Kr0n am 06.07.2009 21:43 schrieb:
NaBoCi84 am 06.07.2009 20:45 schrieb:
Man darf Alkohol konsumieren und Zigaretten rauchen, es sterben weltweit Millionen von Menschen daran. Cannabis welches in Maßen vergleichsweise harmlos ist, gehört natürlich strikt verboten und jeder der es wagt mal ein Joint zu rauchen muss mit der vollen härte des Gesetzes konfrontiert werden. Habe früher mal ne Zeit lang gekifft und hatte keine Probleme aufzuhören.
Alkohol ist ja auch eine deutsche Kultdroge, die Gesetze wurden ja auch schon verschärft (vor.. 2 Jahren?). Also Deutschland ohne Bier geht echt garnicht
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Brauereien_in_Bayern
allein das :>
NaBoCi84 am 06.07.2009 20:45 schrieb:
Nach einem Amoklauf, bietet es sich an Computer dafür verantwortlich zu machen, viele ältere Menschen glauben alles was Medien und Politiker verlauten lassen.
Es kann auch daran liegen, dass sich die Personen nicht mit der Materie auskennen, wenn anderen erzählt wird, dass in Georgien alles Friede-Freude-Eierkuchen war, bis Russland die Provinzen für Unabhängig befunden hat., da sie nicht wissen, das da auch ein Diktator sitzt... tja es ist immer der erste Eindruck der zählt
Ist mir schon bewusst, ich kenne mich mit der Materie recht gut aus, aber mit 2000 Zeichen kommt man hier nicht weit, so dass ich nicht auf alles eingehen kann.
Klar Alkohol hat eine Lobby, ist kulturell verankert und ein Verbot wäre nicht durchsetzbar, etc... Aber es ändert nichts an der Tatsache, das Alkohol und Tabak zwei der gefährlichsten Drogen überhaupt sind. Das kranke ist, dass die meisten Menschen die rauchen oder Alkohol trinken auf die Frage ob Sie Drogen konsumieren Stumpf NEIN sagen würden, Sie realisieren nichtmal, dass dies gefährliche Drogen mit hohem Suchtpotential sind.
Es gibt so viele Menschen die alles glauben, was Ihnen von den populistischen Medien vorsetzt wird, dass es fast schon traurig ist und ein bisschen mitdenken wäre schon ganz nett.
Ich mag keine intolerranten Menschen und empfinde die Freiheit als höchstes Gut der Menschlichen Zivilisation, deshalb kann ich unsere Politiker nicht ausstehen, die diese Freiheit zu einer Frace werden lassen.
Aber wenn schon so verfahren wird sollten Alkohol und Tabak mit Cannabis gleichgestellt werden. Da man das eine nicht verbieten kann sollte man das andere in kontrollierte Bahnen lenken. Zum Schutz der Bevölkerung sollte es legalisiert werden. Zumal die Repression keine Erfolge erzielt hat und nun schon etliche Jahrzenhnte angehalten hat.
Es gibt sehr viele Vorteile, die die Nachteile wohl überwiegen. Man könnte die Gesundheitsgefährdung durch gestrecktes Cannabis auf ein Minimum beschränken. Die Hemschwelle um nach Hilfe zu suchen könnte man durch eine Legalisierung ebenfalls senken, da es kein Tabu mehr wäre. So könnten Leute die einen problematischen Konsum aufweisen sich leichter an Institutionen wenden die Ihnen bei dem Problem helfen. Mlliarden an Steuereinnahmen und Wegfall von Kosten, welche durch die Repression entstehen könnten sinnvoll genutzt werden. Zum Beispiel könnte man einen Teil in das Bildungssystem investieren und eine verbesserte Jugendarbeit. Die vermischung der Märkte ist ebenfalls ein sehr heikles Thema und stellt ein großes Gefahrenpotential dar, dem Dealer ist es egal wie alt du bist und ob du Cannabis, Koks, LSD oder sonstwas kaufen willst, er will nur Gewinn machen. Die dämonisierung selber bringt etliche risiken, z.B. wenn einem Menschen, immer gesagt wird, dass Cannabis so schlimm sei und dann merkt er, dass dies nicht stimmt, denkt vielleicht das es bei anderen wirklich harten Drogen auch nicht so schlimm sind und kauft diese bei einem Dealer der sich einen Scheiß Dreck darum kümmert. Naja ich schweife mal wieder ab, obwohl es um die Drogenbeauftragte geht, aber es muss ein vernünftiger Umgang mit Drogen jeglicher Art her.
Zurück zu den Spielen, ich finde es einfach lächerlich. Man muss nicht alles reglementieren und den Menschen vorschriften machen, die die Freiheit immer weiter einschränken. Ein Jugentlicher der in einem gesunden Elternhaus aufwächst und vernünftig erzogen wurde wird kaum Probleme mit Computersucht oder WoW bekommen. Ich muss ganz klar sagen, dass bei Leuten, die solch eine Sucht entwickeln etwas bei der Erziehung falsch gelaufen sein muss und die Probleme durch "Killerspiel" Verbote oder Wow ab 18 nicht behoben werden können. Sollen sich die Eltern doch mal besser um Ihre kleinen kümmern und anständige Werte vermitteln sowie einen vernünftigen umgang mit den Medien. Medienkompetenz ist in der heutigen Zeit unerlässlich aber woher sollen die heranwachsenden diese nehmen, wenn nicht von den Eltern mit einer kleinen Unterstützung der Schulen und letztendlich durch eigenes Erleben. Obwohl die Schulen sind wirklich ein Witz, es gibt einfach zu wenig Lehrer und die sollen am besten immer mehr Aufgaben übernehmen die wirklich den Eltern überlassen bleiben sollten.
Man braucht eine individuelle Förderung der Stärken der Schüler und eine Vermittlung von einem gesunden Grundwissen, der für das Leben wichtigen Bereiche. Fragt doch mal unsere heranwachsenden wie viele Bundesländer Deutschland hat oder wie sich das deutsche Parlament zusammensetzt. Sicher viele werden es wissen aber ein Teil eben auch nicht. Die meisten wissen ja nichtmal wer der Bundespräsident ist oder welche Funktion dieser hat. Die schlechte Schulbildung verschärft ein schlechtes Elternhaus und lässt die Jugendlichen perspektivlos werden, was tuen diese dann? In einem der günstigen Fälle flüchten sich diese in Spiele wie WoW, wo sie keiner kennt und Sie hinter dem sicheren Monitor sitzten. Dort hohlen Sie sich Erfolgserlebnisse, die Sie im wirklichem Leben kaum bis gar nicht erleben.
In den schlimmeren Fällen bauen die Jugentlichen nur noch scheiße, schwänzen die Schule und gehen mit einer "mir ist alles egal" Einstellung durchs Leben. Im schlimmsten Fall wird aus solchen Menschen ein Amokläufer, wenn Sie in der Schule und überhaupt im realen Leben keine Erfolge erzielen können, vielleicht noch gehänselt werden, keine Freunde haben und ohne eine Perspektive aufwachsen wird es richtig düster. Kommt noch ein schlechtes Elternhaus und ein Leben ohne menschlichen Zuspruch hinzu ist man schon sehr nah an einem Beispiel für einen solchen Menschen dran. Stell dir mal ein Leben vor wo du nirgends Erfolge feiern kannst, keine Freunde hast, deine Eltern vielleicht noch Alkoholiker oder Drogensüchtige sind, die dir das Leben zur Hölle machen, etc... unter solchen Umständen ist es kein Wunder wenn ein Teil dieser Menschen ein gestörtes Verhältniss zum Leben und seiner Umwelt hat. Von solchen Menschen dreht dann irgendwann mal einer durch und kommt mit Waffen zur Schule um mit seinem Leben abzuschließen und wenigstens das mit einem großen Knall.
Mal im Ernst, was sollte dieses Verbot bringen? Entweder Sie lassen sich die Spiele von Ihren Eltern kaufen oder anstatt Wow spielen Sie dann f2p Spiele die eine genausogroße Sucht aufgrund des ähnlichen Aufbaus erzeugen.
Nochmal zu den Politikern, ich sehe es einfach nicht ein, dass ein paar wenige Menschen meinen für ein ganzes Volk die Entscheidungen treffen zu müssen. Wir sind angeblich ein freier Staat, also soll man auch machen können was man möchte, solange man keinne dritten gefährdet oder Ihnen in irgendeiner Weise Schaden zufügt.
Also diesmal hatte man ja ein paar mehr Zeichen. Soweit so gut, haut rein
MfG
NaBoCi84