Bei
Stalker Lost Alpha nähere ich mich jetzt endgültig dem Ende: Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Kernkraftwerk. Ich muss zugeben: Was das Gewichtslimit angeht, hab ich gemogelt, so dass ich 90 kg ohne Abzüge und 100 kg mit reduzierter Sprintdauer tragen kann, da das ständige Munition nachholen einfach genervt hat und viele Questgegenstände später zu mehreren Kilo Zusatzbelastung geführt haben, die man nicht ablegen oder verkaufen konnte.
Leider gab es auch viele nervige Bugs, wie z. B. NPCs, die wichtige Türen versperrt haben, Gegner, die Quest-NPCs getötet haben, ohne dass man in der Nähe war, zahlreiche Abstürze usw. Alles in allem ist der Zustand, was Bugs angeht, durchaus leider noch mit dem Original vergleichbar.
Alles in allem muss ich zugeben, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Die neuen Gebiete sind toll, die Grafik sieht super aus, aber irgendwie hatte ich oft das Gefühl, dass da nicht mehr so ganz der alte Stalker-Geist getroffen wurde. Geister aus der Vergangenheit, die sich unterhalten, Leute, die innerhalb von Sekunden durch eine Maschine in aggressive Bloodsucker verwandelt wurden ... da geht so ein bisschen das Mysteriöse verloren, wo man sich im Original gefragt hat: Ist das von Menschenhand geschaffen? Ist das die Strahlung? Ist das etwas völlig Neues, was durch die zweite Explosion (die nur im Spieluniversum stattgefunden hat) entstanden ist? Ist der Monolith vielleicht sogar ein außerirdisches Artefakt, wie es im Roman "Picknick am Wegesrand" angedeutet wird? Dazu kommt noch, dass es im Original häufer mal bedrohliche Gewitter gab, die es in Lost Alpha überhaupt nicht mehr gab. Ab und zu gab es eine Emission, die auch toll aussah, aber ein normales Gewitter, dass die ganze Nacht hindurch wütet ist atmosphärisch doch irgendwie noch etwas anderes. Dennoch: Für ein Spiel, das eigentlich "nur" eine Standalone-Mod ist (und dazu auch noch kostenlos) ist es schon sehr, SEHR gut gemacht. Und immer noch weitaus besser, als die meisten modernen Shooter.
*edit* Im Kraftwerk gibt's Abstürze im Minuten-, teilweise sogar Sekundentakt
Ich hoffe, ich kann das Spiel trotzdem durchspielen. Nochmal anfangen werde ich nicht für den nächsten Patch.
Mit
Watch Dogs bin ich durch. Zu Anfang war ich skeptisch, hätte es mir sicher nie gekauft, wenn ich es nicht als Bonus zu meiner Grafikkarte dazubekommen hätte. Aber es hat größtenteils richtig Spaß gemacht. Ich hatte zwar nie das Gefühl, dass das jetzt besonders anspruchsvolle Unterhaltung wäre, aber es war Popkornkino zum selbst spielen, ohne dass man ständig mit Zwischensequenzen zugebombt wurde. Die Hauptmissionen waren abwechslungsreich und größtenteils sehr gut gemacht, die Nebenaufgaben haben meist auch Spaß gemacht (bis auf die Konvoi-Missionen, die neben dem Onlinemodus das einzige war, was ich links liegen gelassen habe).
Killer waren lediglich die Systemanforderungen. Trotz GTX 780 mit 3 GB VRam musste ich die Texturauflösung reduzieren, damit ich keine Nachladeruckler hatte. Außerdem hatte ich seit dem Patch in zwei Spielsessions extreme CPU-Belastungen, die zu über 70 Grad CPU-Temperatur geführt haben, was mir eindeutig zu viel ist. Welche Spielsituationen das waren, kann ich im nachhinein nicht mehr sagen, auf jeden Fall hab ich danach nochmal im Fenstermodus getestet und bin dabei nie über 67 Grad hinaus gekommen. 8 bis 10 Stunden Prime95 unter Vollbelastung dagegen haben nur für ca. 65 Grad gesorgt. Seltsam, das Ganze. Aber alles in allem, von der technischen Seite mal abgesehen, war es ein prima Spiel.
Ich spiele gerade Neverwinter Nights 2. Doch "Spielen" ist ein großes Wort, ich hänge noch immer bei der Charaktererstellung, es gibt so viel zum einstellen...puh, das wird eine sehr lange Angelegenheit zumal ich noch, ich glaube, 9 weitere Spiele im D&D Universum bei GoG gekauft habe.
Oder ist etwa Planescape: Torment ein kurzes Spiel?
Mit dem kompletten D&D Paket hast du lange, laaaaaaange zutun. Ich glaube, mehr Spielzeit für's Geld kann man kaum bekommen, außer natürlich man verbringt tausende Stunden in Sandboxspielen, Simulationen oder Onlinespielen, die kein Spielziel haben.