Ich glaube, ich bin auf der Höhe der Diskussion, denn ich weiß noch, wie Peter schrieb, daß der "Witcher" an ihm vorbeigegangen sei und er auch nicht vorhabe, diesen Schinken durchzuspielen. Jetzt aber bringt er den "Witcher" als Gegenentwurf zu dem Jugendwahn in "Andromeda", der mich in der Tat auch sehr an den "Star Trek"-Reboot erinnert.
Ob Peter den "Witcher" inzwischen gespielt hat, weiß ich nicht -- ich nehme mal an, nein --, aber deshalb kann er doch trotzdem anerkennen, daß dieses Spiel sich an die Generation 30+ wendet, denn das tut es zweifellos.
Ähm, nein, eigentlich nicht. Witcher 3 richtet sich sicherlich an ein eher erwachsendes Publikum, aber ich sehe da keinerlei Anzeichen, warum es besonders Leute ab 30 ansprechen sollte.
Mir kommt es so vor, als wolltest Du Peter darauf festnageln, daß er doch keine Ahnung habe und deshalb auch keine qualifizierte Äußerung treffen könne. Das ist schon reichlich kleinkariert. Denn um einzuschätzen, daß der "Witcher" ein eher erwachsenes Spiel ist, muß man ihn nicht durchgezockt haben.
Sehr wohl, und ich stehe auch dazu. Es ist schon ulkig, dass Peter hier zwei Spiele als Beispiele heran zieht, die er selbst nicht gespielt hat (also ME Andromeda und Witcher 3). Es ist imo kaum möglich, noch unqualifizierter über ein Thema zu sprechen. Das soll nicht heißen, dass Peter nicht der Meinung sein dürfte, dass viele Videospiele eher ein jüngeres Publikum ansprechen. Aber dass er dann gerade zwei Spiele als Beispiele heranzieht, die er selbst nie gezockt hat, ist doch reichlich merkwürdig. Und nein, das ist nicht kleinkariert, wenn man darauf hinweist. Wenn Peter derart von dieser Thematik überzeugt ist, müsste es ihm doch möglich sein, Spiele als Beispiele heranzuziehen, bei denen ihm das Thema wirklich beim Spielen negativ aufgefallen ist, statt sich nur "rein theoretisch" über ein Phänomen auszulassen, dass ihn rein theoretisch stören könnte. Wenn Andromeda und Witcher 3 die einzigen Beispiele sind, die ihm einfallen, dann kann das Thema eigentlich nicht ganz so drängend sein...
Mir drängt sich da eher der Eindruck auf, dass Peter hier vor allem Sensationalismus (aka Klickfang) betreibt. Andromeda ist gerade in aller Munde und Witcher 3 kennt (außer ihm) auch fast jeder, also verwurstet man die halt mal in einer Kolumne, auch wenn es noch so unaufrichtig klingt.
Insgesamt ist das Alter der Kundschaft schon ein Thema. Die ersten Leute, die "Pacman" gespielt haben, sind schon in Rente gegangen. Es gibt auch eine große Gruppe der Ü40 und Ü50, die noch aktiv daddelt. Das zeigt zum Beispiel in Deutschland eine Community wie playstation-senioren.de. Es sind eben nicht nur die Kids, die daddeln -- die Generation davor ist selber mit der Atari 2600 groß geworden und denkt überhaupt nicht daran, dieses Hobby aufzugeben.
Und weiter? Worin genau soll denn der Content für die Ü40 und Ü50 Kunden bestehen? Übrigens sind nicht nur die Kunden von damals älter geworden, sondern auch die Entwickler. Viele von denen sind auch heute noch aktiv. Auch die Entwickler von ME Andromeda sind keine Schar von Teens, sondern teilweise Leute, die auch selbst schon Ü30 und Ü40 sind.
Und ich sage es an dieser Stelle gerne noch einmal: Mass Effect Andromeda hat zumindest in der Trial praktisch keinerlei Inhalte die speziell auf ein (sehr) junges Publikum zugeschnitten sind. Aber natürlich bietet es Inhalte, die man so in ähnlicher Form auch häufig schon in anderen RPGs gesehen hat. Das ist imo eher das Problem mit dem Alter, dass man irgendwann einfach übersättigt ist und es wenig gibt, was einen generell noch positiv überraschen kann. Alles hat man so oder ähnlich schon mal an anderer Stelle gesehen. Aber das ist kein Problem eines "altersgerechten" Contents, sondern ein generelles Problem mit dem Alter. Mit der Anzahl der Erfahrungen steigt die Vergleichsbasis und damit auch die Erwartungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jedes Hobby irgendwann mal seinen Reiz verlieren kann. "Schuld" daran hat keiner, das ist einfach der Lauf der Dinge. Ich halte es jedenfalls für ein Gerücht, dass die meisten modernen Spiele für ein besonders junges Publikum entwickelt werden. Ich bin eher der Meinung, dass heutzutage (eben weil das Durchschnittsalter der Kundschaft stetig steigt) mehr Inhalte entwickelt werden, die auf ein besonders breites Publikum zugeschnitten sind, die möglichst alle Altersklassen ansprechen sollen.
Ich gehe mal davon aus, daß ein Autor seine Meinung über 2 Jahre auch mal ändern/überdenken kann.
Die entsprechende Kolumne stammt aus dem Herbst 2016, das ist gerade mal ein halbes Jahr her.
Aber manchmal habe ich bei Scholdarr auch den Eindruck, daß er wie einen persönlichen Feldzug führen will. Wenn mir ein Spiel nicht gefällt sag ich das einmal und kaufs halt nicht bzw. ignoriere es. Aber Scholdarr treibt sich in nahezu jedem Thread zu dem Spiel herum um allen auf die Nase zu binden was er über das Spiel denkt. Das Problem daran ist: Man hat es vorher in den anderen Threads schon x-mal gelesen. Das nervt dann einfach nur noch. Und das betrifft leider nicht nur Mass Effect: Andromeda sondern auch Ghost Recon: Wildlands.
Aber du machst das natürlich nicht, nein, dich trifft man zu jedem Spiel nur ein einem einzigen Thread an. Nein, warte, ist ja gar nicht so. Und noch mal, wenn ich dich so sehr nerve, dann setze mich bitte auf die Ignore-Liste.