Herbboy
Spiele-Gott/Göttin
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Ist doch klar, denn ohne Geld kannst Du nunmal GAR keine Games produzieren. Ist doch logisch, dass Redakteure nicht Einseitig die Spielersicht einnehmen, sondern auch schauen, was und warum die Firmen etwas machen und das es oft auch gut zu verstehen ist. Die Frage ist nur, ob und in welchem Umfang zusätzliche Inhalte in normalen Vollpreisgames ok sind, und ob es Dinge sind, die spielerische Vorteile verschaffen oder nur optische.Da stehen aber doch noch einige Redakteure leider an der Kloake der Wirtschaft .. Meinungsfreiheit hin oder her..
Nimm mal Diablo 2: da gab es keine "offiziellen" Verkaufsmöglichkeiten, aber es GAB eine Riesennachfrage nach bestimmten Items, die bei eBay&co bei den Spielern untereinander für viel Geld weggingen. Das war zwar nur ein kleiner Teil der Nutzer, die das auch machten. Aber es ist völlig logisch, dass ein Publisher das sieht und dann auch überlegt, Bezahlinhalte einzubauen wenn er sieht, dass in Games mit tauschbaren Items im "Reallife" Leute echtes Geld zahlen. Im Falle von Diablo wollte Blizzard nicht selber als Verkäufer dastehen, so dass für Diablo III dann "nur" ein Auktionshaus die Idee war, bei dem Spieler die Items tauschen müssen statt per Ebay&co. Denn bietet Blizzard selber ein zB Schwert an, das echte Vorteile im Spielt bringt, heißt es direkt "pay 2 win"

Je mehr Geld die Macher einnehmen, desto mehr können die nun mal auch für das nächste Game umsetzen - wichtig ist die Balance, damit Spieler nicht das Gefühl haben, dass entweder per Geld spielerische Vorteile drin sind oder dass man ohne Geld das Spiel kaum schafft oder dass etliche Spielinhalte nur gegen Geld zu haben die, eigentlich normalerweise ins Spiel gehören müssten. Wohlgemerkt bei Vollpreisgames. Wer ein F2P für die pure Existenz Lootboxen&co kritisiert, muss einen an der Klatsche haben...