• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

PCGH: in Zukunft "Gigabyte" oder "Gibibyte"?

struy am 08.02.2007 20:20 schrieb:
Auch wenn es jetzt nach extrem klugscheisserisch tönt, aber:
1. Die Abkürzung von Gibibyte ist wohl GiB, und nicht GB

So ist es. Windows spricht zwar nicht von Gibibyte/GiB, meint aber diese Größe, nutzt also die "binären" Zahlen für die Speicherplatz-Angaben.
Die Verwendung des Kürzels "GB" und dieser Text aus der Windows-Hilfe sind also tatsächlich falsch, wenn man dem offiziellen Standard folgt.

Immerhin: In den "Eigenschaften" eines Laufwerks oder einer Datei gibt Windows die Speichermenge auch einfach in Bytes an, damit ist jede Verwechslung ausgeschlossen.
 
Thomsn am 09.02.2007 09:38 schrieb:
Davon abgesehen, wäre mir jetzt eh kein Fall bekannt, wo kbit nicht 1000 bit wären.
bei bits ja auch logisch, die werden ja nicht in zweierpotenzen gezählt.
 
pcgh_Henner am 09.02.2007 09:59 schrieb:
So ist es. Windows spricht zwar nicht von Gibibyte/GiB, meint aber diese Größe, nutzt also die "binären" Zahlen für die Speicherplatz-Angaben.
Die Verwendung des Kürzels "GB" und dieser Text aus der Windows-Hilfe sind also tatsächlich falsch, wenn man dem offiziellen Standard folgt.
gibibyte ein offizieller standard? vielleicht, aber nutzen tut ihn kaum einer.

bringt ein zweiter standard nicht noch mehr verwirrung? ich denke eben schon.
 
HanFred am 09.02.2007 11:04 schrieb:
bringt ein zweiter standard nicht noch mehr verwirrung? ich denke eben schon.
Natürlich. Aber daran sind Lehre, Industrie und Medien schuld. An denen liegt es, das Wissen über korrekte Standards zu vermitteln.
Es ist nunmal so, dass eine Umstellung vom Gewohnten auf Ungewohntes schwer fällt. Aber das kann doch kein ernsthaftes Argument wider der Korrektur sein. Besonders nicht, wenn diese objektiv betrachtet relativ trivial ist.
 
Allzu kompliziert sollte die Umstellung nicht sein. Die Änderung würde nur bedeuten, dass der Leser in Zukunft seltener "GB/GByte" und häufiger "GiB/GiByte" liest. An das kleine "i" sollte man sich schnell gewöhnen, oder nicht?
 
pcgh_Henner am 09.02.2007 11:34 schrieb:
Allzu kompliziert sollte die Umstellung nicht sein. Die Änderung würde nur bedeuten, dass der Leser in Zukunft seltener "GB/GByte" und häufiger "GiB/GiByte" liest. An das kleine "i" sollte man sich schnell gewöhnen, oder nicht?
Auf jeden Fall.

Und:
@HanFred: Warum zweiter Standard? Es existiert keine Norm, die Kilobyte als 1024 Byte deklariert. Es gibt aber hingegen sowohl eine Norm, die kilo als Präfix für Tausendereinheiten vorsieht, als auch eine Norm, die kibi als Präfix für 1024 Einheiten vorsieht.
Bisher wurde zwar immer richtig gerechnet, aber falsch bezeichnet.

Und eine Einheitenbezeichnung zu ändern sollte doch nicht so schlimm sein. Ein großer Hersteller / Händler / Zeitschrift fängt an, falls sich dann ein zweiter anhängt, kommt der Stein ins Rollen.
Bei kW / PS muss man das anders sehen: Das sind tatsächlich zwei verschiedene Einheiten, man musste auch die Zahlen umrechnen. Im Falle kibi / kilo ist es hingegen nur die Bezeichnung.

In dem Sinne: PCGH, tut uns und der restlichen deutschen Computerwelt einen Gefallen und fangt damit an. Zuerst die PCGH, ein paar Ausgaben später die restlichen Computec Zeitschriften.
Ich nehme an, ihr habt teils auch recht intensive Kontakte zu fremden Computerzeitschriften. Vielleicht zieht einer oder zwei mit, wenn ihr denen klar macht, dass Industriestandards wichtig sind. Dann kommt das mind. in Deutschland kräftig ins Rollen. Irgendwann titelt die BILD Zeitung dann noch: "Einheitenwahn: kiwis und pippis bevölkern die Computer" und spätestens dann kriegts auch der letzte Depp mit, dass wir andere Bezeichnungen benutzen sollten.
 
skicu am 09.02.2007 12:50 schrieb:
pcgh_Henner am 09.02.2007 11:34 schrieb:
Allzu kompliziert sollte die Umstellung nicht sein. Die Änderung würde nur bedeuten, dass der Leser in Zukunft seltener "GB/GByte" und häufiger "GiB/GiByte" liest. An das kleine "i" sollte man sich schnell gewöhnen, oder nicht?
Auf jeden Fall.

Und:
@HanFred: Warum zweiter Standard? Es existiert keine Norm, die Kilobyte als 1024 Byte deklariert. Es gibt aber hingegen sowohl eine Norm, die kilo als Präfix für Tausendereinheiten vorsieht, als auch eine Norm, die kibi als Präfix für 1024 Einheiten vorsieht.
Bisher wurde zwar immer richtig gerechnet, aber falsch bezeichnet.

Und eine Einheitenbezeichnung zu ändern sollte doch nicht so schlimm sein. Ein großer Hersteller / Händler / Zeitschrift fängt an, falls sich dann ein zweiter anhängt, kommt der Stein ins Rollen.
Bei kW / PS muss man das anders sehen: Das sind tatsächlich zwei verschiedene Einheiten, man musste auch die Zahlen umrechnen. Im Falle kibi / kilo ist es hingegen nur die Bezeichnung.

In dem Sinne: PCGH, tut uns und der restlichen deutschen Computerwelt einen Gefallen und fangt damit an. Zuerst die PCGH, ein paar Ausgaben später die restlichen Computec Zeitschriften.
Ich nehme an, ihr habt teils auch recht intensive Kontakte zu fremden Computerzeitschriften. Vielleicht zieht einer oder zwei mit, wenn ihr denen klar macht, dass Industriestandards wichtig sind. Dann kommt das mind. in Deutschland kräftig ins Rollen. Irgendwann titelt die BILD Zeitung dann noch: "Einheitenwahn: kiwis und pippis bevölkern die Computer" und spätestens dann kriegts auch der letzte Depp mit, dass wir andere Bezeichnungen benutzen sollten.

:top:

Das mit PS und kW ist etwa so wie das mit den kJ und kcal. Wobei da meist das Kilo bei den Kilokalorien noch nciht mal mitgesprochen/schrieben wird.

Das ist zwar auch nicht schön, besonders wenn man damit rechnen will, aber zumindest gibt es schon zwei verschiedene Einheiten. Und nicht einen Name für zwei Einheiten.

Also: Kibi=1024, Kilo=1000. Wissen und auch bitte dran halten. (Auch wenn ich das bisher eigentlich auch nicht gemacht habe...)
 
nunja, dann kann man den begriff 'kilobyte' künftig aber gleich ganz streichen, auch die plattenhersteller sollten ihn nicht benutzen.
wozu soll er noch gut sein? wer rechnet in sachen bytes denn ausser den palttenherstellern im dezimalsystem? also lieber gleich ganz weg damit, dann gibt's wesentlich weniger verwirrung.
 
HanFred am 09.02.2007 13:37 schrieb:
nunja, dann kann man den begriff 'kilobyte' künftig aber gleich ganz streichen, auch die plattenhersteller sollten ihn nicht benutzen.
wozu soll er noch gut sein? wer rechnet in sachen bytes denn ausser den palttenherstellern im dezimalsystem? also lieber gleich ganz weg damit, dann gibt's wesentlich weniger verwirrung.
Und womit würdest Du dann mein Beispiel rechnen? :|
Nur weil es jetzt ein richtiges binäres präfix gibt, verliert das dekadische noch lange nicht seine Daseinsberechtigung.
Dann würden die ganzen Rechnungen doch nur viel komplizierter.

Gefällt Dir das:
1 Mbit = (1000 kbit / 8 bit/Byte) * 0,9765625 = 122,0703125 Kibibyte

wirklich besser als:
1 Mbit = 1000 kbit / 8 bit/Byte = 125 kByte ?
 
HanFred am 09.02.2007 13:37 schrieb:
nunja, dann kann man den begriff 'kilobyte' künftig aber gleich ganz streichen, auch die plattenhersteller sollten ihn nicht benutzen.
wozu soll er noch gut sein? wer rechnet in sachen bytes denn ausser den palttenherstellern im dezimalsystem? also lieber gleich ganz weg damit, dann gibt's wesentlich weniger verwirrung.
Ja, wie Thomsn schon schrieb, gibt es immer noch genug Anwendungsfälle (Datenübertragung), wo tatsächlich mit tausend gerechnet wird. Bisher ist das wegen dem Namen nicht aufgefallen. Aber zumindest würde das in Zukunft einige Rechenfehler verhindern und für wesentlich mehr Klarheit sorgen.

Endanwender sollten eigentlich fast nur noch mit Kibibyte in Kontakt kommen. Kilobit gibts dann nur noch in der DSL Werbung. *g*
 
pcgh_Henner am 09.02.2007 11:34 schrieb:
Allzu kompliziert sollte die Umstellung nicht sein. Die Änderung würde nur bedeuten, dass der Leser in Zukunft seltener "GB/GByte" und häufiger "GiB/GiByte" liest. An das kleine "i" sollte man sich schnell gewöhnen, oder nicht?
Stimmt, GiB ist nicht so schlimm. Gibibyte aber umso mehr. Wenn ich mir vorstelle das in der Arbeit benutzen zu müssen... *brrr*
Wir schmeissen hier viel mit Dateigrößen rum und Kibis würde die Kommunikation langsamer machen weil es einfach schlechter auszusprechen ist. Außerdem wäre bei uns keine 100% Umstellung möglich und bevor durch das mischen von GB und GiB die Archivverwaltung noch komplizierter wird bleibe ich lieber bei einem "falschen" Kilo.
(edit: Noch ein Nachteil, GiB und KiB kann man sehr leicht verwechseln, weil sie fast gleich klingen)

Unseren Kunden ist es egal ob ihr Gigabyte jetzt 1024 oder 1000 Megabyte sind (ähhh Mebibyte? :B ), wir wissen was gemeint ist... nene, bei uns wird die Norm jedenfalls erstmal nicht zum Standard. =)
 
ripitall am 08.02.2007 18:05 schrieb:
Ich muss da echt sagen, dass meine Galle eher bei den 1kilobyte = 1000 byte hochkommt. Ich kenn beim Computer eigentlich nur die 1024er umrechnung, das andere (neumodische) hab ich vorher nicht einmal gehört! Und IMHO war das auch schon immer so mit den 1024, also ich habs nie anders gelernt. Ich bin schon seit heut nachmittag am googlen wann und vor allem welcher Heini sich das mit dem neumodischen Mist ausgedacht hat. :$

hab auch mal gegoogelt, konnte aber nur herausfinden, dass es schon n weilchen her sein muss - 1874 wurde jedenfalls schon gesetzlich festgelegt, das "kilo", "mega" nicht 1024 meint, würde mich aber nicht wundern, wenn das konzept da schon n paar jahrhunderte alt war.


wer einheitliche systeme nicht mag, der kann ja in zukunft seine wohnung auch in preußischen ellen ausmessen und den sprit quarter-weise tanken (ob imperial, long oder short kann er ja dem tankstellenbesitzer überlassen)
 
pcgh_Henner am 09.02.2007 09:59 schrieb:
Immerhin: In den "Eigenschaften" eines Laufwerks oder einer Datei gibt Windows die Speichermenge auch einfach in Bytes an, damit ist jede Verwechslung ausgeschlossen.

Eine etwas unhandliche Schreibweise... ;)
 
Ich bin für die althergebrachte Form der Schreibweise. Es hat sich schon zu tief festgesetzt in uns, denke ich. Schliesslich reden wir heutzutage ja auch von "Schick mir mal ne SMS", obwohl das eigentlich "Schick mir mal eine short message system" bedeuten würde. Es sagt halt einfach niemand SM zur SMS (honni soit qui mal y pense). Es hat sich einfach so eingebürgert.
 
ruyven_macaran am 09.02.2007 17:14 schrieb:
ripitall am 08.02.2007 18:05 schrieb:
Und IMHO war das auch schon immer so mit den 1024, also ich habs nie anders gelernt. Ich bin schon seit heut nachmittag am googlen wann und vor allem welcher Heini sich das mit dem neumodischen Mist ausgedacht hat. :$
hab auch mal gegoogelt, konnte aber nur herausfinden, dass es schon n weilchen her sein muss - 1874 wurde jedenfalls schon gesetzlich festgelegt, das "kilo", "mega" nicht 1024 meint, würde mich aber nicht wundern, wenn das konzept da schon n paar jahrhunderte alt war.
Das ist nicht wirklich verwunderlich da kilo griechisch ist und 1000 bedeutet. Allerdings kenne ich auch keinen Griechen der im Binärsystem rechnete. Ob die wohl auch in anderen Zahlensystemen darauf gepocht hätten die kleinste Einheit so oft zu Zählen bis man eine Dezimale 1000 bekommt :confused:

Mal bei den Römern gucken. Eine Centurie war eine Einheit von einhundert Mann. Weil centuria 100 bedeutet. Später waren es normalerweise nur noch 80 Mann. Hieß immer noch Centurie. Aber vielleicht gab es ja trotzdem ein Paar, die auf die Standards bestanden und die Octazurie wollten :-D

Nicht die 1024 sind das Problem, sondern dass Datenübertragung und Co. noch in kilobits berechnet werden. Kilobyte pro Sekunde gibt es ja schon. Bei unseren heutigen hohen Datenmengen könnte man ruhig ganz darauf umsteigen. Das wäre mir jedenfalls verständlicher als auf das griechische Tausend zu beharren.
 
Loosa am 09.02.2007 23:18 schrieb:
Das ist nicht wirklich verwunderlich da kilo griechisch ist und 1000 bedeutet. Allerdings kenne ich auch keinen Griechen der im Binärsystem rechnete. Ob die wohl auch in anderen Zahlensystemen darauf gepocht hätten die kleinste Einheit so oft zu Zählen bis man eine Dezimale 1000 bekommt :confused:

die nomenklatur stammt nicht (durchgängig) von den griechen und leitet sich auch nicht von den zahlen ab.
mega z.b. leitet sich vom griechischen "groß" her, giga von latein "gigant",...
aber sie wurden nunmal schon vor recht langer zeit als bezeichnungen für zehnerpotenzen festgelegt und haben in dieser form ein wissenschaftliche und technische definition.


Nicht die 1024 sind das Problem, sondern dass Datenübertragung und Co. noch in kilobits berechnet werden. Kilobyte pro Sekunde gibt es ja schon. Bei unseren heutigen hohen Datenmengen könnte man ruhig ganz darauf umsteigen. Das wäre mir jedenfalls verständlicher als auf das griechische Tausend zu beharren.

also wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann sollen die techniker/ingenieure, die vollkommen korrekt die internationalen standards anwenden, damit aufhören und sich den verschrobenen gedanken von n paar softwarefuzziers unterordnen?

mal gucken, wann die ersten kommen, die gleichberechtigt z.b. eine angabe im oktal oder hexadezimalsystem haben wollen, schließlich arbeiten höhrer programmiersprachen nicht im geringsten binär und warum soll man sich nicht nach denen richten?

es gibt auch z.b. im indischen raum zählsysteme, die auf 20 basieren. ist kilo bei denen dann absofort 8000 (20^3)? oder gar 10240000000000, schließlich ist 2^10 ja auch kilo, warum nicht 20^10?

mal ganz ehrlich: gegen diesen schwachsinn sind meilen und "billion=1.000.000.000" noch harmlos, ich seh nicht im geringsten ein, warum sich jeder eine neue definition für eine wissenschaftliche notation überlegen und vor allem: diese offiziell einsetzen darf.
am ende kommen noch stromkonzerne auf die idee, die kilowattstunde als 2^3wh zu definieren?

hat jedenfalls noch mehr mit der traditionellen definition von kilo -10^3- zu tun , als 2^10.
 
wenn das eingebürgerte behalten werden soll, dann sagt mir mal warum die rechtschreibeung trotzdem immer wieder gändert wird? so ein schwachsinn!

Es sollen in Zukunft die korrekten Bezeichnungen geschrieben werden! Alle werden sich schnell dran gewöhnen und keiner beklagt sich, wenn die Festplatte mal wieder "zu wenig Speicherplatz" hat!
 
FreshPrince2002 am 10.02.2007 22:12 schrieb:
wenn das eingebürgerte behalten werden soll, dann sagt mir mal warum die rechtschreibeung trotzdem immer wieder gändert wird? so ein schwachsinn!

Es sollen in Zukunft die korrekten Bezeichnungen geschrieben werden! Alle werden sich schnell dran gewöhnen und keiner beklagt sich, wenn die Festplatte mal wieder "zu wenig Speicherplatz" hat!

Genau, weite das doch bitte auf alle Fachgebiete aus! Denk doch nur an die Medizin, was für "haarsträubende" Bezeichnungen sich das Volk hat einfallen lassen, von Psycho über Schizo, Idiot und Schlaganfall, von Gelbsucht undundund. Fang bitte an, geh mit gutem Beispiel voran und benutze doe korrekten Bezeichnungen. Und bitte keine Ausnahmen. [/ironie] Eingebürgertes bleibt eingebürgert, das ist in der Rechtschreiung genauso. Die Allermeisten benutzen die alte Schreibweise. Und niemand wird korrekte Bezeichnungen einer Krankheit benutzen vom "gemeinen" Volk.
 
Zurück