• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Netflix: Deutsches Gericht verbietet grundlose Preiserhöhungen

Das von einem "Community Officer" ... du hast wohl auch noch nicht den Schuß gehört was?
Hörst dich an wie so ein Halbstarker der den Mund zu voll nimmt, anstatt wie jemand mit Grips...
Ich ging davon aus, die Leser hätten genug Grips um zu verstehen, dass das bei meiner absurd überzogenen Formulierung selbstverständlich nur eine Art Metapher war ^^ Genau wie der Schuss, den ich hören sollte - das hat ja auch nicht wirklich jemand auf mich geballert... ;)

Hilft aber alles nix, wenn in einer Sendung zu den Wahlergebnissen es bei der Verkündung der Wahlergebnisse der AFD (die entsprechend schlechter Abschnitt) im Studio - ohne Publikum - entsprechend Jubel aufbrandet.
Die spätere Erklärung dazu vom NDR, der Jubel wäre von außerhalb des Studios gekommen, hilft halt alles nichts, wenn man einen Jörg Schönenborn dazu verschmitzt grinsend zuschauen darf.
das war halt unprofessionell, aber gerade WEIL sich die Journalisten mit der AfD beschäftigen und wissen, was das für gefährliche Leute sind, ggf sogar von AfD-Leuten direkt bedroht wurden (es gab schon mehrfach so was wie "wenn wir an die Macht kommen, geht es freien Journalisten, die unser Machenschaften aufdeckten, an den Kragen" ) ist es auch verständlich. Das heißt noch lange nicht, dass sie "pro Regierung" oder gar links-extrem oder so was sind. Es sind durchschnittliche Menschen, vlt berufsbedingt wie die meisten Journalisten im Schnitt etwas linker als der Schnitt der Bevölkerung und eben auf keinen Fall so rechts wie die AfD in weiten Teilen.

gottseidank haben die meisten normalen Menschen in unserem Land auch innerlich applaudiert.

Der Schaden ist da und so mancher Zuschauer fragt sich wie "neutral" unsere öffentlich-rechtlichen Sender dann noch sind, dazu muß man kein AFD Wähler sein.
Wenn dann Sendungen wie Monitor proaktiv werden und dann entsprechend selbst in Kreuzfeuer kommen weil...https://www.focus.de/politik/deutsc...mittler-widerspricht_id_11594905.html...fühlt man sich darin bestätigt, daß die Journalisten schon lange nicht mehr auf ihrem "Podest" stehen.
Kann mich noch gut an die schweren Manipulationen zu Killerspielen erinnern, seitdem werden alle Berichte von Monitor, Panorama & Co. immer mit einer skeptisch hochgezogenen Augenbraue angeschaut.
Leider sind das ja nur einige Beispiele von immer mehr "Ausrutschern"die auftauchen (vielleicht liegts am Alter).
Unabhängig bedeutet nicht, dass einzelne Leute oder Radaktionen auch stets komplett unparteiisch und unvoreingenommen sind. Sie können dann nur versuchen, alles möglichst sachlich zu erledigen. Es ist dann eben auch menschlich, oft auch unbewusst, dass man vlt mehr in die Richtung berichtet, die der eigenen These entspricht.

In aller Regel hast du in den Redaktionen aber auch gegensätzliche Meinungen, so dass man im Schnitt auf eher neutrale Berichte kommt. Die damaligen Leute bei der "Killerspiel"-Ära waren aber halt allesamt komplett überzeugt davon, dass an den Games was schlimmes dran sein muss, da sie mit Games nichts zu tun hatten und auch weil damals quasi alle anerkannten Experten für Jugend&co zugestimmt hatten und man Gamer noch für eine kleine in Kellern dahinvegitierende komische Gruppe hielt. Damals arbeitete quasi niemand, der irgendwie was zu sagen hatte und gleichzeitig selbst "Gamer" war, bei den ÖR.

Aber mit rein privaten Medien wäre es noch mal ein ganz anderes Kaliber, und die ÖR haben auch viel dazugelernt in Sachen Kontrolle und Gegenkontrolle. Trotzdem gibt es natürlich die Redaktion von Magazin X, die das gleiche Thema selbst nach einer internen Diskussion etwas anders bewertet als Redaktion von Magazin Y - aber beides läuft dann eben auf ARD/ZDF, eben WEIL die unabhängig sind und es keine "Sendermeinung" oder so was gibt, sondern auch mehrere Standpunkte gezeigt werden sollen. Ganz nebenbei gab es auch damals bei der Killerspiel-Debatte andere ÖR Magazine, die wiederum die Fehler von zB Monitor klar benannt und "aufgedeckt" haben.



Ich kann das als Ausrede für völlig ausufernde Kosten nicht mehr hören, sie können nicht so wichtig sein, daß sie ein Gesamtbudget von 9 Milliarden Euro benötigen würden.
Wieso Ausrede? Um die Höhe der Kosten ging es doch gar nicht ^^ zu den Kosten bzw. der Frage, wie das Geld verwendet wird, hatte ich ja gesagt, dass es nicht so dolle ist. Es ging bei der Betonung der Wichtigkeit der ÖR darum, das der Vorschreiber die ÖFR gerne ganz weg haben wollte. Die Kosten sind ein völlig anderes Thema.

Wobei ich ehrlich gesagt 18€ pro Haushalt (nicht pro Person) nicht viel finde für das riesige Angebot an Infos und auch Kultur.


Mit einem Drittel dieser Summen sollten sie auch zu Rande kommen können.
Von überbordenden Gehältern, bis zu zig Kochsendungen, Talkshows und die 100ste Wiederholung von Inspektor Barnaby oder Tatort bis hin zu Geldverschwendung für Produktionen á la Babylon Berlin.
eventuell solltest du mal genauer auch im Netz nachsehen, da gibt es eine Fülle an auch für U60-jährige interessante Sendungen&co, kurze Videos und auch Textnews usw.

ARD finanziert den größten Batzen, aber Sky darf es exklusiv senden, der Rest darf es dann ein bis zwei Jahre später gnädigst sehen.
Das gilt nicht nur für Serien, sondern auch für entsprechend finanzierte Kinofilme!
Wie viele Serien und Filme sind es denn? Ich kannte bisher nur Babylon Berlin als "Coproduktion".

Ganz nebenbei haben das viele Millionen auf der ARD bzw in der Mediathek gesehen, ca 5-6x so viele wie auf Sky. Daher ist es an sich auch "fair", dass Sky nicht den größeren Anteil zahlt. AFAIK zahlte den größten Anteil sowieso eine dritte Firma. Ohne die ARD hätte es die Serie auf Sky sicher nicht gegeben, da sie zu teuer gewesen wäre, und ohne Sky wäre sie der ARD zu teuer gewesen. zumindest da mal vorher nicht wissen konnte, dass sie so erfolgreich wird. Da ist dann die Frage, ob das Projekt per se auch als Standort-Sicherung für D als guten Produktionsort nicht gut investiertes Geld war, denn in D drehen auch viele US-Produzenten gerne ihre Filme, entweder Teile davon oder sogar komplett.

und die ARD verdient ja evlt. an der Verbreitung per DVD/BD/VoD sowie im Ausland auch mit. Vlt war die Serie also sogar ein Plusgeschäft? Die Frage ist halt, ob man im Sinne der Gebührenzahler das Risiko eingehen will, dass die ARD so viel Geld investiert und es vlt am Ende floppt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Großes Reinemachen wäre eigentlich mal angesagt, aber die "Synergien" zwischen Politik und den öffentlich-rechtlichen Sendern wird das unmöglich machen.

Genau das ist der Punkt, denn ein nicht unerheblicher Teil der eingezogenen Gebühren wird nicht für die Produktion hochwertiger Inhalte ausgegeben, sondern geht für Pensionen drauf:

https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Gibt-es-Luxuspensionen-bei-ARD-und-ZDF-id50856311.html

EDIT:

Ergänzend:

https://www.heise.de/tp/features/Update-ARD-Durchschnittliche-Monatsverguetung-von-9-400-EUR-hoeher-als-bei-DAX-Konzernen-4260410.html

Zusammenfassend:

Gebührenfinanzierter ÖRR?

Ja, unbedingt.

Den Selbstbedienungsladen, der aktuell existiert, weiter am Leben erhalten?

Auf keinen Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist der Punkt, denn ein nicht unerheblicher Teil der eingezogenen Gebühren wird nicht für die Produktion hochwertiger Inhalte ausgegeben, sondern geht für Pensionen drauf:

https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Gibt-es-Luxuspensionen-bei-ARD-und-ZDF-id50856311.html

Oh Schreck, oh nein. Menschen die jahrelang gearbeitet haben bekommen von ihrem Arbeitgeber eine ordentliche Altersvorsorge. Aber ist das wirklich verwerflich? Und ist es wirklich so ein hoher Anteil?

"Tatsächlich mache die Altersversorgung in der ARD insgesamt rund 6,9 Prozent der Gesamtaufwendungen aus; beim Bayerischen Rundfunk seien es in der laufenden Gebührenperiode 6,5 Prozent." [...] "Die Reform entlaste das Eigenkapital der ARD-Sender um rund eine Milliarde Euro."


Joa, und und direkt über dem Artikel eine große Hiweistafel über eingegangene Kritik und eine Hausmitteilung:
"Auch nach der zwischenzeitlich erfolgten Aktualisierung des Beitrags entspricht dieser nicht den journalistischen Qualitätsanforderungen von Heise Medien. Deshalb werden wir mit dem Autor zukünftig nicht mehr zusammenarbeiten. Wir haben allerdings entschieden, den Text stehen zu lassen, damit sich unsere Leser selbst eine Meinung bilden können."

Heise ist wohl "gleichgeschaltete Systempresse", oder wie? Oh, wait, Heise ist eine GmbH. Privatwirtschaftlich also. Ohne offensichtliches Interesse, Partei zu ergreifen (bzw. wenn überhaupt dann gegen gebührenfinanzierte Konkurrenz).

Darin ein Link zu einem offenen Brief von ver.di, deren Einleitung schon beginnt mit:
"Dieser Artikel strotzt vor Halbwahrheiten und sachlichen Fehlern, weshalb wir uns veranlasst sahen, einen offenen Brief an Heise Medien zu verfassen."


Und ich zitiere mal aus dem PDF:
"Grundsätzlich gilt: Die Gehälter der Beschäftigten und Freien beim öffentlichrechtlichen Rundfunk werden von den zuständigen Gewerkschaften, darunter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als Interessenvertretung mit den meisten Mitgliedern aus allen Berufsgruppen, ausgehandelt, sie sind also Ergebnis eines Interessenausgleichs zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten und damit der Tarifautonomie entsprechend Artikel 9 GG. Weder die Politik noch die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten haben an dieser Stelle mitzureden. Schaut man sich jedoch die öffentlich zugänglichen KEF-Berichte an, ist es falsch und irreführend, wenn der Autor ein Durchschnittsgehalt von 9400 Euro vorrechnet. Tatsächlich betragen die tariflichen Durchschnittsgehälter im ÖRR etwa 5400 Euro. Wenn Sie sich einmal vergewissern wollen, wie sich dieser auf unterschiedliche Berufsgruppen verteilt, finden Sie genaue Auskünfte über die Lohnspannen verschiedener Berufe auf dieser öffentlich zugänglichen Seite: http://www.ard.de/home/dieard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html

Und es kommt noch besser:
"Ganz abgesehen davon liegen die ebenfalls kritisierten Vergütungen der Intendanten, die in die Durchschnittsberechnung der angeblichen Monatsvergütungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus dem Telepolis-Beitrag einbezogen sind, um die Faktoren 20 bis 30 unter den Vorstandsvergütungen der DAX-Unternehmen (die nicht zur Berechnung des Durchschnittsverdienstes der Mitarbeiter herangezogen werden). "
 
Fernsehen hat keinen nutzen

Welchen Sinn hat Zeitung?
Welchen Sinn hat Radio, oder Internet, oder Spielen?

Das ganze ist halt auf eine mehrfache Möglichkeit Idiotische Antwort
Zum einen wäre es deswegen Idiotisch weil nicht jeder deiner Filterblase entspricht, zum anderen ist es Idiotisch alles weg zu werfen weil es kaputt ist
Abgesehen davon ist es gelogen das Werbung äußerhalb von 2h am Tag käme
 
Dieses dämliche "GEZ ist ja so böse" und "keiner schaut mehr TV in Zeiten von Streaming" Geschwafel kann ich langsam auch echt nicht mehr hören/lesen :schnarch:

Weil ja auch jeder Streamingdienste nutzt, nicht mal annähernd ist das der Fall
 
Dieses dämliche "GEZ ist ja so böse" und "keiner schaut mehr TV in Zeiten von Streaming" Geschwafel kann ich langsam auch echt nicht mehr hören/lesen :schnarch:

Weil ja auch jeder Streamingdienste nutzt, nicht mal annähernd ist das der Fall

Zumal die Inhalte der ÖR ja inzwischen durchaus auch als Stream in den Mediatheken stehen bzw. bei Radiobeiträgen als Podcast veröffentlich werden.
 
Oh Schreck, oh nein. Menschen die jahrelang gearbeitet haben bekommen von ihrem Arbeitgeber eine ordentliche Altersvorsorge. Aber ist das wirklich verwerflich? Und ist es wirklich so ein hoher Anteil?

"Tatsächlich mache die Altersversorgung in der ARD insgesamt rund 6,9 Prozent der Gesamtaufwendungen aus; beim Bayerischen Rundfunk seien es in der laufenden Gebührenperiode 6,5 Prozent." [...] "Die Reform entlaste das Eigenkapital der ARD-Sender um rund eine Milliarde Euro."

Joa, und und direkt über dem Artikel eine große Hiweistafel über eingegangene Kritik und eine Hausmitteilung:
"Auch nach der zwischenzeitlich erfolgten Aktualisierung des Beitrags entspricht dieser nicht den journalistischen Qualitätsanforderungen von Heise Medien. Deshalb werden wir mit dem Autor zukünftig nicht mehr zusammenarbeiten. Wir haben allerdings entschieden, den Text stehen zu lassen, damit sich unsere Leser selbst eine Meinung bilden können."

Heise ist wohl "gleichgeschaltete Systempresse", oder wie? Oh, wait, Heise ist eine GmbH. Privatwirtschaftlich also. Ohne offensichtliches Interesse, Partei zu ergreifen (bzw. wenn überhaupt dann gegen gebührenfinanzierte Konkurrenz).

Bullshit, meine Meinung zur AfD sollte bekannt sein. Ich kenne die Hintergründe nicht, warum Heise so reagiert, aber sie sind ja nicht das einzige seriöse Portal, dass die Gehaltsstrukturen im ÖRR kritisiert:

https://www.merkur.de/leben/geld/rundfunkbeitrag-2019-gehaelter-ard-hoch-ernste-konsequenzen-zr-13251778.html

Ich habe selbst auch weniger ein Problem damit, dass ARD & Co. ihre Mitarbeiter gut bezahlt, sondern kritisiere in erster Linie die fürstlichen Pensionen:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/horrende-rentenausgaben-oeffentlich-rechtliche-rentneranstalt-14043338.html


Ich bin aber eigentlich an einem Konsens interessiert, ich schreibe ja die ganze Zeit, dass ich den ÖRR an sich gut finde, aber trotzdem der Meinung bin, dass es dringend Reformen braucht.

Hast Du denn nicht das Gefühl, dass die Kosten kontinuierlich steigen, die Qualität aber abnimmt? Bist Du nicht der Meinung, dass das Angebot übertrieben groß ist?
Oder bist Du überzeugt, dass alles so, wie es ist, in bester Ordnung ist und es kein Verbesserungspotential gibt?

Mir persönlich schwebt ein gebührenfinanziertes Modell vor, dass eine Basis-Versorgung (Nachrichten, Reportagen, aber auch Kunst & Kultur) gewährleistet; (Spiel)Shows, Serien, Filme, etc. aber in ein optionales, zubuchbares Angebot ausgliedert.
 
Oh Schreck, oh nein. Menschen die jahrelang gearbeitet haben bekommen von ihrem Arbeitgeber eine ordentliche Altersvorsorge. Aber ist das wirklich verwerflich? Und ist es wirklich so ein hoher Anteil?

"Tatsächlich mache die Altersversorgung in der ARD insgesamt rund 6,9 Prozent der Gesamtaufwendungen aus; beim Bayerischen Rundfunk seien es in der laufenden Gebührenperiode 6,5 Prozent." [...] "Die Reform entlaste das Eigenkapital der ARD-Sender um rund eine Milliarde Euro."
Das was die meisten doch Aufregt ist doch gar nicht die teils üppigen Alterszahlungen (eventuell einiger wenige), sondern warum muss es Pensioniert sein und kann nicht ganz normal als Rente laufen?
 
Ich sehe zwar nicht sonderlich viel Fern, aber wenn bevorzuge ich doch in jedem Fall die ÖRR. Die Privaten kann man sich doch heutzutage wegen schlechter Formate und Werbunglawinen überhaupt nicht mehr antun.

Gesendet von meinem MAR-LX1A mit Tapatalk
 
Bullshit, meine Meinung zur AfD sollte bekannt sein. Ich kenne die Hintergründe nicht, warum Heise so reagiert, aber sie sind ja nicht das einzige seriöse Portal, dass die Gehaltsstrukturen im ÖRR kritisiert:

https://www.merkur.de/leben/geld/rundfunkbeitrag-2019-gehaelter-ard-hoch-ernste-konsequenzen-zr-13251778.html

Ich habe selbst auch weniger ein Problem damit, dass ARD & Co. ihre Mitarbeiter gut bezahlt, sondern kritisiere in erster Linie die fürstlichen Pensionen:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/horrende-rentenausgaben-oeffentlich-rechtliche-rentneranstalt-14043338.html


Ich bin aber eigentlich an einem Konsens interessiert, ich schreibe ja die ganze Zeit, dass ich den ÖRR an sich gut finde, aber trotzdem der Meinung bin, dass es dringend Reformen braucht.

Also ich habe gerade mal das Ding von Merkur.de durchgelesen. Und es fällt auf, dass die Formulierung dort lautet:
"etwas über dem Durchschnitt gelegen haben sollen." Etwas über dem Durchschnitt ist jetzt aber sicher nicht "fürstlich".

Zumal das auch bedeuten kann, dass Journalisten anderswo (bzw. die öffentliche Verwaltung, die zum Vergleich herangezogen wird) einfach viel zu wenig verdienen...Das Gutachten deckt ja nur Unterschiede auf, aber bewertet sie nicht. Die Bewertung nimmt hinterher die KEF vor - aber es ist deren Aufgabe, das Geld zu zählen. Dazu ist sie da. Deren Beurteilung ist aber noch lange kein in Stein gemeißeltes Naturgesetz.

Den Link zur FAZ kann ich nicht lesen, weil die nen Adblocker-Blocker verwenden. Sprich, ich sehe nur die Aufforderung mein Adblock auszuschalten. Ich verwende kein Adblock, aber Ghostery zur Trackingverhinderung... :/

Hast Du denn nicht das Gefühl, dass die Kosten kontinuierlich steigen, die Qualität aber abnimmt? Bist Du nicht der Meinung, dass das Angebot übertrieben groß ist?
Oder bist Du überzeugt, dass alles so, wie es ist, in bester Ordnung ist und es kein Verbesserungspotential gibt?

Mir persönlich schwebt ein gebührenfinanziertes Modell vor, dass eine Basis-Versorgung (Nachrichten, Reportagen, aber auch Kunst & Kultur) gewährleistet; (Spiel)Shows, Serien, Filme, etc. aber in ein optionales, zubuchbares Angebot ausgliedert.

Klar, wenn es nach mir ginge, könnte jedweder Unterhaltungsquatsch rausfliegen. Und insbesondere so Dinge wie teuer Fußballübertragungslizenzen einkaufen muss aufhören. Aber ich bin auch wieder nur eine Einzelmeinung. Es ist offenslichtlich, dass es genügend Leute anders sehen - sonst wäre der ÖRR nicht so wie er ist.

Nochmal edit: man kommt dann aber auch ganz schnell in die Entscheidungsbredouille, was denn jetzt "unterhaltungsquatsch" ist. Ist politische Satire wi die Heute-Show "unterhaltungsquatsch" oder ein Beitrag zur öffentlichen Meinugnsbildung? Ist die echt tolle Reportage von Christian Schiffer über Killerspiele Unterhaltungsquatsch? Infotainment? Wertvoll für die Meinungsbildung? Ist Anne Will nicht nur Unterhaltungsquatsch, in der die eingeladenen Gäste nur ihre Talking Points runterrasseln, ohne dass eine Auseinandersetzung mit den Gegenargumenten der anderen Gäste stattfindet (bzw. wenn dann nur oberflächlich)?

Ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber entscheiden - und mir gruselt davor, wenn Andere das tun würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Link zur FAZ kann ich nicht lesen, weil die nen Adblocker-Blocker verwenden. Sprich, ich sehe nur die Aufforderung mein Adblock auszuschalten. Ich verwende kein Adblock, aber Ghostery zur Trackingverhinderung... :/

Hm, dazu kann ich leider nichts beitragen, aber ich möchte meine Frage noch einmal wiederholen - siehst Du denn keinen Reformbedarf beim ÖRR, oder ist Deiner Ansicht alles in Ordnung?
 
Hm, dazu kann ich leider nichts beitragen, aber ich möchte meine Frage noch einmal wiederholen - siehst Du denn keinen Reformbedarf beim ÖRR, oder ist Deiner Ansicht alles in Ordnung?

Habs oben noch reineditiert.

Hast Du denn nicht das Gefühl, dass die Kosten kontinuierlich steigen, die Qualität aber abnimmt? Bist Du nicht der Meinung, dass das Angebot übertrieben groß ist?
Oder bist Du überzeugt, dass alles so, wie es ist, in bester Ordnung ist und es kein Verbesserungspotential gibt?

Mir persönlich schwebt ein gebührenfinanziertes Modell vor, dass eine Basis-Versorgung (Nachrichten, Reportagen, aber auch Kunst & Kultur) gewährleistet; (Spiel)Shows, Serien, Filme, etc. aber in ein optionales, zubuchbares Angebot ausgliedert.

Klar, wenn es nach mir ginge, könnte jedweder Unterhaltungsquatsch rausfliegen. Und insbesondere so Dinge wie teuer Fußballübertragungslizenzen einkaufen muss aufhören. Aber ich bin auch wieder nur eine Einzelmeinung. Es ist offenslichtlich, dass es genügend Leute anders sehen - sonst wäre der ÖRR nicht so wie er ist.

Nochmal edit: man kommt dann aber auch ganz schnell in die Entscheidungsbredouille, was denn jetzt "unterhaltungsquatsch" ist. Ist politische Satire wi die Heute-Show "unterhaltungsquatsch" oder ein Beitrag zur öffentlichen Meinugnsbildung? Ist die echt tolle Reportage von Christian Schiffer über Killerspiele Unterhaltungsquatsch? Infotainment? Wertvoll für die Meinungsbildung? Ist Anne Will nicht nur Unterhaltungsquatsch, in der die eingeladenen Gäste nur ihre Talking Points runterrasseln, ohne dass eine Auseinandersetzung mit den Gegenargumenten der anderen Gäste stattfindet (bzw. wenn dann nur oberflächlich)?

Ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber entscheiden - und mir gruselt davor, wenn Andere das tun würden.
 
Also beim besten Willen,der ÖR ist bei weitem nicht Neutral und hat dementsprechend auch keinen Sinn mehr. Jeder der anderes behauptet ist ein Lügner.:)
 
Ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber entscheiden - und mir gruselt davor, wenn Andere das tun würden.

Gruseln? Ist das nicht ein bisschen übertrieben? ;)

Es ist trotzdem *nur* Fernsehen, nichts Lebensnotwendiges.

Und es muss ja gar nichts "rausfliegen", nur ist dann bspw. die "Heute-show" vielleicht nicht mehr im gebührenfinanzierten "Basisprogramm", sondern im optionalen Angebot zu finden.

Ich bin vielleicht etwas zu liberal, aber ich denke, sowas würde langfristig sogar zu einer Verbesserung der Qualität führen, denn wenn diese kostenpflichtigen Zusatzangebote nicht angenommen werden, dann muss man entweder Besseres produzieren, oder streichen.

Ich z. B. mag die Heute-show, aber als unersetzlich und "systemrelevant" sehe ich Olli Welkes harmlose Gute-Laune-Satire dann doch nicht an. =)
 
Da viele das Thema Neutralität aufführen.
Gibt es eigentlich irgend ein Beispiel auf der Welt wo ein journalistisches Medium neutral berichtet und das auch schon über mehrere Jahre/Jahrzehnte?

Meine Meinung:
Kein Mensch kann 100%ig neutral berichten, da jede*r in einem gewissen Bios lebt. Aus meiner Sicht ist das ÖR hierzulande am neutralsten von allen, aber mit viel Verbesserungspotenzial.
 
Es ist trotzdem *nur* Fernsehen, nichts Lebensnotwendiges.

Bitte das Angebot von Funk nicht unterschätzen. Hier werden sehr viele Menschen über Youtube erreicht. Aus meine Sicht auch mit viel gutem Kontent.

Ich bin vielleicht etwas zu liberal, aber ich denke, sowas würde langfristig sogar zu einer Verbesserung der Qualität führen, denn wenn diese kostenpflichtigen Zusatzangebote nicht angenommen werden, dann muss man entweder Besseres produzieren, oder streichen.

Abhängigkeit von Quoten soll doch durch ÖR vermieden werden. (Auch wenn es genügend Beispiele gibt wo nach Quoten gearbeitet wird z.B. Ausstrahlung von Fußball)
 
Gruseln? Ist das nicht ein bisschen übertrieben? ;)

Es ist trotzdem *nur* Fernsehen, nichts Lebensnotwendiges.

Und es muss ja gar nichts "rausfliegen", nur ist dann bspw. die "Heute-show" vielleicht nicht mehr im gebührenfinanzierten "Basisprogramm", sondern im optionalen Angebot zu finden.

Und genau da würde ich vehemment widersprechen. Die Heute Show alleine ist nicht systemrelevant. Das Wort zum Sonntag alleine ist nicht systemrelevant. Aber das Angebot an Kommentaren und Einordnung in seiner Gesamtheit, das IST Systemrelevant. Ich halte es für absolut unerlässlich für die freiheitliche Demokratie und die öffentliche Meinungsbildung, dass an genau der selben Stelle an der nüchtern Fakten geliefert werden auch Kommentare und Einordnungen stattfinden. (und zwar in alle politischen Richtungen, die nicht unser Wertesystem und das Grundgesetz in Frage stellen) Ob das jetzt Satire ist wie die Heute Show oder das Wort zum Sonntag oder wasauchimmer. Ansonsten überlassen wir die Einordnung eben gerade Denjenigen, die über ihre Publikationen eigene Interessen pushen.

Ich bin vielleicht etwas zu liberal, aber ich denke, sowas würde langfristig sogar zu einer Verbesserung der Qualität führen, denn wenn diese kostenpflichtigen Zusatzangebote nicht angenommen werden, dann muss man entweder Besseres produzieren, oder streichen.

Es ist ja gerade eines der entscheidenden Merkmale des ÖRR, dass er die Freiheit hat Dinge zu produzieren, die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht profitabel wären, die aber nach gesellschaftlichen Gesichtspunkten trotzdem wichtig sind.

Aktuelles Beispiel: gibt es irgendein kommerzielles Angebot, das 40 Minuten lang mit dem Leiter der Virologie der Charité über das Coronavirus spricht? (oder etwas Vergleichbares)
Und das täglich?
https://www.youtube.com/watch?v=WZqcTTTVkXY
Das halte ich gerade jetzt für essentiell. Zumal in der letzten Folge auch explizit auf die "Argumente" von "ist doch alles nicht so schlimm"-Leugnern eingegangen wird.
 
Die Leute, die wiederum den ÖR unterstellen, sie seien pro Regierung, müsste man auch an sich mal mit einem Vorschlaghammer das Hirn zurechtbügeln. Denn die scheinen nie ÖR zu schauen, wenn sie das ernsthaft glauben, oder nur Zusammenfassungen auf GEZ-Gegner-Websites, die natürlich nur das Rauspicken, was nach "pro Regierung" klingt.
Das reicht ja schon ein Blick in Die Anstalt, wo regelmäßig "Merkel" & "Merz" vorkommen und auch schon mal die rhetorische Frage gestellt wird, wie tief Scheuer eigentlich im Arsch der Autolobby steckt ...

oder auch die Heute-Show, wo jeder sein Fett ab bekommt, der's verdient hat.
 
Also beim besten Willen,der ÖR ist bei weitem nicht Neutral und hat dementsprechend auch keinen Sinn mehr. Jeder der anderes behauptet ist ein Lügner.:)

Jeder, der wo anders denkt wie ich, ist ein Lügner !!!!!!111

Kann ja wohl nicht sein, das andere die Wahrheit meiner großartigen Weissheit nicht anerkennen!!!
 
Aktuelles Beispiel: gibt es irgendein kommerzielles Angebot, das 40 Minuten lang mit dem Leiter der Virologie der Charité über das Coronavirus spricht? (oder etwas Vergleichbares)
Und das täglich?
https://www.youtube.com/watch?v=WZqcTTTVkXY
Das halte ich gerade jetzt für essentiell. Zumal in der letzten Folge auch explizit auf die "Argumente" von "ist doch alles nicht so schlimm"-Leugnern eingegangen wird.

Du verwischst hier schon wieder meine Argumentation.

Dein Beispiel fiele nach meinen Vorstellungen exakt in die relevante, gebührenfinanzierte Grundversorgung, reine Unterhaltungssendungen, wie bspw. das Traumschifft, oder meinetwegen auch Fußballübertragungen, dagegen nicht.

Reine Unterhaltung sollte m. E. eben nicht von allen finanziert werden, sondern nur von denjenigen, die sich auch dafür interessieren.

Deutschland leistet sich afaik den teuersten öffentlichen Rundfunk weltweit. Ich frage mich, muss das wirklich sein?
Lässt sich da wirklich keine intelligente(re) Lösung finden?

EDIT: Und ja, ich bin bei dem Thema zu 100% auf Linie der FDP.
 
Zurück