chodo
Hobby-Spieler/in
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Nazi-Deutschland näher als gedacht
Lange ging die Sage, der Deutsche sei im Gegensatz zu den Bürgern umliegender Staaten nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr empfänglich für rechte Populisten und andere bedenkliche Splitterparteien. Das redete man sich ein, weil es gut klang und dazu passte, dass der Bürger vornehmlich Rot und Schwarz wählte.
Wie die Wahlen im Saarland zeigen, waren nun aber immerhin 4% der dortigen Bürger bereit, die NPD zu wählen, fast so viele wie diejenigen, die sich für FDP oder die Grünen entschieden. "Sonstige" Parteien, unter denen sich wohl auch die DVU und andere Leckerbissen befunden haben werden, kamen immerhin auf 9%.
Nun will ich nicht so weit gehen, "Weimarer Zustände" heraufzubeschwören, aber von der hoffnungsvollen Annahme, Splitterparteien hätten in Deutschland keine Chance, müssen wir uns wohl trennen.
Des weiteren wäre mir nicht bekannt, dass die NPD besonders charismatische Kandidaten aufgestellt hätte, was der Angelegenheit, wie ich finde, zusätzliche Brisanz verleiht.
Lange ging die Sage, der Deutsche sei im Gegensatz zu den Bürgern umliegender Staaten nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr empfänglich für rechte Populisten und andere bedenkliche Splitterparteien. Das redete man sich ein, weil es gut klang und dazu passte, dass der Bürger vornehmlich Rot und Schwarz wählte.
Wie die Wahlen im Saarland zeigen, waren nun aber immerhin 4% der dortigen Bürger bereit, die NPD zu wählen, fast so viele wie diejenigen, die sich für FDP oder die Grünen entschieden. "Sonstige" Parteien, unter denen sich wohl auch die DVU und andere Leckerbissen befunden haben werden, kamen immerhin auf 9%.
Nun will ich nicht so weit gehen, "Weimarer Zustände" heraufzubeschwören, aber von der hoffnungsvollen Annahme, Splitterparteien hätten in Deutschland keine Chance, müssen wir uns wohl trennen.
Des weiteren wäre mir nicht bekannt, dass die NPD besonders charismatische Kandidaten aufgestellt hätte, was der Angelegenheit, wie ich finde, zusätzliche Brisanz verleiht.