Far Cry 4 - Zwischenfazit nach ca. 7 Stunden (keine Spoiler):
Recht dreiste Kopie von Far Cry 3. Vom Häuten der Tiere, dem Craften von besseren Taschen und Geldbörsen bis hin zum Sammeln von Pflanzen, dem Öffnen von Kisten und dem Verbessern von Waffen - alles gleich. selbst die Animationen sind gleich, etwa beim Häuten oder dem lautlosen Töten von Gegnern. Statt Funktürmen gibt es hier jetzt Glockentürme. Das Prinzip ist dasselbe. Die Tiere sind mal wieder viel zu aggressiv, und teilweise eine größere Bedrohung als die Gegner. Hat sich leider auch nicht geändert. Jeder Wolf, Tiger, Bär (oder neuerdings sogar Adler) scheint hier Tollwut zu haben.
Es gibt aber auch ein paar schöne Neuerungen.
Der Gyrokopter macht Spaß zu fliegen, allerdings darf man nicht zu hoch aufsteigen, sonst verreckt der Motor und man muss beten, dass er wieder anspringt, bevor man am Boden zerschellt. Trotzdem kann man mit ihm bequem große Distanzen recht Sicher überbrücken. Den Wingsuit kennt man bereits, hier bekommt man ihn am Anfang schon. Neu ist auch der Köder, den man wie eine Handgranate werfen kann. Ihn bekommt man von erlegten Tieren. Er lockt Raubtiere an, also perfekt um versteckt Gegnertruppen abzulenken oder zu dezimieren. Ebenfalls neu ist der Autopilot, der nun Fahrzeuge auf einer Strasse automatisch lenkt und fährt, so dass man in Ruhe auf Gegner schiessen kann. Funktioniert natürlich nicht im freien Gelände. Trotzdem nett.
Elefanten. Wenn ihr einen findet, besteigt ihn, vorrausgesetzt ihr habt den Skill freigeschaltet. Das Viech stampft die Gegner gleich dutzendweise platt, ich hab gerade ein Fort damit geräumt. Auch Fahrzeuge rammt es problemlos in den Abgrund. Apropos Forts: Man kann die jetzt zurücksetzen lassen, falls man einen Angriff nochmal durchführen und vielleicht besser abschliessen will.
Der Kletterhaken ist neu, mit ihm kann man viele Steilwände problemlos rauf und runterkommen. Allerdings nur an bestimmten, markierten Stellen. Da FC4 bergiger ist als der Vorgänger, ist so ein Tool auch dringend nötig.
Die großen Festungen hab ich noch nicht probiert, die sind ja primär für den Koop erschaffen worden, und sollen allein ne harte Nuß sein. Auch eine der Storymissionen war recht nervig, hier musste ich ständig hin und her rennen, um nen Tempel zu verteidigen - da hat man ebenfalls gemerkt, dass wohl hier ein Koop angedacht war.
Zwischenfazit:
Ja, es ist wohl mehr ein Far Cry 3.5, als ein Far Cry 4. Der Sprung ist jedenfalls nicht so groß, wie der von 2 auf 3. Trotzdem macht das Spiel Spaß, wenn man das selbe Gameplay erneut in Kauf nehmen kann, und die Tatsache, dass ein afrikanischer Tigersalmler nichts in einem tibetanischen Bergsee zu suchen hat. Es gibt jedenfalls abseits der Story wieder jede Menge Nebenmissionen und Sammelzeugs, um mindestens 50 Stunden zu füllen.