AW: Maut funktioniert !
Dann liest du falsch. Ich habe nie behauptet, dass das sinnlos sei. Aber es ist im Vergleich dazu, wie gut ein Millionär helfen könnte, leider nur Peanuts.
Und wie soll ich dann das hier interpretieren?
Ehrenwerte Ansicht - aber diese Art von Solidarität fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich zu der, durch Geben von Geldern anderen Menschen ein gesundes Leben zu gewährleisten.
Bei uns in Ö sagt man oft "Kleinvieh macht auch Mist" und damit ist gemeint, daß auch kleine Beträge/Taten eine Menge ausmachen.
Denk einfach mal daran was zusammenkommt, wenn jeder Deutsche im Monat nur einen einzigen Euro rausrückt und was man damit bewirken kann.
Ein Millionär kann nicht annähernd soviel bewirken, wie du dir das vorstellst, denn dieses Geld ist ja nur 1x vorhanden. Spendet man es, ist es weg. Mit einer Million kann man zwar eine Menge Lebensmittel kaufen und verteilen, doch es ergibt sich keine Nachhaltigkeit daraus. Das Geld ist irgendwann (vermutlich sehr schnell) aufgebraucht und Nachschub gibt es keinen. Und was dann?
Der Reiche stellt sich hin und sagt also: Ach, den Obdachlosen brauch ich nicht helfen - die binden sich ja nicht mal gegenseitig die Schuhe zu, dann haben sie keine Hilfe verdient.
Das habe ich weder behauptet noch gemeint, sondern ist einfach eine bösartige Unterstellung von dir. Im Gegenteil, ich habe Obdachlose explizit ausgenommen und nebenbei bemerkt sind paradoxerweise gerade Obdachlose, über deren Armut man nicht zu diskutieren braucht, diejenigen, die sich am wenigsten Beschweren. Dazu kommt, daß diese Menschen dankbar sind, wenn man sich um sie kümmert, was ich selbst tue, denn ich wäre auch schon mal fast obdachlos geworden und wenn man nahe an einem solchen Schicksal vorbeischrammt, dann sieht man die Sache doch plötzlich ganz anders.
Mich kotzen diejenigen an, denen es in Wirklichkeit recht gut, wenn auch nicht super geht und dann auf arm spielen. Für mich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, daß vorallem jene soziale Schicht, die ja ach so arm ist, offenbar genug Geld für Zigarretten hat, aber für wichtige Dinge angeblich nichts.
Mal abgesehen davon, dass das eine haltlose Unterstellung gegenüber den Armen ist, ist es einfach nur eine schwachsinnige Einstellung und eine absolut miese Taktik um sich aus der sozialen Verantwortung zu stehlen.
Wie kommst du eigentlich darauf, daß ich irgendwem gegenüber, den ich nicht einmal kenne, eine Verantwortung trage? Prinzipiell habe ich nichts dagegen, doch wenn ich die Verantwortung übernehmen soll, dann brauche ich auch die entsprechenden Entscheidungsbefugnisse. Hab ich die denn? Nein, hab ich nicht und darum übernehme ich nur dort die Veranwortung, wo es mir paßt oder wo mir die Verantwortung wirklich zufällt. Sorry, aber ich geb doch niemandem Geld, der nachweislich nicht damit umgehen kann - das wäre fahrlässig.
Wie kommst du zu diesen Behauptungen, ich mache nichts für Arme? Sei mal ganz vorsichtig mit sowas. Ich gebe bereits ne Menge von meinem "Reichtum" ab. So, nun bist du dran ... du kannst auch ne Menge tun, sogar mehr als ich. Fang an!
Kann ich und tue ich und zwar dort, wo ich es für sinnvoll erachte.
Ich habe keineswegs behauptet, daß du nichts tust, sondern lediglich auf deine armselige Reaktion auf den Perspektivenwechsel angespielt, was ich allerdings auch nicht anders erwartet habe, denn wenn es etwas zu tun gibt, dann wird das gerne auf andere abgeschoben.