• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Report: Ist Bioware wirklich noch Bioware?

Ich konnte DA: O viel abgewinnen. Das lag zum einen an der epischen Story (ich mag epische High Fantasy-Geschichten genauso gern wie komplexe, wendungsreiche Storys), den Figuren und unter anderem auch daran, dass das Spiel einen gesunden Mix aus Story und Nebenquests parat hatte. Abseits von der Hauptstory hatte man genug zu tun, aber nie so viel, dass man vom roten Faden komplett abgelenkt wurde.

Aber abgesehen davon war die Entwicklung zu "wir entschlacken das Gameplay" schon da deutlich zu erkennen. Und DA: O war bereits lange vor der Übernahme durch EA in Entwicklung. Mir kann keiner erzählen, dass Bioware das gesamte Spiel nur aufgrund von EA-Vorgaben innerhalb von nichtmal einem Jahr komplett umgekrempelt und hin zu "simpel" entwickelt hat. Außerdem war die rein optische Präsentation schon für damalige ziemlich karg und minimalistisch. Das wäre gar nicht so schlimm, wenn DA: O gameplaytechnisch wenigstens an die Komplexität eines DsA4 oder Baldur's Gate zumindest ansatzweise heran gereicht hätte.

Im Grunde lebte das ganze Spiel nur vom Erzählen, nicht aber vom Gameplay oder einem guten Questdesign. Und nur wegen der stark präsentierten Geschichten und den etlichen Entscheidungen habe ich das Spiel so oft (7-8x) durch gespielt. :B
Und dieses Schema zieht sich seitdem durch alle Bioware-Games. Empfand ich nie als schlimm, aber ein wenig mehr Komplexität und besseres Questdesign, sowie lebendigere Gebiete würden dem nächsten Spiel mit Sicherheit gut tun.


Bei Andromeda war ich vor Release stets etwas skeptisch gewesen, auch wenn ich mich darauf gefreut habe. Aber ich bin trotzdem positiv überrascht. Es ist genauso wenig komplex und tiefgründig, wie die letzten anderen Bioware-Games seit DA: O auch, aber es macht Laune und hat durchaus seine starken Momente, die mich die Mängel ne Zeit lang vergessen lassen. Das war in DA:I nicht der Fall. Da hab ich irgendwann aufgehört, all die 08/15-Quests zu machen.
 
Ein Problem ist auch, dass sich Spiele in unserer heutigen Pre-Release-Hype- und Vorbestellerkultur oft sehr gut verkaufen, obwohl sie nicht wirklich gut sind. Die Quittung kommt dann häufig erst beim nächsten Teil der Serie, der sich dann (u.U. sogar zu Unrecht) schlechter verkauft. Die Publisher ziehen aus einer solchen Situation dann aber leider die falschen Schlüsse.
 
Man muss hier immer wieder sehen, dass hier über ein Spiel gejammert wird in höchsten Tönen (egal ob DAI oder MEA), welches viele x mal durchgezockt haben...

Wie man ein Spiel in das man selber 1xx Stunden investiert als schlecht bezeichnen kann ist mir schleierhaft. Das kann ich mir nur erklären wenn ich irgendwas böses über die geistige Verfassung der besagten Personen sagen würde.

Ich zock doch nichts was keinen Spaß macht.

Und Spaß ist immer noch das was am Ende zählt. Man muss sich hier in dem Forum fast schämen nur weil man DAI oder MEA so gut findet dass man es ein oder mehrmals durchspielt.

Was heißt schlecht, ich kann es versuchen aus meiner Sicht zu erklären:

Es hängt halt von den Erwartungen ab. Neue Generation Biowares Spiele hat mich zum Beispiel lange beschäftigt. Gefesselt haben mich aber nur die älteren Titel... Aber genau das ist auch mein anspruch an Bioware. Weil es eben BIOWARE ist und kein X-Beliebiges Studio.

Deswegen gibt es auch so viel, wie du es nennst, Gejammer. Weil Bioware den Spielern eben NICHT egal ist. Weil man von Bioware keine gute-, sondern überragende Spiele erwartet.

Überragend sind die letzten Werke aber bei bestem Willen nicht. Klar, sie machen Spass, ME:A beschäftigt mich zum Beispiel bereits seit mehr als 50 Stunden. Aber genau das ist es ja, von Biowares Spielen erwarte ich es schon in die Story gesogen zu werden, von Schicksalen mitgenommen zu werden... Aber es passiert eben nicht. Ich habe einfach nur unbekümmerten "leichten" Spass... Da wären mir 20 Stunden intensive Rollenspielerfahrung mit allzeit präsentem roten Faden tausend mal lieber gewesen als 100 Stunden (die ich in Andromeda wohl nie erreichen werde) Openworld-Beschäftigungstherapie.

Also bitte habe Nachsicht mit uns Meckertanten, wir meckern ja nur weil wir von Bioware so viel erwarten und an unseren eigenen Erwartungen scheitern :)
 
@ OldMCJimBob
Für meinen Geschmack ging es aber in die falsche Richtung, weil es zu sehr Actionspiel und zu wenig Rollenspiel war. Klar, man konnte eine Klasse wählen und ein paar Skills aussuchen, aber Tiefgang hatte das nicht wirklich. Und Tiefgang ist das, was die früheren Biowarespiele für mich so besonders gemacht hat. Wirklich entäuscht hat mich die Interaktion mit den Crewmitgliedern. Ein paar richtige Antworten, eine spezifische Nebenmission für jeden NPC abhaken, und schwupps ist man beste Freunde oder landet in der Kiste. Das hat für mich die Immersion zerstört, ich habe die NPCs nicht mehr als eigenständige Charaktere wahrgenommen sondern als formelhafte Spielmechanik, als wandelnde Checkliste quasi.

mir gefiel das action-gameplay eigentlich verdammt gut. es brachte schwung in das gameplay und bei mass effect störten auch die schlauchlevels nicht so sehr wie in jade empire oder dragon age.
ich finde auch, dass bioware mit den charakteren gute arbeit geleistet hat und die gesprächsarmut nicht so in's gewicht fällt, wie jetzt bei andromeda, da die spiele ohne dlc nach 20-30 stunden den showdown erleben.
das ganze ist auch etwas dem zeitdruck zuzuschreiben, da ea bioware wriklich alle 2 jahre nen neuen teil veröffentlichen ließ.
für mich war das spielprinzip in mass effect ideal, abgesehen von den nervigen planeten-scans.
es muss sich auch nicht jedes spiel gleich anfühlen und wenn es mal mehr fokus auf action ist, ist das ja nur gut, da man so eine große vielfalt entwickelt.
 
Ich will auch gar nichts gegen Action-lastigere Spiele oder Mass Effect im Speziellen sagen. Nur ist es eben eine Richtung, mit der Bioware sich immer weiter von meinem persönlichen Geschmack und von dem, was sie überhaupt erst so legendär gemacht hat, entfernt. Actionspiele können viele. Aber wer sonst kann Baldur´s Gate? Bioware hinterlässt eine große Lücke.
 
Deswegen gibt es auch so viel, wie du es nennst, Gejammer. Weil Bioware den Spielern eben NICHT egal ist. Weil man von Bioware keine gute-, sondern überragende Spiele erwartet.

In dem Fall empfehle ich, die eigenen Erwartungen mal runter zu schrauben. :) Wer "überragendes" erwartet, kann ja nur enttäuscht werden. Seit Baldur's Gate 2 war KEIN Bioware-Spiel überragend. Stets "nur" gut bis sehr gut...meistens in besagter Disziplin des Storytellings.
Tut mir Leid, aber wer seine Erwartungen nicht runter schrauben kann oder will, der ist selbst schuld. Hype schüren ist das eine...dass sich Spieler vom Hype erfassen lassen, das andere. Man sollte sich einfach mal bewusst werden, dass vor Release alles nur Werbung ist und die Chance gering ist, dass alles exakt so ist, wie man es erwartet. Das ist niemals der Fall. Geschimpft wird ja gern mal, dass der Spieler als vollmündiger Mensch angeblich nicht ernst genommen wird. Aber mal das Hirn einschalten und sich nicht von Hype und Werbung allzu sehr beeinflussen zu lassen, scheint für die meisten ein schwieriger bis unmöglich zu bewältigender Akt zu sein.

Anmerkung: damit meine ich nicht dich speziell. ;)

Bioware hin, Bioware her...aber nicht ein einziges ihrer Spiele war "perfekt" oder tatsächlich hervorragend. Selbst das zurecht gelobte Baldurs Gate 2 hatte seine Mängel. Tatsächlich blieb mir von Baldur's Gate 2 wirklich nur Minsk und sein Hamster in Erinnerung.
 
ich habe am 21 angefangen alle Mass effect Spiele der Reihe nach durch zu spielen den ersten hab ich da zum ersten mal den zweiten zum 7ten und den dritten zum 5ten mal alles grandiose Spiele jetzt bei ich bei Andromeda bei 30 Stunden und weis jetzt schon das ich kein Bock habe es noch ein zweites mal durch zu spielen das kampf System ist scheiße da fehlt einfach jede Taktik das mit den Schwierigkeits Graden auch habe 2ten und dritten auf Wahnsinn durchgespielt wo die Gegner bessere Waffen und Ausrüstung hatten und glaube sogar noch mehr als sonst kahmen bei Andromeda haben die Gegner einfach nur mehr leben das wars mehr nicht ausser Jaal und Vetra und Kalo finde ich die Crew und die Charakter allgemein alle langweilig und größten Teil unsymphatisch selbst Ryder der in meinen Augen nur ein halb starker ist auch die Geschichte die ersten 1 2 Stunden kam ich mir vor wie bei Star Trek was klasse war danach wie bei Guardin of the glaxy jetzt kommen bestimmt wieder Leute die sagen das ist ja meckern auf hohen Niveau ganz einfach von Ferrari erwartet mann doch auch einen Rennwagen und keinen Traktor


Was ich nicht verstehen kann , das du bei Mass Effect 1-3 das Kampfsystem als besser betrachtest als das in Andromeda, dem ist nicht so.
Die Kampfsysteme der alten Mass Effect Spiele waren nie eine Stärke dieser Reihe , in dieser Hinsicht ist das Kampfsystem besser und auch anspruchsvoller.
Ich spiele aktuell selber auf Wahnsinn , der einzige Modus wo das Crafting wirklich Freude bereitet.
Du sprichst aber einen wichtigen Punkt an , klar spielst du die alten Teile mehr an diese haben die sog. Schlauchlevel , diese finde ich persönlich auch besser da bin ich voll bei dir , diese offene Spielwelt ist in meinen Augen nicht gut für ein Bioware Spiel.
Die Crew und die Charactere sind auch langweilig , es gibt zwar schlechteres aber auch besseres , dies ist keine Meisterleistung.
Ryder mag ich eigentlich sehr , sie wirkt einfach jünger und mag ihre Art.
Das Dialog System dagegen hat sich zurück entwickelt, möchte gerne ein Spiel wo ich entweder gut oder böse bin , auch dies ist nicht mehr möglich, diese Renegade oder Paragon leise fand ich viel schöner.

Das Spiel hat aber auch klar Stärken , besonders das kampfsystem was man wirklich lobben muss, die Funktion zu Springen , Jetpack,etc
Die Story finde ich gut , sie ist keinenfalls schlecht , aber ich denke man hat hier das Potenzial verschossen , hätte besser werden können.
 
klar das mit den Jetpacks ist cool gemacht ab ich will mein Squad richtig Kommandieren wann es welche Fähigkeit benutzt das fehlt mir einfach im neuen daswegen finde ich auch das kampfsystem nicht grade toll
 
klar das mit den Jetpacks ist cool gemacht ab ich will mein Squad richtig Kommandieren wann es welche Fähigkeit benutzt das fehlt mir einfach im neuen daswegen finde ich auch das kampfsystem nicht grade toll

Wenn ich solche Argumente höre, kann ich verstehen das man es nicht so gut findet , kommt halt drauf an was man erwartet , diese Squad Kommandos habe ich nie wirklich genutzt , aber kann es schon verstehen.
Allerdings finde ich die KI der Squads auch nicht wirklich toll , manchmal nutzen die eine gute Deckung , ein andere mal laufen sie noch vorne oder bleiben einfach im Weg stehen bis sie Tod sind.
 
das waren noch zeiten als bioware noch fantastische spiele wie lionheart legacy of the crusader heraus brachten tja die dollen zeiten sind halt vorbei was heute glänzt ist nur grafischer schrott
 
das waren noch zeiten als bioware noch fantastische spiele wie lionheart legacy of the crusader heraus brachten tja die dollen zeiten sind halt vorbei was heute glänzt ist nur grafischer schrott

Keine Ahnung, wie du darauf kommst, aber das ist kein Spiel von Bioware. ;)
 
Wirklich entäuscht hat mich die Interaktion mit den Crewmitgliedern. Ein paar richtige Antworten, eine spezifische Nebenmission für jeden NPC abhaken, und schwupps ist man beste Freunde oder landet in der Kiste. Das hat für mich die Immersion zerstört, ich habe die NPCs nicht mehr als eigenständige Charaktere wahrgenommen sondern als formelhafte Spielmechanik, als wandelnde Checkliste quasi.

Absolut meine Meinung! Das selbe Problem schon in DA: O. Es nimmt der ganzen Sache die Spannung, wirkt eindimensional, wenn ich vorher weiß: Jeder Char hat seine von mir herauszubekommende Geschichte, dafür werde ich mit einer zusätzlichen Mission belohnt, danach ist der Char "abgearbeitet". Wie lässt sich das in seiner Banalität noch steigern? Ah: Man markiere in den Multiple-Choice-Gesprächen die Antwort, die zum Schuss führt, mit einem Herz! Nicht das jemand auch noch den Dialogen folgen muss, um die richtige Antwort zu finden :B
 
Unterm Strich zählt einfach nur der wirtschaftliche Erfolg, leider.

Das "leider" finde ich so etwas zu einseitig, auch wenn ich weiß, was du meinst. Aber:

Hat Mozart seine Musik für die Kunst gemacht, oder um Geld zu verdienen?
Hat Goethe für die Kunst geschrieben, oder um Geld zu verdienen?
Hat ein Raffael seine Bilder für die Kunst gemalt oder um Geld zu verdienen?

Der wirtschaftliche Erfolg hat in der Kunst doch schon immer mehr oder minder ausgeprägt gezählt. Daher Das Ergebnis bestimmt mindestens so sehr der Auftraggeber wie der Künstler selbst, und wer das im Games- bereich ist, darüber lässt sich streiten. Wir oder der Publisher?
 
Was ich damit sagen will: Das Ergebnis bestimmt mindestens so sehr der Auftraggeber wie der Künstler selbst, und wer der im Games- bereich ist, darüber lässt sich streiten. Wir oder der Publisher?

Letztlich "wir" - zumindest die Masse der Kunden. Ein Publisher finanziert das, was sich der Mehrheit am besten verkaufen lässt.

Wenn ein AAA-Hersteller (realistischerweise) angibt, dass er MINDESTENS 10 Millionen Einheiten verkaufen will bzw. muss, damit das Produkt kein Flop ist, dann muss er auch von vornherein so planen, dass er den Geschmack von mindestens 10 Millionen Leuten trifft.

Und da bleibt dann selten Platz für kreative Experimente und echten Tiefgang.
 
Also langsam geht ihr ein aufn Keks Pcgames, habt ihr echt soviel lange weile um auf Bioware und Mass Effect rumzuhacken, ist eurer neues Hobby geworden was? Würde gerne mal ne Kolumne sehn ala : Ist Pcgames noch Pcgames? Gemecker und Geheule im großen Stil, sucht euch ein vernünftigeres Hobby.
 
Und da bleibt dann selten Platz für kreative Experimente und echten Tiefgang.

Das ist eben die Frage, ob man es nicht riskieren könnte und sollte.
Andererseits, wenn das mit dieser Absolutheit zutrifft, will ich eigentlich gar nicht wissen, wie viele richtig gute Geschichten von Verlagen abgelehnt werden, um Platz für 100elfzigste Teenievampirgeschichte zu machen. Dann wären aber Games nur ein Randphänomen einer sich anbahnenden Kulturkrise :-D
 
Ist BioWare noch BioWare? Das Problem, hier wird eine Juristische Person. Eine Marke, Eine Firma oder wie auch immer man es nennen mag, mit den Leuten gleichgesetzt, die die Spiele unter diesen Namen gemacht haben. Zu glauben Spiele einer Firma haben immer die gleiche Eigenschaft, während sich das Personal ständig ändert, ist nicht nur naiv, sondern mit dumm noch sehr wohlwollend umschrieben. Diese Artikel sind daher in ihrer Analyse vielleicht korrekt, aber dennoch total sinnlos.
 
Zurück