Speziell Javelins müssen bei der Panzerabwehr übel effektiv sein. Die russische Armee hat keine, und auch keine Erfahrung dagegen.
Sie sind effektiv, aber das ist eigentlich bekannt, und müsste auch den russischen Planern und Militärs bekannt sein.
Schließlich wurde das System schon in der Endphase des kalten Krieges entwickelt und ist nun schon einige Jahre in den Beständen, große Geheimnisse wird es nicht mehr geben. Mit dem Einsatz im Irak lagen auch schon praktische Ergebnisse vor.
Man kann nur mutmaßen was die verantwortlichen Militärs sich gedacht haben bei der ganzen Aktion. Eventuell traut sich keiner was zu sagen und viele in der russischen Armee hatten übelste Bauchschmerzen bei der Aktion..
Wehrpflichtige mit geringen Ausbildungsstand in Panzern zu verheizen hat ja Tradition, siehe Tschetschenien Krieg und die Verlust in Grosny. Da sollten eigentlich noch einige in der Armee dort sein die das kennen. Und die Tschetschenen kämpften nicht mit Javelins, nur mit "normalen" Panzerfaust Derivaten / RPGs und trotzdem ging es übel aus.
Und wir schicken Panzerfäuste aus NVA-Beständen, im Endeffekt von Russland.
Von Panzerfäusten aus NVA Beständen weiß ich nichts, es ging um "Strelas", das sind schulterabgefeuerte Luftabwehrraketen wie die US-Stingers.
Das die meisten davon vergammelt sind, sollte aber kein Wunder sein, solche Dinger halten nicht ewig und das ist nichts neues, Treibstoffe und Sprengstoffe können instabil werden, Metalle rosten, Elektronik vergammelt auch, vor allem wenn keiner damit rechnete sie "wirklich, wirklich" noch mal einzusetzen und das Einlagern dann "solala" geschah, die Bestände existierten dann nur noch auf dem Papier.
Wir haben ganze Munitionsvorräte für das ehemalige LARS (Raketenwerfer System der Bundeswehr, nicht mehr im Einsatz) eingelagert, da traut sich buchstäblich keiner mehr an die Munitionsbunker, das Zeug ist derartig instabil geworden das gilt als akute Gefahr.
Mir geht diese ständige Angst vor dem irren Ivan auf den Sack. Der kleine Penner droht mit seinen Atomwaffen und alle nässen ein. Ich würde den Spieß mal umdrehen und ihm sagen „Pass auf Vodo, entweder Du stellst jetzt sofort sämtliche Angriffe ein und beorderst alle Truppen zurück nach Russland oder wir äschern Deinen 40km Militär Konvoi ein.“ Die B52 stehen doch schon bereit in Polen, genug um den Superstau nördlich von Kiew aufzulösen. Vielleicht ist das die Sprache die noch durchdringen würde…
Keiner will das, das letzte was du willst, ist eine Eskalation, weil du weißt nicht, in welchem mentalen Status sich Putin befindet, das ist gerade etwas, was viele, viele wissen würden.. ob er wirklich noch rational handelt und pokert, oder sich völlig verschätzt. Und das will keiner riskieren. Deswegen wird es auch keine Flugverbotszone über der Ukraine geben. Jedenfalls wird man sich das sehr, sehr gut überlegen. Denn dann müsste man sie durchsetzen... NATO Jäger die russische Bomber abschießen über das Gebiet der Ukraine? Prost Mahlzeit.
Die Folgen sind jetzt schon schlimm genug, von den Folgen in der Ukraine ohnehin, aber die Energiekosten werden etliche killen an Unternehmen bei uns. Will einer ernsthaft das noch verschlimmern?