• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Rechtsextremismus in D., Studie der F. Ebert Stiftung

aeghistos am 20.11.2006 09:11 schrieb:
Cryptic-Ravage am 20.11.2006 00:23 schrieb:
Firmen die meinen im Ausland produzieren zu müssen um mehr Gewinn zu machen müssten im Gegenzug natürlich benachteiligt werden, sprich deren Produkte würden preislich an die Preise der deutschen Produkte angepasst werden - somit wäre ein erster Schritt in Richtung wirtschaftlicher Gerechtigkeit gemacht!

Damit wäre wohl niemandem geholfen gerade eine exportorientierte Wirtschaft, wie diejenige Deutschlands produziert ja nicht nur für den Heimmarkt.
Wenn andere Staaten mit dieselben Massnahmen (ich weiss, das dürfen sie nicht, weil das deine Theorie kaputt macht) ergreifen, guckt dann die deutsche Wirtschaft in die Röhre.
Sinnvoll wären solche Massnahmen höchsten in Bereichen, in denen man mit gelenkten Marktwirtschaften konkurrieren muss. China verkauft z.B. Schuhe unter den Produktionskosten. Ein solches Vorgehen müsste man im Rahmen der WTO durch Einfuhrzölle santkionieren.

Die Firmen produzieren billiger im Ausland und verkaufen es hier wie in D produziert. Die Höhe der Kosten bleibt also immer gleich. Die Menge kassiert das Unternehmen und freut sich. Da haben wenigstens die Aktionäre etwas von.
 
jediknight1 am 20.11.2006 13:42 schrieb:
Die Firmen produzieren billiger im Ausland und verkaufen es hier wie in D produziert. Die Höhe der Kosten bleibt also immer gleich. Die Menge kassiert das Unternehmen und freut sich. Da haben wenigstens die Aktionäre etwas von.

Was du schreibst ergibt keinen Sinn. Die Höhe der Kosten ist offensichtlich unterschiedlich (nämlich bei Produktion im Ausland niedriger), das schreibst du ja selbst im ersten Satz :B

Und dass importierte Waren hier verkauft werden wie "in Deutschland produziert" ist genauso Unsinn (ich nehm mal an du meinst "zu Preisen wie in Deutschland produziert"). Würde man beispielsweise heute Textilien in Deutschland produzieren, müsste man sich von 10€ T-Shirts verabschieden.
 
TBrain am 20.11.2006 14:14 schrieb:
jediknight1 am 20.11.2006 13:42 schrieb:
Die Firmen produzieren billiger im Ausland und verkaufen es hier wie in D produziert. Die Höhe der Kosten bleibt also immer gleich. Die Menge kassiert das Unternehmen und freut sich. Da haben wenigstens die Aktionäre etwas von.

Was du schreibst ergibt keinen Sinn. Die Höhe der Kosten ist offensichtlich unterschiedlich (nämlich bei Produktion im Ausland niedriger), das schreibst du ja selbst im ersten Satz :B

Und dass importierte Waren hier verkauft werden wie "in Deutschland produziert" ist genauso Unsinn (ich nehm mal an du meinst "zu Preisen wie in Deutschland produziert"). Würde man beispielsweise heute Textilien in Deutschland produzieren, müsste man sich von 10€ T-Shirts verabschieden.


Wenn es billiger produziert wird aber zu preisen verkauft wie in D hergestellt, dann macht das Unternehmen zusätzlich Gewinn. Das war gemeint.
 
jediknight1 am 20.11.2006 14:26 schrieb:
Wenn es billiger produziert wird aber zu preisen verkauft wie in D hergestellt, dann macht das Unternehmen zusätzlich Gewinn. Das war gemeint.

wieso schreibst du das dann nicht?

...und wenn Konsumenten hier Produkte die im Ausland produziert wurden für den halben Preis kaufen können, als wenn das Gut in Deutschland produziert wurde, dann spart er die Hälfte :-o :top:
 
Da MariaRedeviel schon das Milchpulver erwähnt hat:

Gestern Abend war eine interessante Doku hierzu bei Spiegel TV.

Europa exportiert tatsächlich diverse Produkte, hauptsächlich Lebensmittel, im großen Stil zu Dumpingpreisen in die Dritte Welt und zerstört somit die Existenz der dortigen Erzeuger, da diese mit den Preisen der europäischen Waren nicht konkurrieren können.

Der Grund, warum die importierten Waren dermaßen günstig angeboten werden ist, dass diese von europäischen Steuergeldern subventioniert werden - ein krankes System, das mit den Grundsätzen liberaler Marktwirtschaft nur wenig am Hut hat.

Sehr interessant fand ich das abschließende Statement eines Afrikaners:

"Wir wollen doch gar nicht diese "Hilfe" aus Europa. Lasst uns doch einfach die Chance, uns selbst zu versorgen. Mit dieser "Hilfe" zerstört ihr uns letzten Endes."

Sinngemäß wieder gegeben.

Gruss,
Bremse
 
TBrain am 20.11.2006 12:37 schrieb:
Zum Thema Gerechtigkeit: Ist es nicht gerecht, dass ein Produzent, der effektiver produziert zu geringeren Preisen abieten kann und folglich mehr verkaufen wird als einer der ineffektiv produziert?

Ja, das ist gerecht. Aber es ist kein Zeichen von Effizienz, wenn die geringeren Herstellungskosten auf Kosten der Gesundheit, der Lebenserwartung, des Bildungsgrades oder der Umwelt im Herstellerland gehen.

Das ist der springende Punkt.

Subventionen für europäische Agrarprodukte, die die 3. Welt schädigen, sind ein völlig anderes Thema. Wenn man beide Effekte gleichzeitig beseitigen würde, gäbe es erstmals fairen Welthandel.
 
aph am 20.11.2006 15:29 schrieb:
Das ist der springende Punkt.

Subventionen für europäische Agrarprodukte, die die 3. Welt schädigen, sind ein völlig anderes Thema. Wenn man beide Effekte gleichzeitig beseitigen würde, gäbe es erstmals fairen Welthandel.

Das eine geht für mich Hand in Hand mit dem anderen. Die europäischen Produzenten sind gerade eben deshalb so produktiv, weil sie subventioniert werden.

Gruss,
Bremse
 
Cryptic-Ravage am 19.11.2006 23:22 schrieb:
ilovethemonkeyhead am 19.11.2006 22:26 schrieb:
Cryptic-Ravage am 19.11.2006 20:07 schrieb:
Du bist so erbärmlich primitiv und eine Schande für alle vernünftigen Antifa-Mitglieder - einfach nur peinlich so jemand wie du.

Aha unser kleiner Nazi-Spinner behauptet gerade, dass alle die was gegen Rechts haben in der Antifa sind.
Huihuihui dann müsste die Antifa ja ein RIESEN Verein sein.

Noch dazu sind wir weder arrogant noch provokant
stimmt ihr seid einfach nur dämlich :B

Ach wie putzig, noch einer der das Wort "Sachlichkeit" nicht kennt!
[...] was du wissen dürftest wenn du Ahnung von Politik hättest... [...]
Noch dazu ist er genauso primitiv und vulgär wie du, also haben sich doch 2 gefunden. *Daumen-hoch*
Hmmm wo ist denn deine Sachlichkeit geblieben mein kleiner verwirrter Freund :B
Der Grund warum ich nicht mit dir diskutiere ist ganz einfach. Es gibt da eine schönes Sprichwort:
Diskutiere nie mit einem Idioten!Er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich mit Erfahrungen.

Du brauchst dich nicht wundern, dass dich hier keiner für voll nimmt. Du hast dir deine "Sachlichkeit" schon lange verspielt. Es sollte mal einer einen Thread aufmachen in dem man deine "geistreichsten" :B Zitate sammelt.
Vielleicht begreifst du dann...


Also
Don't feed the troll.
 
Spassbremse am 20.11.2006 15:33 schrieb:
aph am 20.11.2006 15:29 schrieb:
Das ist der springende Punkt.

Subventionen für europäische Agrarprodukte, die die 3. Welt schädigen, sind ein völlig anderes Thema. Wenn man beide Effekte gleichzeitig beseitigen würde, gäbe es erstmals fairen Welthandel.

Das eine geht für mich Hand in Hand mit dem anderen. Die europäischen Produzenten sind gerade eben deshalb so produktiv, weil sie subventioniert werden.

Gruss,
Bremse

Das musst du mir jetzt aber näher erklären. Ich seh nänmlich nicht ganz den Zusammenhang zwischen Subventionen un Produktivität. Oder meinst du das jetzt in Bezug auf die Preisfindung?
 
aph am 20.11.2006 15:29 schrieb:
Subventionen für europäische Agrarprodukte, die die 3. Welt schädigen, sind ein völlig anderes Thema. Wenn man beide Effekte gleichzeitig beseitigen würde, gäbe es erstmals fairen Welthandel.

Oh, die Agrarsubventionen und die Einfurbestimmungen laufen ja schon unter "FAIR Trade"... Im Gegensatz zum, sagen wir mal, den Liberalen propagierten FREIEN Handel, der ohne Subventionen und Zölle auskommen müssen.

Aber was würde passieren, wenn man die Subventionen streichen würde? Richtig! Mehr Arbeitslose in der Landwirtschaft. Und das will ja keiner. Sehr unsozial, sowas. Dann schon lieber Afrika zerstören.
 
derPhilippausmwald am 20.11.2006 17:08 schrieb:
Das musst du mir jetzt aber näher erklären. Ich seh nänmlich nicht ganz den Zusammenhang zwischen Subventionen un Produktivität. Oder meinst du das jetzt in Bezug auf die Preisfindung?

Ich halte mich hier strikt an die Aussagen des gestrigen Beitrags, da ich in Wirschaftsfragen wirklich kein Experte bin. ;)

Die gigantische Lebensmittelüberproduktion der europäischen Union kommt erst durch die Subventionen zustande; jeder Liter Milch z.B., den ein Produzent nicht verkaufen kann, wird ihm entschädigt -> die Folge davon ist, dass es für Produzenten äusserst rentabel ist, mehr zu produzieren.

Und dieser subventionierte Überschuss geht dann als Dumping-Lebensmittel in die Dritte Welt.

Interessanterweise profitieren Kleinerzeuger nicht wirklich von Subventionen, sondern eigentlich nur Großproduzenten, insofern ist das Argument, "die europäischen Bauern würden dadurch verarmen, nicht wirklich zutreffend.

Die Lösung für dieses Problem läge klar auf der Hand, allerdings wird dies wie immer am geballten Widerstand der Lobbyisten scheitern.

Gruss,
Bremse

EDIT: Ein Wirtschaftskreislauf, auf den mit Subventionen eingewirkt wird, kann auf Dauer nicht funktionieren, da werden mit alle Liberalen zustimmen.

Ich halte allerdings Subventionen begrenzt für sinnvoll, wenn sie z.B. dafür genutzt werden, neue Technologien zu verbreiten, wie Solarenergie, Spritsparautos, etc.
 
Cryptic-Ravage am 19.11.2006 23:22 schrieb:
ilovethemonkeyhead am 19.11.2006 22:26 schrieb:
Cryptic-Ravage am 19.11.2006 20:07 schrieb:
Du bist so erbärmlich primitiv und eine Schande für alle vernünftigen Antifa-Mitglieder - einfach nur peinlich so jemand wie du.

Aha unser kleiner Nazi-Spinner behauptet gerade, dass alle die was gegen Rechts haben in der Antifa sind.
Huihuihui dann müsste die Antifa ja ein RIESEN Verein sein.

Noch dazu sind wir weder arrogant noch provokant
stimmt ihr seid einfach nur dämlich :B


Ach wie putzig, noch einer der das Wort "Sachlichkeit" nicht kennt!
Prima, dann könnt ihr beide (du und Mr.Antifa) ja nen neuen Rachefeldzug gegen die "bösen Rechten" durchführen! :B :-D
Kämpfe von mir aus gegen Faschismus und Rassismus, das ist ok. Aber rechts heisst noch lange nicht faschistisch und fremdenfeindlich - was du wissen dürftest wenn du Ahnung von Politik hättest...

Und: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich nenne ihn "Mr. Antifa" da er zugegeben hat Mitglied in eben dieser Verbindung zu sein. Noch dazu ist er genauso primitiv und vulgär wie du, also haben sich doch 2 gefunden. *Daumen-hoch*

@ TBrain:
Der Test is gewöhnungsbedürftig aufgeteilt, das stimmt. Aber da ich ja sowohl gegen Faschismus als auch gegen Kommunismus bin, platziere ich mich politisch in der rechten Mitte - nur dass ich durchaus auch in linken Ansichten gute Ansätze sehe die man meiner Meinung nach berücksichtigen sollte.

Dass Anarchie kein Mittel zum Zweck sein kann dürfte ja jedem klar sein der sich anarchistische Zustände vorzustellen vermag.
Genau deshalb tendierte ich ja auch dazu mich nicht rechtsextremen Verbindungen anzuschließen, sondern dem KDS, welcher sich als Bindeglied zwischen rechts und links sieht und die jeweils besten Aspekte beider Richtungen zu vereinen sucht.

Mir war es schon immer wichtig für die meiner Meinung nach besten Standpunkte einzutreten, ganz gleich welchen Widerstand ich dabei erfahre. Würde ich den einfachsten Weg gehen wollen, müsste ich mich aus politischen Fragen raushalten oder vor Personen wie Mr. Antifa zurückschrecken, der sich ja noch nicht einmal die Mühe macht meine Standpunkte zu verstehen - zumal er es gar nicht will.
Wäre ja auch kein Problem für mich - nur sind es meist genau jene die intolerant andere Meinung zu diskrimieren suchen, die dann ausfallend und vulgär werden.

Meiner Meinung nach ein deutliches Anzeichen von mangelnder Intelligenz, fehlender Toleranz und Charakterschwäche.

Mein Standpunkt zum Sozialismus ist ganz klar: Wenn er dem Zweck dient, dem er dienen sollte - d.h. Gleichheit aller Bürger, die Gruppe als Ganzes steht über den Einzelnen usw. - ist er die beste Regierungsform für unsere Zeit.
Nur leider ist es beim Sozialismus immer wieder ähnlich wie damals beim Kommunismus: Alle sind gleich, nur einige sind etwas gleicher. :rolleyes:

Trotzdem muss der Sozialismus die Grundlage bilden. Aber das "alle sind gleich" darf nicht über die teilweise mangelnde Integrationsbereitschaft ausländischer Mitbürger hinwegtäuschen.
So gesehen ist die momentane Debatte der Regierung ein guter, wenngleich auch nicht perfekter - Ansatz. Wer hier nicht geboren ist und in Deutschland keinen Job hat, muss ausgewiesen werden. Unter der Bedingung dass in seinem Heimatland kein Krieg wütet - das wäre eine akzeptable Einschränkung.

Das ist ja immer der Punkt bei dem sich die Ansichten teilen.
Und in diesem Disput vertrete ich nunmal den eher rechten Standpunkt.
Zuerst das eigene Volk, dann die Anderen. Und wenn ausländische Mitbürger dem Staat nur auf der Kasse liegen ohne etwas dagegen zu tun, haben sie hier nunmal nichts verloren. Punkt.

Daher meine rechts-links Einstellung.
:top:

So, nu geb ich auch noch mal meinen Senf dazu. Ich bin übrigens 21, würde mich mal interessieren, wie alt Du bist ;)
Das mit primitiv und vulgär solltest gerade Du hingegen vllt. nicht so laut sagen, dafür sind andere Leute zuständig. Ansonsten muss ich, glaube ich, zu Deinem Geseier nichts mehr hinzufügen. Außer natürlich, dass der "Gesinnungswandel" des Herrn Reitz ja auch sehr gut an seiner kürzlichen Verurteilung wegen Volksverhetzung abzulesen ist :rolleyes:
 
Maria-Redeviel am 20.11.2006 10:47 schrieb:
Sardaykin am 20.11.2006 01:59 schrieb:
hmmja, dieser gedanke hat durchaus seinen reiz. auch wenn ich das gefühl habe, dass da irgendwo ein pferdefuß lauert. ein angleich der wertigkeit geleisteter arbeit sollte schon da sein. ich glaube aber, dass wir darunter unterschiedliches verstehen..

Der hier ist der Pferdefuss:
Petition der Kerzenmacher

Das ganze ist so primitiv. das ein Franzose vor 150 Jahren draufgekommen ist. Wem der Text zu lang ist: Die letzten drei Absätze lesen.

naja, vielleicht bekommst du es ja noch hin, den link korrekt zu setzen.

davon abgesehen, sind 150 jahre alte ideen ja nicht prinzipiell schlecht, oder?
 
Maria-Redeviel am 20.11.2006 17:11 schrieb:
Oh, die Agrarsubventionen und die Einfurbestimmungen laufen ja schon unter "FAIR Trade"... Im Gegensatz zum, sagen wir mal, den Liberalen propagierten FREIEN Handel, der ohne Subventionen und Zölle auskommen müssen.

Aber was würde passieren, wenn man die Subventionen streichen würde? Richtig! Mehr Arbeitslose in der Landwirtschaft. Und das will ja keiner. Sehr unsozial, sowas. Dann schon lieber Afrika zerstören.

Da sieht man mal wieder, wie du mitliest. Nämlich gar nicht.

Ich sagte, man müsse die Subventionen streichen und gleichzeitig die unterschiedlichen Standards zwischen den Herstellerländern mit ausgleichenden Einfuhrzöllen belegen. Jaja, das ist Protektion. Aber halt nur in dem Maße, wie andere Länder unter Zurücknahme der Fortschritte der Menschheit versuchen billiger zu sein.

Wenn ich sehe, dass der Weizen aus Afrika mit Hilfe von zerstörerischen Düngereinsatz produziert wird, und durch Arbeiter, die nicht krankenversichert sind - dann Strafzoll drauf und gut! Weizen aus Afrika ist dann nicht mehr automatisch billiger, europäische Bauern werden nur bei Unfähigkeit arbeitslos und nebenbei fördert es den sozialen Fortschritt da unten sowie den Markt. Konkurrieren kann man dann immer noch, wer denn nun der bessere Bauer ist. Ganz sicher nicht der, der früher stirbt.
 
Sardaykin am 21.11.2006 02:23 schrieb:
Maria-Redeviel am 20.11.2006 10:47 schrieb:
Sardaykin am 20.11.2006 01:59 schrieb:
hmmja, dieser gedanke hat durchaus seinen reiz. auch wenn ich das gefühl habe, dass da irgendwo ein pferdefuß lauert. ein angleich der wertigkeit geleisteter arbeit sollte schon da sein. ich glaube aber, dass wir darunter unterschiedliches verstehen..

Der hier ist der Pferdefuss:
Petition der Kerzenmacher

Das ganze ist so primitiv. das ein Franzose vor 150 Jahren draufgekommen ist. Wem der Text zu lang ist: Die letzten drei Absätze lesen.

naja, vielleicht bekommst du es ja noch hin, den link korrekt zu setzen.

davon abgesehen, sind 150 jahre alte ideen ja nicht prinzipiell schlecht, oder?

bingo :-D :top:

Kerzenmacher
 
TBrain am 21.11.2006 11:17 schrieb:

Wie oft wollt ihr diese lächerliche Petition noch bringen? Bastiat verglich die geringen Preise ausländischer Waren mit kostenlosem Sonnenlicht, das in diesen Ländern niederginge.
Aber ich bin mir ziemlich sicher: Würde er in der heutigen Zeit leben, so vergliche er sie nicht mit kostenloser Umweltverschmutzung in Dritte-Welt-Staaten. So viel Zynismus würde ich selbst einem Franzosen der Revolutionsjahre nicht zutrauen.
 
aph am 21.11.2006 12:17 schrieb:
TBrain am 21.11.2006 11:17 schrieb:

Wie oft wollt ihr diese lächerliche Petition noch bringen?

So oft wie danach gefragt wird :confused:
Und ja lächerlich ist diese Petition tatsächlich, das ist ja gerade der Punkt bzw. die Absicht.

Bastiat verglich die geringen Preise ausländischer Waren mit kostenlosem Sonnenlicht, das in diesen Ländern niederginge.

Nein, er vergleicht die niedrigen Preise ausländischer Waren (genauer: die Preisdifferenz zu inländischen Waren) mit kostenlosem Sonnenlicht, das im eigenen Land niedergeht.

Verweigert man (durch Protektionismus) das das Gratisgut (Preisdifferenz) aus dem Ausland um die inländische Produktion zu schützen bzw. zu stärken, könnte man aus der gleichen Logik auch das Sonnenlicht (im Inland) verweigern um die inländischen Kerzenmacher zu fördern.

Dass dieses nicht gemacht wird ist, wie bei jeder Art von Protektionismus, pure Willkür. Oder anders: Ungleichheit
 
TBrain am 21.11.2006 12:35 schrieb:
Verweigert man (durch Protektionismus) das das Gratisgut (Preisdifferenz) aus dem Ausland um die inländische Produktion zu schützen bzw. zu stärken, könnte man aus der gleichen Logik auch das Sonnenlicht (im Inland) verweigern um die inländischen Kerzenmacher zu fördern.

Dass dieses nicht gemacht wird ist, wie bei jeder Art von Protektionismus, pure Willkür. Oder anders: Ungleichheit

Gut - dann noch mal zum Mitschreiben: Umweltzerstörung als "Gratisgut" zu bezeichnen wäre selbst Bastiat nicht in den Sinn gekommen.
 
aph am 21.11.2006 13:23 schrieb:
Gut - dann noch mal zum Mitschreiben: Umweltzerstörung als "Gratisgut" zu bezeichnen wäre selbst Bastiat nicht in den Sinn gekommen.

Stimmt. Aber woran soll man den bestimmtn, wie viel oder wie wenig ein Produkt die Umwelt zerstöhrt?

Oder anders gesagt: welche verlogene Formel müssen wir erfinden, damit er es so hintrixen, das Lebensmittel aus Entwickungsländern mit einer möglichst hohen Strafsteuer belegt werden?
 
Maria-Redeviel am 21.11.2006 13:37 schrieb:
aph am 21.11.2006 13:23 schrieb:
Gut - dann noch mal zum Mitschreiben: Umweltzerstörung als "Gratisgut" zu bezeichnen wäre selbst Bastiat nicht in den Sinn gekommen.

Stimmt. Aber woran soll man den bestimmtn, wie viel oder wie wenig ein Produkt die Umwelt zerstöhrt?

Oder anders gesagt: welche verlogene Formel müssen wir erfinden, damit er es so hintrixen, das Lebensmittel aus Entwickungsländern mit einer möglichst hohen Strafsteuer belegt werden?

Gar nicht tricksen. Bestimmte Düngemittel, die hierzulande schon nicht mehr verwendet werden, dürften es dort halt auch nicht. Der CO2-Ausstoß lässt sich mittlerweile ziemlich leicht vergleichen.

Ähnliches gilt für soziale Standards, Lebenserwartung zum Beispiel. Es gibt so viele Leute, die nichts lieber tun, als solche Dinge zu monetarisieren.
 
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