AW: News - Bayerns Innenminister bläst zum Angriff auf die USK und will Killerspiele weiterhin verbieten
„Denn während Drogenkonsum in unserer Gesellschaft mit Recht nicht
akzeptiert ist und Kinderpornografie allgemein auf Verabscheuung stößt,
werden die Gewaltorgien auf Computerbildschirmen in ihren Auswirkungen
leider von Vielen verharmlost und schön geredet.“
Bei so einem Satz kann man den Kopf gar nicht oft genug auf den Tisch hauen. Er vergleicht ein Hobby das Millionen ausüben, mit einer schlimmen Straftat.
Man könne die Tatsache nicht wegdiskutieren, dass fast alle Täter der
Amokläufen in Deutschland im Besitz der sogenannten Killerspiele waren.
Da ist dem Herrn wohl entgangen, dass Computerspiele mittlerweile ein Massenmedium sind und man einen PC oder Konsole genauso wie einen Fernseher mittlerweile in fast jedem Haushalt findet.
„Als Politiker und Innenminister, der ich tagtäglich mit der
zunehmenden Gewalt gerade auch junger Menschen zu tun habe, können mich
diese Forschungsergebnisse nicht kalt lassen. Ich trage auch
Verantwortung für meine häufig auch noch jungen Polizeibeamten, die bei
ihrer täglichen Arbeit selbst Opfer von Gewalt werden“, erläutert
Herrmann.
Da stellt er wieder jede Gewalt gleich in Bezug mit einem Computerspiel dar.
Joachim Herrmann fordert daher weiterhin ein Herstellungs-und
Verbreitungsverbot für Killerspiele. Die momentane Regelung nach § 131
Strafgesetzbuch (StGB) gehe ihm nicht weit genug, denn mit Ausnahme
weniger Beschlagnahmen laufe dieser Strafbestand bei Computerspielen
leer. „Die Ursache liegt vor allem in der nach meiner Ansicht viel zu
großzügigen Kennzeichnungspraxis der
Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK). Ein Spiel, das von der USK
einmal für den Markt freigegeben worden ist – dazu reicht die
Kennzeichnung "keine Jugendfreigabe" aus –, kann nach der derzeitigen
Rechtslage nicht mehr von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende
Medien indiziert werden.“ Somit entfalle jede Möglichkeit der
Strafverfolgung. Somit werde Tür und Tor für „höchst problematische,
gewalthaltige Spiele in Deutschland“ geöffnet.
Ist mal wieder Stammtischgeblubbere. Spiele mit übertriebener Gewalt sind heute schon verboten, deswegen gibt's auch kein Manhunt und Co. in Deutschland.
Er spricht auch gleich von Herstellungs- und Verbreitungsverbot von diesen Spielen und NICHT vor Schutz der Jugendlichen. Er fordert quasi gleich die Zensur.
Eltern nimmt Herrmann hingegen in Schutz, schließlich hätten diese
oftmals keine Zeit zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche in den
Besitz von Spielen mit der Kennzeichnung „keine Jugendfreigabe“ kämen,
Wenn nicht mehr die Eltern auf das Wohl und Gut ihres Kindes achten, wer dann? Es ist schließlich ihre Erziehungspflicht und Verantwortung, auf ihre Kinder zu achten und sie zu anständigen Menschen zu erziehen.
Wie soll das denn weitergehen, wenn der Staat irgendwann alles übernimmt? Werden dann in 50 Jahren Kinder nur noch geboren und gleich in Heime gesteckt, damit die Eltern in Ruhe Dschungelcamp und DSDS gucken können?
Genauso ist es auch beim Thema Computerspiel. Ich glaube kaum, dass sich ein 12jähriger alleine ein Spiel für 50-70 Euro kaufen kann, also gehen die doch meist mit den Eltern einkaufen. Da ist es verdammt nochmal doch deren Pflicht darauf zu schauen, dass sie Spiele kaufen, die auch wirklich nur für sie geeignet sind. Es kann doch nicht sein, dass die Allgemeinheit (vor allem die Erwachsenen Spieler) darunter leiden sollen, weil die Eltern kein Bock mehr haben ihre Kinder zu erziehen. Wer das nicht will, der soll erst gar keine in die Welt setzen.