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News - Spielsucht: PC-Spielsucht als Thema bei Johannes B. Kerner

Ich frage mich immer wieder, ob das überhaupt Sucht ist. Meiner Meinung nach haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin oder sie spielen lieber als mit Freunden etwas zu unternehmen, was natürlich negativ ist.

Laut einer Studie sind sogar im Durchschnitt Computerspieler kommunikativer und pflegen soziale Kontakte besser als Nicht-Gamer.

Gibt es überhaupt eine Studie die Computerspiele als suchtgefährdet ansieht und dies auch belegt?

Ich denke, in diesem Bereich wird zu oft übertrieben und mit Extrembeispielen, die wahrscheinlich eine sehr kleine Minderheit sind, auch noch die Diskussion angefeuert.
 
jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Ich frage mich immer wieder, ob das überhaupt Sucht ist. Meiner Meinung nach haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin oder sie spielen lieber als mit Freunden etwas zu unternehmen, was natürlich negativ ist.
Gilt das fuer dich dann auch bei anderen Suchtformen (Gluecksspiel, Kaufsucht, Magersucht, Arbeitsucht)?
Die (oder eine) allgemeine Definition von Sucht ist:
Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Laut einer Studie sind sogar im Durchschnitt Computerspieler kommunikativer und pflegen soziale Kontakte besser als Nicht-Gamer.
Das kannst du doch sicher auch belegen, oder?

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Gibt es überhaupt eine Studie die Computerspiele als suchtgefährdet ansieht und dies auch belegt?
Keine Ahnung, aber ich brauche auch keine, da ich schlichtweg davon ueberzeugt bin, dass man auch suechtig nach Computerspielen werden kann. Genauso, wie man suechtig nach Gluecksspiel, Arbeit oder sonstwas werden kann.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Ich denke, in diesem Bereich wird zu oft übertrieben und mit Extrembeispielen, die wahrscheinlich eine sehr kleine Minderheit sind, auch noch die Diskussion angefeuert.
Ich denke, dass das ein sehr ernstes Thema ist, was noch viel zu wenig Beachtung erfaehrt. Natuerlich wird das dann nur anhand von Extrembeispielen festgemacht, aber meist sind es ja nur diese, die publik werden und vor allem aufruetteln.
Und natuerlich ist nur eine kleine Minderheit spielsuechtig, genauso wie nur eine kleine Minderheit alkoholabhaengig oder magersuechtig ist.

--md
 
major-dutch am 30.05.2007 12:22 schrieb:
jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Ich frage mich immer wieder, ob das überhaupt Sucht ist. Meiner Meinung nach haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin oder sie spielen lieber als mit Freunden etwas zu unternehmen, was natürlich negativ ist.
Gilt das fuer dich dann auch bei anderen Suchtformen (Gluecksspiel, Kaufsucht, Magersucht, Arbeitsucht)?
Die (oder eine) allgemeine Definition von Sucht ist:
Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird

Ich habe das als Frage gestellt, nicht als Fakt. Ich bin kein Experte und kenne keinen in meinem Frendes- und Bekanntenkreis, der so extrem vor dem Computer hockt, daher kann ich das schlecht einschätzen. Ausserdem denke ich das diese Vermutung nicht unbegründet ist, vor allem weil zu schnell gesagt wird, der oder diejenige ist süchtig.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Laut einer Studie sind sogar im Durchschnitt Computerspieler kommunikativer und pflegen soziale Kontakte besser als Nicht-Gamer.
Das kannst du doch sicher auch belegen, oder?

Hier ist ein Link: http://www.pcgames.de/?article_id=471041
den ich auf die Schnelle gefunden habe. Habe dies aber auch noch auf anderen Seiten mit mehr Details gelesen, die ich aber noch nicht so auf Anhieb gefunden habe.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Gibt es überhaupt eine Studie die Computerspiele als suchtgefährdet ansieht und dies auch belegt?
Keine Ahnung, aber ich brauche auch keine, da ich schlichtweg davon ueberzeugt bin, dass man auch suechtig nach Computerspielen werden kann. Genauso, wie man suechtig nach Gluecksspiel, Arbeit oder sonstwas werden kann.

Du bist kein Experte und hast keine Studien gelesen und stellst solche Behauptungen auf? Herzlichen Glückwunsch Sie können sofort bei der TV-Sendung "Panorama" anfangen.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Ich denke, in diesem Bereich wird zu oft übertrieben und mit Extrembeispielen, die wahrscheinlich eine sehr kleine Minderheit sind, auch noch die Diskussion angefeuert.
Ich denke, dass das ein sehr ernstes Thema ist, was noch viel zu wenig Beachtung erfaehrt. Natuerlich wird das dann nur anhand von Extrembeispielen festgemacht, aber meist sind es ja nur diese, die publik werden und vor allem aufruetteln.
Und natuerlich ist nur eine kleine Minderheit spielsuechtig, genauso wie nur eine kleine Minderheit alkoholabhaengig oder magersuechtig ist.


Hast du zu dem Thema die Panorama-Sendung gesehen. Dort sagt ein Junge selber er wäre süchtig. Welcher Süchtige gibt schon seine eigene Sucht zu?

Und wenn man sieht wie der Junge mit seiner Mutter umspringt, merkt man das er eine schlechte Erziehung hat und dadurch keine Verantwortung, Selbstdisziplin usw.

Bei dem Jungen habe ich persönlich grosse Bedenken, dass es sich dort um eine Sucht handelt.

--md [/quote]
 
So, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab. Die Sendung werde ich mir vermutlich nicht anschauen, da Mittwochs eigentlich regelmäßig gepokert oder gedartet wird. Also um im Jargon zu bleiben, ich wage mich heute ins Real Life.
Versucht mal spaßeshalber die Leute die ihr so kennt, welche auch viel mit Onlinespielen verbringen, zu beobachten. Ich selber kenne ein paar dieser Gattung, die ich persöhnlich noch nicht als süchtig, aber als extrem bezeichnen würde. Extrem deshalb, weil sie es durchaus auch unter der Woche bringen mal von Nachmittags an bis zum nächsten Morgen durch zu spielen. (Der Kommentar mit den 30° im Sommer trifft auch auf diese Leute zu^^). Jedenfalls achtet auf ihre Sprache. Wer schon innerhalb eines normalen Gesprächs mit über 22 Jahren und vernünftiger Berufsbildung anfängt seine Amüsiertheit mit einem "LoL" zu kommentieren, von "Imba" spricht und solchen Dingen, der hat für meinen Geschmack wohl etwas zu viel seines sozialen Umfelds in Onlinewelten verlagert. Wenn man dann noch von Leuten ausgeht, die 70Stunden (im extrem, ich weiß) und mehr pro Woche mit Spielen verbringen (>42% der Wochenzeit ohne zu schlafen), dann stellt sich einem berechtigter Weise doch die Frage, wodrauf verzichten sie?
Also geht auch mal raus, trefft euch mit Freunden im RealLife. Keine Onlinefreundschaft kann eine Freundschaft ersetzen, die auf face to face Kommunikation beruht. --> Übrigens, zumindest hier scheint gerade die Sonne! Kommt jemand mit Ultimate Frisbee zocken?
Ich selber spiele öfters CSS oder WoW, also kann ich durchaus mitreden, auch ich habe mir schon Nächte auf Lans um die Ohren geschlagen oder bin durch Azeroth gestreift. Aber mal ganz ehrlich, die Nächte, an denen man morgens (vielleicht gut angeheitert) mit seinen Freunden/innen nach einem schönen Abend aus der Disco/Kneipe/vom See/ von Bekannten nach Hause läuft/fährt, vielleicht die Sonne aufgehen sieht, und einfach Spaß hatte, sind die wirklich durch einen IniRun zu ersetzen?
Denkt mal drüber nach...
 
Bonkic am 30.05.2007 11:09 schrieb:
das wird ablaufen, wie immer :

es werden einige extremfälle ("wow spieler stirbt vor rechner", "kind schlägt eltern, weils nicht ins netz darf" usw) in BILD- manier präsentiert ---- das publikum macht "uh" und "oh ---- jbk schaut betroffen (und sagt, dass es das bei seinen kindern natürlich nicht gibt) --- irgendein sog. "experte" behauptet sodann, dass wir es mit einem gesellschaftlichen problem zu tun hätten und früher ja sowieso alles besser war.

ich habe fertig...

*unterschreib* :top: so siehts leider (fast) immer aus.. .

Aber hoffen wir mal das das heute Abend nicht so abläuft, von Kerner bin ich eigentlich anderes gewöhnt und ich erwarte deshalb auch einfach eine Diskussionsrunde wo vernünftig diskutiert wird und nicht so ne üble Meinungsmache wie bei den Polit Magazinen. (Dürfte wohl jedem bekannt sein welche ich meine :rolleyes: )
 
Es gibt absolut keine Veranlassung das Thema im Vorfeld schon wieder argwöhnisch zu betrachten oder sich gar angegriffen und missverstanden zu fühlen.
Die Spielsucht ist eine Sucht wie jede andere und man kann und sollte darüber reden.
Ausserdem, als Fussballkommentator kann ich den Kerner auch nicht
ab ( :$ ), aber ansonsten ist der eigentlich ganz in Ordnung und journalistisch gesehen recht sachlich...
 
jf1978 am 30.05.2007 13:22 schrieb:
Ich habe das als Frage gestellt, nicht als Fakt. Ich bin kein Experte und kenne keinen in meinem Frendes- und Bekanntenkreis, der so extrem vor dem Computer hockt, daher kann ich das schlecht einschätzen. Ausserdem denke ich das diese Vermutung nicht unbegründet ist, vor allem weil zu schnell gesagt wird, der oder diejenige ist süchtig.
Ja, und deiner Meinung nach "haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin". Ich lese daraus, dass du eine moegliche Sucht kategorisch ausschliesst. (das bleibt dir unbenommen, falls dem so ist)
Wie gesagt, die Frage muesstest du dir dann auch bei anderen Suechten stellen. "Wieso ist der kaufsuechtig? Der ist doch einfach nur undiszipliniert."

Die Erfahrung, dass zu schnell von Sucht gesprochen wird, habe ich noch nicht gemacht. Ob und wann jemand suechtig ist, vermag ich ebenfalls nicht zu beurteilen.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Hier ist ein Link: http://www.pcgames.de/?article_id=471041
den ich auf die Schnelle gefunden habe. Habe dies aber auch noch auf anderen Seiten mit mehr Details gelesen, die ich aber noch nicht so auf Anhieb gefunden habe.
Ach ja. Ich meine da gab es sogar noch einen anderen Artikel, der sich direkt um die Kommunikationsfreude drehte.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Du bist kein Experte und hast keine Studien gelesen und stellst solche Behauptungen auf? Herzlichen Glückwunsch Sie können sofort bei der TV-Sendung "Panorama" anfangen.
Muss man gleich Experte von etwas sein, um eine eigene Meinung zu haben?
Du bist auch kein Experte und hast auch keine Studien gelesen und trotzdem glaubst du nicht, dass man eine Computerspielsucht entwickeln kann. ("solche Leute [haben] einfach keine Selbstdisziplin")
Herzlichen Glückwunsch Sie können sofort bei der TV-Sendung "Panorama" anfangen.

jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Und wenn man sieht wie der Junge mit seiner Mutter umspringt, merkt man das er eine schlechte Erziehung hat und dadurch keine Verantwortung, Selbstdisziplin usw.
Bei dem Jungen habe ich persönlich grosse Bedenken, dass es sich dort um eine Sucht handelt.
Mag sein, dass der nicht suechtig ist. Ich habe die Sendung nicht gesehen und kenne den Jungen auch sonst nicht, aber das heisst noch lange nicht, dass diese Art von Sucht nicht ernstzunehmen ist. Sie ist bloss noch nicht so "populaer".
http://www.lichtblick99.de/ticker1625_05.html

--md
 
wenn man sich über ein Thema schlau machen möchte, sind Kerner, Beckmann oder Christiansen die ALLERLETZTEN Quellen. Selbst die BILD ist noch seriöser.

@oceano
Kerner als Journalist recht sachlich? Oje.. Er macht Boulevard auf niedrigstem Niveau, aber mit niveauvollem Anstrich. Und verlogen ist der Kerl, daß sich die Balken biegen. Der checkt vorher genau ab, welchen Beliebtheitsgrad die Gäste bei ihm haben.....und behandelt die danach. Ein echter Arschkriecher.
 
pilzbefall am 30.05.2007 14:45 schrieb:
wenn man sich über ein Thema schlau machen möchte, sind Kerner, Beckmann oder Christiansen die ALLERLETZTEN Quellen. Selbst die BILD ist noch seriöser.
Ähem, Kerner und Co dienen auch nicht der objektiven Berichterstattung, sondern der subjektiven Diskussion. Wer von diesen Formaten Aufklärung erwartet, ist etwas schief gewickelt. Da wird nur die jeweilige Meinung des Stars / Sternchens vertreten / erörtert / diskutiert, was auch der Sinn einer Diskussionsrunde sein soll.

Regards, eX!
 
@ pilzbefall:

Unter "sachlich" verstand ich in dem Zusammenhang auch wirklich nur sachlich.... und nicht Journalismus mit dem Prädikat *Besonders Wertvoll* ;)


er stellt einfach nur Fragen, der Gast antwortet, und der Zuschauer kann sich seinen Teil selbst denken.....
das ist immerhin besser als die vorgefertigten Meinungen, die man anderswo vorgesetzt bekommt
 
Ja, und deiner Meinung nach "haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin". Ich lese daraus, dass du eine moegliche Sucht kategorisch ausschliesst. (das bleibt dir unbenommen, falls dem so ist)
Wie gesagt, die Frage muesstest du dir dann auch bei anderen Suechten stellen. "Wieso ist der kaufsuechtig? Der ist doch einfach nur undiszipliniert."

Die Erfahrung, dass zu schnell von Sucht gesprochen wird, habe ich noch nicht gemacht. Ob und wann jemand suechtig ist, vermag ich ebenfalls nicht zu beurteilen.

Ich glaube du hast mich nur falsch verstanden.
Die Möglichkeit das Computerspiele zur Sucht werden können ist gut möglich und kann ich nicht ausschliessen. Wie du bei meinen Beiträgen eine mögliche Ausschliessung einer Sucht rausliest, bleibt mir ein Rätsel. Es gibt noch keine Studien zu diesem Thema, die Sucht bei Spielen belegen. Solange es so etwas nicht gibt (vielleicht habe ich solche nur noch nicht gelesen) ist es eher ein Vorurteil und ich versuche mir meine Meinung durch Fakten und Belege zu bilden.

Z.B. wird gerne vorschnell gesagt: "Computerspiele machen gewaltätig und dies ist bewiesen" Dies ist falsch. Studien, die diese Meinung vertreten, zeigen nur Hinweise und Indizien auf und keine Beweise. Ergo wird hier eher mit einem Vorurteil gespielt. So ähnlich könnte es mit der Sucht von Games sein.

Es kann mehrere Gründe geben, warum manche so viel Computer spielen: Keine Selbstdisziplin, keine Interessen an andere Aktivitäten, keine Freunde usw. Man schiesst oft wie bei vielen anderen Sachen sofort auf das nächst Mögliche und das ist hier die Sucht. Was nicht heisst das es doch möglich ist.




--md [/quote]
 
eX2tremiousU am 30.05.2007 15:17 schrieb:
pilzbefall am 30.05.2007 14:45 schrieb:
wenn man sich über ein Thema schlau machen möchte, sind Kerner, Beckmann oder Christiansen die ALLERLETZTEN Quellen. Selbst die BILD ist noch seriöser.
Ähem, Kerner und Co dienen auch nicht der objektiven Berichterstattung, sondern der subjektiven Diskussion. Wer von diesen Formaten Aufklärung erwartet, ist etwas schief gewickelt. Da wird nur die jeweilige Meinung des Stars / Sternchens vertreten / erörtert / diskutiert, was auch der Sinn einer Diskussionsrunde sein soll.

Regards, eX!

vordergründig ist das sicher richtig, in Wirklichkeit will man jedoch durch die Art der Fragen (rhetorische Fragen, Implikationen, Nebenbedeutungen, Schwerpunktsetzungen, Wortwahl etcpp) für oder gegen eine bestimmte Meinung Stimmung machen. Wenn doch alles so einfach wäre, daß man z.B. zwischen "objektiver Berichterstattung" und "subjektiver (diskursiver) Meinungsäußerung" unterscheiden könnte. Ich seh überwiegend Kampagnenjournalismus, der je nach Auftraggeber in die eine oder in die andere Richtung manipuliert. Oder bei Inkompetenz Papageienjournalismus. Kerner und Beckmann benutzten schon diverse Male ihre Sendungen, um für die private Rentenversicherungswirtschaft zu werben. Alles belegt u. dokumentiert auf den nachdenkseiten im www.
 
@ jf1978:

Ich glaub unsere Gesellschaft ist einfach nur zu "Studien-Süchtig" ;)

Man benötigt nicht für jeden Mist eine umfangreiche Studie, manchmal genügt auch schon der normale Menschenverstand.

Egal ob man es jetzt als "Sucht" bezeichnet oder nicht, aber wenn jemand lieber 10 Stunden täglich vor dem Rechner verbringt (Arbeitszeit natürlich nicht mitgerechnet) statt lieber echte soziale Kontakte zu pflegen, andere Aktivitäten zu unternehmen, dann ist das jedenfalls nicht mehr normal. Dazu kommt, dass ja häufig nicht nur die eigene Freizeit dabei draufgeht, sondern auch die Pflichten zu kurz kommen.
Spätestens dann kann man wohl von einem krankhaften Verhalten sprechen, weil der Betroffene nicht mehr in der Lage ist zu unterscheiden was wichtig ist und was nicht....
 
eX2tremiousU am 30.05.2007 12:05 schrieb:
SoSchautsAus am 30.05.2007 11:47 schrieb:
Bonkic am 30.05.2007 11:09 schrieb:
das wird ablaufen, wie immer :

es werden einige extremfälle ("wow spieler stirbt vor rechner", "kind schlägt eltern, weils nicht ins netz darf" usw) in BILD- manier präsentiert ---- das publikum macht "uh" und "oh ---- jbk schaut betroffen (und sagt, dass es das bei seinen kindern natürlich nicht gibt) --- irgendein sog. "experte" behauptet sodann, dass wir es mit einem gesellschaftlichen problem zu tun hätten und früher ja sowieso alles besser war.

ich habe fertig...
Und genau deshalb werde ich mir das sicher nicht reinziehn. Da hab ich besseres zu tun ...
meiner Sucht frönen!

SSA

Ich werde es mir wohl angucken, weil ich Kerner eigentlich regelmäßig und gerne gucke, da dort vornehmlich eben nicht versucht wird, Leute oder Themen in eine bestimmte Schublade zu drücken, sondern weil dort eher frei drauflos diskutiert wird, und nur Meinungen der einzelnen Leute entsprechend dargelegt werden. Ich finde es immer interessant zu sehen, wie z.B. Ralf Siegel sich über moderne Musikrichtungen äußert, oder andere Prominente (Comedians etc.) plötzlich ernsthaft über Kindesmissbrauch diskutieren. Mir hat damals z.B. auch der Auftritt von Til Schweiger gefallen, der da recht eindrucksvoll gezeigt hat, dass der Kerl auch was in der Rübe hat. Anders als Politmagazine der Marke Stern / Focus / Frontal 21 / Panorama und Co, wird dort nämlich keine Meinungsmache betrieben, sondern einfach nur diskutiert - falls doch, im unwahrscheinlichen Fall, ein Gast arg populistisch wird, dann wird dieser Rasch vom Kerner abgewürgt. Mir gefällt's.

Regards, eX!

du hälst Kerner für ausgewogen und fair. Dein selbstverständlicher Gebrauch des Wortes "populistisch" deutet schon an, wie sicher du im Sattel deiner weit verbreiteten und regierungsnahen Meinung sitzt. Viel Spass noch mit deinen Schubladen. Lafontaine ist sicher für dich ein Populist. Die Deutschen haben sich schon immer ihren maßgeschneiderten Schlachter zum Führer gewählt.
 
jf1978 am 30.05.2007 12:06 schrieb:
Laut einer Studie sind sogar im Durchschnitt Computerspieler kommunikativer und pflegen soziale Kontakte besser als Nicht-Gamer.

das würde mich mal interessieren. Das der Computer, bei richtiger Nutzung, dem sozialleben nicht schadet ist denke ich logisch. Aber das ein Computerspieler plötzlich kommunikativer sein soll als ein Nicht Gamer, der vielleicht dafür in einem Sportverein ist, halte ich für ein gerücht.


Gibt es überhaupt eine Studie die Computerspiele als suchtgefährdet ansieht und dies auch belegt?

ja gibt es, wir haben vor 2 Wochen noch in der Uni darüber gesprochen.
 
pilzbefall am 30.05.2007 17:31 schrieb:
vordergründig ist das sicher richtig, in Wirklichkeit will man jedoch durch die Art der Fragen (rhetorische Fragen, Implikationen, Nebenbedeutungen, Schwerpunktsetzungen, Wortwahl etcpp) für oder gegen eine bestimmte Meinung Stimmung machen. Wenn doch alles so einfach wäre, daß man z.B. zwischen "objektiver Berichterstattung" und "subjektiver (diskursiver) Meinungsäußerung" unterscheiden könnte. Ich seh überwiegend Kampagnenjournalismus, der je nach Auftraggeber in die eine oder in die andere Richtung manipuliert. Oder bei Inkompetenz Papageienjournalismus. Kerner und Beckmann benutzten schon diverse Male ihre Sendungen, um für die private Rentenversicherungswirtschaft zu werben. Alles belegt u. dokumentiert auf den nachdenkseiten im www.
Viele der Punkte sind mir schon in kritischer Form im Internet begegnet. Sicherlich ist da bei den Beiträgen und Kommentaren in der Sendung irgendwo auch ein manipulatives Potential enthalten, aber in welchem Konzept ist dies nicht der Fall? Wenn ich Artikel in scheinbar renommierten Magazinen lese, dann kann ich auch teilweise nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich sehe wie Autoren Zusammenhänge versuchen zu erklären, und dabei auch gerne mal in die unangebracht populistische Sparte abrutschen. Irgendjemand will immer irgendjemanden - direkt oder indirekt - für die eigene Sache gewinnen. Kerner hat da eigentlich das typische Niveau einer normalen Diskussion mit Kollegen / Freunden. Da wird auch immer jemand versuchen, irgendwelche Inhalte verstärkt zu verkaufen, ob nun politische Einstellungen (wie kann man nur die CDU wählen, blabla, FPD ist viel toller blabla), oder Banalitäten wie z.B. "Grafikkarte aus dem Hause BetaLabs sind besser als die anderen". Genauso sehe ich auch das Konzept dieser Sendungen. Ich gucke mir das Theater an, nehme die Meinungen der Leute wahr, und denke bei entsprechend wichtigen Themen darüber nach. Vielleicht mag es da draußen auch Zuschauer geben, die wirklich sehr leicht zu manipulieren sind, aber solche gibt es leider immer.

Regards, eX!
 
jf1978 am 30.05.2007 16:50 schrieb:
Ich glaube du hast mich nur falsch verstanden. Die Möglichkeit das Computerspiele zur Sucht werden können ist gut möglich und kann ich nicht ausschliessen.
Dann habe ich dich wohl tatsaechlich falsch verstanden.

jf1978 am 30.05.2007 16:50 schrieb:
Wie du bei meinen Beiträgen eine mögliche Ausschliessung einer Sucht rausliest, bleibt mir ein Rätsel.
Daraus:
jf1978 schrieb:
Ich frage mich immer wieder, ob das überhaupt Sucht ist. Meiner Meinung nach haben solche Leute einfach keine Selbstdisziplin oder sie spielen lieber als mit Freunden etwas zu unternehmen, was natürlich negativ ist.
Damit schliesst du aus, dass es sich um Sucht handeln koennte. Natuerlich muss es nicht immer Sucht sein, aber du schliesst es in diesem Satz eben aus. Aber durch deine letzten Aussagen verstehe ich was du eigentlich meinst.

jf1978 am 30.05.2007 16:50 schrieb:
Es gibt noch keine Studien zu diesem Thema, die Sucht bei Spielen belegen. Solange es so etwas nicht gibt (vielleicht habe ich solche nur noch nicht gelesen) ist es eher ein Vorurteil und ich versuche mir meine Meinung durch Fakten und Belege zu bilden.
Offengestanden mache ich nichts anderes. Es gibt jede Menge Artikel ueber das Thema. So unpopulaer wie ich dachte, ist es dann doch nicht.
Es muss auch nicht eine Studie geben. Solange es reale Faelle gibt, die belegen, dass diese Sucht eben real ist, kann ich mir eine Meinung bilden.

jf1978 am 30.05.2007 16:50 schrieb:
Es kann mehrere Gründe geben, warum manche so viel Computer spielen: Keine Selbstdisziplin, keine Interessen an andere Aktivitäten, keine Freunde usw. Man schiesst oft wie bei vielen anderen Sachen sofort auf das nächst Mögliche und das ist hier die Sucht. Was nicht heisst das es doch möglich ist.
Verstehe. Immer gleich Sucht zu unterstellen ist natuerlich falsch. Ich denke, dass sollte man auch nur machen, wenn die betreffende Person auch wirklich schon Symptome zeigt, wie hier beschrieben.
http://www.stern.de/computer-technik/computer/:Computerspielsucht-In-Klinik-Joystick-/563083.html

game on (mit Vernunft)
--md
 
pilzbefall am 30.05.2007 17:38 schrieb:
du hälst Kerner für ausgewogen und fair. Dein selbstverständlicher Gebrauch des Wortes "populistisch" deutet schon an, wie sicher du im Sattel deiner weit verbreiteten und regierungsnahen Meinung sitzt. Viel Spass noch mit deinen Schubladen. Lafontaine ist sicher für dich ein Populist. Die Deutschen haben sich schon immer ihren maßgeschneiderten Schlachter zum Führer gewählt.
Ich halte ihn für ausgewogener und fairer als andere Menschen, die stark in den Medien vertreten sind, und tagtäglich Meinungen verbreiten oder implizieren. Unfehlbar ist niemand. Lafontaine ist für mich kein Populist, sondern nur ein Parteiverräter der übelsten Sorte. *g*
Und ja, ich liebe unsere Regierung! Wenn es etwas gibt, auf das ich wirklich stolz bin, dann ist es unsere Bundesregierung samt den demokratisch gewählten Volksvertretern! :top:

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 30.05.2007 17:49 schrieb:
pilzbefall am 30.05.2007 17:38 schrieb:
du hälst Kerner für ausgewogen und fair. Dein selbstverständlicher Gebrauch des Wortes "populistisch" deutet schon an, wie sicher du im Sattel deiner weit verbreiteten und regierungsnahen Meinung sitzt. Viel Spass noch mit deinen Schubladen. Lafontaine ist sicher für dich ein Populist. Die Deutschen haben sich schon immer ihren maßgeschneiderten Schlachter zum Führer gewählt.
Ich halte ihn für ausgewogener und fairer als andere Menschen, die stark in den Medien vertreten sind, und tagtäglich Meinungen verbreiten oder implizieren. Unfehlbar ist niemand. Lafontaine ist für mich kein Populist, sondern nur ein Parteiverräter der übelsten Sorte. *g*
Und ja, ich liebe unsere Regierung! Wenn es etwas gibt, auf das ich wirklich stolz bin, dann ist es unsere Bundesregierung samt den demokratisch gewählten Volksvertretern! :top:

Regards, eX!

nebenbei ist das, was du vom gleichgeschalteten Journalismus übernommen hast, Faschistenlogik: wer nicht mitmarschiert, ist ein Verräter. Solche Leute wie du MÜSSEN dann auch Kerner gut finden. Denke mal über folgendes nach: Die Führung der SPD ist mit Agenda 2010 und Harz4 ein Verräter an der SACHE. Lafontaine ist bloß Idealist. Schaue mal auf den Nachdenkseiten vorbei. Da würdest du dich umschauen, wie verblendet du bist.
 
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