Als bekennendes Mitglied der SPD, mit welcher ich hoffe einen erfolgreichen Wahlkampf führen zu können und als Gamer von sogenannten "Baller- oder Killerspielen", bei welchen ich mich abends gemütlich vor dem PC vergnüge, wenn ich nicht gerade politisch unterwegs bin, finde ich die Diskussion über Spiele derzeit unerträglich.
Genossin Bergmann sollte in erster Linie endlich durch ein vernünftiges Gesetzgebungsverfahren dafür sorge tragen, dass es nicht dem Staat obliegt Erziehung mit Zensur zu ersetzen !
Eltern sollten endlich in die Pflicht genommen werden.
Hierzu sollten bestimmte Regularien der achtziger Jahre überdacht und gegebenenfalls ergänzt bzw. gestrichen werden.
Das Mittel des Verbots hat NICHTs gebracht. Es hat lediglich die Kinder und Erwachsenen voneinander entfernt. Außerdem hat es zu einer Verteuerung aller Produkte geführt, welche unter den Stichworten
"Gewalt und Jugendschutz" indiziert wurden.
Als Erwachsener ist nun bei einigen Dingen ein hoher finanzieller und ein großer zeitlich Aufwand nötig, um bestimmte Filme und / oder Spiele erwerben zu können. Hiermit geht die Schwächung der deutschen Wirtschaft einher, welche auf das Geld von müdnigen Bürgern verzichten muß, da diese lieber eine ungeschnittene und nicht veränderte Fassung eines Films / Spiels aus einem EU Land bestellen.
Dies alles NUR, weil Eltern nicht mehr bereit und in der Lage sind, mit ihren Kindern über Altersfreigaben und Gewalt in ihren unterschiedlichen Arten zu REDEN !
Zuerst sollte man sich von Seite des Gesetzgebers überlegen Jugendlichen über 16 Jahre in Begleitung eines Erziehungsberechtigten den Zutritt zu Videotheken zu gestatten. Hiermit wäre die Aufsichtspflicht über die Filme,welche das Kind leiht,wieder da, wo sie hingehört. Beim Elternteil. Hierdurch könnten sich Eltern auch wieder besser vor Ort über die Freigaben informieren.
Spielekauf basierend auf einer für den Handel bindenden Altersfreigabe, wäre auf dieser Basis ebenfalls machbar.
Abschaffung der Indizierung. Ab 18 Spiele werden nicht gross beworben sondern stehen in Vitrinen zur Begutachtung bereit. Kauf erfolgt gegen Vorlage eines Altersnachweises. Bußgelder für die Erwachsenen, welche nicht erziehungsberechtigt sind, Kindern aber den Zugriff auf 18er Spiele und /oder Filme ermöglichen.
Teilweise wird dies schon so gehandhabt. Die Indizierung als Mittel hat sich überlebt. Es muß dringend das Interesse der Eltern am Zeitvertreib ihrer Kinder gestärkt werden. Dies aber ohne dass sich die Kinder bevormundet vorkommen.
Man muß wieder den Dialog zwischen den Generationen der verschiedenen Medienzeitalter suchen... alles andere ist kalter Kaffee !
Verbote machen Medien nur interessant. Man kann gut damit angeben, bei Freunden, Mädchen uswusw. Also : Weg damit !
Grüße an alle Zocker