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Maut - KnockOut oder erfolgreicher BigBang?

subaridu

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Heute ist die Einführung der LKW-Maut. Laut ersten Berichten ist der erwartete Kollaps ausgeblieben (siehe Artikel unten). Viele Fragen sind jedoch noch offen:
- Hält das System?
- Wie viele LKW's fahren als Mautpreller über die Strassen?
- Wie rentabel ist die ganze Sache?
- Wie viele Fahrten werden nicht automatisch verbucht?

Deutsches Mautsystem besteht ersten Härtetest

Berlin. DPA/baz. Ohne grössere Probleme hat das neue Lkw-Mautsystem in der Nacht zum Montag seinen ersten Härtetest bestanden. "Das Chaos ist ausgeblieben", hiess es am Montagmorgen übereinstimmend bei Lagezentren von Polizei und Bundesgrenzschutz. Von den Grenzübergängen nach Tschechien, Österreich, Frankreich, den Niederlanden oder Dänemark wurden keine Behinderungen gemeldet. Zwar gab es mit Ende des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes vereinzelt Staus. Allerdings waren die Wartezeiten nach Angaben von Polizei und Bundesgrenzschutz nicht länger als üblich. "Alles läuft offenbar reibungslos", sagte ein Sprecher des Lagezentrums im nordrhein- westfälischen Innenministerium.

Auch das Betreiberkonsortium Toll Collect berichtete von einem reibungslosen Start in den ersten Werktag und zeigte sich zufrieden. "Alles läuft ohne Komplikationen. Wir haben wenig bis gar keine Staus", sagte eine Sprecherin in Berlin.

Mehr Personal im Einsatz

Aus Sorge vor einem Verkehrschaos hatte das Konsortium in der Nacht zum Montag an Grenzübergängen und Raststätten mehr als 2500 Helfer im Einsatz. Sie sollten sich vor allem um ausländische Lkw- Fahrer kümmern, von denen viele noch ohne automatisches Erfassungsgerät unterwegs sind. Alle Fahrer ohne die so genannten On Board Units (OBUs) müssen die Strassennutzungsgebühr - im Durchschnitt 12,4 Cent pro Kilometer - übers Internet oder an einem der bundesweit 3700 Kassenautomaten bezahlen.

Auch an den Punkten, die als besonders staugefährdet gelten, gab es keine grösseren Probleme. An der deutsch-polnischen Grenze zwischen Frankfurt (Oder) und Swiecko beispielsweise setzte sich Punkt 22.00 Uhr wie jeden Sonntagabend eine längere Lkw-Kolonne in Bewegung. Der Rückstau löste sich dann zügig auf. An der Europa-Brücke zwischen Strassburg und Kehl verlief der Verkehr ebenso reibungslos wie am deutsch-niederländischen Übergang Bad Bentheim.

Allerdings wird vermutet, dass noch eine Vielzahl von Fahrern ohne zu Bezahlen unterwegs ist. An den ersten beiden Tagen wurden bereits mehrere hundert Mautpreller erfasst. In der Regel werden dann zusätzlich zur Maut 75 Euro fällig. Im Wiederholungsfall kann sich die Geldbusse aber bis auf 20 000 Euro summieren. Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat mehrfach angekündigt, Mautpreller hart zu verfolgen. An den ersten beiden Tagen brachte die Maut mehr als zwei Millionen Euro in die Kassen des Bundes. Insgesamt werden in diesem Jahr Einnahmen von rund drei Milliarden Euro erwartet.

Der Güterverkehr-Verband BGL rechnet auch in den nächsten Tagen noch mit relativ wenig Lkw-Verkehr auf den Autobahnen, weil viele Speditionen noch in den Weihnachtsferien sind. Ein Verkehrsaufkommen wie sonst an Werktagen üblich wird nach Einschätzung des Verbandes erst nach dem 10. Januar erwartet. Das Maut-System war in der Neujahrsnacht in Betrieb gegangen. Wegen zahlreicher Pannen in der Entwicklungsphase erfolgte der Start mit 16 Monaten Verspätung.

Grüsse
suba
 
nachdem ich mitbekommen hab das die Regierung weit mehr als 170 Millionen ausgegeben hat und von einem Schweizer eine Alternative angeboten bekam die genauso funktioniert weil sie schon erprobt(inder Schweiz und Österreich) ist und nur 50 000 Millionen kostet und abgelehnt wurde weil seine Firma nicht gross genug etc etc

Ich sage mal das geht schief und das ist auch gut so wird Zeit für einen Aufstand wenn möglich mit Katzenfallen :-D
 
Also bei uns (in Österreich) funktioniert die Mautgeschichte (soweit ich das beurteilen kann). Das Problem ist nur, daß es viele "Mautflüchtlinge" gibt, die auf die Landstraßen ausweichen. Das ist zwar verboten, da nur Quell- und Zielverkehr dort fahren darf, allerdings müßte man wahrscheinlich alle LKWs kontrollieren... Die Autobahn ist dafür leer.. :-D
 
Ikarus25 am 03.01.2005 09:55 schrieb:
Die Autobahn ist dafür leer.. :-D
ein traum, somit scheint die schweizer LSVA noch zu niedrig zu sein, denn auf unseren (viel zu engen) autobahnen überholen sich trotzdem dauernd die laster, so dass alle spuren blockiert sind :finger2:
 
HanFred am 03.01.2005 09:57 schrieb:
Ikarus25 am 03.01.2005 09:55 schrieb:
Die Autobahn ist dafür leer.. :-D
ein traum, somit scheint die schweizer LSVA noch zu niedrig zu sein, denn auf unseren (viel zu engen) autobahnen überholen sich trotzdem dauernd die laster, so dass alle spuren blockiert sind :finger2:

ich finds halt lustig, das sich die maut in deutschland erst ab 2016 rechnen wird, da die einführung dreimal verschoben werden mußte........(und es sehr teuer war) wiederum die schönrederei vom verkehrsministerium......quasi: ist doch alles wunderbar. schrecklich sag ich nur, da die lkws in brd seit november 2003 ohne maut über die autobahnen gefegt sind....
 
Nun, was mich schon an der Sache stört sind die entstehenden Kosten.

Da wäre ja erstmal das ganze Maut-Projekt als solches, mit etlichen Millionen
( Milliarden ? ).

Und was mich noch stört: ( falls es sich bewahrheitet )

Hab da heut im Radio so nen Interview mit nem Kraftfahrer gehört.
Der gute Mann sagte da: Die durch die Maut, für die Speditionsunternehmen, entstehenden Kosten seien für diese unträglich und so werden die Mehrkosten einfach auf den Kunden umgeleitet.

Fazit: wieder wird alles ( bzw. vieles ) teurer.

Gruß Thomsn
 
Thomsn am 03.01.2005 10:56 schrieb:
Fazit: wieder wird alles ( bzw. vieles ) teurer.

Gruß Thomsn

Einige Onlineshops haben auch schon die Versandkosten angehoben, wie ich gestern gesehen habe.
 
Die Maut ist nix weiter als eine neue Steuer für die wir alle berappen dürfen.

Lies sich ja so problemlos verkaufen. Der Feind Nr.1 des Autofahrers, der gemeine Brummi als solcher, wird zur Kasse gebeten. Wie gerecht, wer Autobahnen blockiert soll dafür blechen.

Die Brummis fahren aber nicht zu ihrem Vergnügen. Daß die gestiegenen Frachtkosten an den Verbraucher durchgereicht werden war ja wohl klar.

Eine Erhöhung der Dieselsteuer hätte es genauso getan, wäre aber eine für jeden sichtbare Steuererhöhung gewesen und somit politisch nur schwer durchsetzbar.

Also holt sich Vatta Staat die Kohle per Maut. Dafür dürfen wir dann auch noch die überflüssige Maut-Infrastruktur mitbezahlen. Mineralölsteuererhöhung wäre preiswerter gewesen.

Als nächstes kommt dann die PKW- Maut. Wofür haben wir schließlich dieses tolle System? Außerdem können wir dann endlich feststellen welcher Autofahrer sich wann und wo aufhält.
 
Thomsn am 03.01.2005 10:56 schrieb:
Nun, was mich schon an der Sache stört sind die entstehenden Kosten.

Da wäre ja erstmal das ganze Maut-Projekt als solches, mit etlichen Millionen
( Milliarden ? ).

Und was mich noch stört: ( falls es sich bewahrheitet )

Hab da heut im Radio so nen Interview mit nem Kraftfahrer gehört.
Der gute Mann sagte da: Die durch die Maut, für die Speditionsunternehmen, entstehenden Kosten seien für diese unträglich und so werden die Mehrkosten einfach auf den Kunden umgeleitet.

Fazit: wieder wird alles ( bzw. vieles ) teurer.

Gruß Thomsn

Wer, ausser der Endkunde, soll denn das deiner Meinung nach bezahlen?
Die Speditionen können ja net mit dem Preis runtergehn, sonst gehn die den Bach runter. Und ich finds persönlich ganz gut, dass das ganze Herumgekarre mal teuer wird. Man muss doch wirklich net in Deutschland Vieh züchten, in Polen schlachten lassen, und dann in Italien verkaufen. :B

gruss
hype
 
Karrenschieber am 03.01.2005 12:59 schrieb:
Die Maut ist nix weiter als eine neue Steuer für die wir alle berappen dürfen.

Lies sich ja so problemlos verkaufen. Der Feind Nr.1 des Autofahrers, der gemeine Brummi als solcher, wird zur Kasse gebeten. Wie gerecht, wer Autobahnen blockiert soll dafür blechen.

Die Brummis fahren aber nicht zu ihrem Vergnügen. Daß die gestiegenen Frachtkosten an den Verbraucher durchgereicht werden war ja wohl klar.

Eine Erhöhung der Dieselsteuer hätte es genauso getan, wäre aber eine für jeden sichtbare Steuererhöhung gewesen und somit politisch nur schwer durchsetzbar.

Also holt sich Vatta Staat die Kohle per Maut. Dafür dürfen wir dann auch noch die überflüssige Maut-Infrastruktur mitbezahlen. Mineralölsteuererhöhung wäre preiswerter gewesen.

Als nächstes kommt dann die PKW- Maut. Wofür haben wir schließlich dieses tolle System? Außerdem können wir dann endlich feststellen welcher Autofahrer sich wann und wo aufhält.

Dem kann ich nur zustimmen!

Was ich mich frage ist wieso sie es nicht geschafft haben in der langen Entwicklungszeit, die Automaten auch mit russischer Sprache anzubieten da es ja auch viele Brummifahrer aus dem Ostblock gibt. Hatte das heute Morgen im Fernsehen gesehen das die recht aufgeschmissen sind an den Automaten
:rolleyes:
 
HYPE am 03.01.2005 13:03 schrieb:
Thomsn am 03.01.2005 10:56 schrieb:
Nun, was mich schon an der Sache stört sind die entstehenden Kosten.

Da wäre ja erstmal das ganze Maut-Projekt als solches, mit etlichen Millionen
( Milliarden ? ).

Und was mich noch stört: ( falls es sich bewahrheitet )

...blubb...

Gruß Thomsn

Wer, ausser der Endkunde, soll denn das deiner Meinung nach bezahlen?
Die Speditionen können ja net mit dem Preis runtergehn, sonst gehn die den Bach runter. Und ich finds persönlich ganz gut, dass das ganze Herumgekarre mal teuer wird. Man muss doch wirklich net in Deutschland Vieh züchten, in Polen schlachten lassen, und dann in Italien verkaufen. :B

gruss
hype

Angeblich sollen sich allein die Betriebskosten auf ca. 25% der erwarteten Einnahmen belaufen. Zum Vergleich: in der Schweiz sind das lediglich 6-7%.

Hype hat imo absolut recht mit der Frage, ob es notwendig ist, die Produkte durch ganz Europe zu karren. Aber leider scheint sich das zu rechnen, ansonsten würde es ja keiner tun. Da wundert man sich dann auch nicht mehr über die vielen Arbeitslosen und die Probleme der Bauern, die dem europäischen Preiskampf hoffnungslos unterlegen sind. Daher sollte man regionale Produkte auch bevorzugen.

Grüsse
suba
 
Maut funktioniert !

nach dem ganzen gejammer hier , dass es deutschland ja ach so schlecht gehe und eh alles den bach runtergeht, sollte man vielleicht auch mal darüber berichten, wenn etwas erfolg hat:


wider erwarten funktioniert die maut einwandfrei und treibt dabei noch mehr geld ein als erwartet !
 
AW: Maut funktioniert !

Bonkic am 11.04.2005 19:10 schrieb:
nach dem ganzen gejammer hier , dass es deutschland ja ach so schlecht gehe und eh alles den bach runtergeht, sollte man vielleicht auch mal darüber berichten, wenn etwas erfolg hat:


wider erwarten funktioniert die maut einwandfrei und treibt dabei noch mehr geld ein als erwartet !

Bleibt nur noch, bei denjenigen abzukassieren, welche die Autobahn meiden und nun verstärkt über die Landstrassen walzen. ;)
 
AW: Maut funktioniert !

Die Maut ist und bleibt eine Lachnummer und als Kröung der Frechheit (frech behauptet ist halb geglaubt) verkauft Stolpe die auch noch als Erfolg.

Kleines 1x1 kann er auch nicht. Die Maut brachte im ersten Quartal 600 M€, macht aufs Jahr gerechnet 2400 M€. geplant waren 3500 M€ per anno, fehlen schon mal 900M€. Von den 2400 M€ gehen noch mal 600 M€ in die Kasse des Mautbetreibers, bleiben für Stolpe nur 1800 M€.

Dat schärfste sind die voll automatischen Kontrollstellen auf der Autobahn. Davon sind maximal 10% eingeschaltet und kontrollieren, der Rest muß deaktiviert bleiben weil das Rechnersystem sonst abkackt. Ist der Kontrolldatenflut nicht gewachsen. SAP (SanduhrAnzeigeProgramm) lässt grüßen.

Bleiben also die paar mobilen Kontrolettis. Diese Lachnummer hat nicht einmal einen Tarifvertrag für die Nachtschicht, also wird nachts nicht kontrolliert. Diesen bundesweit 500 Hansels kann man nur symbolischen Wert zurechnen.

Der gemeine Spediteur kann im Gegensatz zu Stolpe sehr wohl das kleine 1x1. Es ist auf vielen Strecken preiswerter die BAB zu meiden und auf Bundesstraßen auszuweichen. Der LKW-Verkehr auf den Mautstrecken hat sich halbiert.

Der nette Nebeneffekt ist eine zusätzliche Lärmbelastung für die Anwohner der Ortsdurchfahrten, noch mehr Dreck in den Städten und Dörfern und ein Anstieg der Unfallzahlen durch Überholvorgänge.

Stolpe fantasiert von einer Ausdehnung der Maut für LKW ab 3,5T und Maut für Bundesstraßen die als Schleichwege genutzt werden. Dabei ist die technische Infrastruktur jetzt schon völlig überfordert, ihr weiterer Ausbau für das Betreiberkonsortium schlichtweg unwirtschaftlich. Diese Dösbattel haben eh schon genug Kohle verbrannt.

Dieses System ist das Mahnmal einer inkompetenten Regierung die den Industriekonzernen unbrauchbaren Schrott abkauft und das dann als Innovation darstellt. Die angestrebten 2000 M€ hätte man zum Nulltarif locker mit einer Erhöhung der Dieselsteuer eingefahren.
 
AW: Maut funktioniert !

Karrenschieber am 12.04.2005 10:28 schrieb:
...
Dieses System ist das Mahnmal einer inkompetenten Regierung die den Industriekonzernen unbrauchbaren Schrott abkauft und das dann als Innovation darstellt. Die angestrebten 2000 M€ hätte man zum Nulltarif locker mit einer Erhöhung der Dieselsteuer eingefahren.

Das typisch deutsche Problem - eigene Leistungen werden konsequent schlecht geredet. *kopfschüttel*

btw.: Die Maut ist der Dieselsteuer aufgrund der niedrigeren auswärtigen Spritpreise für Brummis eindeutig überlegen - deshalb wurde sie ja eingeführt: Weil die Spediteure immer im Ausland tankten.
 
AW: Maut funktioniert !

Karrenschieber am 12.04.2005 10:28 schrieb:
Die Maut ist und bleibt eine Lachnummer und als Kröung der Frechheit (frech behauptet ist halb geglaubt) verkauft Stolpe die auch noch als Erfolg.

Kleines 1x1 kann er auch nicht. Die Maut brachte im ersten Quartal 600 M€, macht aufs Jahr gerechnet 2400 M€. geplant waren 3500 M€ per anno, fehlen schon mal 900M€. Von den 2400 M€ gehen noch mal 600 M€ in die Kasse des Mautbetreibers, bleiben für Stolpe nur 1800 M€.

Dat schärfste sind die voll automatischen Kontrollstellen auf der Autobahn. Davon sind maximal 10% eingeschaltet und kontrollieren, der Rest muß deaktiviert bleiben weil das Rechnersystem sonst abkackt. Ist der Kontrolldatenflut nicht gewachsen. SAP (SanduhrAnzeigeProgramm) lässt grüßen.

Bleiben also die paar mobilen Kontrolettis. Diese Lachnummer hat nicht einmal einen Tarifvertrag für die Nachtschicht, also wird nachts nicht kontrolliert. Diesen bundesweit 500 Hansels kann man nur symbolischen Wert zurechnen.

Der gemeine Spediteur kann im Gegensatz zu Stolpe sehr wohl das kleine 1x1. Es ist auf vielen Strecken preiswerter die BAB zu meiden und auf Bundesstraßen auszuweichen. Der LKW-Verkehr auf den Mautstrecken hat sich halbiert.

Der nette Nebeneffekt ist eine zusätzliche Lärmbelastung für die Anwohner der Ortsdurchfahrten, noch mehr Dreck in den Städten und Dörfern und ein Anstieg der Unfallzahlen durch Überholvorgänge.

Stolpe fantasiert von einer Ausdehnung der Maut für LKW ab 3,5T und Maut für Bundesstraßen die als Schleichwege genutzt werden. Dabei ist die technische Infrastruktur jetzt schon völlig überfordert, ihr weiterer Ausbau für das Betreiberkonsortium schlichtweg unwirtschaftlich. Diese Dösbattel haben eh schon genug Kohle verbrannt.

Dieses System ist das Mahnmal einer inkompetenten Regierung die den Industriekonzernen unbrauchbaren Schrott abkauft und das dann als Innovation darstellt. Die angestrebten 2000 M€ hätte man zum Nulltarif locker mit einer Erhöhung der Dieselsteuer eingefahren.

Die Maut ist eingeführt worden um die Nutzer dieser Autobahnen abkassieren zu können und jetzt sag mir mal, wie man mit einer Erhöhung der Dieselsteuer die LKWs aus Polen, Ukraine, Russland usw. abkassieren will, die Deutschland täglich zur Durchfahrt nutzen. >:|

Einige Ausweichstrecken für LKWs gibt es aber das Problem ist lösbar. Übrigens gibt es schon einige Länder die Interesse am System von TC gezeigt haben und es wohl auch einsetzen wollen. So eine "Lachnummer und als Kröung der Frechheit" kann das System ja wohl nicht sein.
 
AW: Maut funktioniert !

aph am 12.04.2005 10:49 schrieb:
Das typisch deutsche Problem - eigene Leistungen werden konsequent schlecht geredet. *kopfschüttel*

:top: Huihuiui, das ausgerechnet von dir, was ist denn heute los?! :P
 
AW: Maut funktioniert !

RPDLordXizor am 12.04.2005 10:57 schrieb:
Karrenschieber am 12.04.2005 10:28 schrieb:
Die Maut ist und bleibt eine Lachnummer und als Kröung der Frechheit (frech behauptet ist halb geglaubt) verkauft Stolpe die auch noch als Erfolg.

Kleines 1x1 kann er auch nicht. Die Maut brachte im ersten Quartal 600 M€, macht aufs Jahr gerechnet 2400 M€. geplant waren 3500 M€ per anno, fehlen schon mal 900M€. Von den 2400 M€ gehen noch mal 600 M€ in die Kasse des Mautbetreibers, bleiben für Stolpe nur 1800 M€.

Dat schärfste sind die voll automatischen Kontrollstellen auf der Autobahn. Davon sind maximal 10% eingeschaltet und kontrollieren, der Rest muß deaktiviert bleiben weil das Rechnersystem sonst abkackt. Ist der Kontrolldatenflut nicht gewachsen. SAP (SanduhrAnzeigeProgramm) lässt grüßen.

Bleiben also die paar mobilen Kontrolettis. Diese Lachnummer hat nicht einmal einen Tarifvertrag für die Nachtschicht, also wird nachts nicht kontrolliert. Diesen bundesweit 500 Hansels kann man nur symbolischen Wert zurechnen.

Der gemeine Spediteur kann im Gegensatz zu Stolpe sehr wohl das kleine 1x1. Es ist auf vielen Strecken preiswerter die BAB zu meiden und auf Bundesstraßen auszuweichen. Der LKW-Verkehr auf den Mautstrecken hat sich halbiert.

Der nette Nebeneffekt ist eine zusätzliche Lärmbelastung für die Anwohner der Ortsdurchfahrten, noch mehr Dreck in den Städten und Dörfern und ein Anstieg der Unfallzahlen durch Überholvorgänge.

Stolpe fantasiert von einer Ausdehnung der Maut für LKW ab 3,5T und Maut für Bundesstraßen die als Schleichwege genutzt werden. Dabei ist die technische Infrastruktur jetzt schon völlig überfordert, ihr weiterer Ausbau für das Betreiberkonsortium schlichtweg unwirtschaftlich. Diese Dösbattel haben eh schon genug Kohle verbrannt.

Dieses System ist das Mahnmal einer inkompetenten Regierung die den Industriekonzernen unbrauchbaren Schrott abkauft und das dann als Innovation darstellt. Die angestrebten 2000 M€ hätte man zum Nulltarif locker mit einer Erhöhung der Dieselsteuer eingefahren.

Die Maut ist eingeführt worden um die Nutzer dieser Autobahnen abkassieren zu können und jetzt sag mir mal, wie man mit einer Erhöhung der Dieselsteuer die LKWs aus Polen, Ukraine, Russland usw. abkassieren will, die Deutschland täglich zur Durchfahrt nutzen. >:|

Einige Ausweichstrecken für LKWs gibt es aber das Problem ist lösbar. Übrigens gibt es schon einige Länder die Interesse am System von TC gezeigt haben und es wohl auch einsetzen wollen. So eine "Lachnummer und als Kröung der Frechheit" kann das System ja wohl nicht sein.



Der deutsche Gerechtigkeitsfimmel 1.

Brummis fahren nicht zum Spaß sondern transportieren die Güter die wir brauchen. Ob die dann eine höhere Dieselsteuer oder eine Maut bei mir abkassieren bleibt dasselbe.

Der deutsche Gerechtigkeitsfimmel 2.

Die Ausländer sollen gefälligst auch berappen – wir brauchen die Maut.

Dafür zahlen wir dann Dollkollekt 600 bis 900 M€ pro Jahr. Selbst wenn alle Ausländer berappen kriegt man die Mautkosten nicht rein. Ich habe echt keinen Bock diese Inkompetenzcenter zu subventionieren.

Die Russen & Co zahlen aber nicht. Brettern bei Nacht unerkannt über die BAB und tagsüber über die Dörfer. Bei den im Osten üblichen Hungerlöhnen ist es für den Spediteur billiger ein oder zwei Fahrstunden länger unterwegs zu sein als hunderte € Maut zu zahlen.

Wer glaubt der Schleichwegverkehr sei kontrollierbar, der glaubt auch daß der Rückgang der Geburten mit dem Aussterben der Klapperstörche zusammenhängt.

Und welche anderen Staaten sind bitteschön an diesem Schwachsinnssystem interessiert? Reine Zweckpropaganda inkompetener Politiker. Jedes andere Mautsystem ist effizienter als dieser großdeutsche Größenwahn.
 
LopezdieMaus am 03.01.2005 09:02 schrieb:
nachdem ich mitbekommen hab das die Regierung weit mehr als 170 Millionen ausgegeben hat und von einem Schweizer eine Alternative angeboten bekam die genauso funktioniert weil sie schon erprobt(inder Schweiz und Österreich) ist und nur 50 000 Millionen kostet und abgelehnt wurde weil seine Firma nicht gross genug etc etc
50 Milliarden wären mir auch zu billig gewesen :finger:
 
Schisshase am 12.04.2005 12:21 schrieb:
LopezdieMaus am 03.01.2005 09:02 schrieb:
nachdem ich mitbekommen hab das die Regierung weit mehr als 170 Millionen ausgegeben hat und von einem Schweizer eine Alternative angeboten bekam die genauso funktioniert weil sie schon erprobt(inder Schweiz und Österreich) ist und nur 50 000 Millionen kostet und abgelehnt wurde weil seine Firma nicht gross genug etc etc
50 Milliarden wären mir auch zu billig gewesen :finger:



Wat nix kostet, taugt nix.

Bevor wir einem Schweizer einmalig 50 M€ hinblättern machen wir dat doch lieber selber..

Ein Mittelständler ( und dann noch Ausländer ) kriegt ja eh nix gebacken. Da lassen wir dann lieber unsere innovativen Großkonzerne Daimler-Schremp und Post-Systems ran. Die haben ja Erfahrung wie man Projekte mit maximalem Aufwand vor die Wand fährt.

Und dann kann man als Deutscher mal wieder richtig stolz sein. Wer kann es sich schon leisten pro Jahr 600 – 900 M€ für ein überflüssiges System zu berappen? So viel tut sich Dollkollekt jährlich nun mal in die Tasche.

Das wird ein Exportschlager wie der Transrapid.
 
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