Lukecheater
Nerd
bzgl. militärischer Intervention: Nazi-Deutschland wurde auch nicht an nem runden Tisch bei heißer Milch und Keksen befreit. (nur mal für den Fall dass das da unten ausartet und alle Stricke reißen)
Also nimmst du dir doch das Recht heraus, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden?! Ich wüsste nicht, wo ich da was verdreht hätte, sorry. Auch wenn du das als allerletzte Maßnahme ansiehst, so ist es doch im Prinzip dasselbe. Du widersprichst dir IMO somit zumindest in diesem einen Fall (und um den geht es ja) selbst.Du bist momentan aber arg im Wortverdrehungsmodus, oder? [...]
Ich maße mir sicherlich nicht an, über das Leben anderer Menschen zu bestimmen, vielmehr ist das Gegenteil der Fall.
[...] allerdings, falls das aber nicht möglich sein sollte, habe ich auch keinerlei moralische Probleme, wenn das Leben dieser Personen frühzeitig und gewaltsam endet.
Das stimmt, aber was tut das zur Sache hier? Oder ist das nur eine kleine geschichtliche Exkursion?Interessant, dass Du Napoleon erwähnst. Der ist zwar nach heutigem Verständnis ein reinrassiger "Diktator", aber abgesehen von bereits aus damaliger Sicht übermäßiger Kriegstreiberei sicherlich kein ausschließlich übler Schurke, sondern vielmehr ein äußerst facettenreicher Herrscher, dem Europa unterm Strich auch viel Gutes zu verdanken hat, und wenn man sich nur auf seine Verdienste für die Wissenschaft und das Rechtswesen beschränkt.
"Demokratische Tradition" geht für meine Begriffe weit über die Bildung eines modernen demokratischen Staates mit all seinen modernen Institutionen hinaus imo. Es gab bei uns im Mittelalter in vielen Städten schon "demokratische" Institutionen. Überall dort, wo ein bestimmtes Bildungslevel und ein bestimmter Reichtum des Bürgertums zusammen gekommen ist, haben sich in Europa und im HRE demokratische Strukturen entwickelt (phasenweise, nicht unbedingt dauerhaft und in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung). Auf gesamtstaatlicher Ebene war das erste Anzeichen für "demokratische Reife" die Revolution von 1948/49. Die wurde dann praktisch wieder niedergeschlagen, aber das zeigt, dass große Teile des Bürgertums bereit dazu waren, zumindest eine konstitutionelle Monarchie einzurichten mit einem gewählten Parlament (was in Großbritannien und vielen anderen Nationen auch heute noch als "Demokratie" bezeichnet wird. In Preußen hatte das Parlament im Vergleich zu anderen europäischen Nationen sogar relativ viel Mitspracherecht. Und auch im Deutschen Reich ab 1871 gab es natürlich ein Parlament. Das hatte nicht die modernen Befugnisse, aber es diente doch der demokratischen Mitbestimmung durch das Volk.Ganz falsch, falscher geht es kaum. Es gab in Deutschland vor dem Dritten Reich gerade einmal 14 Jahre demokratische "Tradition" - und selbst diese hat bekanntlich auch nur eher schlecht, denn recht funktioniert.
Ich behaupte, dass Deutschland auch heute(!) noch keine echte demokratische Tradition entwickelt hat.
Die deutsche Demokratie ist gerade erst einmal gute 65 Jahre jung - und das gilt nur für den Westen. Betrachtet man Ostdeutschland, dann sind wir gerade einmal bei ca. 25 Jahren.
Ähm, Deutschland hat den Rest Europas überfallen und wollte den ganzen Kontinent erobern. Das ist ein kleiner, aber bedeutsamer Unterschied. Es ging den Alliierten niemals um die "Befreiung Deutschlands", sondern vor allem um dessen Abwehr bzw. Zerstörung!bzgl. militärischer Intervention: Nazi-Deutschland wurde auch nicht an nem runden Tisch bei heißer Milch und Keksen befreit. (nur mal für den Fall dass das da unten ausartet und alle Stricke reißen)
Also nimmst du dir doch das Recht heraus, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden?! Ich wüsste nicht, wo ich da was verdreht hätte, sorry. Auch wenn du das als allerletzte Maßnahme ansiehst, so ist es doch im Prinzip dasselbe. Du widersprichst dir IMO somit zumindest in diesem einen Fall (und um den geht es ja) selbst.
Die Frage war allerdings konkret auf diesen Fall auch darauf bezogen, warum gerade DU als Ausländer, also als jemand der außerhalb der betroffenen Gesellschaft steht, darüber bestimmen solltest. Bzw. aggregiert, warum ein ausländischer Staat darüber bestimmen sollte, wie mit dem Leben eines Herrschers in einem anderen Land zu verfahren ist.
Imo können - wenn von diesem Land keine Aggression nach außen ausgeht - maximal zwei Institutionen bzw. Gesellschaften darüber bestimmen. Entweder es handelt sich dabei um die Gesellschaft dieses Staates selbst oder es handelt sich um die UNO als Vertretung der internationalen Gemeinschaft und des Völkerrechts. (Wäre das jeweilige Land Teil der EU, würde ich auch diese evtl. noch mit aufnehmen).
Ich erinnere dich mal an deine eigene Formulierung:Nochmal, ich nehme mir überhaupt kein Recht heraus, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden. Den Tod eines anderen Menschen gleichgültig, vielleicht sogar mit einer gewissen Genugtuung zu akzeptieren, heißt noch lange nicht, dass man selbst diese Maßnahme angeordnet hat, oder selbst durchgeführt hat.
Nein, die Entfernung von Vögeln wie Hussein und Konsorten ist in meinen Augen schon der richtige Ansatz, Diktatoren müssten eigentlich schon immer im Ansatz liquidiert werden.
Interessant. Dann wäre ja auch gegen Obamas Ermordung offenbar moralisch nichts einzuwenden, sie wäre sogar absolut notwendig. Es ist ja nur Nothilfe, ein absolutes Grundrecht.Davon gibt es ein absolutes Grundrecht, welches die Tötung eines anderes Menschen legitimiert: Das Recht auf Notwehr, welches auch das Recht auf Nothilfe beinhaltet. Soll heißen, wenn das Leben anderer Menschen in Gefahr ist, ist es zulässig, das Leben des- oder derjenigen, die andere Menschen bedrohen, notfalls auch mit Gewalt zu beenden, falls es keine andere Möglichkeit gibt.
Och, eigentlich schon. Du willst vlt. nicht mehr dazu sagen, aber das ist was anderes.Und mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Hätte, wenn und wäre. Wir haben keine Ahnung, wie die Welt heute aussehen würde, wenn man Hitler schon in den 30er Jahren beseitigt hätte, daher ist diese Diskussion absolut müßig für meine Begriffe. Vielleicht wäre es in einem solchen Paralleluniversum dann zu einem großen Krieg zwischen Ost und West gekommen inkl. großflächigem Einsatz von Nuklearwaffen? Wer weiß das schon...Gerade als Deutscher bin ich z. B. den Alliierten unendlich dankbar, dass sie Nazideutschland besiegt haben, auch wenn ich mir wünschen würde, dass man Hitler & Co. bereits in den 30er Jahren schon beseitigt hätte.
Das finde ich auch, und zwar in jeglicher Weise, nicht nur bei den Türken. Nur sieht die Realität nun mal anders aus und Menschenrechte stehen selten an oberster Stelle, auch nicht bei den lupenreinen Demokratien des Westens. Die haben inzwischen leider auch keine moralische Autorität mehr, um da international was herbeiführen zu können, nachdem man selbst massiv Völkerrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen und Verstöße gegen die Menschenrechte begangen hat und immer noch konstant begeht...Also ja, ich finde, die Staatengemeinschaft soll nicht nur, sie MUSS sie einmischen, wenn irgendwo wieder ein Größenwahnsinniger glaubt, seine menschenverachtenden Fieberträume in die Realität umsetzen zu müssen.
Das ist mir nicht entgangen. Aber du gehst ja noch weit darüber hinaus. Mir wäre z.B. nicht bekannt, dass die UN jemals die Liquidierung eines Staatsoberhauptes genehmigt hätte. Außerdem hast du über Ultimatum, Nato-Ausschluss und möglichem Krieg auch ohne konkreten Bezug auf eine UN-Resolution gesprochen.Wie Dir hoffentlich nicht entgangen ist, habe ich ja weiter oben von einer entsprechenden UN-Resolution geschrieben.
Was gibst du auf? Das Cherry-Picking? Oder das ewige Drumrumreden zu bestimmten Formulierungen, in das wir uns verstricken? Oder bist du einfach nur entnervt, weil ich eine andere Meinung habe? Keine Sorge, das beruht auf Gegenseitigkeit, sehr sogar.*Seufz*
Ich gebe auf.
Och, viel. Aber gestatte mir auch zunächst mal eine Bemerkung dazu: Du hast bisher wenig Lust gehabt, auf meine Beiträge komplett einzugehen, warum sollte ich mir jetzt also den Aufwand machen, noch mehr zu schreiben? Zumal meine eigenen Ansätze bzw. Meinungen zum Thema durchaus schon in diversen Beiträgen hier zu finden sind (zumindest Teile davon). Man muss sie halt nur komplett lesen und nicht gleich beim ersten Wort, das einem gegen den Strich geht, entnervt aufhören...Aber gestatte mir eine Frage:
Was willst Du eigentlich?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du auch nur halb so naiv bist, zu glauben, dass sich der islamistische Fundamentalismus militärisch besiegen ließe.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du auch nur halb so naiv bist, zu glauben, der IS würde sich in Wohlgefallen auflösen, wenn sich "der Westen" auf einen Schlag komplett zurückziehen würde.
Krieg auch nicht. Ich warte immer noch auf Beispiele, in denen militärische Inverventionen des Westens der letzten 50 Jahre die Lage nachhaltig verbessert haben.Genau das Gleiche gilt für Erdogan. Wenn man in jetzt nicht stoppt (ich betone deutlich: das kann und sollte natürlich erst über den Weg von Sanktionen erfolgen!), wird der "Sultan" doch nur immer weitermachen.
Appeasement-Politik hat noch nie etwas gebracht.
Das kann man so oder so sehen. Ich bezweifle stark, dass es den 11. September gegeben hätte, wenn die USA nicht ständig militärisch im Nahen Osten involviert wäre. Und Obama tut nichts, aber auch wirklich gar nichts, um die Situation zu verbessern, ganz im Gegenteil. Unter Obama wurde das Drohnenprogramm massiv ausgeweitet, Guantanamo besteht immer noch und es werden praktisch täglich Bomben auf syrische Städte abgeworfen. Selbst die Bezeichnung "Krieg" ist zweifelhaft. Es hat niemand den USA den Krieg erklärt. Es gab religiöse Fanatiker, die abscheuliche Verbrechen in den USA verübt haben. Den Krieg mit dem Irak haben ausschließlich die USA vom Zaun gebrochen, in klarer Verletzung des Völkerrechts. Daher steht Obama in der Verantwortung als Regierungschef des Landes, das den IS überhaupt erst erzeugt hat. Wie gesagt, der IS ist hausgemacht.Außerdem irritiert mich langsam Dein latent irrationaler Hass auf die USA...Präsident Obama führt einen Krieg, den nicht er angefangen hat (wenn, dann war's sein Vorgänger).
Wenn ein irakischer Islamist sich vor einer Polizeistation in die Luft sprengt, ist es ein Terroranschlag, selbst wenn dabei nur Staatsdiener getötet werden. Gehen bei einem Drohnenangriff der USA ein paar Zivilisten drauf, ist es ein reiner Kollateralschaden, kommt halt vor.Und das es bei Kriegshandlungen zu Kollateralschäden kommt, ist bedauerlich, aber leider oft unvermeidbar. Jedenfalls besteht imho schon ein erheblicher Unterschied, ob ich einen Unschuldigen aus vollem Vorsatz töte, oder eben durch einen Fehlschuss/bombe/whatever.
Es gibt kein Recht auf die Tötung von Menschen im Ausland. Das Völkerrecht ist da eigentlich recht eindeutig. Und es gibt auch moralisch für meine Begriffe keine Rechtfertigung dafür, schon gar nicht, wenn man dabei wissentlich zivile Opfer in Kauf nimmt (jeder in der US-Administration weiß, dass Bomben von Drohnen keine präzisen Werkzeuge sind, die immer nur die Zielperson töten). Somit ist das in doppelter Hinsicht ein Kriegsverbrechen.Klar, zynisch könnte man sagen, im Endeffekt sind beide tot, aber der moralische Impetus spielt durchaus eine Rolle; das Recht unterscheidet da bekanntermaßen sehr fein zwischen Mord, Totschlag, fahrlässiger Tötung und Unfall mit Todesfolge.
Ich nicht. Nicht im geringsten. Und das ist bei Bomben auf Städte und Drohnenangriffe auch einfach faktisch falsch. Eine Bombe mit mehreren Tonnen Sprengkraft ist keine chirurgische Waffe.Und ich billige den USA zu, dass sie zivile Opfer weder absichtlich, noch leichtfertig in Kauf nehmen.
Ich habe auf jeden Fall wenig Lust, weiter deine anit-humanistischen und entwürdigenden Kommentare zu lesen, sorry (und ja, das bringt mich so richtig auf die Palme).
Bremse, jetzt mal unter uns Pastorentöchter ... warum machst du dir überhaupt die Mühe?
Mir ging es ja vor einiger Zeit so wie dir ... ich habe den Fehler gemacht mit ihm zu diskutieren. Wobei er das natürlich anders sieht, schlussendlich habe ich ja nicht diskutiert und/oder Argumente geliefert.
Ich denke du hast jetzt verstanden, warum es keinen Sinn macht mit Scholdarr zu diskutieren.
Nutten und Koks sind doch eh das einzig ehrliche noch im Leben, dazu noch ein guter Single Malt und eine Upmann Magnum und die Welt ist zumindest für kurze Zeit in Ordnung.Gerade letzteres finde ich unglaublich unverschämt - als ob ich mir kein hochreines Kokain leisten könnte...!
Ich überlege schon die ganze Zeit (und sicherlich auch andere, weitaus fähigere Köpfe als ich), wie man eine tragfähige Lösung OHNE die Türkei/Erdogan finden könnte.
Nochmal zum Thema Türkei und die Annäherung an Russland: Türkei: Recep Tayyip Erdogan verkündet Festnahme von Piloten - SPIEGEL ONLINE
Ähm, ich hatte schon viel weiter oben geschrieben, dass der Ausdruck nicht ganz ernst gemeint war sondern eigentlich als etwas flappsige (und in der Retrospektive durchaus unpassende) Anmerkung gedacht war (hast du das vlt. übersehen?). Ich hatte nie ernsthaft behaupten wollen, dass du Drogen nimmst. Ich dachte eigentlich, dass wir uns gut genug "kennen", dass du diese Bemerkung entsprechend humoristisch einordnen kannst. Da lag ich wohl falsch, sorry. Wenn das also wirklich derart falsch rüber gekommen sein sollte und du dich persönlich davon angegriffen fühlst, entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich dafür.Nun, im Gegensatz zu Dir mochte ich ihn eigentlich.
Das hat sich aber mittlerweile schlagartig geändert - ich weiß nicht, wie Du das siehst, aber ich lasse mich ungern als "antihumanistischer Cracksüchtiger" bezeichnen...
Gerade letzteres finde ich unglaublich unverschämt - als ob ich mir kein hochreines Kokain leisten könnte...!
Eine sachliche und konstruktive Diskussion ist anscheinend unmöglich, da Du Dich in emotional-aufgeladene Predigten versteigst und stur darauf beharrst, dass Dein Standpunkt der einzig richtige wäre
Nun, im Gegensatz zu Dir
Naja, ich mag dich eigentlich immer noch. Ich finde es auch schade, wenn man auf inhaltliche und politische Differenzen (die imo selbstverständlich auch mal emotional aufgeladen ausgefochten werden) gleich mit persönlicher Apathie reagiert. Wenn zwischen uns noch irgendein persönlicher Klärungsbedarf besteht, kann ich dir auch gerne eine PN schreiben. Ungern würde ich nämlich unsere Konversation derart eisig beenden.mochte ich ihn eigentlich.
SCHWULE TÜRKENBANDE !!!
Offenbar gibt es bei Erdogans Leuten doch ein Problem mit der Sexualität
"Schläge und Vergewaltigung": Amnesty: Türkei foltert Häftlinge - n-tv.de