"Nightmares from the Deep: The Siren's Call" (Danke nochmal, Cap.) ist ein wirklich nett gemachtes Wimmelbildspiel.
Liebevoll gezeichnet und animiert, sehr gut vertont, in seiner Klasse wirklich topp.
"Star Trek", das Spiel. Naja, was soll ich sagen, hey, es ist gar nicht mal so... gut.
Wie in "Resident Evil 5" gibt's kein "Drop in, drop out", sondern der zweite Spieler muss warten, bis der Host einen Checkpoint erreicht hat,
verpasst deshalb auch einiges von der "Geschichte". Die sowieso voll der Käse ist. Ich bin gestern vier Stunden von Turbolift zu Turbolift
gestolpert, habe Explosionen, Feuergefechte und filmreife (naja, fast) Sequenzen überstanden und hab noch immer keinen blassen Schimmer, was ich wo und warum tue.
Die Steuerung per Maus und Tastatur ist zweckmäßig. Lässt sich zwar konfigurieren, reflektiert diese Änderungen auch in diversen Einblendungen (topp!)
aber nicht bei QTEs, welche auf die Standardbelegung bestehen (als Leftie ein Flopp, wie auch in BF3).
Das Koop Gameplay beschränkt sich quasi auf gemeinsames Buttonmashing beim Türen öffnen, gegenseitiges Lecken (also Wunden, sprich: heilen),
ab und zu synchrones Hacken (fast so schrecklich, wie das synchrone Fressescannen bei "SC: Blacklist", wer's kennt).
Föderationswaffen haben die Präzision eines "E-11 Blasters". Phaser überhitzen, stock, nach zwei Schüssen. Die KI ist dämlich, die Stealthmechanik kaputt,
das "Resident Evil: Revelations" ähnliche Tricordern toter Gegner und Gegenstände nervig (wegen der XP zum Upgraden aber dringend empfohlen)...
Wer das verbrochen hat, gehört auf einen öden Planeten ausgesetzt. Desintegrieren wäre viel zu human.
Trotzdem hatte ich mit dem Titel, so frustrierend er teilweise auch gewesen ist, meinen Spaß. (Die Alternative zum unkontrollierten Lachen wäre nämlich unkontrolliertes Weinen gewesen.)
Pluspunkte gibt's für den Sound, der eigentlich okay ist. Aber hauptsächlich der "USS Enterprise" wegen, die halt noch immer ein verdammt schönes Schiff ist.