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Müssen Videospiele teurer werden? Der hohe Preis, den man für Gaming zahlt

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Es nervt natürlich schon, wenn gefühlt jedes Jahr PC-Spiele (zumindest Triple-A-Produktionen) teurer und teurer werden. Erst 50€, dann 60€ u. inzwischen drohen 70€ als Norm-Preis. Vor allem in einer Zeit, in der, dank Pandemie u. Ukraine-Krieg, ohnehin sehr vieles teurer ist (Lebensmittel, Handwerkskosten, Tierarzt, Autos, Miete, Energiepreise).

Andererseits stimmt es, dass, z. B. Zak McKracken, das 1988 vielleicht 80 DM gekostet hat, heute wahrscheinlich 86,41 € kosten würde. Und da war das Vergnügen bereits nach ca. 4 Stunden beendet, während einen heutige Vollpreis-Titel teilweise 20 mal länger beschäftigen (wenn auch mit einigem "Füllmaterial"). In meiner Jugend habe ich mir auch viel weniger leisten können (es sei denn über "Umwege") u. war mit viel weniger zufrieden. Und umso mehr habe ich mich über diverse Anschaffungen gefreut u. das oft nicht nur einmal sondern mehrfach (zum 5. Mal Monkey Island gespielt).

Oft weiß man heute den vergleichsweise leichten Zugriff auf Spiele (bei Sales oder via Keystore) gar nicht mehr so richtig zu schätzen Zudem denke ich, dass ich auch mit weniger aufwendig produzierten Spielen zufrieden wäre, auch wenn diese nicht immer dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Z. B. würde mir ein simples ein handgepixeltes 2D-Adventure (wie z. B. von Lucas Arts oder Daedelic), das statt mehreren Million oder sogar einer Milliarde nur eine halbe Million Euro kosten würde immer noch sehr recht. Und ich habe früher eine Menge Freude an einfachen u. bestimmt deutlich preiswerteren Spielen auf dem C64 oder Amiga gehabt (Giana Sisters, R-Type, Last Ninja, Boulder Dash, Dragonflight, Amberstar, Ambermoon).

Daher bin ich zwiegespalten: Ich hätte es gerne, wenn die Spiele preiswert blieben. Gleichzeitig verstehe ich, warum sie (AAA-Titel) teurer werden müssen. Aber ich wäre auch mit weniger technisch hochwertigen, dafür aber liebevoll u. packend gestalteten sowie preiswerteren Spielen absolut zufrieden. Zumindest sollte es mehr davon geben. Und dadurch würde man dann auch automatisch weniger Geld ausgeben.
 
Ja klar, wenn man börsennotiert ist und dadurch jedes Jahr mehr Gewinn erwirtschften sollte als im Jahr davor, muss man die Spiele irgendwann auch für einen dreistelligen Preis herausbringen. Die Shareholder wollen doch ihre Rendite.

Schauen wir mal, wie lange die Kunden das noch mitmachen wenn die Qualität des "fertigen" Endproduktes nicht gleichzeitig steigt. Denn das scheinen viele der Anzugträger in den Chefetagen vergessen zu haben: Du kannst auch 100 € für ein Spiel verlangen wenn die Qualität, die Spielzeit und der Spielspaß es rechtfertigen. Wenn die aber glauben, dass die Spieler auch weiterhin für teilweise unfertige Durchschnittsware horrende Preise bezahlen, dann haben sie im Jahr 2024 nicht gut aufgepasst.
 
Und ich habe früher eine Menge Freude an einfachen u. bestimmt deutlich preiswerteren Spielen auf dem C64 oder Amiga gehabt (Giana Sisters, R-Type, Last Ninja, Boulder Dash, Dragonflight, Amberstar, Ambermoon).
Mit "deutlich preiswerten Spielen" meinst du doch kopierte Spiele oder?
Mal ehrlich von meinen Freunden hatte auch keiner mehr als eine Hand voll Spiele mit Originalkarton für den C64 oder den Amiga der Rest befand sich in großen Diskettenboxen wo alles handbeschriftet war. :-D
Grade für Kinder u. Jugendliche war das Kaufen von Spielen auch kaum möglich bei den Preisen, da musste man schon auf andere Mittel zurück greifen, wenn man alle wichtigen Titel zocken wollte.
 
Ziemlich einfache Antwort: Nein, müssen sie nicht. Sie könnten auch weiterhin 40-45 Euro kosten, tun sie auch in Teilen bei kleineren Titeln immer noch und im höheren Bereich bei Keysellern kriegt man sie auch noch in einem Bereich um 50 Euro. Klar, wenn man das Budget im AAA Bereich auf 200 bis 400 Millionen Dollar aufbläht, fängt auch das Risiko an deutlich zu steigen, siehe Concord. Auf der anderen Seite, hat man bereits soviel Gewinn an anderer Stelle erzielt, da kann man ewig produzieren, ohne Spiele rausbringen zu müssen. Overwatch bspw. hat sich über Dutzende von Millionen Mal verkauft. Der Gewinn der sich daraus ergibt ist astronomisch.

Ich persönlich kann die Preise die man derzeit aufruft nicht ernstnehmen. Für mich bleibt ein Vollpreistitel im Bereich von maximal 50 Euro. Wenn man Budget und Marketing so aufpumpt wie bei Veilguard bspw., ist das nicht mein Problem, sondern des Managements. Da warte ich lieber im Notfall und kaufe es dann, wenn es auf ein normales Preisniveau fällt (oder lass es ganz aus, weil an Spielen kann man sich nicht retten).

Was die Börse angeht:
Grundsätzlich muss man nicht so fokussiert darauf sein sich immer weiter aufzublasen. Man kann sich auch darauf konzentrieren einfach nur die Firma gut zu führen und Dividende auszuschütten. Die Möglichkeiten gibt es, bei Bedarf. Aber klar, so einige Anzugträger sehen es anders, mit entsprechenden Konsequenzen.
Für mich haben die kontinuierlichen Preissteigerungen auch mehr einen faden Beigeschmack, dass man sich hier versucht der Konkurrenz zu entledigen. Man gibt eben keine 40 Euro mehr aus für zwei, drei Spiele, vielleicht auch eins für 20 Euro, sondern soll eines für am besten 90 Euro in der "Digital Deluxe" kaufen, hat dann kein Geld mehr für anderes und die Chance ist höher, dass der Konsument in der Umgebung des Unternehmens verbleibt. Die nächste Ausgabe ist dann eher für irgendeinen Season Pass oder der Season Pass ist schon in der Digital Deluxe drin, hauptsache das was jeden Tag auf dem Bildschirm auftaucht ist Logo der Firma und nicht anderer Firma.
 
Naja, die Aussage das man einen teureren Preis für "Spiele" zahlt, stimmt ja im prinzip noch nicht mal, da man ja nicht für Spiele zahlt, sondern nur für Lizenzen um die Spiele spielen zu können. Und das ist meiner Meinung nach ja eh schon Abzocke. Denn die "Games" können einem ja jederzit weggenommen werden, da sie einem noch nichtmal gehören. Das ganze zieht sich aber ohnehin durch alle Bereiche. Früher hat man zb noch Programme gekauft bzw daür bezahlt das man diese als Vollversion behalten konnte, kaum wurde es Digital , kamen die Lizenzen und da muss man dann teilweise trotzdem jeden Monat oder für ein ganzes Jahr teuer bezahlen um selbige nutzen zu "dürfen". Das heißt letztlich kann man diverse Spiele nicht mal mehr im Singelplayer spielen wenn die Lizenz abgelaufen und das Spiel aus dem Store entfernt wurde. Egal ob man dafür nur 20 oder 80 Euro bezahlt hat. Als Beispiel was mir dazu spontan einfällt ist zb Anthem, wo ich nie die Kampagne beendet habe und das Spiel auch damals teuer bezahlt hatte. Hab ganz schön dumm geguckt als ich es nicht mehr in meiner Bibliothek gefunden hatte. Ich empfinde es jedenfalls als Frechheit und Abzocke. Den ganzen Firmen sind die Spieler bzw Endverbraucher absolut egal. Denen geht es nur ums Geld verdienen. Und das, obwohl es die Spieler sind die den Firmen die Taschen voll machen. Und als Dank bekommt man nur ein "Fu** Y**" als dankeschön.
 
@Thorgul75
Das war genau genommen schon immer so.
Man hat nie wirklich das Eigentum an einem Spiel selbst gekauft, auch nicht auf Datenträgern.
Die Daten an sich haben sich nach wie vor, bzw. das geistige Eigentum daran befinden und befanden sich immer im Besitz des Urhebers, der die Rechte daran besitzt, nie im Eigentum des Käufers des Datenträgers.
Auch wenn man ein Spiel auf einem physischen Datenträger erwirbt, kauft man lediglich die Nutzungsrechte.
Hält so ein Datenträger ewig, hat man Glück. Gibt er irgendwann seinen Geist auf, habe ich auch keinen Anspruch auf Ersatz, weil es mir nie wirklich gehört hat.
Wir müssen auch nicht so tun, als sei das Thema Anthem stellvertretend und als ob das ständig passiert. So ist ist ja nicht.
Das Einzige was duch die Digitalisierung anders wurde, war die Möglichkeit physische Datenträger weiterzuverkaufen, wenn man möchte oder bei Bücher oder CD‘s, diese mal zu verleihen.
Aber was ist heute? Da wird Account-Sharing in großem Maße betrieben. Mit dem Unterschied, dass da Zugriff auf ganze Spielebibliotheken weitergegeben wird. Als würde ich mein ganzes Bücherregal anderen zugänglich machen.
Wir sollten nicht ignorieren, dass auch das Verhalten der User selbst eine Mit-Ursache dafür war, dass Firmen lieber auf Digital-Vertrieb setzten, denn die Raubkopiererei hatte immense Ausmaße angenommen.

Zum eigentlichenThema Preis: Ich sage, Videospiele zu spielen war noch nie so „günstig“ wie heute. Abo-Modelle, Angebote, Sales, regelmäßige kostenlose Spiele. Gabs das früher auch schon alles so? Gab es nicht.
Auch in der „guten alten Zeit“ hatten Spiele ihren Preis, nicht selten kosteten Spiele 100 DMark oder120 DMark, bis vereinzelt 150 DMark.
Ein Beispiel: Wing Commander 3 und 4 habe ich für jeweils 120 DMark gekauft. Inflationsbereinigt wären das heute über 100 Euro.
Und auch in der „guten alten Zeit“ war haufenweisen Schrott dabei, mit dem Unterschied, dass Schrott auch Schrott blieb, weil noch nicht gepatcht werden konnte.
Es gab nicht wenige Spiele, die liefen auf bestimmten PC-Systemen plötzlich nicht mehr, hatten Probleme mit den damals neuen Pentium Prozessoren oder DOS-Spiele verweigerten ihren Dienst unter Windows, liefen auf AGP super, aber nicht mehr unter PCI Express oder liefen nicht mehr mit einer neuen DirectX Version.
Wünsche ich mir das zurück? Auf garkeinen Fall.
Ich will damit nichts verteidigen, was heute zurecht kritisiert werden kann und sollte, aber wir sollten auch nicht so tun, als wäre es jemals wirklich besser oder „billiger“ oder sonstwas gewesen. Das war es nämlich nicht.
 
Naja, die Aussage das man einen teureren Preis für "Spiele" zahlt, stimmt ja im prinzip noch nicht mal, da man ja nicht für Spiele zahlt, sondern nur für Lizenzen um die Spiele spielen zu können. Und das ist meiner Meinung nach ja eh schon Abzocke. Denn die "Games" können einem ja jederzit weggenommen werden, da sie einem noch nichtmal gehören. Das ganze zieht sich aber ohnehin durch alle Bereiche. Früher hat man zb noch Programme gekauft bzw daür bezahlt das man diese als Vollversion behalten konnte, kaum wurde es Digital , kamen die Lizenzen und da muss man dann teilweise trotzdem jeden Monat oder für ein ganzes Jahr teuer bezahlen um selbige nutzen zu "dürfen". Das heißt letztlich kann man diverse Spiele nicht mal mehr im Singelplayer spielen wenn die Lizenz abgelaufen und das Spiel aus dem Store entfernt wurde. Egal ob man dafür nur 20 oder 80 Euro bezahlt hat. Als Beispiel was mir dazu spontan einfällt ist zb Anthem, wo ich nie die Kampagne beendet habe und das Spiel auch damals teuer bezahlt hatte. Hab ganz schön dumm geguckt als ich es nicht mehr in meiner Bibliothek gefunden hatte. Ich empfinde es jedenfalls als Frechheit und Abzocke. Den ganzen Firmen sind die Spieler bzw Endverbraucher absolut egal. Denen geht es nur ums Geld verdienen. Und das, obwohl es die Spieler sind die den Firmen die Taschen voll machen. Und als Dank bekommt man nur ein "Fu** Y**" als dankeschön.
Die von Dir beschriebene Praxis fände ich auch furchtbar, habe das aber persönlich noch nicht erlebt. Da wäre ich allerdings auch stinksauer.
 
Mit "deutlich preiswerten Spielen" meinst du doch kopierte Spiele oder?
Das möchte ich an dieser Stelle weder (vollständig) negieren noch bestätigen. Wie schon gesagt, konnte ich mir in der Jugend weniger leisten als ich das heute kann. Und mit "deutlich preiswerter" meinte ich, dass die Produktion damaliger Spiele um einiges weniger aufwendig und somit auch weniger kostenintensiv im Vergleich mit heute war.
 
Das möchte ich an dieser Stelle weder (vollständig) negieren noch bestätigen. Wie schon gesagt, konnte ich mir in der Jugend weniger leisten als ich das heute kann. Und mit "deutlich preiswerter" meinte ich, dass die Produktion damaliger Spiele um einiges weniger aufwendig und somit auch weniger kostenintensiv im Vergleich mit heute war.
In den Zeiten damals warst du als Publisher aber schon mit 100 tausend verkauften Einheiten der Held.
Heute wäre das ein Kündigungsgrund. ;)
Den heutigen Kosten stehen auch andere Einnahmen gegenüber.
Gleichwohl gabs früher auch schon Fehlschläge und Verluste, nur überschaubarer. Heute sind es gleich vielfache Millionenbeträge, nach oben, wie auch nach unten.
Da gehen halt manche Publisher auf Nummer sicher und machen Spiele die jedem gefallen sollen, sind weniger experimentierfreudig und weniger risikobereit.
Die Ergebnisse sind dann oft auch Einheitsbrei.
 
Naja, die Aussage das man einen teureren Preis für "Spiele" zahlt, stimmt ja im prinzip noch nicht mal, da man ja nicht für Spiele zahlt, sondern nur für Lizenzen um die Spiele spielen zu können. Und das ist meiner Meinung nach ja eh schon Abzocke. Denn die "Games" können einem ja jederzit weggenommen werden, da sie einem noch nichtmal gehören. (...)
Kann man versuchen, heißt aber nicht, dass es legal ist. Du bezahlst halt keine Miete oder Lizenz, sondern ein Spiel. Daher auch die Änderung in Kalifornien. Grundsätzlich gilt, kaufst du eine Sache, besitzt du sie auch und man kann sie dir nicht mal eben so wegnehmen. Siehe auch der fall Amazon mit 1984. Das ging dort aber liest man sich ein sieht man, dass es quasi um Hehlerei ging und Amazon den Schaden ersetzt hat. Hätte Amazon nichts gemacht, wäre der Fall durchgegangen, er wurde mit dieser Begründung allerdings abgelehnt in den USA.
 
weiß nicht, auch dieser artikel ist wieder äußerst dünn. der inhalt lässt sich in maximal 2 sätzen zusammenfassen:
"spielentwicklung wird teurer, deshalb könnte es sein, dass die preise steigen". und: "wer nicht zum release kauft, spart geld." - na, ja, ziemliche binsenweisheiten. es findet keinerlei wirkliche analyse statt, mit entwicklern / publishern wurde schon gar nicht gesprochen. es gäb dazu wirklich ne ganze menge zu sagen, leider beschränkt sich der artikel gerade mal auf das nötigste, imo nicht mal das. :schnarch:
 
Im Kino zahlt man auch nicht den dreifachen Eintritt für einen Blockbuster. Die Idee ist es, dass das Geld durch höhere Zuschauerzahlen wieder eingespielt wird.

Bei PC-Spielen sieht es ähnlich aus. Inwiefern die Kunden Preise um die 100 Euro mitgehen würden, bleibt fraglich.

Irgendwie ist es im Gaming wie bei Disney, die nun auf den Trichter gekommen sind, dass die Zuschauer keine 5 Superheldenfilme pro Jahr im Kino gucken wollen.
Man kann den Markt nicht mit immer mehr Budget weiter aufblähen, am Ende werden die Verkaufszahlen vermutlich teilweise einbrechen, wenn die Preise stark ansteigen.
 
Ich finde die Diskussion angesichts der Hardwarepreise einerseits absurd. Insbesondere, wenn sich in Umfragen ausgerechnet immer wieder die Communities mit der dicksten Hardware am Platz als "Spieleknauserer" outen. Ausgerechnet dort, wo Preisvervielfachungen innerhalb weniger Jahre anscheinend überhaupt kein Problem sind, wo sie letztlich legitimiert werden, sind 10 Tacken mehr fürn Spiel plötzlich Todsünde. Andererseits muss man ja die Kohle einsparen, die man mittlerweile doppelt und dreifach alleine in die GPU investiert. :-D

Andererseits: günstiger ist natürlich immer besser. Und die ganzen Ultimate-Editions muss ja niemand mitmachen. Da mich aber die dicksten Grafikblockbuster seltener interessieren (vielleicht noch 1-3 Titel pro Jahr), betrifft mich die Thematik nicht so stark. Ich hatte dieses Jahr schon Games, die 12-15 Euro "Vollpreis" kosten (das tolle Fallen Aces, ditto SKALD). Und das hatte mehr Bock gemacht als manches 60-Euro-Game.

Letztlich kann aber jeder selbst entscheiden. Und anders als früher landen die meisten Titel sowieso nach ein paar Monaten bereits im ersten Discount. Noch einer der Gründe, warum das Thema mir bislang ziemlich aufgebauscht erscheint. Ganz bestimmt jedenfalls, wenn man sie ins Verhältnis mit dem setzt, was selbst Einstiegs-Grafikkarten heute kosten. Der Hardwaremarkt kennt keine regelmäßigen Discounts. Jedenfalls keine richtigen. Der kennt nur Auslaufmodelle, die nach x Jahren etwas im Preis fallen -- wenn man Glück hat und das Modell bis dahin noch attraktiv ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
na wenn die preise steigen, können wir uns sicher darauf verlassen, das spiele bugfreier zum release erscheinen...und vor allem nicht halbfertig...und man könnte auch auf ingameshops verzichten...u.ä.
nein?
na dann können die ihre höheren preise gerne in den intestinorum exitus schieben...zumindestens was mich betrifft
 
Einerseits ist es natürlich richtig, dass höhere Lohnkosten und allgemein höhere Kosten auch zu höheren Verkaufspreisen führen müssen. Andererseits hat man das über die letzten Jahre ja bereits mit stetig sinkender Qualität bei den Releases kompensiert. Wir bekommen heute weniger für unser Geld. Eine zusätzliche Preiserhöhung darf also nur mit steigender Qualität einhergehen.

Als Beispiel: Für ein BG3 wäre ich bereit gewesen, einen deutlich höheren Preis zu zahlen (Allerdings erst im Nachhinein, weil mit dieser Qualität bei Release keiner Rechnen konnte). Auch eine neue Produktion vom Kaliber eines Witcher 3 - natürlich auf dem aktuellen Stand der Technik in jeglicher Hinsicht - wäre mir 100 € wert.

Aber eine generelle Erhöhung des Standardpreises von gefühlt 60 € wäre ein NoGo. Vielmehr sollte der Preis den Produktionsaufwand widerspiegeln. Wenn 2000 Menschen in die Produktion involviert sind, sind die Kosten natürlich höher, aber auch das zu erwartende Ergebnis muss diesem Aufwand dann gerecht werden.

Mit anderen Worten: Ja, es könnte meiner Meinung nach Spiele geben, für die man jenseits der 100 € verlangen könnte. Allerdings sollte es dann auch Spiele geben, die weit weniger als 60€ kosten, weil der Entwickler ineffizient arbeitet und / oder einfach schlechte Qualität liefert oder an der Zielgruppe vorbei entwickelt.

Der große Profit sollte dann über viele verkaufte Exemplare generiert werden und nicht über überzogene Preise.

Ansonsten sollte die Spielzeit ein wichtiger Faktor bei der Preisgestaltung sein. Service-Games / F2P mal außen vor gelassen (Throne and Liberty spiele ich seit 250 Stunden inklusive Battlepass, den ich mir erspiele, völlig kostenlos. Aber die holen ihr Geld auf anderem Wege rein). Bei Vollpreis-Kauftiteln hingegen sollte der Preis sich an der Spielzeit orientieren. Wenn ich für ein verbuggtes Solo-FPS mit 10 Stunden Spielzeit soviel zahlen soll, wie für ein BG3, bin ich einfach raus.
 
Macht die Spiele wieder kleiner!
Dann sind sie günstiger herzustellen. Und schneller. Kann ja nicht sein dass jeder 08/15 Titel heute 5-8 Jahre entwickelt werden muss.

Und auch anzumerken ist dass sich Spiele heute viel öfter verkaufen(können) als früher.
Früher war ein Spiel mit 1 Million Verkäufe ein riesen Erfolg. Heute verfehlt ein AAA Titel mit 5 Mio Verkäufe die Erwartungen...

Achja und außerdem kann man die übertriebenen Preisphantasien gut aussitzen.
Kaufe ich einfach nach einem Jahr im Sale. Nahezu sicher dass ich 50% von X spare.
Und wenn das nicht reicht dann eben nach 2 Jahren für 10 Euro vom digitalen Grabbeltisch.
Zusätzlicher Vorteil:
- spiele sind fertig gepatcht und gut spielbar
- PC günstiger weil man immer eine Generation älter haben kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Einerseits ist es natürlich richtig, dass höhere Lohnkosten und allgemein höhere Kosten auch zu höheren Verkaufspreisen führen müssen. Andererseits hat man das über die letzten Jahre ja bereits mit stetig sinkender Qualität bei den Releases kompensiert. (...)
Das klingt als hätte man Geld gespart durch geringere Qualität aber dem ist ja nicht so.
 
Der Artikel steckt ein viel zu großes Spektrum ab, worauf ich überall eingehen könnte (und auseinander nehmen würde, weil er zu einseitig geschrieben wurde), aber das würde mir jetzt echt zu lange dauern. Schade. Aber einiges wurde wenigstens hier schon gesagt. :)

Also dann wenigstens eine Sache, weil das Thema durch die PS5pro zumindest aktuell ist:

Der PS3-Vergleich wird immer wieder bei Preisdiskussionen angeführt.

PS3 zum Release (Nov.2006) in den USA $599 (60GB)
PS3 zum Release (Nov.2006) in den USA $499 (20GB)
PS3 zum Release (März 2007) in Europa $599 (60GB)

Nur ein halbes Jahr später im Juli'07: PS3 60GB-Modell $499.
Ein halbes Jahr später für Europäer im Okt.'07: PS3 40GB-Modell nur 399€!

PS3 Slim zum Release (Sep.2009 USA) nur noch $299/299€.


Jeder versucht es halt mal mehr rauszuholen. Und nebenbei erwähnt: Die PC-Hardware-Preise, insbesondere der GraKa's, sind seit Bitcoins kaputt, die Pc-Spieler zahlen die Preise dennoch allmählich, und alle Firmen machen nun einen auf Apple weil Technik drauf steht.
Schlaft schön.
 
Das wieder nur so ein Artikel der oberflächig auf Teuerungsraten und Grösse von Spielen reduziert worden ist, der entscheidende Faktor wird da aber immer gerne unter den Tisch gekehrt, es spielen heute viel mehr Menschen als noch 1980, 90, 2000 ...... die Hardware Kosten sind in der Zeit massiv runter gegangen (Rom Preis 1990 gegen einen Download ohne Vertriebswege heute) . Das Problem der Spielindustrie ist ein anderer das sind die stagnierenden Anwenderzahlen und im PC/Konsolengaming die Veralterung der Gamer, Junge Menschen greifen zum Handy. Märkte abseits der 1st World / Westliche Welt, können gar nicht in angriff genommen werden weil die Spiele /Konsolen viel zu teuer sind und die Märkte sich dann mit Piraterie an den Produkten bedient. Das Problem der Wirtschaft wird den Gaming Markt in den nächsten Jahren ungleich der gesamt wirtschaftlichen Lagen noch mal massiver treffen und darauf mit absurden Hardwarepreisen wie bei Nvidia oder Spiele Preiserhöhungen zu antworten ist eher ein Sargnagel als das da was gerettet wird, die Abwärtsspirale ist schon voll am laufen das sieh man ja wie der Markt mit Remake/Remaster seit 2020 überschwemmt wird.
 
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