• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

[Sammelthread] Was spielt ihr gerade?

Ich spiele derzeit wieder mal Medieval II :X und kann mich kaum davon losreissen. :S

Demnächst werden wohl Die Sims 3 und Anno 1404 auf meinem Rechner einen Platz finden.
 
Ankh

Unterhaltsame Story, sympathische Charaktere, nette Grafik und stimmige Atmosphäre. Besonderes Lob verdienen die professionellen Sprecher und die komfortable Bedienung: Doppelklick lässt die Spielfigur laufen, Dialoge lassen sich abbrechen und das Inventar versteckt sich nicht umständlich hinter einem Extrabildschirm. Die Rätsel sind grösstenteils logisch und nicht allzu knifflig. Vom Humor hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Mehr als ein paar vereinzelte Schmunzler konnte mir selbiger nicht entlocken. Alles in allem ein gutes aber nicht überragendes PnC-Adventure. The Westerner hat mir einen Tick besser gefallen.

Note: 2 - 3

SSA
 
ANNO - Erschaffe eine neue Welt - für Wii

Da die PC-Version "1404" aufgrund der Onlineaktivierung für mich ein rotes Tuch ist, habe ich die Wii-Fassung von Anno näher beäugt. Was soll ich sagen? Anno für Wii ist das erste wirklich ernsthafte Strategieaufbauspiel, das es überzeugend und spielerisch einwandfrei auf eine stationäre Konsole geschafft hat. Angenehm angepasste Comic-Optik, grandiose Steuerung, die der Maus-Tastatur-Kombination in nichts nachsteht und das bekannte Gameplay, das zielgerichtet für die Konsole optimiert wurde. Das Siedeln und Verwalten steht im Vordergrund, kriegerische Auseinandersetzungen spielen eher die zweite Geige - was mir sehr gefällt. Verglichen mit den PC-Annos ist der Stil zwar gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt stimmig und plausibel. Schließlich hat Wii eher begrenzte technische Möglichkeiten.

Insgesamt: Geiles Teil

Schulnote: Sehr gut

Regards, eX!
 
PES 2009
Habs wieder rausgekramt und gestern im Champions League Finale 0:3 mit meinem Team "FC Halensee 1980" gegen den FC Barcelona verloren. :S ;(

Mount & Blade
Ja ... ich kann die Finger einfach nicht davon lassen.

COD4
Hab die PEZBots entdeckt und spiele ein wenig gegen Bots (ich bin ein Held^^).
 
Prototype

Prototype ist ein 3rd-Person-Action -Adventure dessen Gameplay eher auf Nahkampf ausgelegt ist. Es gibt Massenschlachten gegen schweres Gerät wie auch Gegnern humanoider Natur mit effektvoll inszenierten Explosionen. Die Spielwelt orientiert sich an dem Open World-Konzept, ohne den Detailreichtum der GTA-Reihe zu erreichen, was dem Spielspaß aber in keinster Weise schadet.

Gameplay

Als Alex Mercer verteidigst du dich mit martialisch mutierten Fähigkeiten gegen deine Feinde, die dir durch einen Supervirus verabreicht wurden, dem T-Virus aus Resident Evil nicht unähnlich.
Jede einzelne Fähigkeit kann aus in Missionen gewonnene Punkten aufgewertet bzw. erworben werden, sowie wenn du deiner Zerstörungswut freien Lauf lässt, was in Anbetracht der vielen “Zerstörungskünste“ einen Heidenspaß macht.
Unter den genannten Fähigkeiten sind Nahkampf-Attacken, die ordentlich Schaden machen aber langsam sind, diverse Wurf- und “Stampfattacken“ welche dir in brenzligen Situationen (du bist von Feinden umringt) gute Dienste leisten, sofern du sie weise einzusetzen weist.
Es gibt auch einige Fernkampf-Attacken zu erlernen, die für einige Bosskämpfe essenziell sind und auch gegen Hubschrauber wahre Wunder wirken.

Deine Feinde sind allesamt humanoider Natur, auf der einen Seite Militärs, die dir in erste Linie mit konventionellen Waffen einheizen (MGs, Pistolen, Granatwerfer etc. – sind benutzbar!), auf der anderen Seite Infizierte oder auch Zombies, die auch in Verbindung mit diesem Super-Virus stehen.
Unter den Infizierten gibt es noch die “Hunter“, welche schnell die Verfolgung aufnehmen und ordentlich austeilen können, jedoch ziemlich vorhersehbare Attacken benutzen, denen es mit etwas Übung leicht auszuweichen gilt.
Zudem gibt es noch Panzer in verschiedenen Ausführungen, sowie Hubschrauber und andere “Gadgets“, die im Verlaufe des Spiels von den Militärs gegen dich zum Einsatz kommen.
Hubschrauber und Panzer kannst du kapern, was eine willkommene Abwechslung zur Erkundung der Spielwelt zu Fuß bietet und auch für einige Missionen erforderlich sind.

Ein Kernfeature des Spiels ist die Infiltration. Diese Fähigkeit lässt dich einerseits deine Lebensenergie regenerieren, auf der anderen Seite gelangst du dadurch an das Aussehen und Verhalten des Infiltrierten. Du schnappst dir einfach einen Soldaten oder anderen Humanoiden, egal ob Zombie oder unschuldiger Einwohner Manhattans und “konsumierst“ diesen, indem du ihn per brutal inszenierten Mord in dir aufnimmst - klingt brutal? Ist es auch, zumal es nicht nur eine Konsum-Animation gibt, sondern etliche. Man fühlt sich teilweise an Animationen aus Manhunt erinnert.

Man stumpft im späteren Spielverlauf zusehends ab, es ist einem vollkommen egal ob man nun Zombies konsumiert oder unschuldige Bürger, man hat einfach keine Zeit darüber nachzudenken, braucht man doch die Lebensenergie der Opfer, um nicht gegen die Übermacht der Gegner chancenlos zu sein – bedenklich.

Konsum-Events gibt es massig im Spiel, denn bei vielen Opfern kann man die Erinnerung absorbieren, welche in Filmschnipseln präsentiert werden, die eigentlich aus cool inszenierten Standbildern bestehen, einem Comic-Strip nicht unähnlich, nur eben mit realen, nicht gezeichneten Bildern sowie mit den jeweiligen Stimmen des Konsumierten und anderen unterlegt sind. Diese Zwischensequenzen wirken wie Erinnerungsfetzen - sehr geil gemacht, Atmosphäre pur.
Dank der Infiltration ist Eindringen in Gebäuden des Militärs kein Problem und für einige Missionen erforderlich. Der Ablenkung feindlicher Truppen dient es ebenso, bei hartnäckigen Gegnern kommt man aber meist um die Vernichtung selbiger nicht drum herum.

Abseits der Hauptmissionen gibt es noch diverse Nebenmissionen, in denen du Erfahrungspunkte für erledigte Gegner bekommst oder in Zeitdruck-Missionen dein Geschick mit der Steuerung unter Beweis stellst.

Dumme Künstliche Intelligenz

Einerseits ein Segen, denn wäre sie zu aufmerksam, würde alle zwei Minuten ein “Strike Team“ dir Feuer unter dem Hintern machen, besonders hinderlich in späteren Missionen, wo Strike Teams einiges an Widerstand auffahren.
Strike Teams werden von feindlichen Soldaten, vornehmlich höher rangige, zur Verstärkung gerufen und gegen dich eingesetzt.

Das Gameplay ist rasant und einfach genial. Wie simpel Alex ganze Häuserschluchten mit einem gewagten Satz überwindet oder Wolkenkratzer im Sprint hoch läuft, nur um auf der anderen Seite “herunterzufallen“ und nebenbei einen gigantischen (aber relativ flachen ^^) Krater hinterlässt, ist einfach nur klasse gelungen. Es erinnert mich teilweise an NFS, wo ich manchmal auch so eine Art “Flow-Gefühl“ hatte, was sich schlecht beschreiben lässt – wie ein Geschwindigkeitsrausch, eben nicht auf der Straße sondern auch über den Dächern einer Großstadt ^^.
Wenn es zum Kampf kommt hast du genug Möglichkeiten, deinen Gegnern Paroli zu bieten, ob du nun Autos als Wurfgeschosse umfunktionierst oder durch einen Special Move einen halben Straßenzug Manhattans dem Erdboden gleich machst – oder doch lieber die Hit & Run-Variante, wo du deine Gegner erst schwächst indem du sie aufteilst und dann einzeln aufs Korn nimmst. It’s up to you.

Grafik

Es werden sehr viele Gegenstände, Autos und Menschen dargestellt, daraus resultieren bei meinem eher als schwach einzustufenden Laptop Framedrops, die sich schon mal 5 – 10 Sekunden hinziehen können, ein Problem mit dem aber auch Top-Rechner zu kämpfen haben, laut dem >>offiziellen Prototype-Forum<<
Explosionen und Beschädigungen von Autos und anderen fahrbaren Untersätzen sind recht ansehnlich gelungen, Gebäude lassen sich aber, bis auf einige wenige Ausnahmen nicht beschädigen oder gar zerstören.

Ich gehe bewusst nicht auf irgendwelche Texturen oder so ein, da die Spielgeschwindigkeit jegliches angaffen selbiger ad absurdum führt.
Wer über die Grafik meckert, setzt meines Erachtens falsche Prioritäten das Spiel betreffend.


Steuerung

Man sollte das Spiel mit Gamepad geniessen, sofern man eines besitzt, mein Gamepad (Saitek P2600) wird nicht unterstützt, da musste ich auf einen >>Trick<< zurückgreifen, seit dem funktioniert es tadellos.

Sound

Bewegt sich auf angenehmen Pfaden. Die akustische Untermalung, die einsetzt wenn du deine Tarnung aufgibst und auf Gegner triffst, lässt dich die drohende Gefahr spüren, ohne in übertriebene Theatralik zu verfallen oder gar lächerlich zu wirken – sehr schön. Die sonstigen Soundeffekte wie Explosionen oder der Trash-Talk von Passanten sind gut gelungen. Hier und da noch ein wenig Musik, die die Atmosphäre akkurat transportiert. Großes Lob gebührt den englischen Stimmen, die sich einwandfrei ins gute Gesamtbild einfügen.

Story

Gut inszeniert durch Konsum-Events, dadurch aber nicht unbedingt auf Anhieb nachvollziehbar. Man kann sich zwar jeden Erinnerungsfetzen der Konsumierten anschauen, das Gesamtbild der Story setzt sich aber nur allmählich und langsam zusammen. Nicht jedermanns Geschmack, ich bin aber ein “Lostie“, von daher bin ich Storyfetzen gewohnt ^^.

Fazit

Kurzweilig und richtig gut inszeniert, die Brutalität der Darstellungen ist enorm, aber absolute Geschmackssache. Der Geschwindigkeitsrausch sobald du durch die Stadt fegst ist phänomenal gelungen, und macht immer wieder Laune.

Die Framedrops nerven, deswegen gibt’s auch nur ein “gut“.
Schwächen im Gameplay habe ich keine feststellen können, passt einfach, macht Laune – nuff said.

Schulnote:2
 
nikiburstr8x am 19.06.2009 14:08 schrieb:
Bei dem Spiel gehen die Ansichten sehr stark auseinander. Hatte da schon einige anregende Auseinandersetzungen mit Kollegen. Ich konnte es in illustrer Runde auf der PS3 anspielen, und kann wirklich nicht erkennen, was dieses Spiel "besonders" oder "spielenswert" macht. Eine meiner Meinung nach banale und optisch eher steife Gewaltorgie ohne jegliche Legitimation, die jegliche Originalität und spielerische Relevanz (Motivation, Inhalt?) vermissen lässt. Für mich auf einem Niveau mit dem alten Grottenshooter "Gore".

In meinen Augen eines der schlechtesten Spiele, der letzten Jahre. Ganz klar mangelhaft.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 19.06.2009 14:28 schrieb:
Ich konnte es in illustrer Runde auf der PS3 anspielen, und kann wirklich nicht erkennen, was dieses Spiel "besonders" oder "spielenswert" macht.
Wenn man die Gewalt als größten Kritikpunkt heranzieht, durchaus nachvollziehbar, es ist Geschmackssache.

eX2tremiousU am 19.06.2009 14:28 schrieb:
Eine meiner Meinung nach banale und optisch eher steife Gewaltorgie ohne jegliche Legitimation, die jegliche Originalität und spielerische Relevanz (Motivation, Inhalt?) vermissen lässt. Für mich auf einem Niveau mit dem alten Grottenshooter "Gore".
Wie gesagt, ich vermute hinter deiner Kritik eigentlich nur eins: Es ist dir zu brutal. ;)
Deshalb entsagst du dem Spiel jegliche Existenzgrundlage, mehr kann ich aus deinen Worten nicht herauslesen. Gibt es noch sonstige Kritikpunkte deinerseits, wenn du die Brutalität mal ausklammerst und möglichst objektiv an die Sache herangehst?
 
nikiburstr8x am 19.06.2009 14:45 schrieb:
eX2tremiousU am 19.06.2009 14:28 schrieb:
Eine meiner Meinung nach banale und optisch eher steife Gewaltorgie ohne jegliche Legitimation, die jegliche Originalität und spielerische Relevanz (Motivation, Inhalt?) vermissen lässt. Für mich auf einem Niveau mit dem alten Grottenshooter "Gore".
Wie gesagt, ich vermute hinter deiner Kritik eigentlich nur eins: Es ist dir zu brutal. ;)
hmm?
banale und optisch eher steife (Gewaltorgie)
jegliche Originalität und spielerische Relevanz (Motivation, Inhalt?) vermissen lässt

Also für mich ist das wesentlich gravierender wie übertriebene Brutalität.

Hört sich ähnlich "repititive" an wie MadWorld. Nur das die Grafik weniger originell ist, dafür etwas effektvoller. Ein recht sinnfreies Geschnetzel eben. So fasst es gametrailers ja auch in ihrem Review zusammen. Kann man gut finden solange man des Schnetzelns nicht müde wird.
 
crackajack am 19.06.2009 14:57 schrieb:
hmm?
banale und optisch eher steife (Gewaltorgie)
jegliche Originalität und spielerische Relevanz (Motivation, Inhalt?) vermissen lässt

Also für mich ist das wesentlich gravierender wie übertriebene Brutalität.
Hä?
Nur das Argument (Gewaltorgie) steht hier im Raum, darauf stützt sich die gesamte Argumentation. :]

Nach dem Motto: "Das Spiel ist eine einzige Gewaltorgie, die mich einfach nur anwidert. Deshalb hab ich auch keine Motivation, diesen Titel zu zocken".

Das kann ich absolut nachvollziehen.
Mich stört die Gewalt aber nur peripher und ich bin alt genug um selbst zu entscheiden, was ich an gewalthaltigen Computerspielen konsumiere und was nicht.

crackajack am 19.06.2009 14:57 schrieb:
Hört sich ähnlich "repititive" an wie MadWorld. Nur das die Grafik weniger originell ist, dafür etwas effektvoller. Ein recht sinnfreies Geschnetzel eben. So fasst es gametrailers ja auch in ihrem Review zusammen. Kann man gut finden solange man des Schnetzelns nicht müde wird.
Hab ich nie gespielt, will ich auch nicht, da ich nen Trailer gesehen habe, der mich eher vom Gameplay abgeschreckt hat. =)
 
nikiburstr8x am 19.06.2009 15:16 schrieb:
Nur das Argument (Gewaltorgie) steht hier im Raum, darauf stützt sich die gesamte Argumentation. :]
Ich hab's extra in Klammern weil nur der Rest die Kritik darstellt. Gewaltorgie ist quasi das Genre.
Das Gameplay von MadWorld ist aber nicht unähnlich. Der Gewaltgrad ist ein anderer. Dich stört dort also wirklich die Gewalt. Während eX und mir wohl die Sinnlosigkeit des Gameplays bei beiden nicht sonderlich zusagt.
 
Der Knackpunkt bei Prototype ist vermutlich, ob man an der Spielmechanik Gefallen findet oder eben nicht. Wer spielerischen und inhaltlichen Anspruch sucht, der ist mit Prototype wahrscheinlich genauso schlecht beraten wie mit vielen der Bombast-Ego-Shooter der letzten Jahre. Wer aber in erster Linie kurzweiligen Spielspass sucht und sich an der übertriebenen Gewaltdarstellung nicht stört, für den ist Prototype vielleicht genau das Richtige.

Sag ich jetzt einfach mal so ohne das Spiel gespielt zu haben.

SSA
 
crackajack am 19.06.2009 14:57 schrieb:
Hört sich ähnlich "repititive" an wie MadWorld.
Und genau das ist es meiner Meinung nach auch. Nur fehlt gänzlich eine stilistisch überzeugende optische Grundlage, die es noch bei Mad World gab.

Bei Prototype wird man mit einem Stereotype-Gameplay "geködert", das versucht mit Brutalität und betont bombastischer Action die diversen Defizite im Spielfluss zu übertünchen.

Unter Defizite verstehe ich konkret:

- Spielfigur ohne Profil, sinniges Verhaltensmuster oder intelligente Aspekte (Kommunikation etc.)
- kein effektiv funktionierender oder cineastischer Handlungsrahmen (selbst ein CoD4 bietet deutlich (!) mehr)
- aufgesetzt wirkende Storyfetzen in "bester" Lost-Art
- Gewalt zum puren Selbstzweck, die übertrieben, aber nicht nachvollziehbar wirkt
- Gameplayfeatures dienen primär der Präsentation von Gewalt
- Wiederholendes Gameplay nach einfachstem Muster (Missionstypen, Kämpfe gegen Militär, Consum-Events)
- "Aufgesetzte" Taktikelemente (Consume-Feature)
- Sterile und steife Spielwelt, die nicht das Gefühl einer lebendigen Großstadt vermitteln kann (kein Vergleich zu GTA)
- Grobschlächtige Figuren und teils unbeholfene Animationen
- Auf Dauer keine spielerische Abwechslung
- Open World-Problematik (öde Navigation / Sprungorgien durch generische Umgebungen)
- Setting wirkt wie ein blutiges aber aufgesetztes Gemisch aus Hulk, 28 Days later und X-Men

Das Spiel ist imho "quick & dirty". Man leiht es aus, spielt es durch, mag oder kritisiert die betont billige Inszenierung und Aufmachung, und widmet sich dann wieder „wertigeren“ Spielen. Eine billige und schmutzige Affäre eben. Nach 10 - 15 Stunden ist die Kampagne durch, und wenn man nicht gerade unzählige Upgrates freischalten und Kombos lernen will, bietet das Spiel eigentlich keine spürbare Langzeitmotivation.

Und wie üblich bei dreckigen Affären: Die einen finden sie "geil", die anderen eben nicht.

Edit:
SoSchautsAus am 19.06.2009 15:27 schrieb:
Der Knackpunkt bei Prototype ist vermutlich, ob man an der Spielmechanik Gefallen findet oder eben nicht. Wer spielerischen und inhaltlichen Anspruch sucht, der ist mit Prototype wahrscheinlich genauso schlecht beraten wie mit vielen der Bombast-Ego-Shooter der letzten Jahre.
Das trifft es wohl ganz gut. Wobei ich Prototype bezogen auf die inhaltlichen Ansprüche ( = rudimentäre Handlung + klischeebehaftete aber funktionierende Figuren) wirklich stark hinter der Call of Duty-Reihe, Blacksite, Half-Life 2, Stranglehold oder einem Lair sehe. Das Spiel bot mir in dieser Hinsicht leider nichts.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 19.06.2009 15:41 schrieb:
Bei Prototype wird man mit einem Stereotype-Gameplay "geködert", das versucht mit Brutalität und betont bombastischer Action die diversen Defizite im Spielfluss zu übertünchen.
Das ist so dermassen an den Haaren herbei gezogen das es kracht, meiner Meinung nach. Das Gameplay ist einfach nur klasse, was du mit stereotypem Gameplay meinst, kann ich einfach nicht nachvollziehen, es macht einfach nur Spaß, keine Ahnung was für Gameplay-Wunderwerke du von einem Spiel erwartest, aber das ist einfach nur komisch. :-o

Boah, da liegen echt Welten zwischen unseren Meinungen. =)
 
Spiel gerade Thief 3 mal wieder. Diesmal hoffentlich durch. Geniales Spiel. Und dann auch ab und zu Doom 3. Aber nur, wenn ich mich traue. :B
 
Hard-2-Get am 04.06.2009 11:55 schrieb:
Dragonforce und Slayer auf Schwer sind kein Problem
:-o
Dragonforce schaffe ich mit 71% richtigen Anschlägen, auf Medium, wenn ich es eine Stufe "slower" im Training spiele.... ^^
Das es im Career-mode nicht allzu weit geht, sollte dann ja klar sein. :(

An Schwer werde ich mich ein paar mal versuchen, nur da man sich da wieder linear durcharbeiten muss, ist das eher doof. Meine Lieblingslieder würde ich wohl bereitwilliger trainieren, aber gerade die ersten Lieder finde ich dann nicht so toll.

SoSchautsAus am 19.06.2009 15:27 schrieb:
...schlecht beraten wie mit vielen der Bombast-Ego-Shooter der letzten Jahre.
hmmm.... wenn ich so drüber nachdenke mag ich selbst die allerorts als gute eingeordneten Shooter immer weniger. Crysis und CoD4 kann ich je länger das Spielerlebnis aus der Erinnerung schwindet kaum besser wie Stranglehold finden. Da gab es einfach keinen echten Inhalt. Ein bisschen packend inszeniertes Ballern, tolle Grafik und dann?
Nun bin ich bei Bioshock am Weiterspielen, nachdem ich vor Monaten den ersten Level angefangen hatte, und nach der wiedererlangten Anfangseuphorie plätschert das für mich auch nur mehr dahin. Es kommt nie an die Klasse von Metroid Prime ran.
- Shootermäßig langweilig: zuviele Waffen (die Plasmide sind eig. auch Waffen) und mit den ganzen Upgradehumbug, der imo uninteressant ist, weil praktisch irrelevant fürs Ballern, wirkt das einfach wie auf halben Weg zum Rollenspiel aufgegeben.
- Fotografieren nervt, ganz im Gegensatz zu Prime, wo man das Scannen nebenbei erledigte und eben nicht einen Waffenwechsel durchführen musste.
- Dass das Hacken nicht etwa 10 Minuten nachdem es das erste mal im Programmcode drin war wieder rausgeflogen ist, ist mir ein Rätsel. Das macht mit ach und krach solange Spass, danach ist es eine unlustige Zeitschinderei. An sich eine Kleinigkeit, aber gerade deshalb werde ich mir den Unsinn wohl am ehesten ewig merken.
- Die Atmosphäre der Spielwelt ist eig. ganz gut, nur will es für mich nicht so recht mit dem spannungslosem Gameplay harmonieren. Big Daddy umnieten ist hat nicht dreimal pro Level interessant und die anderen Gegner sind Kanonenfutter.
- Pseudo Open World hätte man sich sparen können, da es ein lineares Spiel ist und stattdessen lieber auf bessere Scripts setzen.
- die fummelige Karte kommt mir auch wie eine Notlösung vor. Am Ende gedacht: "huch jetzt haben wir Open World, geben wir dem Spieler doch auch eine Map mit?" Prime hatte das ja schon vor Jahren deutlich eleganter gelöst.
- monotone Umgebung
Es hat seine Glanzlichter, aber die gehen in der sonstigen Tristesse unter. Sicher es ist nunmal nur eine kleine Unterwasserstadt und soll keine Metropole mit unterschiedlichsten Vierteln darstellen, aber es sieht alles, auch wegen der knalligen Bonbonoptik der UE3, ziemlich gleich aus.

Bin zwar erst bei der Hälfte (?) und hier ist es das erste mal nach dem Absturz vom Anfang wieder richtig spannend geworden, aber außer der Musik, die phänomenal ist, finde ich es wie gesagt kaum besonders gut.
Das Gameplay kommt mir einfach zu träge vor und man lässt sich dann auch noch viel Zeit die Geschichte voranzubringen. Kürzer und die Geschichte flotter erzählen oder auf die Geschichte verzichten und einfach eine stimmige, interessantere Spielwelt erschaffen, hätte mir wohl besser gefallen.
 
crackajack am 19.06.2009 23:40 schrieb:
Die Atmosphäre der Spielwelt ist eig. ganz gut, nur will es für mich nicht so recht mit dem spannungslosem Gameplay harmonieren.
Der größte Kritikpunkt von BioShock. =)
Das kann selbst die gute Story nicht übertünchen. Es ist halt einfach nur ein Shooter mit rudimentären RPG-Elementen, die man genausogut hätte weglassen können. :)
 
nikiburstr8x am 19.06.2009 18:30 schrieb:
Das Gameplay ist einfach nur klasse, was du mit stereotypem Gameplay meinst, kann ich einfach nicht nachvollziehen, es macht einfach nur Spaß, keine Ahnung was für Gameplay-Wunderwerke du von einem Spiel erwartest, aber das ist einfach nur komisch. :-o
Ich möchte von Spielen gefordert und nicht gelangweilt bzw. beleidigt werden. Beleidigt deshalb, weil ich mich schlicht veräppelt fühle, wenn ich sehe, dass mir der Entwickler nur zutraut 3 Aktionen zu bewältigen und einige wenige Tasten abwechselnd zu drücken - und das über einen Zeitraum von 15 Stunden ohne Änderung (!) oder Steigerung (!) des Anspruchs. Irgendwie erwarte ich etwas mehr, gerade wenn man sieht, wie teuer Spiele z.B. in Relation zu Büchern sind. Wenn ich die Biografie von Helmut Schmidt lese, dann muss ich vielleicht auch mal einige Wörter nachschlagen, oder mich intensiver mit verworrenen Formulierungen beschäftigen. Immerhin werde ich so aber gefordert. Spiele wie Prototype bieten meiner Ansicht nach keine Motivation oder fordernde Inhalte, weil sie schlicht die selben Spielmechaniken (die dazu noch absolut belang- und anspruchslos sind) bis zum Kollaps wiederholen. Das gilt natürlich auch für ein Call of Duty 4 oder auch ein Bioshock. Nur überzeugt bei diesen Titeln immerhin die Inszenierung, bzw. die stilistische Grundlage stimmt.

Ich kann in breiter Masse mit diesem "neumodischen" Kram herzlich wenig anfangen. Ich bin damals von Konsole auf den PC umgestiegen, weil ich Titel wie System Shock 2, Thief, Half-Life, Project I.G.I, Delta Force, Flashpoint, Raven Shield, Swat 3, Outcast (auf gewisse Art auch ein Shooter), No One Lives Forever und Co. spielen wollte. Diese Werke haben mich auch überzeugt, und tun es noch immer. So ein Nolf deklassiert meiner Ansicht nach noch immer fast alle auf dem Markt befindlichen Shooter mit seiner Kreativität und den erweiterten Gameplayarten (Gimmicks, Schleichen, Humor, verschiedene Munitionsarten, irre Figuren, enorme Abwechslung bezogen auf die Umgebungen). Outcast kombiniert Action mit einer großen Welt - für mich bisher das einzige Open World-Game, das wirklich überzeugen kann.

Und jetzt kommen größtenteils nur noch so flachbrüstige Action-Spielchen der Marke Crysis, Fear 1 & 2, Quake 4, Doom 3, Bioshock, Stranglehold, Blacksite, Half-Life 2, Prototype und Co. Viele dieser Hühnerbrüste machen ja im Detail etwas richtig. Mal stimmt die Grafik, mal überzeugt die Soundkulisse, mal ist die Stilistik super (Bioshock). Doch spielerisch ist das oftmals mau, und das Gesamtpaket ist einfach unstimmig. Durch diese Spiele quäle ich mich eher durch, werde aber nicht so gefesselt, wie z.B. von einem Oldie. Da fehlt einfach etwas. Anspruch. Der Versuch der Entwickler, Spieler in eine mehr oder minder komplexe Welt effektiv zu integrieren. Ihnen ein Abenteuer zu präsentieren, das eingängig aber fordernd ist.

Gelegentlich machen solche seichten Spiele ja tatsächlich auch Spaß, ähnlich wie ein Michael Bay-Film, aber dummerweise bekommt man im Action-Sektor fast nur noch solch leichtverdauliche Kost vorgesetzt.

Glücklicherweise kommt im September die Metroid Prime Trilogy für Wii. Anspruchsvolle Spiele und das sogar noch auf der Konsole (Skandal!). Die Spiele kenne ich zwar schon, aber lieber spiele ich die erneut durch, als wiederholt so ein unmotivierendes und spielerisch irrelevantes Gemüse wie Prototype anzufassen.
Boah, da liegen echt Welten zwischen unseren Meinungen. =)
Und das ist auch gut so. :)
Ich sehe selbst ein, dass mein Geschmack bezogen auf Unterhaltsware recht anspruchsvoll ist, und gelegentlich auch unfair sein kann. Auf der anderen Seite behütet mich diese Eigenart aber auch davor, Geld und übermäßig Zeit in „unbefriedigende“ Kost zu stecken.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 20.06.2009 10:39 schrieb:
Ich sehe selbst ein, dass mein Geschmack bezogen auf Unterhaltsware recht anspruchsvoll ist, und gelegentlich auch unfair sein kann. Auf der anderen Seite behütet mich diese Eigenart aber auch davor, Geld und übermäßig Zeit in „unbefriedigende“ Kost zu stecken.
Und ich bin viel zu leicht zu begeistern, was mir schon so den einen oder anderen Fehlkauf eingebracht hat. :-D
 
Mothman am 20.06.2009 11:50 schrieb:
eX2tremiousU am 20.06.2009 10:39 schrieb:
Ich sehe selbst ein, dass mein Geschmack bezogen auf Unterhaltsware recht anspruchsvoll ist, und gelegentlich auch unfair sein kann. Auf der anderen Seite behütet mich diese Eigenart aber auch davor, Geld und übermäßig Zeit in „unbefriedigende“ Kost zu stecken.
Und ich bin viel zu leicht zu begeistern, was mir schon so den einen oder anderen Fehlkauf eingebracht hat. :-D
Ich würde von mir eher behaupten, dass ich leicht zufriedenzustellen bin. Genügsam. Ich setze an Computerspiele keine solchen enorm hohen Maßstäbe wie eX. Umso mehr freut es mich, wenn diese Maßstäbe dann unerwarteterweise doch mal erfüllt werden. Ich erfreue mich auch an kurzweiligem Spielspass und vor allen Dingen an guter Inszeniereung. Da kann ich dann auch mal Abstriche bei Inhalt und Anspruch ohne zu murren in Kauf nehmen.

Richtig begeistert hat mich in den letzten Jahren aber kaum etwas. Hier. Sehr überzeugt haben vielleicht noch GRAW, SWAT 4 und Call of Juarez. Das wars eigentlich. Eine doch sehr magere Ausbeute, wenn man bedenkt, dass ich den letzten fünf Jahren bestimmt um die 100 PC-Spiele gezockt hab.

SSA
 
Mothman am 20.06.2009 11:50 schrieb:
eX2tremiousU am 20.06.2009 10:39 schrieb:
Ich sehe selbst ein, dass mein Geschmack bezogen auf Unterhaltsware recht anspruchsvoll ist, und gelegentlich auch unfair sein kann. Auf der anderen Seite behütet mich diese Eigenart aber auch davor, Geld und übermäßig Zeit in „unbefriedigende“ Kost zu stecken.
Und ich bin viel zu leicht zu begeistern, was mir schon so den einen oder anderen Fehlkauf eingebracht hat. :-D
Ich würde mich eigentlich auch als anspruchsvolleren Konsumenten betrachten, aber manchmal machen mir scheinbar die einfachsten Dinge am meisten Spaß. :B
Egal, wie offensichtlich sinnlos oder oberflächlich das Gameplay ist. =)
 
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