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Mass Effect: "Ich bin zu alt für diesen Sch***!" - gibt's das auch für Erwachsene?

Was mich derzeit echt tierisch nervt sind die vielen Kommentare von Leuten, die nichts, oder nur wenig vom Spiel kennen, aber jetzt schon wissen wollen, wie sch**** Mass Effect Andromeda sein wird...

Bei ME : A rege ich mich halt auf, weil ich die ersten Teile extrem mochte (jeden Teil mindestens 4 x durch).
Mich fasziniert das Universum, dass da geschaffen wurde und ich mochte den ernsthaften Ton der Story sehr.

Anscheinend stimmen aber folgende Behauptungen, oder?
1. Der Grundton verändert (coole Jugend)
2. Schnellere Kämpfe (hektischer?)
3. Keine Verbesserung in Sachen Animationen (nach 10 Jahren und besseren Beispielen im Gamebereich)

Das sind Dinge, die mich persönlich enttäuschen als jemand, der sich zu Beginn extrem auf eine Fortsetzung gefreut hat.
 
Was denn nun? Ist es spannend oder langweilig, Geralts Abenteuer zu folgen? Du musst dich schon irgendwann mal entscheiden. Und wie willst du das auf der Grundlage von 20 Minuten überhaupt ordentlich beurteilen?

Ich glaube, ich bin auf der Höhe der Diskussion, denn ich weiß noch, wie Peter schrieb, daß der "Witcher" an ihm vorbeigegangen sei und er auch nicht vorhabe, diesen Schinken durchzuspielen. Jetzt aber bringt er den "Witcher" als Gegenentwurf zu dem Jugendwahn in "Andromeda", der mich in der Tat auch sehr an den "Star Trek"-Reboot erinnert.

Ob Peter den "Witcher" inzwischen gespielt hat, weiß ich nicht -- ich nehme mal an, nein --, aber deshalb kann er doch trotzdem anerkennen, daß dieses Spiel sich an die Generation 30+ wendet, denn das tut es zweifellos. Mir kommt es so vor, als wolltest Du Peter darauf festnageln, daß er doch keine Ahnung habe und deshalb auch keine qualifizierte Äußerung treffen könne. Das ist schon reichlich kleinkariert. Denn um einzuschätzen, daß der "Witcher" ein eher erwachsenes Spiel ist, muß man ihn nicht durchgezockt haben.

Insgesamt ist das Alter der Kundschaft schon ein Thema. Die ersten Leute, die "Pacman" gespielt haben, sind schon in Rente gegangen. Es gibt auch eine große Gruppe der Ü40 und Ü50, die noch aktiv daddelt. Das zeigt zum Beispiel in Deutschland eine Community wie playstation-senioren.de. Es sind eben nicht nur die Kids, die daddeln -- die Generation davor ist selber mit der Atari 2600 groß geworden und denkt überhaupt nicht daran, dieses Hobby aufzugeben.
 
Bei ME : A rege ich mich halt auf, weil ich die ersten Teile extrem mochte (jeden Teil mindestens 4 x durch).
Mich fasziniert das Universum, dass da geschaffen wurde und ich mochte den ernsthaften Ton der Story sehr.

Anscheinend stimmen aber folgende Behauptungen, oder?
1. Der Grundton verändert (coole Jugend)
2. Schnellere Kämpfe (hektischer?)
3. Keine Verbesserung in Sachen Animationen (nach 10 Jahren und besseren Beispielen im Gamebereich)

Das sind Dinge, die mich persönlich enttäuschen als jemand, der sich zu Beginn extrem auf eine Fortsetzung gefreut hat.

zu 1: Ja, der Grundton hat sich verändert. Was aber auch den Charakteren geschuldet ist, die sich halt im jungen Erwachsenenalter befinden. Mit 22 redet man nunmal anders als ein gestandener Held wie Shepard, was also nur konsequent ist. Ausserdem bietet dies auch eine grössere Charakterentwicklund im Laufe der Story.
Ob diese stattfindet können derzeit nur die Tester beurteilen ;)

zu 2: Hektischer würde ich jetzt nicht behaupten, eher abwechslungsreicher. Man kann sich nicht mehr hinter einer Deckung verschanzen, da die KI in ihren guten Momenten versucht einem in die Flanken zu fallen und man zu mehr Bewegung gezwungen wird.
Nein, als hektisch würde ich das Kampfsystem zum derzeitigen Stand nicht bezeichnen.

zu 3: Was die Lauf- und Kampfanimationen betrifft ist schon ein Fortschritt nach 10 Jahren zu bemerken. Gesichtsanimationen kann man drüber streiten, allerdings haben wie gesagt auch andere aktuelle Spiele Probleme damit.

Mass Effect Andromeda ist technisch nicht ganz auf dem aktuellsten Stand, das war aber auch bei den alten Teilen nicht anders. Die Stärken lagen schon immer nicht im Gameplay, sondern in der Story und den Charakteren. Ob BioWare diese Stärke auch mit Andromeda ausspielen kann, lässt sich nach 10 Stunden nicht voraussagen.
Potential ist auf jeden Fall vorhanden, besonders durch das junge Alter der Protagonisten und dem Raum charakterlich zu wachsen.
Ein ernsthafter Ton ist schon vorhanden.
Immerhin kommt man nach über 600 Jahren in eine neue Galaxie und stellt fest, daß die für bewohnbar gehaltenen Planeten gar nicht mehr zur Besiedelung geeignet sind.
 
Ja eben:
Mir persönlich (!) sagen diese Charaktere einfach nicht zu.
Ja, das ist mein Problem und nicht das des Games.
Aber ein Char kann einem späteren ans Herz wachsen.
Nur ist eben der ganze Trupp irgendwie nicht meine Wellenlänge.
Das ist ähnlich, wie wenn man als ü40 un der Fahrbahn einer Gruppe Teenagern (oder bissi drüber) zuhört.
Man weiss um was es geht, aber ist eine andere Sprache.
Damit will ich nicht "elitär" wirken. Es ist einfach anders.
Und genau darum gehts mir (persönlich!).
Es scheint einfach nicht mehr auf meine Bedürfnisse zugeschnitten, wie die anderen Teile.

Das Spielprinzip von DA: I fand ich (persönlich!) gar nicht so übel wie einige andere.
 
Ich weiß nicht, ob ich irgendwas falsch mache, aber seit zwei Stunden bin ich nur am erkunden dieses dämlichen Wüstenplaneten. Fahre dort hin, finde eine versteckte glyphe, löse das Minispiel, besiege ein Dutzend Gegner, fahre zum nächsten Punkt, mach dort das selbe, sammel zwischendrinn rohstoffe, scanne dies, töte das, säubere das Lager usw.

Ich bin bloß am herumfahren, scannen und ballern. Keine Dialoge, keine Story, keine richtigen Quests, einfach nur typisches open World grindig und abgrasen von irgendwelchen Punkten auf der Map...

Ich habs jetzt einfach abgebrochen, weil ich keinen Bock mehr habe. Das kanns doch echt nicht sein... Ist das das Kern-Gameplay??? Da war ja Inquisition um Welten interessanter.
Soweit ich mich noch erinnern kann, war das abgrasen von Punkten auf der Map in den Open World Games bisher optionale Nebenbeschäftigung. Hier anscheinend nicht. Zumindest unterscheidet sich die Hauptquest nicht davon.
 
Ich glaube, ich bin auf der Höhe der Diskussion, denn ich weiß noch, wie Peter schrieb, daß der "Witcher" an ihm vorbeigegangen sei und er auch nicht vorhabe, diesen Schinken durchzuspielen. Jetzt aber bringt er den "Witcher" als Gegenentwurf zu dem Jugendwahn in "Andromeda", der mich in der Tat auch sehr an den "Star Trek"-Reboot erinnert.

Ob Peter den "Witcher" inzwischen gespielt hat, weiß ich nicht -- ich nehme mal an, nein --, aber deshalb kann er doch trotzdem anerkennen, daß dieses Spiel sich an die Generation 30+ wendet, denn das tut es zweifellos.
Ähm, nein, eigentlich nicht. Witcher 3 richtet sich sicherlich an ein eher erwachsendes Publikum, aber ich sehe da keinerlei Anzeichen, warum es besonders Leute ab 30 ansprechen sollte.

Mir kommt es so vor, als wolltest Du Peter darauf festnageln, daß er doch keine Ahnung habe und deshalb auch keine qualifizierte Äußerung treffen könne. Das ist schon reichlich kleinkariert. Denn um einzuschätzen, daß der "Witcher" ein eher erwachsenes Spiel ist, muß man ihn nicht durchgezockt haben.
Sehr wohl, und ich stehe auch dazu. Es ist schon ulkig, dass Peter hier zwei Spiele als Beispiele heran zieht, die er selbst nicht gespielt hat (also ME Andromeda und Witcher 3). Es ist imo kaum möglich, noch unqualifizierter über ein Thema zu sprechen. Das soll nicht heißen, dass Peter nicht der Meinung sein dürfte, dass viele Videospiele eher ein jüngeres Publikum ansprechen. Aber dass er dann gerade zwei Spiele als Beispiele heranzieht, die er selbst nie gezockt hat, ist doch reichlich merkwürdig. Und nein, das ist nicht kleinkariert, wenn man darauf hinweist. Wenn Peter derart von dieser Thematik überzeugt ist, müsste es ihm doch möglich sein, Spiele als Beispiele heranzuziehen, bei denen ihm das Thema wirklich beim Spielen negativ aufgefallen ist, statt sich nur "rein theoretisch" über ein Phänomen auszulassen, dass ihn rein theoretisch stören könnte. Wenn Andromeda und Witcher 3 die einzigen Beispiele sind, die ihm einfallen, dann kann das Thema eigentlich nicht ganz so drängend sein...

Mir drängt sich da eher der Eindruck auf, dass Peter hier vor allem Sensationalismus (aka Klickfang) betreibt. Andromeda ist gerade in aller Munde und Witcher 3 kennt (außer ihm) auch fast jeder, also verwurstet man die halt mal in einer Kolumne, auch wenn es noch so unaufrichtig klingt.

Insgesamt ist das Alter der Kundschaft schon ein Thema. Die ersten Leute, die "Pacman" gespielt haben, sind schon in Rente gegangen. Es gibt auch eine große Gruppe der Ü40 und Ü50, die noch aktiv daddelt. Das zeigt zum Beispiel in Deutschland eine Community wie playstation-senioren.de. Es sind eben nicht nur die Kids, die daddeln -- die Generation davor ist selber mit der Atari 2600 groß geworden und denkt überhaupt nicht daran, dieses Hobby aufzugeben.
Und weiter? Worin genau soll denn der Content für die Ü40 und Ü50 Kunden bestehen? Übrigens sind nicht nur die Kunden von damals älter geworden, sondern auch die Entwickler. Viele von denen sind auch heute noch aktiv. Auch die Entwickler von ME Andromeda sind keine Schar von Teens, sondern teilweise Leute, die auch selbst schon Ü30 und Ü40 sind.

Und ich sage es an dieser Stelle gerne noch einmal: Mass Effect Andromeda hat zumindest in der Trial praktisch keinerlei Inhalte die speziell auf ein (sehr) junges Publikum zugeschnitten sind. Aber natürlich bietet es Inhalte, die man so in ähnlicher Form auch häufig schon in anderen RPGs gesehen hat. Das ist imo eher das Problem mit dem Alter, dass man irgendwann einfach übersättigt ist und es wenig gibt, was einen generell noch positiv überraschen kann. Alles hat man so oder ähnlich schon mal an anderer Stelle gesehen. Aber das ist kein Problem eines "altersgerechten" Contents, sondern ein generelles Problem mit dem Alter. Mit der Anzahl der Erfahrungen steigt die Vergleichsbasis und damit auch die Erwartungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jedes Hobby irgendwann mal seinen Reiz verlieren kann. "Schuld" daran hat keiner, das ist einfach der Lauf der Dinge. Ich halte es jedenfalls für ein Gerücht, dass die meisten modernen Spiele für ein besonders junges Publikum entwickelt werden. Ich bin eher der Meinung, dass heutzutage (eben weil das Durchschnittsalter der Kundschaft stetig steigt) mehr Inhalte entwickelt werden, die auf ein besonders breites Publikum zugeschnitten sind, die möglichst alle Altersklassen ansprechen sollen.

Ich gehe mal davon aus, daß ein Autor seine Meinung über 2 Jahre auch mal ändern/überdenken kann.
Die entsprechende Kolumne stammt aus dem Herbst 2016, das ist gerade mal ein halbes Jahr her.

Aber manchmal habe ich bei Scholdarr auch den Eindruck, daß er wie einen persönlichen Feldzug führen will. Wenn mir ein Spiel nicht gefällt sag ich das einmal und kaufs halt nicht bzw. ignoriere es. Aber Scholdarr treibt sich in nahezu jedem Thread zu dem Spiel herum um allen auf die Nase zu binden was er über das Spiel denkt. Das Problem daran ist: Man hat es vorher in den anderen Threads schon x-mal gelesen. Das nervt dann einfach nur noch. Und das betrifft leider nicht nur Mass Effect: Andromeda sondern auch Ghost Recon: Wildlands.
Aber du machst das natürlich nicht, nein, dich trifft man zu jedem Spiel nur ein einem einzigen Thread an. Nein, warte, ist ja gar nicht so. Und noch mal, wenn ich dich so sehr nerve, dann setze mich bitte auf die Ignore-Liste.
 
Zuletzt bearbeitet:

tl;dr

Ich gebe mir ja Mühe, alles zu lesen, aber 200 Zeilen ohne Groß- und Kleinschreibung und ohne Punkt und Komma und ohne Verstand (damit bist nicht Du gemeint) tue ich meinem Gehirn nicht an. Und auch Du schreibst leider immer sehr viel. Und weiter? Na, was wohl? Das Medium Videospiele wird zwangsläufig erwachsener werden, wenn es alle Altersklassen umfaßt. Man merkt es doch auch daran, wie Spieletests sich immer mehr Literaturkritiken annähern. Es geht heute nicht mehr um Wettereffekte, Anti-Aliasing oder Waffenvielfalt, sondern um Spaß und erst recht um Inhalte. Die Games-Branche will das ja auch, sie will endlich ernst genommen und als Kunstform akzeptiert werden, dann muß sie sich auch entsprechende Asbestanzüge zulegen und darf nicht bei jeder Kritik immer gleich Mimimi schreien.
 
Und weiter? Na, was wohl? Das Medium Videospiele wird zwangsläufig erwachsener werden, wenn es alle Altersklassen umfaßt. Man merkt es doch auch daran, wie Spieletests sich immer mehr Literaturkritiken annähern. Es geht heute nicht mehr um Wettereffekte, Anti-Aliasing oder Waffenvielfalt, sondern um Spaß und erst recht um Inhalte. Die Games-Branche will das ja auch, sie will endlich ernst genommen und als Kunstform akzeptiert werden, dann muß sie sich auch entsprechende Asbestanzüge zulegen und darf nicht bei jeder Kritik immer gleich Mimimi schreien.
Ähm, alles richtig, nur zielte meine Frage schon einigermaßen konkret auf das ab, was in der Kolumne thematisiert war. Aber egal. ;)
 
tl;dr

Man merkt es doch auch daran, wie Spieletests sich immer mehr Literaturkritiken annähern. Es geht heute nicht mehr um Wettereffekte, Anti-Aliasing oder Waffenvielfalt, sondern um Spaß und erst recht um Inhalte. Die Games-Branche will das ja auch, sie will endlich ernst genommen und als Kunstform akzeptiert werden, dann muß sie sich auch entsprechende Asbestanzüge zulegen und darf nicht bei jeder Kritik immer gleich Mimimi schreien.

Die Annäherung an Literaturkritiken ist bestenfalls gewollt, aber kaum gekonnt. Sie ist m.E. auch fehl am Platz. Um Spaß ging es schon immer.

"Erst recht um Inhalte" - nein das erst recht nicht. Es geht um Inszenierung, "Filmisierung" was ja genau die ME - Reihe vorgemacht und eine in dem Genre kaum gekannte Bombastik an den Tag gelegt hat. Gut, auch BG 2 war bombastisch, aber hier bei ME ging das zu Lasten des Gameplays - zudem auch viele (selten zu beeinflussende) Filmszenen zur Beeindruckung des Spielers beitragen sollten und dies auch erfolgreich taten. Nicht zuletzt wegen der bombastischen Filmszenen sind viele so begeistert vom Franchise. Die "Lore" ist ziemlich gut ausgearbeitet, an dieser Stelle ein Lob an die Serie. Teilweise sind auch die Charaktere interessant, und die Beziehungen von Shepard zu ihnen. Das ist aber nichts, was es nicht auch früher schon gegeben hat. Die Inszenierung ist das, was neu ist. Dahinter steckt ein simpler Schlauchlevelshooter.

Nein, es geht um mehr Schein als Sein, es geht um mehr Verkäufe, und das mit einem höheren Werbeaufwand denn je. Klar möchte die Gamesbranche eine höhere Anerkennung ihrer Spiele, aber seitens der großen Publisher auch hier nur um eine höhere Anzahl von DLC an den Gamer zu bringen.
 
Die Annäherung an Literaturkritiken ist bestenfalls gewollt, aber kaum gekonnt.

Das wird man sehen. Da ich ja Rechtschreibungs- und Grammatikfanatiker bin: Ein Test bei "4Players" oder "PC Games" erreicht natürlich nicht die sprachliche Güte eines Leitartikels der "FAZ". Ich kämpfe da wohl einen einsamen Kampf gegen Windmühlen und "Deppen Lücken" und dieses häßliche falsche Komma vor "wie" und "als". Als hier noch der Chefredakteur ankam und "Sabine ist größer, als Andreas" schrieb, platzte mir der Kragen, wobei ich mit meiner Replik wohl übers Ziel hinausschoß und mir nicht nur Freunde machte. Doch alles in allem bin ich mit dem Niveau des Gebotenen schon ganz zufrieden -- die Texte eines Jörg Luibl, Michael Krosta oder Peter Bathge sind durchaus lesenswert, erst recht, wenn man sie mit alten Artikeln vergleicht, die man noch so aus den 90ern gewohnt ist. Da läßt sich durchaus eine Evolution feststellen.
 
Das geht mir (35j) schon lange so, daher spiele ich nur noch sehr ausgewählte Titel. Dauerbrenner ist eigentlich nur ArmA über die Jahre geblieben. Bei Spielen wo der Fokus Singleplayer ist, bevorzuge ich Games wie Far Cry oder Doom Metro und ähnliches. Man hat irgendwann alles gesehen und die Ansprüche steigen.
 
Mit 39J und ca. 29 Jahren Gamererfahrung, bin ich den aktuellen Weg den der Spielesektor hinlegt, seit mindestens 10 Jahren mehr und mehr unzufrieden, da es sich in erster Linie nur noch um Profit dreht und die SPiele Mittel zum Zweck geworden sind und nicht der Zweck selbst...

Durch diese Entwicklung brechen viele Genres sehr stark ein oder werden verheizt wie z.B. das Genre MMORPG...

Ich bin gar nicht anspruchsvoller geworden als zu Früher, sondern verzehre mich eher nach Spielen mit Seele und Inhalten die auch nach 5 Jahren noch Spaß machen und nicht wie ein Film 1-2 Mal cool sind und dann ist da inhaltlich eigentlich nix mehr.
Ich komme mir vor als blende man mich ständig und gaukelt mir ein tolles Game vor, ist dann der Lack ein wenig ab, erkennt man dass da eigentlich nur viel Krawall da war. Aber es hat fast keine Bindung mehr, weil die Inhalte nur auf den größtmöglichen Kick ausgelegt sind und war der dann da, war es wie Silvester gegen Mitternacht..

Erstmal geht mir der ich bin der Überheld vor dem alle knien und huldigen schon seit jeher auf den Kecks. Das ist in dem Filmen die heutzutage so erscheinen auch nicht anders. Man verkauft den Leuten ein Heldenepos und DU bist etwas ganz Besonderes und die Welt dreht sich am Ende um dich und deine Taten und ach...Das hat mich schon mit 18 abgeschreckt, weil es Unsinn ist und gar keinen Wert besitzt dies übrhaupt anzustreben.
Alle Helden benötigen erstmal viel Unheil und wer will das schon. Und um ein Held zu werden, haben dafür sicherlich tausende fast Helden ihr Leben gelassen..Das wird dabei immer vergessen. AUch die Helden unserer Geschichtsbücher hatten am Ende nur Glück und die beinahe Helden starben eben im großer Masse...
Lernt man so einen Held kennen, ist er nacher unausstehlich, oder ein Kleinkrimineller an anderer Stelle...
Sowas hat mir noch nie etwas gegeben und diese Richtung stößt mich mit dem Alter immer mehr ab.
Das wollt ich mal gesagt haben.

Generell brauchen die Spiele wieder mehr echte Inhalte fernab einer filmreifen und aktionreichen Story.
Wenn ich zu den damaligen Games schaue, waren die alle viel ruhiger und man tauchte weit tiefer am Ende ab und dazu hatte es für RPG typisch die weit ausgearbeitete Charakterentwicklung des Könnens, teils mit toller passender Klassenstory und Entscheidungsbaum für eine Spezialisierung.

Und genau da läuft am Ende jedes alte RPG den neuen den Rang ab und es ist auch das was RPG´s fesselnd macht.
Sobald das Blendwerk vorüber ist, kommen die Kerninhalte zum Tragen und hier haben wir die Achillisferse der heutigen RPG´s und leider auch der MMORPG´s die alle auf Speed und Aktionkampf ausgelegt sind und alles andere fehlt. Was aber immens wichtig ist, damit man dort eine Heimat findet.
Dass sie allesamt viel zu einfach sind und der Avatar der Überheld, der x Feinde im Gewitter der Effekte wegballert, macht das ganze nur gleich nochmal schrecklicher...
Mal einen Bogenschützen in einem MMORPG gesehen? Der ballert so wie ein Maschinengewehr wie kann man das gut finden? Keine Munition mehr als normale Ressource.. Automatische Schüsse ich glaub mich hackts...
Wenn ich da in ein altes MMORPG gehe wie DAoC und da mal den guten alten Waldläufer anspiele, den man leider auch schon seine Pfeile genommen hat und weit stark vereinfacht, dann hat man dennoch wenigstens halbwegs das Gefühl das es Spaß macht ein Bogi zu sein, der dann im Nahkampf auch Nahkampf betreibt und nicht auch da ohne Sorgen mit einem Bogen schiesst.. was eh niemals gehen würde...

Diese ganze Auslegung versaut die ganzen Games zusehens und das hat nichts mit Altersgruppe zu tun oder gesteigertem Ansprüchen... man hat das aus dem Games entfernt und sie alle zu halben Aktionspielen oder Shooterspielen gemacht und das nervt mich gewaltig.

Wenn man das als gesteigernden Ansoruch sehen will, dann habe ich wohl wirklich einen sehr hohen Anspruch, oder alle anderen haben einfach vergessen das es mal besser war, oder eben nie anders erlebt und halten diese vermurksten RPG-Titel/MMORPG´s für normal, gut und als Maßstab...
Da rennt man in MMORPG´s nur noch solo rum, übergeht die Welt im Turbo und rennt bescheuerten Solo-Quests nach.. Ähm ja also früher wars einfach besser und das ist keine Nostaligie-Träumerei, sondern ein Fakt und Tatsache, weil dort die Inhalte noch da waren und man keine Aktionspiele in Shooterrichtung gezockelt hat...

Wenn ich höre in ME4 sind mal wieder Kinder die Helden und die besteigen sich da laufend...puh...das wird ziemlich nervig werden.
Ich will da einen gestanden Mann sehen Mitte 30 oder 40 der sich durch besseres Verhalten noch völlig in Schuss gehalten hat und dann auch ein wenig Wissen, Reife und Erfahrung da ist. Das nehm ich nämlich einen Mitte 20er nicht ab...

Ich brauch auch keinen weiblichen Held der mir ständig seine Brüste und wackelnden Hintern in die Kamera hält...Für wie primitiv und zurückgeblieben hält man mich?

MfG
 
Um nochmal auf die Altersdiskussion im Zusammenhang mit den relativ jungen Protagonisten zurück zukommen, mein Vater ist zarte 72 Jahre jung und hat sich bisher bestenfalls für Spiele im Stil eines Tetris und ganz früher auf dem C64 für Boulderdash interessiert (selig sind diejenigen die DAS noch kennen :-D ), bei einem Besuch hat er mir aber sehr interessiert zugeschaut als ich ihm mal Andromeda gezeigt habe, und was soll ich sagen, er hat es sich zugelegt und spielt es jetzt selbst mit Begeisterung.
Die relativ jungen Charaktere haben ihn dabei bisher nicht im geringsten gestört.

Irgendwie habe ich ganz allgemein das Gefühl das sich die Community selbst widerspricht, die einen finden die Kämpfe zu lahm (mit welcher Begründung eigentlich?), den anderen sind die Kämpfe zu hektisch, den einen sind die erkundbaren Gebiete zu groß, den anderen zu klein, usw, usf...

Wenn ich höre in ME4 sind mal wieder Kinder die Helden und die besteigen sich da laufend

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Mit 22 ist man weder ein Kind, noch wird pausenlos gerammelt, zwei der Teammitglieder legen mMn zwar durchaus ein unreifes Verhalten an den Tag (PB und Liam) und auch der eigentliche Spieler-Charakter ist mit 22 relativ jung, macht aber im Laufe des Spiels eine deutlich erkennbare Entwicklung durch.

Brüste und wackelnden Hintern
sind in der Shepard-Trilogie ebenfalls mehr zu sehen als in Andromeda.
 
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