hawkytonk
Spiele-Enthusiast/in
Ich hatte mich zu zwei Dingen geäußert: Zu dem Ereigniss am Anfang von ME2 (Sheppard stirbt, Schiff wird zerstört) und zur Handlung von ME3. Auf etwas anderes bin ich gar nicht eingegangen.Ich fand die Hauptstory in ME2 generell zu platt und zu lahm. Aber der Anfang war völlig okay. Es wurde geklärt, dass zwischen Intro und eigentlichem Beginn 2 Jahre liegen und gut. Was hättest du dir denn dafür gewünscht?
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Ich will jetzt nicht behaupten, dass die Mass Effect-Trilogie durch die Bank weg gut geschrieben war. Da gibt es etliche Kritikpunkte. Aber wenn man ein wenig interpretiert und nachdenkt, erscheinen viele Dinge gar nicht mehr so unlogisch. Zumindest meiner Meinung nach.
Bzgl. ME2:
Es macht keinen Sinn, einen Charakter zu töten, nur um ihn 2min später neu zu erschaffen. Gleiches gilt für das Schiff. Warum sollte man als Schreiber einen Charakter sterben lassen? Antwort: Normalerweise, um ihn aus der Geschichte zu entfernen. Oft aber natürlich auch, weil sein Tod sich auf seine Freunde, Familie o.ä. auswirkt. Sheppard wollten die Schreiber aber nicht als Hauptcharakter loswerden. Und sein Tod hatte evtl. Auswirkungen auf seine Freunde, aber nicht wirklich auf den Spieler. Nicht emotional.
Alternativ hätte ich den ME2-Anfang wie folgt gestaltet: Variante a) Man lässt den Spieler erstmal eine Mission spielen (Fortführung der Reaper-Handlung), danach kommt es zu dem Angriff auf das Schiff. Das Schiff wird nur beschädigt und Sheppard wird verwundet, stirbt aber nicht. Cerberus sammelt beides auf. Sheppard erwacht nach 2 Jahren aus dem Koma.
Variante b) Im Prinzip wie Varinate a), nur mit dem Unterschied, dass Sheppard zwar stirbt, dieses aber weder Spieler noch Sheppard mitbekommen. Nach 2 Jahren "Heilung" sucht Sheppard seine alte Crew. Da aber die Crew (oder wenige der Crew) Bescheid wissen, dass Sheppard ein Clon ist, vertrauen sie ihm nicht so recht - ohne dass Sheppard weiss, warum. ...
Bzgl. ME3:
Um es kurz zu machen: Es ist ja nicht so, als wenn ich deiner Logik nicht folgen könnte. Nur funktioniert sie nur dann, wenn ich an vielen Stellen der Haupthandlung von ME3 mehr in Informationen hinein interpretiere, als vorhanden ist. Und ich bin da wohl nicht der einzige, den das stört.
Es ist ganz besonders Schade darum, wie sich die Handlung von ME nach dem ersten Teil entwickelt hat, eben, weil die Handlung so viel Potenzial hatte.
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