Da mich Bioshock nicht so richtig bei der Stange halten kann,
, ist
FEAR2 eingesprungen.
Die extra angefertigte Demo (einzelne Levelabschnitte die im Spiel nicht aneinandergrenzen wurden aneinandergekleistert) hat schon versprochen das mehr Abwechslung geboten werden soll und das hat das Spiel dann gut beibehalten. Das was Condemned schon richtig machte, ist nun also auch bei FEAR in Ordnung. Edle Wohnung, Schule, Krankenstation, Forschungsstation, Kerker, verwüstete Stadtteile...
Außerdem gibt es nun zweimal einen laut stapfenden Mech um kurze Abschnitte mit fetter Kanone gegnerfrei zu halten oder auch mal MG-dauerfeuer von einem stationären Fahrzeug aus. Die Musikuntermalung ist ebenso gelungen wie bei Teil 1, leicht schräge Töne, aber dann doch passend zum Gruselthema.
Was aber im Gegenzug weniger gut wirkt, ist die KI. Das überzeugte mich beim Vorgänger noch mehr, hier sind die Gegner oft mit Tische umwerfen oder über ein Geländer runterspringen beschäftigt. Außerdem wurden die Level nicht mehr so gestaltet das man im Kreis laufen kann, sodass eben nur ein lineares Vorgehen möglich ist. Man erspart sich damit unnötige Laufwege, aber für die Close Quarter Combats war es dann wohl negativ. Der Schwierigkeitsgrad beginnt (unter normal) seeehr einfach, zieht dann aber ab der Mitte schön an, vor allem bei Kämpfen gegen Mechs muss man um sein Leben laufen und Granaten exakt platzieren.
Die Geschichte um Alma hat mir gut gefallen, alles was in Teil 1 etwas kurz erklärt wurde, kam nun klar rüber und man musste fast Mitleid verspüren, obwohl sie ja das böse Monster ist, das Soldaten das Fleisch von den Knochen dampft. Das Cliffhangerende war genauso wie bei Teil 1 super gelungen und kann im Gegenzug zu den abrupten HL-enden voll überzeugen.
Die Grusel- oder Horrormomente sind nun viel zahlreicher eingestreut, vielleicht zu konstant, aber insgesamt gefiel mir der gesamte Ablauf. Kurz mal sehen wie ein Soldaten um die Ecke gezogen wird, der, wenn man dort ankommt, tot ist, ein Schatten der hinter einem auftaucht, Alma wie sie immer wieder kurz erscheint, immer mal wieder Halluzination und verschwommene Wahrnehmung, immer abgewechselt mit Geballer und auch mit PDA-Infos lesen bzw. dem Suchen selbiger. Taugte mir eig. in der Form. Kurz und knackig und man war gut motiviert möglichst alle zu finden. "fail" bei mir.^^
Der Gewaltgrad hat sich imo leicht erhöht (uk-Version): Spritzendes Blut wird dicker dargestellt, ähnlich wie bei Stranglehold, Gliedmassen kullern schon mal abgetrennt vom Körper herum, die Nailgun fixiert Gegner an Wänden, die Schrotflinte trennt Fleisch von Knochen (imo unnötig brutal) und überhaupt wurden mehr Blutlachen und blutige Fußspuren in den Level verteilt.
Die Grafik ist sicherlich nicht übel, aber den Plastikcharakter hat sie beibehalten und das wirkt in Zeiten von Crysis und Cod4 halt etwas blöd. Ansonsten aber tolle Engine: kurze Ladezeiten, "schöne" Gruseleffekte, ganz gute Wassereffekte, tolle Staubwolken und Trümmerflug bei gröberem Wandbeschuss.
Der Ablauf wie man von der Spezialeinheit, mit der man anfangs ausrückt um Genevieve Aristide zu retten, immer mal wieder getrennt und dann wieder zusammen findet, ist manchmal oder eig. meist holprig erklärt, aber das kann man noch verzeihen. Zu echtem Teamplay kommt es halt eher weniger. Sollte man also nicht erwarten nur weil man eben mit einem Team losfährt.
An sich ein Klasse Shooter, ziemlich kurz (8Stunden), aber schön abwechslungsreich, ohne Level die man streichen hätte können, ohne das man mehr Abwechslung verlangen müsste, toller Sound, gute Grafik, schön gruselig, zwar linear aber das stört bei HL ja auch niemanden.
Gefiel mir besser wie Crysis oder CoD4, auch wenn man die Shooter wegen der unterschiedlichen Spielweisen und Hintergrundthemen schwer vergleichen kann. Klare Empfehlung für FEAR-fans.
Da ich die beiden Addons nicht gespielt habe, war das Universum für mich wohl auch weniger abgenutzt. Ich glaube wer die bereits kennt, dürfte mit weniger Vorfreude an Project Origin herangehen, weil er einfach weniger auf neuen Stoff warten musste, und damit ev. weniger Freude beim Spielen haben.
Deren Demos gefielen mir aber überhaupt nicht. Da war imo überhaupt keine gelungene Gruselstimmung vorhanden.
Hinweis falls noch jemand mit der Auflösung seines HD-Schirms Probleme hat. Also eine Meldung von wegen nicht unterstützter Auflösung bekommt.
Bei Steam bei den Startoptionen mit "-safemode" starten und dann eine korrekte Auflösung wählen. Sobald ich autom. konfigurieren starte, springt es bei mir zu irgendwas das mein Monitor nicht darstellen kann.
Außerdem bedeutet die Steammeldung "Server überlastet", während TF2 munter updatet und man deshalb nicht zum Spieleinstieg kommt -> Update (von Fear2) muss noch erfolgen. Parallel ist ja nicht drin...