• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Boesor am 15.01.2009 16:06 schrieb:
Ja, aber fällt dir was auf? Siemens? Ein Baukonzern? Das sind doch genau nicht die Art von Unetrnehmen, um die es mir ging.

Keine Ahnung, wo wir die Grenze ziehen. Die, von denen ich rede, sind auch die, die das 200fache eines ihrer Angestellten verdienen.

Wo ziehst du die Grenze?
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

"BWL-Stricher", toll! :top:

Es ist genau diese verdammte Klitsche profitgeiler Anhänger des Neoliberalismus', die Unternehmen in Pleiten treiben, Arbeitsplätze im großen Stil vernichten und letztlich sogar die "Märkte" ruinieren, alles nur, um geradezu krankhaft-perverse Renditen einzufahren

Und ein Josef Ackermann ist, neben Herr Prof. Sinn, für mich der deutsche Guru dieser Bewegung... :pissed:
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

aph am 15.01.2009 16:37 schrieb:
Boesor am 15.01.2009 16:06 schrieb:
Ja, aber fällt dir was auf? Siemens? Ein Baukonzern? Das sind doch genau nicht die Art von Unetrnehmen, um die es mir ging.

Keine Ahnung, wo wir die Grenze ziehen. Die, von denen ich rede, sind auch die, die das 200fache eines ihrer Angestellten verdienen.

Wo ziehst du die Grenze?

Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass nicht alle Manager das Gehalt, das Verhalten und die Connections z.B. von Ackermann haben.
Ich hoffe das hat geklappt, wenn nicht....dann nicht.
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Boesor am 15.01.2009 17:11 schrieb:
Ich hoffe das hat geklappt, wenn nicht....dann nicht.

doch, bildungsauftrag erfüllt :B
wurde doch schon dargelegt das es auch verwantwortungsbewusste Manager gibt.
nur wie lange kann man sich verantwortungsbewusstsein leisten, wenn man ohne mehr Rendite erwarten kann, und alle anderen es so machen?
 
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aph am 15.01.2009 13:36 schrieb:
SCUX am 15.01.2009 12:53 schrieb:
Seelenlose Manager die nicht mal wissen wer für sie arbeitet bilden nicht mal die dünne Spitze des Geldes.....
Da sag ich: Du irrst gewaltig, die bilden die Mehrheit. Beweise für die Behauptungen haben wir beide nicht.
:-o nicht?
also ich kenne mind zwei Dutzend "Schwer"Reiche etwas näher mit denen ich mich oft unterhalte und mir durchaus eine Meinung bilden kann. Gerade in diesen Zeiten geht es nicht selten um Arbieter....
UND? wie viele Seelenlose Manager kennst du?
oder bildest du dir deine Meinung aus Artikeln im Internet? oder 2min Berichte im TV??
du kannst doch nicht Menschen beurteilen mit denen du weder was zu tun hast, noch welche kennst :rolleyes:
Genauso harte Arbeit bringt vielen Menschen aber auch oft kein Geld. Was soll diese Aussage also?
nochmal, es geht nicht darum was du machst, sondern was du kannst....
meine Freundin ist selbst Krankenschwester, ich selbst bin gelernter Schreiner und jetzt halt Verkäufer.....also über normale harte Arbeit weis ich sehr wohl bescheid...

Muss jeder selbst wissen ob es wahrscheinlicher ist ob er Ackermann (rein theoretisch) den Job machen könnte den man selbst macht, oder man selbst das macht was Herr Ackermann tut ;) (speziell bei dir, warst ja glaube ich Programmierer, wäre das interessant =) )

(und wenn du das liest kannst du bitte gleich mal mein Quoten verbessern :| , das lern ich nie...danke :) )
 
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eX2tremiousU am 15.01.2009 14:01 schrieb:
Versagt ein Manager, dann landen Arbeitnehmer auf der Straße (was ja scheinbar recht häufig einkalkuliert wird).
!
wenn ein durchschnittlicher Manager "versagt" fliegt er oder verliert seine Position...fertig...diese Medienfälle sind nicht zu verallgemeinern....
diese Seelenlosen haben nicht mit den allgemeinen Schwerreichen zu tun..

Da hält sich mein Mitleid eigentlich in Grenzen. Wie auch bei Herr Merckle, der ja den Freitod gewählt hat.
da kann man mal sehn wie weit es geht...um sein Geld hat er sich bestimmt keine Sorgen gemacht.....aber die Verantwortung für die Firma hat ihn auf die Gleise gezogen...

übrigns sehr interessant, wenn es um irre Killerspielspieler geht wird alles platt geredet, wenn ein paar Manager scheiße sind heißt es immer "die Reichen" :-o
wirklich interessant...
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

SCUX am 15.01.2009 17:31 schrieb:
da kann man mal sehn wie weit es geht...um sein Geld hat er sich bestimmt keine Sorgen gemacht.....aber die Verantwortung für die Firma hat ihn auf die Gleise gezogen...

Spekulation.
da kann es mehrere Gründe gegeben haben. Zu einem "Heiligen", den die Sorge um seine Firmen (und damit Mitarbeiter) in den Freitod getrieben hat würde ich ihn erstmal nicht machen.
 
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Boesor am 15.01.2009 17:11 schrieb:
Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass nicht alle Manager das Gehalt, das Verhalten und die Connections z.B. von Ackermann haben.

Darüber gab es nie Zwist. Nur sind die Ackermanns halt doch recht viele. Und leider sind es genau die, die den hier benannten Druck ausüben, dass andere es ihnen nachmachen (skrupellos geführte Unternehmen sind vorübergehend konkurrenzfähiger, und wenn sie fremdkapitalgesteuert sind, kann das ganz schnell dazu führen, dass Manager mit Skrupeln durch solche ohne Skrupel ersetzt werden). Die Skrupellosigkeit setzt sich durch.

Diejenigen, die du hingegen meinst, das sind nicht die, die so unglaublich viel verdienen. Insofern braucht es die doch gar nicht zu jucken, wenn wir hier über Möglichkeiten diskutieren, wie man Einkommensauswüchse hemmen kann. Oder?
 
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SCUX am 15.01.2009 17:24 schrieb:
nochmal, es geht nicht darum was du machst, sondern was du kannst....
Du sprachst von "harter Arbeit". Nicht von kunstvoller Arbeit.

meine Freundin ist selbst Krankenschwester, ich selbst bin gelernter Schreiner und jetzt halt Verkäufer.....also über normale harte Arbeit weis ich sehr wohl bescheid...

Muss jeder selbst wissen ob es wahrscheinlicher ist ob er Ackermann (rein theoretisch) den Job machen könnte den man selbst macht, oder man selbst das macht was Herr Ackermann tut ;) (speziell bei dir, warst ja glaube ich Programmierer, wäre das interessant =) )

Bin mir ziemlich sicher, dass Ackermann nicht C++ programmieren kann. Und ob ich es so glamourös wie er schaffen könnte, ein Minus von 3,9 Mrd. Euro einzufahren .. kA - ich kanns ja mal versuchen. ;)
 
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aph am 15.01.2009 17:38 schrieb:
Darüber gab es nie Zwist. Nur sind die Ackermanns halt doch recht viele.

darüber (die Anzahl) gibt es dann doch wieder zwist :-D


Diejenigen, die du hingegen meinst, das sind nicht die, die so unglaublich viel verdienen. Insofern braucht es die doch gar nicht zu jucken, wenn wir hier über Möglichkeiten diskutieren, wie man Einkommensauswüchse hemmen kann. Oder?

das war auch völlig losgelöst von Einkommensbeschränkungen.
 
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Boesor am 15.01.2009 17:44 schrieb:
das war auch völlig losgelöst von Einkommensbeschränkungen.

Die Einkommensbeschränkungen waren aber der Grund, warum sich die Diskussion in diese Richtung entwickelte. Hierfür ist es sogar völlig unerheblich, um wieviele Personen es sich handelt. Wenn das nur wenige sind, und alle verantwortlichen Geschäftsführer nur das 20fache verdienen, dann sind diese doch eh außen vor. Wenn es viele sind, ist das ein Problem und eine Diskussion über eine Begrenzung angemessen.

Wenn meine These stimmt, und es sind genau jene skrupellosen Manager, die gleichzeitig übermäßig hohe Bezüge haben und eben auch die Connections für eine weiche Landung bei Versagen, dann dürftest du eigentlich kein Problem mit meinen Zielsetzungen haben.
 
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aph am 15.01.2009 17:41 schrieb:
Bin mir ziemlich sicher, dass Ackermann nicht C++ programmieren kann. Und ob ich es so glamourös wie er schaffen könnte, ein Minus von 3,9 Mrd. Euro einzufahren .. kA - ich kanns ja mal versuchen. ;)

Würd' ich gern mal versuchen, aber da ich von Haus aus eher konservativ und vorsichtig bin, was Geldanlagen betrifft, denke ich nicht, dass ich solche "Glanzleistungen" vollbringen könnte...
:B
 
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ich mag keine currywurst. ;(
 
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aph am 15.01.2009 17:47 schrieb:
Wenn meine These stimmt, und es sind genau jene skrupellosen Manager, die gleichzeitig übermäßig hohe Bezüge haben und eben auch die Connections für eine weiche Landung bei Versagen, dann dürftest du eigentlich kein Problem mit meinen Zielsetzungen haben.

Stimmt....wenn deine These stimmt.
 
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aph am 15.01.2009 17:41 schrieb:
Bin mir ziemlich sicher, dass Ackermann nicht C++ programmieren kann.
:-D
nun die Frage ist ob er es erlernen würde(EDIT: könnte) wenn er Jährlich seine 10Millionen dafür bekommt ;)
und da stellt sich die Frage wieso du (oder ein anderer hier) kein Bankmanager wie er wird =)

im übrigen sollte man die Gewinne die er zuvor eingefahren hat einfach mit einrechnen ;)
 
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SCUX am 15.01.2009 18:17 schrieb:
im übrigen sollte man die Gewinne die er zuvor eingefahren hat einfach mit einrechnen ;)

Nein, das sollte man nicht. Diese Gewinne hatten einen absolut entscheidenden Anteil daran, dass die Krise so gewaltig geworden ist. Aber das kapieren einige ja immer noch nicht.
 
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Wolf-V am 15.01.2009 15:52 schrieb:
da geht ja doch einiges zu weit, der merckle war eben kein geldgeiler zocker, der hat sein unternehmen meines wissen lange zeit ordentlich und verantwortlich geführt (soweit man das in der pharmaindustrie behaupten kann - aber das ist was anderes) - und schon vor ein paar jahren hatte er probleme, dass es hieß sein stil ist nicht mehr zeitgemäß weil er sehr viel mehr profit machen könnte, was er um den preis wohl nicht wollte...
[...]
aber zu behaupten er ist das paradebeispiel eines geldigierigen managers, das widerspricht nun wirklich den informationen die man über ihn haben kann.


Naja... er hat gern Firmen gekauft die Verlust machen, weil man damit den Gewinn anderer Firmen wegrechnen konnte.

Und im Endeffekt hat er 20.000.000.000 Euro Schulden angehäuft. Jede Firmenübernahme war auf die Aktien der zuvor übernommenen Firmen kreditfinanziert.
Und jetzt müssen Kredite und Besitz gegengerechnet werden, weil die Aktien eben keine ausreichenden Sicherheiten mehr sind. Und schon ist nicht viel übrig vom Imperium.

Es ist eben tatsächlich nicht legale ehrbare Weise möglich in der eigenen Lebenszeit Milliardär zu werden.
 
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aph am 15.01.2009 18:49 schrieb:
SCUX am 15.01.2009 18:17 schrieb:
im übrigen sollte man die Gewinne die er zuvor eingefahren hat einfach mit einrechnen ;)

Nein, das sollte man nicht. Diese Gewinne hatten einen absolut entscheidenden Anteil daran, dass die Krise so gewaltig geworden ist. Aber das kapieren einige ja immer noch nicht.

Um das zu beurteilen würde ich erstmal die Bilanz der DBank lesen.

Edith: Etwas missverständlich formuliert, ich meine damit in der Tat, ich zumindest hab für eine derartige Beurteilung zuwenig Infos, keine Ahnung wie das hier bei anderen ausseiht.
 
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Nope81 am 15.01.2009 18:58 schrieb:
Wolf-V am 15.01.2009 15:52 schrieb:
da geht ja doch einiges zu weit, der merckle war eben kein geldgeiler zocker, der hat sein unternehmen meines wissen lange zeit ordentlich und verantwortlich geführt (soweit man das in der pharmaindustrie behaupten kann - aber das ist was anderes) - und schon vor ein paar jahren hatte er probleme, dass es hieß sein stil ist nicht mehr zeitgemäß weil er sehr viel mehr profit machen könnte, was er um den preis wohl nicht wollte...
[...]
aber zu behaupten er ist das paradebeispiel eines geldigierigen managers, das widerspricht nun wirklich den informationen die man über ihn haben kann.


Naja... er hat gern Firmen gekauft die Verlust machen, weil man damit den Gewinn anderer Firmen wegrechnen konnte.

Und im Endeffekt hat er 20.000.000.000 Euro Schulden angehäuft. Jede Firmenübernahme war auf die Aktien der zuvor übernommenen Firmen kreditfinanziert.
Und jetzt müssen Kredite und Besitz gegengerechnet werden, weil die Aktien eben keine ausreichenden Sicherheiten mehr sind. Und schon ist nicht viel übrig vom Imperium.

Es ist eben tatsächlich nicht legale ehrbare Weise möglich in der eigenen Lebenszeit Milliardär zu werden.

Ich empfehle Dir dazu folgenden Artikel:

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,270843,00.html

Und diese Quelle ist sicherlich alles andere als verdächtig, "linke Hetzpropaganda" gegen einen Unternehmer zu publizieren...
 
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Ein Problem ist ja die Vernetzung(man könnte auch sagen der Filz) der Aufsichtsräte/Manager der großen Konzerne. Die kennen sich ja alle persönlich, sind oft in mehreren Konzernen gleichzeitig im Aufsichtsrat und treffen sich deswegen regelmäßig. Es ist quasi eine eingeschworene Gruppe, in die man sozusagen hineingeboren wird. Ein Außenstehender hat eigentlich keine Chance in diese Kreise jemals zu kommen. Und falls einer mal wegen Druck von Außen gehen muss (und dafür ne saftige Abfindung kassiert), dauert es nicht lange, da sitzt er schon in nem andern Konzern.

Wie gesagt, die stellen sich alle gegenseitig ein, zu selbstverständlich besten Bedingungen.

Und selbstverständlich haben sie alle beste Beziehungen zur Politik (die meistens ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt), weshalb es ein leichtes ist, unangenehme Gesetze und Maßnahmen, wie etwa die Zerschlagung der Stromkonzerne, Änderung der Dienstwagenregel, Zeitarbeitmindestlohn, etc, zu blockieren. Kein Politiker wird für etwas ungünstiges stimmen, für ne Branche/Konzern, bei der er selbst im Aufsichtsrat sitzt. Und da sitzen fast überall Politiker.

Und die sitzen da nicht umsonst, soviel sollte klar sein. Diese Strukturen und den Lobbyismus, der das ganze land lähmt, zu brechen, ist quasi unmöglich. Das geht eigentlich nur auf ungeheuren Druck der Öffentlichkeit, wie in Frankreich.

Doch ich fürchte, dafür sind die Deutschen zu bequem.
 
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