Bonkic
Großmeister/in der Spiele
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"Killerspiele"- Verbot auch in Österreich ?
gamesfire.at
Der ORF berichtet über die Pläne der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die in Wien ein Kontrollgremium für Medien ins Leben rufen will. In einer Diskussion über gewaltverherrlichende Spiele präsentierte der Mediensprecher der Wiener ÖVP, Franz Ferdinand Wolf, erneut ein "Maßnahmenbündel zur Reglementierung und Kontrolle von Computer-Gewaltspielen".
Seine Forderung ist ein Gremium zur Kontrolle aller erhältlichen Computerspiele auf dem Markt und die Erstellung eines Kriterienkatalogs für den Vertrieb in Wien. Weiters plant Wolf eine verpflichtende Kennzeichnung und Einstufung aller in Wien zum Verkauf angebotenen Spiele durch die Pan European Game Information (PEGI). Das heisst: sollte ein Spiel den Kriterien nicht entsprechen, soll es gegebenfalls verboten werden. Bei Zuwiderhandlung sollen "ernsthafte Konsequenzen" die Folge sein, so Wolf.
Am vergangenen Donnerstag veranstaltete Wolf mit der ÖVP Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema "Machen Gewaltspiele gewalttätig?", aber eine objektive Beurteilung suchte man vergebens. Auf die Frage, ob der Mediensprecher der ÖVP selbst einmal solche "Gewaltspiele" ausprobiert habe, antwortete Wolf gegenüber dem ORF: "Ich brauche solche Spiele nicht zu spielen, um zu wissen, dass sie gefährlich sind." Nach dieser oberflächlichen und für viele Anwesende frustrierenden Diskussion, hat die Stadt Wien am kommenden Montag das erste Expertengespräch angesetzt. Das Thema soll dann letztendlich objektiv behandelt werden und notwendige Gesetzesregelungen klären.
Als Anmerkung sei erwähnt, dass in Österreich derzeit noch jedes Bundesland selbst für den Jungendschutz verantwortlich ist und im Falle eines Spieleverbotes, ein Wiener ohne weiteres im Nachbarbundesland Niederösterreich das verbotene Spiel kaufen könnte. Allerdings plant die neue Regierung, die seit 11. Januar 2007 aktiv ist, den Jugendschutz in Österreich zu vereinheitlichen und bald könnte eine bundesweite Regelung die Folge sein.
Ob die ÖVP Wien im Stadtrat die Regelung durchsetzen wird und die Regierung anhand dieses Vorbildes den einheitlichen Jugendschutz verabschiedet, erfahrt Ihr natürlich an dieser Stelle.
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