• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Rassismus gegen Einheimische

aph am 31.01.2007 10:56 schrieb:
Woodstock am 30.01.2007 21:01 schrieb:
Geil Aph. Jetzt bist Du dran. Liefer Beweise für die Aussage, dass Sokrates und andere ungläubig waren und sich nur gesellschaftlichen ...
Warum sollte ich? Du kannst ja auch nicht beweisen, dass sie gläubig waren. Für mich reicht dafür die Information, dass sie Philosophen waren. Als solche halte ich es für unwahrscheinlich, dass Fabelwesen in ihrer Vorstellung einer Welt Platz haben. Ich gehe aber davon aus, dass sie sich, wie viele Philosophen durch alle Jahrhunderte, regelmäßig die Frage gestellt haben, ob alles Schöpfung oder Zufall ist. Das ist was anderes als religiös sein.
Da bin ich jetzt erstmal etwas sprachlos.
Schöpfungsfragen, Kritik an Kirche und Religion, sicher. Aber bis in die Neuzeit war der Glaube an Gott, oder etwas anderes "Höheres", so normal wie die Luft zum Atmen... deren Wirkung man auch nicht beschreiben konnte.
Nichtmal Nietzsche hat Gott direkt angezweifelt. Er kritisierte eher das ganze drumherum, und auch dass die Wissenschaften zum Fall des Weltbilds geführt hatten?

Sicher gibt es Ausnahmen, aber auch unter Philosophen waren Gott/Götter einfach da. Sokrates wurde mit wegen Gottlosigkeit verurteilt, trotzdem glaubte er an sie. Wie schon genannt war Galileo ein Gläubiger, Schopenhauer fällt aus der Reihe aber er war dem Hinduismus recht angetan.
Tschuldige, aber sprachlos bin ich etwas, weil doch eher Du in der Bringschuld bist :confused:
 
Loosa am 01.02.2007 01:18 schrieb:
Schöpfungsfragen, Kritik an Kirche und Religion, sicher. Aber bis in die Neuzeit war der Glaube an Gott, oder etwas anderes "Höheres", so normal wie die Luft zum Atmen... deren Wirkung man auch nicht beschreiben konnte.
Nichtmal Nietzsche hat Gott direkt angezweifelt. Er kritisierte eher das ganze drumherum, und auch dass die Wissenschaften zum Fall des Weltbilds geführt hatten?

Sicher gibt es Ausnahmen, aber auch unter Philosophen waren Gott/Götter einfach da. Sokrates wurde mit wegen Gottlosigkeit verurteilt, trotzdem glaubte er an sie. Wie schon genannt war Galileo ein Gläubiger, Schopenhauer fällt aus der Reihe aber er war dem Hinduismus recht angetan.
Tschuldigung, aber wieso sollte das so sein? Die waren doch nicht dumm. Für große Denker ist es normal, alles mal in Frage zu stellen. Daher bezweifle ich, dass für die Gott "einfach da" war. So grausam prägend kann keine Erziehung sein.
Wir können doch gar nicht wissen, was diese Leute wirklich über Gott dachten. Denkst du, viele von ihnen hätten es gewagt, in ihren Schriften niederzulegen, welche Zweifel sie hegen?
 
aph am 01.02.2007 01:23 schrieb:
Tschuldigung, aber wieso sollte das so sein? Die waren doch nicht dumm. Für große Denker ist es normal, alles mal in Frage zu stellen. Daher bezweifle ich, dass für die Gott "einfach da" war. So grausam prägend kann keine Erziehung sein.
Wir können doch gar nicht wissen, was diese Leute wirklich über Gott dachten. Denkst du, viele von ihnen hätten es gewagt, in ihren Schriften niederzulegen, welche Zweifel sie hegen?
Manche sind deshalb in den Tod gegangen ;)
Einige verlieren den Glauben, andere finden ihn (wieder)...

O.K. bei Sokrates habe ich nur einen netten Historienroman entdeckt, mit gewecktem Interesse bei Platon nachgelesen und mich im Internet etwas umgeguckt. Keiner kann reinsehen, aber selbst wenn er tief innen nicht wirklich an Götter glaubte hatte er doch versucht der Jugend, religiös geprägte ( :P ), Tugenden zu vermitteln.

Ausnahmen gibt es immer. Aber bevor Wissenschaft seriös wurde war Gott überall zu sehen. Oder etwas anderes, oder zu verfluchen. Viel oder wenig gläubig, er hatte Einfluß.
Es gibt kein 100%. Nicht in dem Fall und anderswo eigentlich auch nie. Deswegen mag ich schwammig, ist einfach ehrlicher. Wo über mindestens 1000 Jahre die Macht von Kriche und König geteilt wurde frage ich mich ehrlich wie man das "prägen" kategorisch verneinen kann?
 
Loosa am 01.02.2007 01:51 schrieb:
O.K. bei Sokrates habe ich nur einen netten Historienroman entdeckt, mit gewecktem Interesse bei Platon nachgelesen und mich im Internet etwas umgeguckt. Keiner kann reinsehen, aber selbst wenn er tief innen nicht wirklich an Götter glaubte hatte er doch versucht der Jugend, religiös geprägte ( :P ), Tugenden zu vermitteln.
Oder er hielt die Tugenden einfach für richtig und hatte erkannt, dass Religion ein gutes Mittel ist, sie der Jugend einzutrichtern.

Ausnahmen gibt es immer. Aber bevor Wissenschaft seriös wurde war Gott überall zu sehen.
Zu SEHEN war er ganz sicher nicht. ;)

Wo über mindestens 1000 Jahre die Macht von Kriche und König geteilt wurde frage ich mich ehrlich wie man das "prägen" kategorisch verneinen kann?
Weil es dieses "Prägen" nicht gibt. Es ist schlicht und einfach nicht existent. Was soll das sein? Sind das Dinge, die sich dadurch in unserem Genpool niedergeschlagen haben? Ist es Literatur und Gesetzgebung, die ihren Ursprung genauso viel oder gar mehr im griechischen, römischen und später humanistischen Erbe haben? Ich finde es anmaßend, einen der vielen Einflüsse als besonders herauszustellen, von dem wir nicht mal wissen, ob er in der betreffenden Zeit der entscheidende war oder ob er selbst nur Folge aus anderen Einflüssen war.

Nichts davon jedoch ist "prägend" in dem Sinne, dass wir nicht mehr anders könnten. Niemand verbietet uns, morgen schon ganz anders zu denken und zu handeln. Und das ist NICHT auf unseren Kulturkreis beschränkt.
Link
 
aph am 31.01.2007 17:39 schrieb:
Muss er daher nicht. So einfach kannst du es dir halt nicht machen. Es gibt nicht dieses Schwarz-Weiß. Die gegenwärtige Rückwärtsgewandheit, die im muslimischen Bereich stärker ausgeprägt ist als im Westen (aber in beiden vorhanden), hat ganz andere Gründe als religiöse.

Im Islam kenn ich mich nicht soo genau aus. Mir fallen da nur die beiden großen Gruppen (Sunniten und Schiiten) ein die auf Islammodell bestehen und sich nicht nur auf geistiger Ebene bekämpfen.

Dass du Wehrhaftigkeit als "praktisch" bezeichnest, obwohl wir von Angriffskriegen und Expansion sprachen, und das ganze dann noch weiterhin als Vorzug christlicher Gesellschaften aufrecht erhältst, finde ich lustig bis zynisch. :-D

Ich wollte das nicht als "gut" im moralischen Sinne werten. Es war im Prinzip nur eine Feststellung, dass es so war. Und natürlich auch, dass dies aus praktischer Sicht "unseren" Erfolg gesichert hat. Und irgendwie bin ich auch froh, dass wir einen gewissen Erfolg in der Geschichte hatten auch wenn die angewendeten Methoden nicht immer nobel waren. Wären "wir" in der Vergangenheit nicht so wehrhaft gewesen wären wir evtl untergegangen und keiner könnte das im Nachhinein so betrachten.

Irgendwie seh ich die Sache mit der Geschichte auch ao: "No victory comes without a price"
 
TBrain am 01.02.2007 11:15 schrieb:
Im Islam kenn ich mich nicht soo genau aus. Mir fallen da nur die beiden großen Gruppen (Sunniten und Schiiten) ein die auf Islammodell bestehen und sich nicht nur auf geistiger Ebene bekämpfen.
Da gibt und gab es aber sehr viel mehr. Wikipedia kennt etliche. Genauso auch im Judentum. Sektiererei ist normal, in jeder Religion. Und ob eine Sekte toleriert wird oder nicht, ist in erster Linie eine politische und Machtfrage. Da gibt's beim Christentum auch schaurige Geschichten zu erzählen. *g*

Ich wollte das nicht als "gut" im moralischen Sinne werten. Es war im Prinzip nur eine Feststellung, dass es so war. Und natürlich auch, dass dies aus praktischer Sicht "unseren" Erfolg gesichert hat. Und irgendwie bin ich auch froh, dass wir einen gewissen Erfolg in der Geschichte hatten auch wenn die angewendeten Methoden nicht immer nobel waren. Wären "wir" in der Vergangenheit nicht so wehrhaft gewesen wären wir evtl untergegangen und keiner könnte das im Nachhinein so betrachten.

Wenn der Erfolg darin besteht, dass wir existieren, koste es (anderen zB das Menschenleben) was es wolle - bitte. Ich sehe das nicht als "Erfolg". Und schon gar nicht kann man das als etwas ansehen, wodurch das Christentum etwas Gutes ist, oder?

Außerdem ging's nicht um Wehrhaftigkeit, sondern um Unterdrückung und Versklavung der halben Welt.
 
aph am 01.02.2007 11:24 schrieb:
Wenn der Erfolg darin besteht, dass wir existieren, koste es (anderen zB das Menschenleben) was es wolle - bitte. Ich sehe das nicht als "Erfolg". Und schon gar nicht kann man das als etwas ansehen, wodurch das Christentum etwas Gutes ist, oder?

Außerdem ging's nicht um Wehrhaftigkeit, sondern um Unterdrückung und Versklavung der halben Welt.

Heutzutage werden die Kriege eben im Nachhinein verklärt und gerechtfertigt, aph. Irgendwie ist so eine Sichtweise schon irgendwie Furcht einflössend, denn genau mit solchem Gedankengut werden auch heute noch Kriege an die Bevölkerung verkauft... "zum Wohle des eigenen Volkes", und zurück bleibt ein einziges Chaos (siehe Irak). Und Bush würzt seine Aussagen ja noch mit "May gob be with us" undsoweiter. Danke Christentum!
 
aph am 01.02.2007 11:24 schrieb:
Wenn der Erfolg darin besteht, dass wir existieren, koste es (anderen zB das Menschenleben) was es wolle - bitte. Ich sehe das nicht als "Erfolg". Und schon gar nicht kann man das als etwas ansehen, wodurch das Christentum etwas Gutes ist, oder?

Außerdem ging's nicht um Wehrhaftigkeit, sondern um Unterdrückung und Versklavung der halben Welt.

Im Grunde war ja gemeint, dass die anderen Kulturen nicht wehrhaft genug waren und durch Angriffe von außen (ob durch Christen oder andere) vernichtet wurden. Die Christlichen Angriffe sollen ganz sicher keine Stärken sein! (Da hast du mir irgendwie die Worte im Mund herumgedreht) Dass andere Kulturen aber nicht dazu in der Lage waren sich zu wehren ist (war) deren Schwäche.

Das Nichtvorhandensein dieser Schwäche ist (relativ gesehen) eine Stärke der christliche geprägten Kulturen. ((Ich muss jetzt hoffentlich nicht immer wieder betonen, dass dieses nicht ausschließlich durch die jeweilige Religion beeinflusst ist))

Christlich geprägte Kulturen konnten sich eben immer wehren und so der eigenen Vernichtung entgehen.

plutonium67 am 01.02.2007 19:26 schrieb:
Heutzutage werden die Kriege eben im Nachhinein verklärt und gerechtfertigt, aph. Irgendwie ist so eine Sichtweise schon irgendwie Furcht einflössend, denn genau mit solchem Gedankengut werden auch heute noch Kriege an die Bevölkerung verkauft... "zum Wohle des eigenen Volkes", und zurück bleibt ein einziges Chaos (siehe Irak). Und Bush würzt seine Aussagen ja noch mit "May gob be with us" undsoweiter. Danke Christentum!

Bitteschön aber macht nichts, du hast eh nicht verstanden was ich im Grunde sagen wollte. Ich empfehle: antworte auf das was ich dir geantwortet habe und nicht auf das was ein anderer mir als Antwort schreibt. So kann man viel besser der Diskussion folgen und du brauchst nicht auf eine Interpretation aufzuspringen die ich im Grunde nie meinte und was ich auch nie als gut bezeichnet hatte.
 
aph am 01.02.2007 10:29 schrieb:
Loosa am 01.02.2007 01:51 schrieb:
Keiner kann reinsehen, aber selbst wenn er tief innen nicht wirklich an Götter glaubte hatte er doch versucht der Jugend, religiös geprägte ( :P ), Tugenden zu vermitteln.
Oder er hielt die Tugenden einfach für richtig und hatte erkannt, dass Religion ein gutes Mittel ist, sie der Jugend einzutrichtern.
Und das widerspricht meiner Argumentation?

Ausnahmen gibt es immer. Aber bevor Wissenschaft seriös wurde war Gott überall zu sehen.
Zu SEHEN war er ganz sicher nicht. ;)
Man kann auch drauf rumreiten.
So ziehmlich alles was man nicht erklären konnte wurde mystisch (v)erklärt. In unseren Breitengraden war das dann eben größtenteils christlich angehaucht. Wenn man sich auf den Gedanken mal einlässt kann man in der freien Natur auch heute noch sowas spüren. Nicht dass ich Gott oder sein Werken gesehen hätte. Aber ich kann mir vorstellen warum man das denken kann.

Wo über mindestens 1000 Jahre die Macht von Kriche und König geteilt wurde frage ich mich ehrlich wie man das "prägen" kategorisch verneinen kann?
Weil es dieses "Prägen" nicht gibt. [...] Nichts davon jedoch ist "prägend" in dem Sinne, dass wir nicht mehr anders könnten. Niemand verbietet uns, morgen schon ganz anders zu denken und zu handeln. Und das ist NICHT auf unseren Kulturkreis beschränkt.
Link
Die Geschichte kenne ich, den Link verstehe ich aber nicht. Ein Beispiel wie sich etwas plötzlich ändert? Oder wie die Herrscher regieren, auch wenn das Volk ganz anders denkt? Inwieweit ist das ein Beispiel für unsere Geschichte?

Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Oder benutzen andere Definitionen für unseren Wortschatz ;)

/edit [tags] gerettet
 
Loosa am 02.02.2007 02:03 schrieb:
aph am 01.02.2007 10:29 schrieb:
Loosa am 01.02.2007 01:51 schrieb:
Keiner kann reinsehen, aber selbst wenn er tief innen nicht wirklich an Götter glaubte hatte er doch versucht der Jugend, religiös geprägte ( :P ), Tugenden zu vermitteln.
Oder er hielt die Tugenden einfach für richtig und hatte erkannt, dass Religion ein gutes Mittel ist, sie der Jugend einzutrichtern.
Und das widerspricht meiner Argumentation?
Ja, weil es Ursache-Wirkung umkehrt. Nicht Religion erzeugt die Tugenden, sondern die Tugenden erzeugen die Religion.

Die Geschichte kenne ich, den Link verstehe ich aber nicht. Ein Beispiel wie sich etwas plötzlich ändert? Oder wie die Herrscher regieren, auch wenn das Volk ganz anders denkt? Inwieweit ist das ein Beispiel für unsere Geschichte?

Der Artikel widerlegt meiner Ansicht nach eindrucksvoll die Behauptung, im muslimischen Bereich können sich keine freiheitlichen, individuellen Überzeugungen entwickeln. Und er zeigt außerdem auch das aktuelle Problem: Nämlich, dass sich die muslimische Gesellschaft im Orient rückwärts entwickelt (wie unsere übrigens auch). Und nicht, dass sie einfach "noch nicht so weit" ist. Sie war nämlich schon mal weiter (hinsichtlich Freiheit, Toleranz und Offenheit).
 
TBrain am 02.02.2007 00:01 schrieb:
Im Grunde war ja gemeint, dass die anderen Kulturen nicht wehrhaft genug waren und durch Angriffe von außen (ob durch Christen oder andere) vernichtet wurden. Die Christlichen Angriffe sollen ganz sicher keine Stärken sein! (Da hast du mir irgendwie die Worte im Mund herumgedreht) Dass andere Kulturen aber nicht dazu in der Lage waren sich zu wehren ist (war) deren Schwäche.

Das Nichtvorhandensein dieser Schwäche ist (relativ gesehen) eine Stärke der christliche geprägten Kulturen. ((Ich muss jetzt hoffentlich nicht immer wieder betonen, dass dieses nicht ausschließlich durch die jeweilige Religion beeinflusst ist))

Christlich geprägte Kulturen konnten sich eben immer wehren und so der eigenen Vernichtung entgehen.

Naja, ich hab gerade ein bisschen Spaß daran, dir die Worte im Mund rumzudrehen *tut mir leid*, aber ich glaube das ist zielführend. Es ist ja nicht so, dass es eine außerirdische Macht war, die sowohl Indianer als auch Christen angriff, und die Christen waren dann aufgrund ihrer christlichen Fortschrittlichkeit "wehrhafter" und überlebten. Nein, es waren ja CHRISTEN, die die Indianer umbrachten, und zwar, weil sie ihre Land haben wollten.

Das kann kein Zufall sein, oder? Wieso sprechen die Indizien dafür, dass christliche Gesellschaften in der Summe aggressiver, expansiver und tödlicher sind? Kannst du das auch aus dem Individualismus, dem Forscher- und Entdeckerdrang erklären, die du als Vorzüge des Christentums anführst?
Ich schätze schon, oder?
 
Woodstock am 31.01.2007 09:03 schrieb:
[
Meine Aussagen sind wissenschaftlich prüfbar.
...
Gruß
W.
hab das gefühl, wir kommen nicht weiter, einfach weil es mindestens zwei unterschiedliche sichtweisen gibt, die du auch für deine argumentation nutzt. wir drehen uns hier um „auge um auge“ und „liebe deinen nächsten wie dich selbst“ oder „du darfst nicht ehebrechen“ und „wer ohne schuld ist werfe den ersten stein“. wie es z.b. im christentum ist, immer die position, die am bequemsten ist, das ist durchaus auch ein „erfolgsfaktor“. du behauptest du glaubst nicht an gott, mag sein, so wie du aber argumentierst, scheinst du unbedingt an das christentum zu glauben.

der grösste trick der christen ist sicherlich die zeitrechnung vor und nach christus. das hat den effekt (wie man hier auch sieht) das viele so tun, als ob es vor christus nichts gab und nach christus war plötzlich eine kultur geschaffen. die tausende jahre entwicklungsgeschichte (vor christus) scheinen hier einige einfach zu negieren. ich denke schon, das diese sehr wichtig – oder anders gesagt – prägend für unsere kultur gewesen ist.

letztendlich behaupte ich aus überzeugung, dass die kath. Kirche (die das christentum überhaupt erst über die welt gebracht hat) nichts anderes als ein marketingunternehmen ist. sich also nur der menschen bedient, ihnen eine scheinwelt vorspielt, an die sie glauben können. darin sind sie aber fast perfekt. mal sehen ob der coca-cola weihnachtsmann es auch so weit bringt, einen guten start hat die idee ja, brauch jetzt nur noch 1000 jahre um sich zu beweisen.

hinsichtlich wissenschaftlich abgesichert: wenn du deine behauptungen zu den inka wissenschaftlich nachweisen kannst, solltest du deine erkenntnisse unbedingt publizieren. die sind so bahnbrechend, dass du in kürzester zeit weltruhm erlangen wirst. andererseits glaube ich, dass du längst widerlegte quellen zugrundelegst, bzw. einfach falsch zitierst. weshalb die inka den äquator besser vermessen haben (was wie gesagt ende der 1990 durch eine gesamtvermessung der erde belegt wurde) ist bisher nicht zu erklären, wie vieles andere bis hin zu ihrem informationssystem, dass wir bis heute nicht entschlüsseln können und so keine authentischen quellen haben. nun ja, und um darauf noch einzugehen, ob es wirklich das bessere system ist, wenn ein katholik der gerade einen haufen menschen massakriert hat zur beichte gehen kann, als strafe diverse gebete beten muss und dann wieder als unschuldig (reiner) mensch leben kann, bezweifle ich mal. menschenopfer sind sicherlich auch nicht besonders angenehm, aber nimmt unsere kultur nicht auch jährlich tausende menschenopfer in kauf um micht auf das automobil verzichten zu müssen?

und der versuch mal wieder zurückzukommen. einige müssen wohl noch lernen, das menschen mit einer anderen hautfarbe als blaß-schweinchenrosa, menschen mit einem anderen glauben als christentum oder auch keinem zum größeren teil auch einheimische sind und sich vielen übergriffen ausgesetzt sehen. denke aber an diesem punkt, sind wir (und die anderen in dieser diskussion verbliebenen) uns wenigsten einig.
 
aph am 02.02.2007 11:03 schrieb:
Loosa am 02.02.2007 02:03 schrieb:
aph am 01.02.2007 10:29 schrieb:
Loosa am 01.02.2007 01:51 schrieb:
Keiner kann reinsehen, aber selbst wenn er tief innen nicht wirklich an Götter glaubte hatte er doch versucht der Jugend, religiös geprägte ( :P ), Tugenden zu vermitteln.
Oder er hielt die Tugenden einfach für richtig und hatte erkannt, dass Religion ein gutes Mittel ist, sie der Jugend einzutrichtern.
Und das widerspricht meiner Argumentation?
Ja, weil es Ursache-Wirkung umkehrt. Nicht Religion erzeugt die Tugenden, sondern die Tugenden erzeugen die Religion.
Und das widerspricht meiner Argumentation?

Sokrates war sicher ein Ausnahmetalent. Vielleicht hat er an gar keine Götter geglaubt. Vielleicht auch an etwas anderes, wer weiß. Aber obwohl er Möglichkeiten zur Flucht gehabt hätte ist er für seine Überzeugung in den Tod gegangen.
Die meisten anderen Leuts sind einfach nur Leuts. selbst wenn Sokrates nicht gläubig war dürfte er sich bewusst gewesen sein, dass seine Demonstration prägt.

Hmm, Tugenden. Wo kommen die jetzt plötzlich her, ich dachte es geht um Religion und Glaube ;)
Na ich weiß nicht wie rum was kam, aber macht das in der Wirkung einen Unterschied? Wenn wir kein Bedürfnis verspürten unsere Tugenden zu ordnen gäbe es keine Religionen.
 
Elie Wiesel - sein bekanntestes Zitat ist folgendes:

„Jeder Jude sollte in seinem Herzen einen Platz für Haß freihalten. Für einen gesunden, kräftigen Haß gegen alles, was das Deutsche verkörpert und was im Deutschen fortlebt“

Elie Wiesel, Legends of our Time, Avon Books, New York 1968

Damit hat er sich für immer einen Sonderplatz in unseren Herzen verdient.


http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=1541&lg=de
 
jediknight1 am 04.02.2007 10:57 schrieb:
Elie Wiesel - sein bekanntestes Zitat ist folgendes:

„Jeder Jude sollte in seinem Herzen einen Platz für Haß freihalten. Für einen gesunden, kräftigen Haß gegen alles, was das Deutsche verkörpert und was im Deutschen fortlebt“

Elie Wiesel, Legends of our Time, Avon Books, New York 1968

Damit hat er sich für immer einen Sonderplatz in unseren Herzen verdient.


http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=1541&lg=de
Was lebt denn im Deutschen fort? Wer ist das überhaupt? Nach Generationen von Völkerwanderungen und Vermischungen, muss man da einen deutschen, genetischen Code zugrunde legen? Gilt das für deutsche innerhalb der heutigen Staatsgrenzen, oder eines Jahres im letzten Jahrhundert? Was ist mit den deutschstämmigen und anderen Minderheiten, die im zweiten Weltkrieg genauso verfolgt wurden, wie die Juden, sollen die auch haßbereit sein?
Dürfen zumindest die Menschen unter den Palästinensern, die sinnlos durch übertriebene Gewaltakte des Staates Israels Familienmitglieder verloren haben, die gleichen Hassdepots aufbauen?
...undifferenzierte Polemik
 
Loosa am 02.02.2007 23:55 schrieb:
Na ich weiß nicht wie rum was kam, aber macht das in der Wirkung einen Unterschied? Wenn wir kein Bedürfnis verspürten unsere Tugenden zu ordnen gäbe es keine Religionen.

Wieso das? Ich brauche für Tugenden keine Religion. Das kann ich alles aus meinem Streben nach Nachhaltigkeit heraus begründen. Und dieses wiederum ist logisch fundiert.

Was genau ist denn deine Argumentation? Scheinbar ist das mittlerweile untergegangen. Ich dachte es ging darum, das Originäre an einer Religion aufzuzeigen, speziell an der christlichen.
 
jediknight1 am 04.02.2007 10:57 schrieb:
Damit hat er sich für immer einen Sonderplatz in unseren Herzen verdient.

Deine Beschränktheit kennt keine Grenzen, oder?

Nach dem, was vielen Juden in Deutschland widerfahren ist, wundert es mich ohnehin, dass nicht viel mehr von ihnen so über uns denken. Jeder Jude, der nach dem Holocaust noch fair zu uns ist, ist ein glückliches Wunder. Und jeder, der uns hasst, ist nur allzu menschlich.

Zum Glück brauchen wir uns in unserem alltäglichen Handeln nicht danach zu richten. Aber darüber richten sollten wir auch nicht, schon gar nicht durch so dumme Kommentare wie deinen.
 
jediknight1 am 04.02.2007 10:57 schrieb:
Elie Wiesel - sein bekanntestes Zitat ist folgendes:

„Jeder Jude sollte in seinem Herzen einen Platz für Haß freihalten. Für einen gesunden, kräftigen Haß gegen alles, was das Deutsche verkörpert und was im Deutschen fortlebt“

Elie Wiesel, Legends of our Time, Avon Books, New York 1968

Damit hat er sich für immer einen Sonderplatz in unseren Herzen verdient.


http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=1541&lg=de

,,jeder sollte jeden haßen, denn kriege gab es nicht nur in den letzten 100jahren, das ist der größte blödsinn den es gibt"

derSCUX, ALLES hat ein ENDE, Frankfurt 2007

die deutschen könen stolz sein was aus ihrem land geworden ist, in nur wenigen jahrzehnten haben sie sich beispielhaft verändert, ich habe jeden tag mit vielen ausländern zu tun, und auch in meinem freundeskreis sind sehr sehr viele nicht deutsche, und zu 99% sagen sie alle das gleiche, IHR DEUTSCHE seid zu gut, ihr lasst alles mit euch machen.
ich bin deutscher und fühle mich inKEINSTERWEISE für irgendeinen krieg verantwortlich, und muss auch keine buse tragen für etwas was mit mir nichts zu tun hat.
ich muss dafür sorge tragen das so etwas nie wieder passiert, ok, genauso muss deutschland dafür sorge tragen das es nicht alles mit sich machen lässt.
wir sind ein faires land, zumindest im großen und ganzen :rolleyes:
kein ausländer kann mir sagen das deutsche schlecht sind, denn hier dürfen so manche machen was sie noch nicht mal in ihrem eigenen land machen dürften!!!!!
das einzigste was mich daran ärgert das ich deutscher bin ist das ich im winter unters solarium muss um eine schöne hautfarbe zu bekommen :finger:
eine ERBSCHULD GIBT ES NICHT :top:
 
aph am 02.02.2007 11:08 schrieb:
Das kann kein Zufall sein, oder? Wieso sprechen die Indizien dafür, dass christliche Gesellschaften in der Summe aggressiver, expansiver und tödlicher sind? Kannst du das auch aus dem Individualismus, dem Forscher- und Entdeckerdrang erklären, die du als Vorzüge des Christentums anführst?
Ich schätze schon, oder?

Sicher kann man so sehen
 
SCUX am 05.02.2007 12:07 schrieb:
ich bin deutscher und fühle mich inKEINSTERWEISE für irgendeinen krieg verantwortlich, und muss auch keine buse tragen für etwas was mit mir nichts zu tun hat.

Stimmt, verlangt ja aber auch keiner von dir. Insofern ist diese Stellungnahme überflüssig.

Die panischen Aussagen eines traumatisierten, in der Ferne lebenden Autors musst du dir nicht zu Herzen nehmen.
 
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