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Saddam Husseins Todesurteil

undergrounderX am 06.11.2006 14:40 schrieb:
Dimebag am 06.11.2006 14:28 schrieb:
undergrounderX am 06.11.2006 14:16 schrieb:
Aber warum sollten Menschen jemals das Recht haben einen anderen umzubringen ? Klar in der Bibel steht Auge um auge , Zahn um Zahn ,aber die Version ist auch schon 2000 Jahre alt.
Mir will nicht in den Kopf ,dass es legal sein soll einen Menschen umzubringen.
Das er es verdient hat ist klar,aber wie hier schon gesagt wurde gibt es schlimmere Strafen.
Ob du jetzt 3-5 Jahre auf deinen sicheren Tod im Gefängniss wartes oder 30-50 Jahre auf einen Tod im Gefängniss wartes ist doch ein Unterschied.
Meinse wie quälend die Gedanken nach Jahren werden.Das kann man sich einfach nicht vorstellen als normaler Mensch.
Äh, sorry, aber ich kann hier nur Humbug rauslesen.
Mensch hat also nicht das Recht, einen umzubringen. OK. Aber er hat das Recht, ihn 30 Jahre zu foltern? Berichtige mich, aber das ist doch voll der Bullshit.
Ich hab nicht geschrieben das er gefoltert werden muss.
Foltern und ein Gefängnissaufenhalt sind immer noch verschiedene Sachen.
Wenn ein Mensch zur Gefahr einer Geseltschaft wird,muss man ihn eben isolieren und bestenfalls wieder Geseltschaftsfähig machen.
Das ist bei Sassam Hussein wohl unmöglich,abere ich weiss nicht ob du schonmal in einem Gefängniss warst.
Ein Freund von mir war in einem und obwohl es nur 2 Monate waren fand er es eine schlimme Zeit,trotz hygiene und aushaltbaren Essen.
In der Freizeit bleibt einem nicht viel anderes übrig als über sich nachzudenken.Und setz dich mal 30 Jahre mit dieser Vergangenheit auseinander.
Ein anderen Menschen zu töten hat schlichtweg keiner das Recht zu.
Das ist meine Meinung und mehr brauch ich dazu nicht zu sagen.

Bin auch der Meinung. Für (fast) alle wäre es schlimm, wenn man das ganze restliche Leben in einem Gefängnis sitzen würde und wüsste, dass man es nie wieder lebend Verlassen wird. Zudem glaube ich,dass solche Verbrechen (fast) alle Menschen belasten würden (auch wenn es erst nach einigen Jahren ist)
 
Hier herrscht liegt anscheinend Mißverständnis vor.

Irgendwer liest "Folter", und automatisch werden im Gehirn Stereotypen von Elektroschocks, Daumenschrauben u.ä. abgerufen.

Mein Ansatz war: lebenslanger Gefängnisaufenthalt, nicht einmal Isolationshaft (!!!, diese gilt bereits als "Weiße Folter") und regelmäßige audiovisuelle Konfrontation mit den vom Täter verübten Verbrechen.

Das dies durchaus als Form von "Weißer Folter" (also nicht körperliche, sondern psychische Folter) wahrgenommen werden kann, ist mir bewußt.

Im Übrigen sollten alle, die laut "Folter" rufen, dann schleunigst etwas gegen die Situation in deutschen JVAs unternehmen; in der Bundesrepublik wird regelmässig Isolationshaft (und die ist von den Auswirkungen her ziemlich heftig!) angewandt.

Gruss,
Bremse
 
undergrounderX am 06.11.2006 14:40 schrieb:
Ich hab nicht geschrieben das er gefoltert werden muss.
Foltern und ein Gefängnissaufenhalt sind immer noch verschiedene Sachen.
[...]
In der Freizeit bleibt einem nicht viel anderes übrig als über sich nachzudenken.Und setz dich mal 30 Jahre mit dieser Vergangenheit auseinander.
Ist das denn nicht Folter?
Ich plädiere hier, wie erwähnt, nicht für die eine oder die andere Strafe. Gefängnisstrafe ist aber nunmal in nur sehr wenigen Fällen eine "Korrekturmassnahme", als die es ja eigentlich konzipiert wurde.

Ein anderen Menschen zu töten hat schlichtweg keiner das Recht zu.
Das ist meine Meinung und mehr brauch ich dazu nicht zu sagen.
Jemine, wir diskutieren hier doch nur.

Spassbremse schrieb:
Mein Ansatz war: lebenslanger Gefängnisaufenthalt, nicht einmal Isolationshaft (!!!, diese gilt bereits als "Weiße Folter") und regelmäßige audiovisuelle Konfrontation mit den vom Täter verübten Verbrechen.

Das dies durchaus als Form von "Weißer Folter" (also nicht körperliche, sondern psychische Folter) wahrgenommen werden kann, ist mir bewußt.
Du hast es sogar selbst so genannt. Ach ja, und "subtil" :B ist daran gar nichts. Dein Vorschlag kann NUR als Folter bezeichnet werden, denn es soll ja nichtmal der Besserung des Menschen dienen, sondern ihn einfach nur lebenslänglich quälen.
 
Ich bin auch strikter Gegner von Todesstrafen jeder Art. Grund: Ich achte und respektiere das Leben eines jeden. Kein Richter hat das Recht, im "Namen seines Volkes" einen anderen töten zu lassen.
Ich finde es sehr gut, dass es in DE keine Todesstrafe gibt. Solche Argumente wie "dann muss der Steuerzahler nicht für die Haft aufkommen" finde ich eigentlich ziemlich zum... :$
Ist Geld denn wichtiger als das Leben? :hop: Auch wenn die Person noch so gefährlich ist.

Ich denke auch, Hussein sollte man lebenslang ins Gefängnis stecken und hin und wieder evtl verhöhnen indem man ihm zeigt, wie tief er doch gefallen ist.

Aber letztenendes muss man eines bedenken: Er kam in diese Machtposition, weil die USA das wollten (1991 nach Ende des Golfkriegs)! Und jetzt muss er dafür bezahlen... Auch ziemlich paradox. Die Amis sind im Grunde genommen daran Schuld, dass einer wie er zu solcher Macht kam (die alte Gier nach Geld und Öl). Saddam ist nur ein Bauer auf einem Schachfeld und der Spieler der die Figuren lenkt (die USA) kommt ungestraft davon! Toll... :hop:

Edit: Lebenslange Freiheitsstrafe sollte in Saddams Fall nicht zur "Umerziehung" dienen sondern zur Sicherheit des neuen Irakischen Systems.
Immerhin gibt es noch einige Anhänger Saddams mit denen er einen Putsch versuchen könnte wenn er wieder frei käme.
Staatlich legitimierter Mord ist KEINE Lösung!
 
Dimebag am 06.11.2006 15:04 schrieb:
Du hast es sogar selbst so genannt. Ach ja, und "subtil" :B ist daran gar nichts. Dein Vorschlag kann NUR als Folter bezeichnet werden, denn es soll ja nichtmal der Besserung des Menschen dienen, sondern ihn einfach nur lebenslänglich quälen.


Spassbremse schrieb:
Davon abgesehen (achtung, jetzt wird's philosophisch) halte ich auch für den Straftäter an sich die Möglichkeit zur Katharsis für wichtig. Die Möglichkeit, über seine Verbrechen nachzudenken und mithilfe schonungloser Konfrontation seine eigene Schuld zu begreifen und einzugestehen.
Lebenslanger Vollzug mit repetierender Konfrontation seiner früherer Verbrechen ermöglicht ihm das besser, als wenn sein Leben einfach so beendet wird.

Wenn Konfrontation mit den eigenen Verbrechen für den Täter lebenslange Qual bedeutet, dann soll es eben so sein.
Jedoch ist das primäre Motiv nicht Rache, sondern Strafe.

Vielleicht diskutieren wir aneinander vorbei.
Klar, hier ist alles nur theoretisch, und keiner hier ist in der Lage, die Bestrafung von Hussein zu beeinflussen.

Aber dennoch, was wäre Dein Ansatz?

Ich lehne die Todes"strafe" ab, weil sie meines Erachtens als Bestrafung nur unzureichend ist, da der Delinquent keine wirkliche Chance zur Besserung erhält.

Lebenslänglicher Strafvollzug verbunden mit "Folter" beinhaltet aber die Chance, dass sich der Angeklagte bessert und eventuell sogar wieder in die Gesellschaft integriert werden kann - was bei der Todesstrafe natürlich nicht gegeben ist.

Versuch den Begriff "Folter" einfach einmal durch "Therapie" zu ersetzen. :B

Gruss,
Bremse
 
Spassbremse am 06.11.2006 15:23 schrieb:
Lebenslänglicher Strafvollzug verbunden mit "Folter" beinhaltet aber die Chance, dass sich der Angeklagte bessert und eventuell sogar wieder in die Gesellschaft integriert werden kann - was bei der Todesstrafe natürlich nicht gegeben ist.

Versuch den Begriff "Folter" einfach einmal durch "Therapie" zu ersetzen. :B
Unter deinen Therapiebedingungen würde Saddam sicherlich ein kinderbuchschreibender pazifistischer philosophierender umweltbewußter Gutmensch werden. :B

Manno- nächtliche Terrorweckungen- dir geht es wohl nicht gut; da würde jeder Gaga werden, selbst wenn du ihm bei der Weckaktion vorwerfen würdest, dass er beim Essen die Gabel doch bitte mit der linken Hand halten soll.

Lebenslang wegsperren muss doch reichen/ ist Folter genug, damit Georges' Freund über seine Taten nachdenken kann. Vieleicht hat er eh alles so weit von sich weggeschoben, dass er tatsächlich glaubt nichts Schlimmes getan zu haben.
Da hilft mit der Brechstange seine Erinnerung zu "masieren" nicht unbedingt.
 
Spassbremse am 06.11.2006 15:23 schrieb:
Aber dennoch, was wäre Dein Ansatz?
Ich hab echt keine Ahnung... Ich denke lebenslänglich (aber ohne die gemütlichen Videoabende ;) )

vielleicht könnte er auch zu irgend 'ner Arbeit gezwungen werden.
 
Dimebag am 06.11.2006 16:08 schrieb:
Spassbremse am 06.11.2006 15:23 schrieb:
Aber dennoch, was wäre Dein Ansatz?
Ich hab echt keine Ahnung... Ich denke lebenslänglich (aber ohne die gemütlichen Videoabende ;) )

vielleicht könnte er auch zu irgend 'ner Arbeit gezwungen werden.
Vielleicht sieht er sich ja gerne Videos von besseren Zeiten an :B
Ob er die Arbeit verrichten würde, ist fraglich, da er sich weigert, das Gericht anzuerkennen. Schließlich ist er der demokratisch gewählte Präsident des Irak, mit 99,9% der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 103%
 
Dimebag am 06.11.2006 16:08 schrieb:
Spassbremse am 06.11.2006 15:23 schrieb:
Aber dennoch, was wäre Dein Ansatz?
Ich hab echt keine Ahnung... Ich denke lebenslänglich (aber ohne die gemütlichen Videoabende ;) )

vielleicht könnte er auch zu irgend 'ner Arbeit gezwungen werden.

Das wäre jetzt für jemand wie mich die reinste Folter... ;)
Dann lieber nächtliche Weckaktionen mit Schockervideos :P

Um das Ganze mal wieder auf eine humorvollere Schiene zu bringen

Gruss,
Bremse
 
Dimebag am 06.11.2006 15:04 schrieb:
undergrounderX am 06.11.2006 14:40 schrieb:
Ich hab nicht geschrieben das er gefoltert werden muss.
Foltern und ein Gefängnissaufenhalt sind immer noch verschiedene Sachen.
[...]
In der Freizeit bleibt einem nicht viel anderes übrig als über sich nachzudenken.Und setz dich mal 30 Jahre mit dieser Vergangenheit auseinander.
Ist das denn nicht Folter?
Ich plädiere hier, wie erwähnt, nicht für die eine oder die andere Strafe. Gefängnisstrafe ist aber nunmal in nur sehr wenigen Fällen eine "Korrekturmassnahme", als die es ja eigentlich konzipiert wurde.
Hätte er keine so schlecht Vergangenheit wäre es ja auch keine Folter ;)
In dem Punkt hast du aber Recht. Das Gefängniss ist vor allem zu Besserung da. Er wird sich auch bessern und in die Richtung geht auch der Ansatz warum er überhaupt da ist.
Nur hat er trotzdem keine Aussichten auf Freiheit,weil kein Mensch gewährleisten kann das er wieder geseltschaftsfähig (<- dummes Wort wenn ich seh wieviele nicht geseltschaftsfähig sind) ist.

undergrounderX am 06.11.2006 14:40 schrieb:
Ein anderen Menschen zu töten hat schlichtweg keiner das Recht zu.
Das ist meine Meinung und mehr brauch ich dazu nicht zu sagen.
Dimebag am 06.11.2006 15:04 schrieb:
Jemine, wir diskutieren hier doch nur
Ist vielleicht nicht so rübergekommen wie ich wollte ;)
Ich meine damit ,dass das eine Meinung ist die man hat und die sich eigentlich selten ändern lässt.
Mehr brauch ich in dem Bezug dazu nicht sagen,weil es ein ethnische Frage ist , wo man die Meinung oftmals fest gebildet hat. D.h. ist kompliziert zu begründen.
Ich apzeptiere natürlich auch andere Meinungen ;)
 
@Bremse

Du kannst ihn doch auch anders foltern. Gib einfach einen Rasierer hin zum rasieren oder tu es selbst. Dann sieht er wieder wie ein normaler Mensch aus.

Gefängnis reicht als Strafe locker aus.
 
jediknight1 am 06.11.2006 17:06 schrieb:
@Bremse

Du kannst ihn dochauch anders foltern. Gib einfach einen Rasierer hin zum rasieren oder tu es selbst. Dann sieht er wieder wie ein normaler Mensch aus.
da hasse wieder einen Brüller gerissen :-D
jediknight1 am 06.11.2006 17:06 schrieb:
Gefängnis reicht als Strafe locker aus.
Intressant , ein ganz neuer Aspekt.
die meisten sagen nämlich das es schlimmer ist 30-?? Jahre in einem Gefängniss zu hocken als schnell zu sterben.

Ausserdem hat noch keiner glaub ich bisher gesagt das irgendeine Strafe für solche Verbrechen "ausreicht"
 
jediknight1 am 06.11.2006 17:06 schrieb:
@Bremse

Du kannst ihn doch auch anders foltern. Gib einfach einen Rasierer hin zum rasieren oder tu es selbst. Dann sieht er wieder wie ein normaler Mensch aus.

Ich habe mir das jetzt mehrmals konzentriert angesehen, komme aber leider nur zu folgendem Schluss:

HÄH???
:confused: :confused: :confused:

Was willst Du damit sagen?

Gruss,
Bremse
 
Spassbremse am 06.11.2006 17:09 schrieb:
jediknight1 am 06.11.2006 17:06 schrieb:
@Bremse

Du kannst ihn doch auch anders foltern. Gib einfach einen Rasierer hin zum rasieren oder tu es selbst. Dann sieht er wieder wie ein normaler Mensch aus.

Ich habe mir das jetzt mehrmals konzentriert angesehen, komme aber leider nur zu folgendem Schluss:

HÄH???
:confused: :confused: :confused:

Was willst Du damit sagen?

Gruss,
Bremse
Vermutlich nimmt er an, dass Saddam, ähnlich einem Islamisten, die Entfernung seiner Gesichtsbehaarung als Folter empfinden würde.
 
The_Final am 06.11.2006 17:12 schrieb:
Spassbremse am 06.11.2006 17:09 schrieb:
jediknight1 am 06.11.2006 17:06 schrieb:
@Bremse

Du kannst ihn doch auch anders foltern. Gib einfach einen Rasierer hin zum rasieren oder tu es selbst. Dann sieht er wieder wie ein normaler Mensch aus.

Ich habe mir das jetzt mehrmals konzentriert angesehen, komme aber leider nur zu folgendem Schluss:

HÄH???
:confused: :confused: :confused:

Was willst Du damit sagen?

Gruss,
Bremse
Vermutlich nimmt er an, dass Saddam, ähnlich einem Islamisten, die Entfernung seiner Gesichtsbehaarung als Folter empfinden würde.

Weil er dann aussieht wie ein kleines faltiges Mädchen! :-D :finger:
 
GR-Thunderstorm am 06.11.2006 15:16 schrieb:
Aber letztenendes muss man eines bedenken: Er kam in diese Machtposition, weil die USA das wollten (1991 nach Ende des Golfkriegs)! Und jetzt muss er dafür bezahlen... Auch ziemlich paradox. Die Amis sind im Grunde genommen daran Schuld, dass einer wie er zu solcher Macht kam (die alte Gier nach Geld und Öl). Saddam ist nur ein Bauer auf einem Schachfeld und der Spieler der die Figuren lenkt (die USA) kommt ungestraft davon! Toll... :hop:

Saddam war schon lange vor 91 in dieser Machtposition, was glaubst du wer am 2. Golfkrieg (und am ersten auch) schuld war? Richtig Saddam.
 
TBrain am 05.11.2006 21:40 schrieb:
Und so spannend auch Berichte über folternde US-Leute sind, es gibt auch ai-Berichte zu Menschenrechtsverletzungen und Folter in Deutschland durch deutsche Behörden :( nur das scheint für die Presse nicht so das Problem zu sein, ist meist nur eine Randnotiz.
Die Berichterstattung in den diversen US-Kriegen war, von Vietnam bis Irak, natürlich vollkommen objektiv. Und das gilt für die Medien allgemein:
Man muss sich eigentlich nur mal amerikanische Cartoon-Filme ansehen, und wie dort die "Bad Guys" dargestellt werden.
Oder, immerhin sind wir ja in einem Spieleforum, ein anderes Beispiel: Starlancer (dt.). Wieso scheinen hier alle Verbündeten des Spielers amerikanische Emigranten zu sein? Das wäre ja noch verkraftbar; aber warum sprechen die Gegner verdammt noch mal mit russischem Akzent?
So viel zu Thema Berichterstattung

TBrain am 05.11.2006 21:40 schrieb:
Grungy am 05.11.2006 21:25 schrieb:
Die USA sind beim Thema Menschenrechtsverstöße vermutlich weltweit Nr.1, so zynisch das klingen mag.

Ganz sicher nicht! Das liegt zu einem großen Teil an selektiver Berichterstattung.
Lord_Rancor am 05.11.2006 22:22 schrieb:
Das sollten sich vllt. wirklich einige mal ganzgenau durchlesen, die immer die ersten sind um die USA zu verunglimpfen und als schrecklichste Folternation der Welt darstellen :S
Mag ja sein, dass ihr dass anders seht, aber der Mord an Hunderttausenden von Zivilisten verstößt für mich gegen die Menschenrechte, auch wenn viele hier zu glauben scheinen, dass nur Folter gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt. Ich habe nicht über Folter geschrieben, und die Indianerkriege lasse ich auch mal außen vor. Aber es gibt nun mal genügend andere Beispiele

Die USA überfielen grundlos Chile, brachte den demokratisch gewählten Präsident Allende um und setzte einen US-hörigen Diktator ein.
Die USA belieferten immer wieder - das prominenteste Beispiel sind wohl Iran und Irak - verfeindete Staaten oder Volksgruppen mit Waffen und heizten bestehende Konflikte noch an.
Außerdem unterstützte die USA verschiedene Terrrorgruppen, unteranderem El Quaida und im Nachhinein als "Böse" definierte Diktatoren, wie Saddam Hussein (Bush seniors alter Kumpel)
Das Beispiel mit Chile habe ich deshalb aufgezählt, weil es für mich, auch wenn es sich nur um eine kleines Land handelt, eines der herausstechenden schlechten Beispiele der neueren US-Geschichte ist. Allerdings lässt sich Ähnliches in jedem US-Krieg feststellen. Das Problem ist MMN, dass viele Amerikaner, und gerade GIs, Menschen aus anderen Kulturen nicht als gleichwertig betrachten. Ich habe ernsthaft drauf gewartet, dass George Dabbelbush von Herren- und Untermenschen anfängt.

Natürlich werden anderswo auch Menschenrechte ignoriert und verletzt. Aber der Iran ist nun mal, im Gegensatz zu den USA, kein ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Und [Sarkasmus] Ahmadinedschad gibt wenigstens zu, dass er andere Völker ausrotten will, o.ä. [/Sarkasmus] und versucht nicht sein Land als Weltpolizei darzustellen.
Vielleicht gebt ihr mir hier Recht: Die USA als einzige verbliebene Weltmacht sollte sich hier anders verhalten - weniger provokant.
 
Grungy am 07.11.2006 20:31 schrieb:
Die USA belieferten immer wieder - das prominenteste Beispiel sind wohl Iran und Irak - verfeindete Staaten oder Volksgruppen mit Waffen und heizten bestehende Konflikte noch an. Außerdem unterstützte die USA verschiedene Terrrorgruppen, unteranderem El Quaida und im Nachhinein als "Böse" definierte Diktatoren, wie Saddam Hussein (Bush seniors alter Kumpel)

z.B.
wiki bezgl Golfkrieg I schrieb:
Dabei spielten auch verschiedene westliche Staaten eine führende Rolle, die den Irak wegen der drohenden Niederlage gegen den Iran massiv unterstützten, wie z. B. Frankreich und Deutschland als Rüstungsexporteure und Lieferanten für Nuklear- sowie Chemieanlagen (Pestizide und Giftgas). Die USA gehörten bezüglich des Volumens der Waffenlieferungen eher zur zweiten Riege. Allerdings belieferte Washington beide Seiten. Hauptunterstützer des Iraks waren die Sowjetunion, Frankreich und die Volksrepublik China, die allerdings auch den Iran belieferte. Auf einer vom Stockholmer SIPRI-Institut erstellten Übersicht folgen die USA erst an elfter Stelle.

Wieso wird die Tatsache, dass der Rest der Welt den Irak (und damit Saddam) unterstützte, in der Öffentlichkeit nahezu ausschließlich den USA in die Schuhe geschoben?

Dass diese Verhalten falsch war ist klar, aber hier wird offenbar ein simples Feindbild bedient. Andere waren in dem Fall viel schuldiger über die aber kein weiteres Wort gesprochen ward. Wie viele von denen sind ebenfalls ständige Mitglieder im Sicherheitsrat?

Vielleicht gebt ihr mir hier Recht: Die USA als einzige verbliebene Weltmacht sollte sich hier anders verhalten - weniger provokant.

sicher, hat aber mit Saddams Todesurteil reichlich wenig zutun.
 
vinc am 05.11.2006 14:03 schrieb:
Wie zu erwarten kam jetzt dasTodesurteil (durch Strang), welches den ehemaligen Diktator für seine Taten bestrafen soll.

Meiner Meinung nach zwar eine Gerechte Strafe, aber ich find, dass der Diktator so zu leicht davon kommt. Ich möchte hier nicht auf eine Folterstrafe hinweisen, aber bei einem Gefängnissaufenthalt in einem miserablen Gefängniss hätte Herr Hussein noch die Qual über sein Leben nachzudenken.

Hier noch die Quelle

das ist einfach pervers! es ist völlig egal was saddam getan, tod durch ERHÄNGEN sollte einfach mal in unserer westlichen gesellschaft nicht mehr vorkommen! das ist eine urteil aus dem letzten jahrhundert. ich bin generell gegen die todesstrafe, aber ERHÄNGEN setzt dem ganzen nocheinmal die krone auf absolut widerwärtig und eine schande für die demokratie! vor allen dingen wird der instabilen situation im irak damit bestimmt nicht geholfen, im gegenteil, es wird sich vermutlich verschlimmern!
 
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