nur mal zum grundsätzlichen verständnis:
das eigene unternehmen ist von beginn an an der spieleigenen börse notiert und dort werden 100% der aktien frei gehandelt?
Im Prinzip ist das ganze recht einfach. Du hast die Idee, eine Eisenbahnlinie von A nach B zu bauen. Dafür brauchst Du Bahnhöfe, Gleise, Züge, was alles Geld kostet. Das Geld sammelst Du am Anfang bei Investoren ein und gibst dafür Anteile (Aktien) an dem geplanten Unternehmen aus. Sobald die Züge fahren, kommt regelmäßig Geld rein, was im realen Leben eigentlich jährlich an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet würde.
In RE startest Du direkt nach dem Geldeinsammeln, d.h. Du hast je nach Szenario und Starteinstellungen zwischen 600k $ und 2M $ Startkapital und 100% der Anteile sind auf dem Markt. Eine Dividende wird nicht gezahlt, dafür kannst Du alle Gewinne weiter investieren, um den Unternehmenswert und die Gewinne weiter zu steigern (und den eigenen Aufbau-Trieb zu befriedigen.) Die Aktionäre im Spiel freuen sich über den gestiegenen Aktienwert.
Der Besitz von 51% der Aktien eines Unternehmens erlaubt in RE kein Mitsprache-Recht. Um in RE ein Unternehmen zu übernehmen, muß man 100% der Aktien aufkaufen, ev. mit Aufschlag. Das geht aber rechnerisch nur, wenn der eigene Unternehmenswert gleichwertig oder höher ist als der gegnerische, da Cash-Reserven zum Unternehmenswert zählen.
In RE kann man in die Aktien der Konkurrenten investieren, aber das macht eigentlich nur Sinn, wenn diese Aktien eine bessere Rendite bzw. Wertsteigerung versprechen als eigene Investitionen wie eine neue Eisenbahn-Linie, zusätzliche Züge, Kauf oder Ausbau von Industrie, etc. Wenn man davon ausgeht, daß ein erfahrener Spieler besser wirtschaftet als die KI, dann sind sowohl der Kauf von eigenen als auch von fremden Aktien Unsinn, weil es dem Spieler weniger Rendite bringt. Die KI profitiert hingegen insofern vom Kauf der Aktien des Spielers, daß der Unternehmenswert durch die Aktien gesteigert wird. Aktien erzeugen in RE aber kein Einkommen, von daher wächst das Einkommen der KI durch die Investition in die Aktien des Spielers nicht. Wenn der Unternehmenswert des Spielers immer weiter ansteigt, steigt auch der Aktienpreis und die KI wird mit ihrem langsamer wachsenden Einkommen immer weniger Aktien pro Jahr kaufen können.
Erst wenn die Investitionen im eigenen Gebiet der Karte an ihre Grenzen stoßen, wird es für den Spieler interessant, die KI aufzukaufen und deren Linien zu übernehmen und zu optimieren, um noch ein bißchen weiter zu wachsen.