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Lootbox-Report: Eine Lotterie, die Spiele schlechter macht

Dass des Menschen leidige Thema Sucht ist gar nicht mal so einfach definiert.
Wie wär's mit:
Sucht: Wenn man etwas im Übermaß tut und daher andere Bereiche des Lebens deutlich vernachlässigt werden.​

Beim Versuch einer Definition wird jedenfalls klar: Der Übergang zwischen Hobby und Sucht kann fließend sein.
Und die Grenzen sind Definitionssache. Obiger Definitionsversuch trifft ja genauso auf "Arbeit" zu. ;)

Und bezüglich der Lootboxen vermag ich persönlich nicht von Sucht zu sprechen. Ein wichtiger Faktor ist nämlich das eine Sucht dich, sofern man süchtig ist, ein Lebtag begleiten wird. Dies ist der schnellebigen Spielebranche aber gar nicht so gegeben.
Ähm, mit Verlaub, das ist doch Blödsinn.

Als Alkoholiker wäre ich doch trotzdem noch Alkoholiker, selbst wenn Alkohol plötzlich verboten oder gar nicht mehr hergestellt würde.

Es gibt zwar mit WoW, LoL usw ein paar Ausnahmen, aber die sind nicht die Regel und werden irgendwann auch vom Markt verschwinden. So wie ein Spiel erscheint, ist es fast auch schon veraltet.
Das Prinzip der "Ersatzdroge" ist dir aber schon bekannt?
Dann wird einfach auf das Nächste MMO/Lootkistenypiel/etc gewechselt. Die Sucht bleibt, bekommt nur ein anderes Etikett.

Lootboxen sind von daher auch nur solange interessant, wie mich das Spiel auch interessiert. Alkoholiker haben oft massive persönliche Probleme. Jemand der in die Spielhalle oder ins Kasino geht hat oft finanzielle Probleme. Jemand der Heroin oder sonstige harte Drogen nimmt hat ähnliche Probleme wie Alkoholiker. Oft gehen den uns bekannten Süchten persönliche oder existentielle Probleme vorraus.
Spielautomaten sind auch nur solange interessant, wie einen das Gameplay interessiert.
Alkohol ist auch nur solange interessant, wie man den Rausch als interessant empfindet.
Kasino ist auch nur solange interessant, wie man die dort stattfindenden Spiele interessant findet.
...

Wieso sollten Computerspielspieler keine finanziellen, persönliche und existenzielle Probleme haben...? :O
Und das Komplettieren einer Sammlung nur um des Komplettierens willen kann man durchaus schon als Sucht bezeichnen. Und je nach Rarität dort auch jede Menge Kohle loswerden - beispielsweise für eine Doppel CD mit Stimmgabeln für jedes Lied für schlappe 2000$. :O
 
Das was nicht verstanden wird ist die Tatsache das nicht die Lootboxen verantwortlich für die Sucht sind, sondern das computerspielen an sich die Sucht ist.
Ein Alkoholiker trinkt alles um zu vergessen oder zu verdrängen. Bei einem computerspielsüchtigen ist die Intention eine andere.
Wieso sollte ein Computerspielsüchtiger nicht auch alles um sich herum vergessen und verdrängen wollen? :confused:

Die Wahrscheinlichkeit dass die Sucht nachlässt ist viel höher wenn das geliebte Spiel vom Netz geht.
Wieso diese argumentative Fixierung auf einen Titel? Man kann doch zB auch "Rollenspiel-süchtig" sein und ein RPG nach den nächsten durchspielen.
 
Das ist falsch. Ist jemand wirklich süchtig sucht er nach Ersatz. Mit aller Macht. Und bei der Vielzahl an Spielen wird er auch fündig. Wie der Alkoholiker bei Getränken. Wie gesagt nur weil Spiel X nicht mehr spielbar ist ist der Süchtige nicht auf einmal abstinent.

Sicher, reines Computer-/Videospielen kann auch zur Sucht werden.

Hier geht es aber um die Thematik Lootboxen die die Komplettierungssucht einiger Gamer ausnutzt. Und das hat empfindlichere Auswirkungen auf Brieftasche und Konto als eine allgemeine Gamingsucht.

Gefährlich sind beide Suchtarten, weil die direkten Einfluß auf das Leben und im Zweifelsfalle Job, Familie usw. haben. Keine Frage.

Aber bei Lootboxen verliert man durch die vielen „kleineren“ Detailbeträge schnell die Übersicht, wieviel Geld man mal eben nur für die Lootboxen verbrannt hat, weil man unbedingt das Item X haben will, was einem fehlt.
 
Keiner behauptet hier, daß Dich eine Sucht nicht ein Leben lang begleitet. Das versuchst Du in unsere Aussagen zwanghaft aber falsch hineinzuinterpretieren.

Im Gegenteil. Wer hier nicht lesen kann (oder will) bist Du.

Du argumentierst, wenn ein Spiel X nicht mehr verfügbar ist ist die Chance groß daß ein süchtiger Gamer das Spielen aufgibt.

Das ist aber (mit Verlaub) Bullshit, gerade weil die Sucht nicht einfach mit Entfall einer Quelle ändert (wie bekannt) wird sich ein Süchtiger bei Entfall einer Quelle einer Ersatzquelle (aka anderes Spiel) zuwenden. Das ist das gegebene Szenario an dem sich ohne Fremdeingriff von Außen nichts ändern wird.
 
Weil ich die Symptomatiken schlichtweg aus dem eigenen Bekanntenkreis kenne.

Und jeder der sich mit dem Sucht-Thema (dabei spielt es erst einmal überhaupt keine Rolle um welche Suchtform/-art es sich dabei handelt) etwas auskennt weiß, daß ein Süchtiger bei Wegfall seiner Lieblingsquelle (Suchtquelle) nicht mit dem Konsum der „Droge“ aufhört. Das ist der Grundtenor bei jedem Suchtverhalten.

Gibt es die Zigarettenmarke A nicht mehr holt er sich halt die Marke D. Gleiches gilt für Alkohol, Computerspiele, Spielcasinos, Spielautomaten, Wetten. Was auch immer die Sucht betrifft.

Weil z.B. um mal bei Zigaretten zu bleiben die Nikotinsucht nicht einfach aufhört, nur weil es die Zigarettenmarke A nicht mehr gibt.

Er sucht sich dann halt einen Ersatz, wenn keiner ihn vorher aus dieser Spirale herausholt.

Nur ein Bruchteil der Süchtigen erkennt seine eigene Lage und hat zudem die Kraft sich da selbst herauszuziehen oder sucht alternativ aus eigenem Antrieb Hilfe.

Die Suchtbehandlung selbst ist dann wieder eine ganz andere Baustelle und individuell.

Aber die Verhaltensmuster von Süchtigen sind (egal um welche Suchtform es sich handelt) nahezu identisch.

Wenn es die Suchtquelle nicht mehr gibt wird nach Ersatz gesucht und in der Regel auch gefunden (wenn keiner in den Kreislauf eingreift).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann nämlich nicht nachvollziehen warum auf einmal ein so vielfältiges Thema auf so einfache Aussagen reduziert wird. Ganz so einfach ist das nämlich nicht. Alkoholismus, Glücksspiel usw kann man nicht unter einen Hut packen.
Wie egal ist es einem Alkoholiker denn, was er trinkt, solange nur die Prozentzahl stimmt?
 
Ich gehe jetzt bewusst mal nicht weiter aus Posts hier ein.
dh: Du bist gar nicht an einer Diskussion interessiert. OK.

Mich stört bei den meisten Argumentationen das keine Quellen für das vorhandene Wissen und die daraus resultierende Meinung gemacht werden.
Ich möchte Niemanden ein gewisses Basiswissen hier absprechen. Aber kennt Ihr euch auch tiefergehend mit der Materie aus? Und wenn ja, woher?
Was für ein tiefergehendes Wissen braucht man denn als
- wissen, daß es das Wort "Ersatzdroge" gibt und dessen Bedeutung kennen
- wissen, daß es "Alkoholismus" heißt und nicht zB "Whiskey-Sucht", "Vodka-Sucht" etc
?
 
Und genau dem ist nicht so. Ich habe Gruppensitzungen mit 30 Spielsüchtigen gehabt. Der eine hat nur Roulette gespielt, der andere war hin und weg von Blackjack, der nächste nur Einarmiger Bandit. Mich selbst haben nur die Automaten von Merkur gereizt. An Novoline bin ich schon gar nicht mehr dran, genauso wenig wie Roulette usw. Du hättest mich mit 1Million ins Kasino schicken können und ich wäre mit 999998 Euro wieder rausgekommen wenn keine Automaten von Merkur darin gestanden hätten. 2Euro hätte ich für eine Cola ausgegeben.

Das was du sagst ist pauschalisiert und schlichtweg falsch.

Auch bei Alkoholikern gibt es Unterschiede. Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsgetränk wegfällt, aber einige trinken nur den einen Rotwein beispielsweise, oder mur den einen Vodka. Fällt dieser aus dem Programm stehen die Chancen sogar gut das diese Menschen ganz aufhören.

Auch bei Zigaretten ist das so und bei der Computerspielsucht.

Wer auf Speed steht wird nicht automatisch heroin nehmen als Ersatz wenn er mal nicht an Speed gelangt.

Das was ihr von euch gebt ist Pauschalgeschwätz.

Sorry an Alle wenn ich gerade ein bisschen hochgehe, aber wenn man selbst so in der Materie Sucht drin war wie ich, kann man diese Paschalfloskeln nicht mehr hören.

Ich merke bei vielen Schreiberlingen hier, das Sie sich der Komplexität dieses Themas nicht bewusst sind. Das ist einfach nicht mit einem kurzen Bericht umd ein paar Aussagen getan.

Und genau würde ich mich persönlich freuen, wenn die PCG auf dieses Thema mal tiefgreifender eingehen würde, damit das Pauschalgerede ein Ende nimmt. Es kann nicht schwer sein einen Therapeuten usw mal in die Redaktion einzuladen. Die werden sicherlich auch umsonst kommen allein schon um die Suchtprävention voran zu treiben.

Es kann auch nicht schwer sein Leute zu finden und diese mal im Interview zur aktuellen Gesetzeslage zu befragen bezüglich Lootboxen oder wie es weitergehen könnte.

Deine von Dir genannten Suchtformen sind arg speziell bis für eine generelle Betrachtung des Themas an den Haaren herbeigezogen.

Ich würde mal sagen, daß nur ein geringe einstellige Prozentzahl von Süchtigen einer speziellen Suchtart so speziell reagiert. Der erschlagenden Mehrheit der Süchtigen geht es um den jeweiligen Effekt.

Und wenn es halt die Ware X nicht mehr gibt wird gewechselt. Wie gern ist noch einmal eine andere Sache, aber die Sucht und deren Versuche der Befriedigung hört nicht an der Stelle auf einmal auf. Da nehmen diejenigenigen auch Kompromisse in Kauf.

Ein Kumpel von mir rauchte z.B. Marlboro Medium. Seitdem die Zigaretten in Deutschland so teuer geworden sind, kauft er ähnliche Marlboro stangenweise vom Polenmarkt in Tschechien, weil er halt nicht so viel Geld hat. Die sind etwas anders als das deutsche „Original“. Er nimmt es für den gewünschten Effekt aber hin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und genau dem ist nicht so. Ich habe Gruppensitzungen mit 30 Spielsüchtigen gehabt. Der eine hat nur Roulette gespielt, der andere war hin und weg von Blackjack, der nächste nur Einarmiger Bandit.
Und wenn es jetzt zB kein Blackjack mehr geben würde, wäre derjenige automatisch von seiner Sucht geheilt?
Das ist jedenfalls das, was du den Computerspielsüchtigen unterstellst.

Auch bei Alkoholikern gibt es Unterschiede. Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsgetränk wegfällt,
Moment, ich dachte,
"Ein wichtiger Faktor ist nämlich das eine Sucht dich, sofern man süchtig ist, ein Lebtag begleiten wird."​

Was denn nun? Oder war das etwa "Pauschalgeschwätz"? :-D
 
Ich bezweifle auch, daß ein Süchtiger wenn es auf einmal nicht mehr seinen geliebten Merkurspielautomaten geben würde oder sein Blackjack die Spielsucht auf einmal verlieren würde und er nicht mehr der Spielsucht nachgehen würde.

Er hätte wahrscheinlich/sicher Umstellungsprobleme, würde sich aber etwas suchen, was seiner Ursprungsdroge insgesamt am nächsten käme.

Da es aber in Nachbarschaft zu seinem Stammzockort sicher andere Möglichkeiten gibt, dem alten Laster zu fröhnen wechselt er halt nur den Ort seiner Sucht (anderes Spielcasino, andere Bar).

Sprich wenn es im Spielekasino Baden Baden kein Blackjack mehr gäbe geht er in ein anderes Kasino, wo Blackjack noch angeboten wird (sofern er das logistisch auf die Reihe bekommt). Ansonsten siehe wenn alle anderen Ausweichoptionen nicht in Frage kommen die Suche nach einer Substitution.
 
Woher Ihr euer Wissen nehmt habt Ihr immer noch nicht gesagt.
Diesbezüglich hättest du ja mal meine Frage oben beantworten können ...

Von daher sind eure Aussagen als nicht relevant zu betrachten und entsprechen so auch nicht der Wahrheit.
Immerhin verstricke ich mich nicht in WIdersprüche, daß es einmal "Hü!" und einmal "Hott!" heißt, je nachdem, was ich gerade brauche. :finger:

Auch bei Alkoholikern gibt es Unterschiede. Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsgetränk wegfällt,
Moment, ich dachte,
"Ein wichtiger Faktor ist nämlich das eine Sucht dich, sofern man süchtig ist, ein Lebtag begleiten wird."​
 
Mich wundert es das immer so auf EA eingeschlagen wird.
Schaut man mich sich das neue Assassin's Creed von Ubisoft an gibt es dort auch Vergünstigungen wenn man zusätzlich Geld investiert.
Zum Beispiel zusätzliche Skillpunkte oder Crafting Mats.

Es handelt sich hierbei um ein reines Singleplayer Spiel und hat deshalb weniger Auswirkung wie bei einem MP Titel wie Battelfront aber dennoch, wo kommen wir hin wenn es mir möglich ist direkt bei Start des Spiels die komplette Ausrüstung und Skills zu erkaufen?
Kommt als nächstes der Invisible/Godmod für 9.99€?

Ich bin bereit für Spiele Geld auszugeben, bei einmaligen Zahlungen wie AC oder Witcher.
Optionale Skins und sonstige Verschönerungen lasse ich mir auch eingehen.
Der Rest ist einfach nur eine kapitalistische Ausbeutung des Marktes und zeigt wie sehr der Kunde wertgeschätzt wird.
 
Ohne jetzt alles hier gelesen zu haben, gehe Ich mal auf den ersten Post ein. Ja Ich gehöre auch zu den Menschen die sich immer Keys holen. Aber das deshalb der Spieler Schuld sei ist doch auch weit hergeholt. Sehe diese Lootboxen nur bei den großen AAA Buden so extrem und hier gibts mal eben gar nix verbilligt. Als Key sparst du vieleicht ne 10er gegenüber normalen Kauf, das kannst getrost vernachlässigen. Konsole ebenfalls. Aktuelle kostet am PC als Key zb COD WW2 immer noch 45 Euro, Battlefront 41 und AC 40, alles schon ne Weile nach Release und mehr als 100 DM oder 50 Euro waren Preise am Pc über die letzten 20 Jahre eigentlich nie.

Das Problem ist die heutige Jugend/Kinder die damit aufwächst. Mein Sohn, seine Kumpels, Klasse usw die kaufen sich alle ständig Google Play Karten um im Spiel iregnndwo Geld auszugeben, Overwatch Skins und COD Lootboxen. Hier wächst einfach eine Generation heran denen das egal ist, die es nicht anders kennen und auch in den Alter nix hinterfragen. Und genau deswegen muss hier was passieren mit Deklaration ab 18 oder irgendwelche anderen Gesetzgebungen. Die haben damit einfach kein Problem und das wird dann zum Problem. Da hilft selbst Reden irgendwie nicht.
 
Ohne jetzt alles hier gelesen zu haben, gehe Ich mal auf den ersten Post ein. Ja Ich gehöre auch zu den Menschen die sich immer Keys holen. Aber das deshalb der Spieler Schuld sei ist doch auch weit hergeholt.

Du solltest Dich da vlt. nicht auf die Key-Seller fokussieren. Die Spieler haben diese Entwicklung überhaupt erst ermöglicht, indem sie, von wo auch immer, den Publishern Spiele jahrelang abgekauft haben, die diese Verkaufsmethoden schleichend immer mehr in den Spielen verdrahtet haben...
Soll heißen (als Beispiel mal wieder EA): EA bringt Dead Space 3 raus und es gibt einen riesigen Aufschrei, weil man Ingame-Gegenstände im SP gegen Echtgeld kaufen kann. Trotzdem wird das Spiel von ausreichend Leuten gekauft, so dass die Rechnung für EA am Ende wieder aufgeht. Warum sollte EA dieses Prinzip also verwerfen?
Daher stimmt auch die Aussage, dass die Spieler selber Schuld sind. Ohne Verzicht gibts keine Änderung. Die Finanzen sind der einzige Punkt, an dem die Spieler ansetzen können, um die Publisher zum Umdenken zwingen zu können.
 
Dann scheine ich nicht schlau genug zu sein weil ich immer noch nicht die Widersprüche finde.
Dann noch mal ganz klar zusammenzitiert:

Alkohol:
"Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsgetränk wegfällt,"

Spiele:
"Ein wichtiger Faktor ist nämlich das eine Sucht dich, sofern man süchtig ist, ein Lebtag begleiten wird. Dies ist der schnellebigen Spielebranche aber gar nicht so gegeben. [Denn sie] werden irgendwann auch vom Markt verschwinden."

Wieso sollte bei Spielen die Analogie "Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsspiel wegfällt,", nicht gelten?
 
Du solltest Dich da vlt. nicht auf die Key-Seller fokussieren. Die Spieler haben diese Entwicklung überhaupt erst ermöglicht, indem sie, von wo auch immer, den Publishern Spiele jahrelang abgekauft haben, die diese Verkaufsmethoden schleichend immer mehr in den Spielen verdrahtet haben...
Soll heißen (als Beispiel mal wieder EA): EA bringt Dead Space 3 raus und es gibt einen riesigen Aufschrei, weil man Ingame-Gegenstände im SP gegen Echtgeld kaufen kann. Trotzdem wird das Spiel von ausreichend Leuten gekauft, so dass die Rechnung für EA am Ende wieder aufgeht. Warum sollte EA dieses Prinzip also verwerfen?
Daher stimmt auch die Aussage, dass die Spieler selber Schuld sind. Ohne Verzicht gibts keine Änderung. Die Finanzen sind der einzige Punkt, an dem die Spieler ansetzen können, um die Publisher zum Umdenken zwingen zu können.

Sorry, vieleicht hast du es falsch verstanden. Im ersten Post hier wurde behauptet das die Spieler Schuld sind wegen billigen Keys und sich wegen sinkenden Margen jetzt die Firmen sich woanders Ihr Geld wiederholen müssen. Dies sehe ich aber bei weitem nicht so.
Alles andere ist der Spieler sehr wohl Schuld. Aber für mich ist der Ursprung beim F2P zu suchen. Hier hat man einfach gesehen was da an Kohle möglich ist und will das jetzt einfach überall machen.
Aber man kann Minderjährigen nur bedingt Schuld geben, da die einfach noch keinen Plan vom Leben haben!!! Hier muss angesetzt werden, den die geben mit sicherheit den großen Batzen und geld aus für diesen Blödsinn!
Deswegen muss hier was passieren.
 
Da versucht der Metzger dem Bäcker zu erklären wie er seine Brötchen backen soll.

Woher Ihr euer Wissen nehmt habt Ihr immer noch nicht gesagt. Von daher sind eure Aussagen als nicht relevant zu betrachten und entsprechen so auch nicht der Wahrheit.

Sinnfrei sich mit euch darüber zu unterhalten da Ihr resistent gegenüber der einschlägigen direkten Erfahrung anderer seid. Aber das bin ich auch gehenüber anderer User hier im Forum ja gewohnt Von euch. Nur die eigene Meinung zählt. Draußen könnte 30grad und Sonnenschein sein und Ihr würdet trotzdem irgendwie versuchen den Leuten zu verkaufen das draußen 0grad und Schneefall ist.

Dann lebt in eurem Glauben und gut ist.

Genau das, was du hier beklagst, kann man dir allerdings auch vorwerfen. Du hast deine feste Meinung und die anderen fehlt aus deiner Sicht die Erfahrung/Perspektive/was auch immer und dadurch sind nach dir ihre Argumente falsch und deine richtig. Da weiter zu diskutieren ist glaub ich nicht wirklich produktiv und ist nur Spam für das Forum.

Das der Spieler schuld daran sein soll, da er versucht die Spiele vergünstigt zu kaufen sehe ich auch nicht. Warum ist es für ein Unternehmen natürlich den Gewinn zu maximieren und es ist legitim das er das auf z.B. dem Weg Lootboxen versucht, aber ein User der seine Ausgaben minimieren will ist dann selbst Schuld das es die eben genannten Boxen gibt?

Woran der User schuld ist, ist das die Publisher immer und immer wieder damit durchkommen. Sie werden immer dreister und jedes mal gibt es einen Aufschrei, aber die Verkaufszahlen ändern sich nicht maßgeblich. Leider liest man selbst hier immer wieder den selben Tenor. "Mich stört das nicht, weil man braucht es ja nicht...", "Wenn irgendwer dafür bezahlt ist er ja selber schuld...", "Solange es kein P2W ist und nur Kosmetik, aber ich kaufe es nicht", "So schlimm ist der Grind nich, ich hab´s durchgerspielt", etc....
Das Problem ist, dass es umso weiter es geht, immer mehr die Spieler betrifft.

Nur dann aufzuschreien, wenn die eigene Schmerzgrenze erreicht wurde ist da sehr kurzsichtig, denn wenn das alle machen ist es immer wieder nur eine vernachlässigbare Spieleranzahl. Guckt man über den Tellerrand sieht man Probleme auf die man evtl. erst in der Zukunft stößt.
Du hast noch keine Kinder? Aber vielleicht in 10 Jahren einen Stöpsel der sein Taschengeld komplett in der 27. Iteration von Blizzards neusten Sch3iß versenkt.
Der Grind war für dich noch erträglich, hat dich ja nur 20 Stunden sinnlos Beschäftigung mehr gekostet? In 2 Jahren sind es 40 Stunden oder 80 oder du hast nicht mehr die Zeit um unnötigen Grind zu machen.
Komsetische Lotterie und Charaktere in Kauf-Boxen ist ok? In spätestens 2 Jahren sind es Waffen, Buffs und Rüstungen.
Soviel was man aus den Boxen holen will gibt´s eh nicht und das hat man schnell zusammen? Neuste Aussage von ich glaube Take2: "Das Angebot muss einfach größer in den Boxen sein, damit die Spieler das besser akzeptieren". Wobei ich hier nicht verstehe warum noch mehr sinnlos Müll meine Meinung darüber verbessern sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte bei Spielen die Analogie "Viele werden sich Ersatz suchen wenn das Lieblingsspiel wegfällt,", nicht gelten?
Und wieso sollte sie gelten? Nicht falsch verstehen, ich bin auch kein Psychologe, hab deswegen keine Ahnung davon. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es durchaus unterschiedliche Arten von "Sucht" gibt.
Bei Alkohol geht es eventuell eher um den Zustand in den man sich ballert, da ist leichter Ersatz gesucht, als bei einem Spiel, bei dem es vielleicht mehr um das drumherum geht. Da hat das Wegfallen des "Suchtfaktors" eventuell eher einen Weckruf zur Folge.
Aber wie gesagt... ohne Fachwissen reine Spekulation und wahrscheinlich sogar mit Fachwissen zumindest zum Teil Spekulation.
 
Da versucht der Metzger dem Bäcker zu erklären wie er seine Brötchen backen soll.

Woher Ihr euer Wissen nehmt habt Ihr immer noch nicht gesagt. Von daher sind eure Aussagen als nicht relevant zu betrachten und entsprechen so auch nicht der Wahrheit.

Sinnfrei sich mit euch darüber zu unterhalten da Ihr resistent gegenüber der einschlägigen direkten Erfahrung anderer seid. Aber das bin ich auch gehenüber anderer User hier im Forum ja gewohnt Von euch. Nur die eigene Meinung zählt. Draußen könnte 30grad und Sonnenschein sein und Ihr würdet trotzdem irgendwie versuchen den Leuten zu verkaufen das draußen 0grad und Schneefall ist.

Dann lebt in eurem Glauben und gut ist.

Michael und Worrel bedienen sich hier zum Teil der Erfahrungen die sie in ihrem persönlichen Umfeld gemacht haben und zum Teil auch an allgemeingültigen Erkenntnissen zu dem Thema "Sucht" welche keine weiterführende Bildung im psychologischen Bereich erfordert um diese als Wahrheit zu akzeptieren. Bei Not-Meludan habe ich das Gefühl das er oder sie beruflich mit dem großen Feld der Psychologie zu tun hat, was die qualitativ hochwertigen Beiträge zu dem Thema erklären würde.

Es ist nicht sonderlich schwer zu sehen wo die beiden ihr Wissen her haben und als ehemaliger Raucher habe ich auch so meine Erfahrungen mit dem Thema gemacht und ich bin doch eher geneigt Worrel und Michael beizupflichten. Komm einfach mal bisschen runter und versuch zu verstehen das Suchterkrankungen individuell verlaufen.
 
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