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[Kino] Star Trek XI

Kleiner Blogpost von Boris Schneider-Johne zur Premiere in Berlin:
http://www.dreisechzig.net/wp/archives/1642


Also ich bin jedenfalls gespannt auf den Streifen.
Da ich mich aber nicht als wirklichen Trekkie bezeichne, sondern jemand der die alten Serien (TOS & TNG) & Filme gerne sieht u. gesehen hat, stören mich auch viele eurer "Probleme" in diesem Topic gar nicht. :-D

Am besten ist wohl immer noch Literatur was ST angeht.
Da kann man sich seinen ziemlich eigenen Film bauen.
Leider hab ich noch so viel andere Lektüre, die gelesen werden will...
Aber ich nehme es mir für dieses Jahr vor, endlich mal damit zu beginnen.

Empfehlungen/Vorschläge eurerseits? Mit welchem Werk sollte man "einsteigen" ?
 
Auf Trekmovie.com gibt es exklusive Fragen und Antworten (Q&A) der Pressekonferenz zur Premiere in Berlin, inklusive Videos:
http://trekmovie.com/2009/04/17/exclusive-report-from-berlin-star-trek-news-conference-w-qa-video/

Hab noch nicht alles gelesen und angesehen...
Daher, wer Angst vor Spoilern hat einfach nicht anklicken. ;)
 
STF am 18.04.2009 18:05 schrieb:
Hab noch nicht alles gelesen und angesehen...
Daher, wer Angst vor Spoilern hat einfach nicht anklicken. ;)
Danke für die Warnung.
Ich glaub, ich will nicht noch mehr im Voraus wissen. =)
 
Worrel am 18.04.2009 18:23 schrieb:
STF am 18.04.2009 18:05 schrieb:
Hab noch nicht alles gelesen und angesehen...
Daher, wer Angst vor Spoilern hat einfach nicht anklicken. ;)
Danke für die Warnung.
Ich glaub, ich will nicht noch mehr im Voraus wissen. =)

Naja ist doch eigentlich immer so. Da hätte ich gar nicht warnen müssen.
Nachdem ich es nun durchgelesen und mit meinen relativ bescheidenen Englischkenntnissen übersetzt habe, wird eigentlich nicht großartig auf die Handlung des Films eingegangen.
Trotzdem übernehme ich keine Garantie... ;)
 
Ich hab gerade das erstmal nen Trailer zu Star Trek XI im Fernsehen gesehen und dachte ersteinmal: "Oh je, was kommt denn da wieder für ne billig Serie"...und dann war das Star Trek.
So ne scheisse, der Film wird niemals gut!
 
Moe79 am 19.04.2009 22:06 schrieb:
Ich hab gerade das erstmal nen Trailer zu Star Trek XI im Fernsehen gesehen und dachte ersteinmal: "Oh je, was kommt denn da wieder für ne billig Serie"...und dann war das Star Trek.
So ne scheisse, der Film wird niemals gut!

Deine subjektive Meinung... oder ist das ein Fakt?
Allerdings würde ich sowas nie an einem Trailer festmachen.
Erst den Film schauen, dann meckern.

Außerdem, gibt es noch ein anderes Wort außer Schei*e?
:rolleyes:
 
Worrel am 18.04.2009 18:23 schrieb:
STF am 18.04.2009 18:05 schrieb:
Hab noch nicht alles gelesen und angesehen...
Daher, wer Angst vor Spoilern hat einfach nicht anklicken. ;)
Danke für die Warnung.
Ich glaub, ich will nicht noch mehr im Voraus wissen. =)

Nach allem, was man bisher erfahren konnte, zählt Action und Effekte bei diesem "Werk" sowieso viel mehr als die reichlich unlogische und stereotype Handlung dazwischen. Man lese sich nur mal die Gamestar-Kritik dazu durch.
 
Ha ha !!!

Heute ist mein 30. Geburtstag. Und meine Frau hat mir das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht, ich hätte nie damit gerechnet:

Karten für die heutige Vorpremiere (20 Uhr) !!!

Gott, was liebe ich diese Frau ! *g*

Also, heute kann kommen was will, meine Vorfreude auf heute abend wird nichts und niemand trüben können !!! :)
 
sauerlandboy79 am 06.05.2009 13:22 schrieb:
Also, heute kann kommen was will, meine Vorfreude auf heute abend wird nichts und niemand trüben können !!! :)

herzlichen Glückwunsch, und vergiss nicht deinen Eindruck hier einzustellen. ich bin nämlich sehr gespannt ob dies seit langem mal wieder einen Kinogang wert ist...
 
der-jo am 06.05.2009 14:01 schrieb:
sauerlandboy79 am 06.05.2009 13:22 schrieb:
Also, heute kann kommen was will, meine Vorfreude auf heute abend wird nichts und niemand trüben können !!! :)

herzlichen Glückwunsch, und vergiss nicht deinen Eindruck hier einzustellen. ich bin nämlich sehr gespannt ob dies seit langem mal wieder einen Kinogang wert ist...

Klar, wird gemacht. Rechne aber nicht vor morgen früh damit.
Meinen Eindruck zum Film könnte ich nicht in ein paar Zeilen und in wenigen Minuten wiedergeben. Und wenn es 11 Uhr und später wird, werde ich kaum noch fit genug sein,
eine umfassende und möglichst objektive Bewertung abzugeben.

Objektiv... ist das überhaupt in meinem Fall möglich, ich als Vollblut-Trekkie ?! *g*
 
vor morgen vormittag werde ich auch nicht mehr nachschauen, also schlaf den schlaf des Gerechten. :B
 
Ich bin enttäuscht von dem Film.

Schon wieder ein Romulaner mit einem riesen Schiff der die Erde vernichten will?

Schon wieder eine Zeitreise? Das ist die dritte Zeitreise in 11 Filmen

Veränderte Zeitlinie: Alles was wir in den Serien und den 10 Filmen gesehen haben ist so nie passiert und somit ungültig?
 
Peter23 am 06.05.2009 23:24 schrieb:
Veränderte Zeitlinie: Alles was wir in den Serien und den 10 Filmen gesehen haben ist so nie passiert und somit ungültig?
Ja. Da hätte ich mir auch das Geld für die ganzen Kinofilme und Begleitartikel sparen können. ^^ J.J. macht schließlich innerhalb von 126 Minuten alles kaputt, und erstellt sein eigenes Universum. Mir war ja klar, dass der Film in einer alternativen Zeitlinie spielt. Aber die Unterschiede sind dann schon zu krass. Die Zerstörung von Vulkan ist einfach ein No-Go.

... "Handbremse angezogen? Vollgas!" - Captain Christopher Pike

Meine Kritik ("relativierte Version"):

Vorneweg kann man zweifelsfrei sagen, dass Trek XI sehr gute und absolut zeitgemäße Sci-Fi ist, die in allen relevanten Popcorn-Bereichen (Figuren, Action, Handlung) funktioniert und stellenweise auch große Momente in bester Hollywood-Kitsch-Tradition bieten kann - primär dank der brillanten musikalischen Untermalung. Der normale Zuschauer, der zuvor niemals etwas mit Trek am Hut hatte, wird der Handlung problemlos folgen können und auch die eindimensionalen Motivationen der Figuren sind klar ersichtlich und verständlich in die oberflächlich präsentierte Geschichte integriert. Faktisch also kein „Core-Trek“ mehr, sondern eher ein „Casual-Trek“, das wirklich alle Zielgruppen anspricht.

Nüchtern als Sci-Fi-Film bewertet erhält der Film von mir ein „sehr gut“. Er macht alles richtig, und bringt das Genre wieder fulminant und zielgerichtet auf die Leinwand. Hier muss ich J.J. und seiner Bad Robot-Crew tatsächlich gratulieren. Die Marke „Star Trek“ repräsentiert der Film aber natürlich nicht wirklich würdig, und das aus vielen und relevanten Gründen.

Für Core-Trekkies dürfte der Film „ problematisch“ sein.
Obwohl man bemüht war einen Anfang zu kreieren (Nero, Narada, Jellyfish), der „canon“ ist, und an Nemesis und die Ereignisse dazwischen anknüpft, verläuft sich diese Spur leider schnell im Sand von Nimbus III, und man bekommt als Kenner der Materie rasch einen massiven und extremen Stilbruch präsentiert. Zwar wird die alternative Zeitlinie durchaus verständlich begründet (der Narada-Kelvin-Zwischenfall), aber was in diesem neuen Zeitfenster passiert, wirkt dann doch etwas befremdlich und distanziert sich klar vom bisherigen Trek - was aber laut Bad Robot gewollt ist. Mehr - und für Trek-Verhältnisse episch inszenierte - Action, platte sowie gelegentlich auffällig humorvolle Kommentare, Videoclip-Ästhetik (extrem schnelle Schnitte) und eine Crew, die größtenteils kaum noch Ähnlichkeiten mit den alten Helden hat - die man immerhin in der klassischen Serie und ganzen 6 Kinofilmen schätzen und lieben gelernt hat -, sind Faktoren, die eher ein zitteriges Bild von Abrams „Vision“ erzeugen. Kirk war anfänglich kaum wiederzuerkennen, optisch und natürlich auch vom Verhalten her. Ich hatte den Eindruck, als würde man einen infantilen und fast schon peinlich überzeichneten Schläger sehen, der kaum etwas vom John Wayne-Charme des TOS-Kirk transportieren konnte. Ähnlich „heikel“ wirkte die Realisierung der beliebten Figur „Scotty“. Besonders hier merkte man leider sehr stark, dass Simon Pegg krampfhaft Simon Pegg spielt, und nicht dass Simon Pegg zumindest versucht Scotty zu spielen. Sein kleiner Alienfreund war aber wirklich niedlich. *g*

Einzig der Auftritt von Karl Urban als „Bones“ hat mich nachhaltig und positiv überrascht. Der Mann zeigte tatsächlich starke Ähnlichkeiten mit DeForest Kelley und sogar die typische Bones-Mimik kam überzeugend rüber. Die restlichen Figuren sind leider bis auf einige humorvolle Spitzen (Chekov) recht blass geblieben bzw. man nahm diese nicht als überzeugende oder gar wichtige Elemente in der Handlung wahr (Sulu mit einer nur Action-Einlage, die aber immerhin "canon" bezogen auf seine Biographie war). Das trifft leider auch auf Spock zu, der deutlich emotionaler wirkt, was zumindest mich abgeschreckt hat. Rein optisch wirkt Quinto leider teilweise wie eine kindliche und aggressive Karikatur von Nimoy im blauen Babystrampelanzug, was insgesamt die Neuauflage von Spock häufig fehlplatziert und "unlogisch" wirken lässt. Seine Affäre mit Uhura untermauert meinen Standpunkt.

Der Bösewicht „Nero“ hatte über weite Strecken nicht das Kaliber eines Khan, der Borg-Queen oder des genialen General Chang. Wenn Nero so richtig in Rage gerät, hat man bisweilen sogar Angst, dass sich der Mime Bana wieder in ein grünes Comic-Monster verwandelt. Ich verstehe seine Intention, aber die Art wie dies präsentiert wird, war mir einfach zu distanziert. Hier hätte man stärker bei Trek 2 abkupfern sollen. Interessant war jedoch sein Ende und das der Narada. Irgendwie ein bewegender und toll inszenierter Augenblick.

Und der Rest? Bemüht objektiv muss ich sagen, dass die Handlung selbst nicht an Trek 2, Trek 6 oder Trek 8 rankommt. Auch dramaturgisch überzeugte mich Trek 11 leider nicht völlig - gemessen am üblichen Trek-Niveau und z.B. der TNG-Folge "All good things". Man merkt leider doch zu stark, dass sich Abrams und Co sehr stark auf eine optische Ästhetik verlassen haben und die bewegenden Kernthemen von Trek eher mutwillig versumpfen ließen. Sicherlich aus wirtschaftlichen Gründen. Damit wird Trek XI aber auch absichtlich zu einem modernen „Opfer“ des Popcornkinos gemacht - ähnlich wie Indiana Jones 4. Unterhaltsam? Definitiv. Wer aber beispielsweise tiefergehende Momente mit Charakterkino wie in „The Dark Knight“ sucht, wird enttäuscht. Wer das Potential zum modernen Klassiker sucht, wird möglicherweise ebenfalls traurig den Saal verlassen. Dazu fehlt einfach der ausreichend stark betonte Trek-Faktor, und die Figuren ähneln eher normalen Actionhelden, als überzeugten Forschern, Diplomaten und „Freunden“. Vielleicht will hier aber erst Trek 12 konsequenter ansetzen.

Nun bemüht sachlich bewertet erhält der Film unter dem Aspekt des „Trek-Faktors“ daher ein gutes „befriedigend“.

Dank der schnelleren Art funktioniert der Film aber als nacktes und inhaltlich eher berechenbares Sci-Fi-Flick dennoch sehr gut. Aber für echte Trekkies mag das Ereignis wohl zu oberflächlich und stellenweise auch banal sein. Attribute, die nur bedingt mit der Trek-Historie vereinbar sind. Trek-Kino war nie für die Massen gedacht, sondern für den Fandom. Dieses Konzept nun umzudrehen, ist ein sehr gewagter Schritt, der gleichzeitig auch alle Trek-Tugenden in Mitleidenschaft zieht, die man bereits seit mehr als 40 Jahren kennt und als Fan liebt. Potential hat die Serie definitiv, und Abrams kann ich insgesamt doch zur abgelieferten Arbeit gratulieren. Baut man den Trek-Faktor stärker aus, dann dürfte da eine tolle neue Kinoserie auf die Zuschauer zukommen.

Und dass Scotty den Beagle von Admiral Archer hat bei einem Transportertest verschwinden lassen, gab dem Film dann doch eine sehr sympathische Note. =)

Insgesamt: Empfehlenswert. Für alle Zuschauer. Interessant ist jedoch, dass man ausgerechnet bei Trek XI CGI wirklich gezielt eingesetzt hat. Eben für Raumschiffe und fiktionale Umgebungen. Aber nicht (übermäßig) bei Figuren oder den normalen Sets. :top:

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 07.05.2009 01:12 schrieb:
(...) Leider wird der Erfolg dem Konzept aber Recht geben...

Regards, eX!

Das ist eben leider der Trend der Zeit. Auch hier im Forum kann man immer wieder lesen, dass Effekte, Action und coole Sprüche den allermeisten bei einem Film mittlerweile völlig ausreichen. Mehr wird gar nicht erwartet, ja teilweise nicht mal mehr gewünscht.

Also kriegen sie es auch so!
 
Guten Morgen zusammen !

Also ich kann die negative Kritik der anderen Forum-Mitglieder nicht teilen.

Wie bereits schon angekündigt war ich gestern abend in der Vorpremieren-Vorstellung von „Star Trek“. Nach zwei Stunden Laufzeit kann ich sagen:

Klasse ! Der Film hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Er enthält viele bekannte Elemente aus der Classic-Serie und -Filmreihe, fügt aber auch Neues sinnvoll hinzu. „Star Trek“ ist wirklich das, was er sein will: Eben „Star Trek“. Und dabei ist er doch erfrischend „anders“ als die bisherigen Filme.

Allen Trekkies und Fans der Classic-Reihe kann ich Entwarnung geben:
Dieser neue „Star Trek“-Film ist KEIN auf Hochglanz poliertes Nonstop-Action-Spektakel wie die verkorkste neue Star Wars-Trilogie (sorry, liebe SW-Fans, ist nicht persönlich gemeint) !!!
Die Action-Sequenzen kommen zwar in der Zahl häufiger (und in einer unglaublichen Qualität) vor als man es von den Vorgänger-Filmen gewohnt ist, die Story und die Charaktere bilden jedoch eindeutig den Schwerpunkt des Films. Hier dominiert wirklich die Geschichte, und nicht eine endlose Aneinander-Reihung von Action-Superlativen.
Ich muss zugeben, die bisherigen Trailer haben auch bei mir zunächst den Eindruck erweckt, dass wir mit einem Massen-Action-Spektakel zu rechnen haben.
Vermutlich hat man uns, sowohl die Fans als auch „Star Trek“-Neulinge, bewusst auf die falsche Fährte gelockt, damit das Interesse am Film größer wird. War vielleicht gar nicht mal so verkehrt, ich glaube ein zu ruhiger Trailer hätte nicht die gleiche Stimmung rübergebracht und bestimmt viel zu viel von der Story verraten.
Hut ab, Mr. Abrams, die Überraschung ist gelungen.

Den Drehbuchautoren ist ein absoluter Geniestreich gelungen. Die Story ist intelligent aufgebaut, in sich schlüssig, knüpft sogar an Handlungen aus der Next-Generation-Zeitlinie, so dass ich wohl mit Recht behaupten kann, dass „Star Trek“ DER Science-Fiction-Film mit der originellsten Geschichte der letzten 10 Jahre ist.
Habe seit „Matrix“ nicht mehr so intelligente Science-Fiction gesehen.
Ich war total außerdem total überrascht, das sehr viele Original-Zitate aus der Classic-Serie und –Kinofilmreihe entnommen wurde.
Wiedererkennungswert gleich 100% !!!
Und um allen Pessimisten den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Die moderne Optik (die neue Enterprise-Brücke, Waffen-Systeme, technische Spielereien,… ) macht hier wirklich Sinn, wenn man den Focus der Story nicht aus den Augen verliert.
Ich will nicht zuviel von der Story verraten und damit andere um die Freude bringen, den Film ab heute selbst ohne Vorwissen sehen zu können; ich kann nur soviel sagen, dass das Thema „Zeitreise“ / „veränderte Realität“ alles erklärt. Darum ist das neue Setting, die Story und andere Veränderungen im Vergleich zum Original-„Star Trek“ wie bereits erwähnt ziemlich plausibel (sogar der Auftritt von Alt-Spock Leonard Nimoy ist nicht einfach nur ein einfallsloses Gastspiel, er ist einfach wichtig für den ganzen Film). Bekannte Elemente und Eigenschaften, ob Charaktere oder Historisches aus dem „Star Trek“-Universum, werden in einem ganzen neuem Blickwinkel präsentiert. Man könnte es so ausdrücken:
Ein bekanntes Ereignis oder eine Charaktereigenschaft einer bekannten „Star Trek“-Figur, welche jedoch auf eine ANDERE Ursache zurückzuführen ist.

Abrams und seinem Authoren-Team kann man 100%ig Glauben schenken, dass sie sich vor Entstehung ihres Films intensiv mit der „Star Trek“-Thematik beschäftigt haben, denn sonst würde ich echt sagen, wäre der Film nicht so grandios geworden, wie ich ihn nun erlebt habe.
Spock würde sagen: “Das war die einzig logische Schlussfolgerung !“ *g*

Zu den Schauspielern bzw. Charakteren:
Fantastisch. Hier hat man alles richtig gemacht. Die neuen jungen Gesichter passen wie die Faust aufs Auge. Jeder Einzelne passt ideal in seine vorgesehene Rolle.
Insbesondere Kirk, Spock und McCoy haben mir besonders gut gefallen, aber auch der Rest des Stamm-Cast weiß zu gefallen.
Was mich am meisten beeindruckt hat:
Es kommt keiner von der Enterprise-Crew zu kurz geschweige denn im Laufe der Handlung unter, jeder hat mindestens einmal im gesamten Film seinen großen Auftritt. Und ich denke, dass ich im Namen aller „Star Trek“-Fans spreche, wenn ich sage, dass genau DAS einen wahren „Star Trek“-Film ausmacht.
Klar, Kirk und Spock bilden im Film die ausgeprägtesten Persönlichkeiten, was aber auch daran liegt, dass beide viele neue, bisher unbekannte oder ungeahnte Charakterzüge aufweisen. Spocks innere Zerrissenheit über sein Dasein als Halb-Mensch / Halb-Vulkanier, sein Umgang mit Emotionen, Kirks Schürzenjäger-Image, seine Sturheit und sein Mut…DAS macht eine der größten Stärken des neuen „Star Trek“ aus.

Was besonders erwähnenswert ist: Der Film hat nahezu alles, für jeden etwas.
Schöne Action, unglaublich viel Tempo, eine Menge Humor (habe seit ST IV nicht mehr soviel gelacht), Tiefgang und einen Schuss Tragik (was ich widerum seit ST II nicht mehr so intensiv erlebt habe). Eine kleine Love-Story wurde eingebaut… Aber eines sage ich euch: Ihr kommt nie darauf, welche „Star Trek“-Figuren es betrifft. Für mich war das mit die größte Überraschung.

Die visuellen Effekte sind fantastisch, die Soundeffekte gleichen einen Akustik-Gewitter, die Kamera-Fahrten und diverse Location-Aufnahmen über jeden Zweifel erhaben…

Ihr seht, mich hat der Film restlos begeistert. Aber ich würde lügen, wenn es nicht auch ein paar Kritik-Punkte gäbe, und diese möchte ich nicht verschweigen:

1. Bösewicht Nero
An sich gefällt mir dieser (Eric Bana macht seine Sache wirklich gut), seine Beweggründe für seine Taten sind verständlich… Er hätte für meinen Geschmack aber etwas mehr Leinwand-Präsenz verdient, denn ich meine, er kam ein wenig zu kurz zum Zuge. Seine Autritte waren zwar ausreichend, hätten aber von der Länge und Intensität noch weiter ausgebaut werden können. Mir wäre es recht gewesen, wenn der Film damit vielleicht 10 Minuten länger geworden wäre. Ich hätte es begrüßt.
2. Die Musik
Die Musik ist in meinen Ohren nicht schlecht, zeigt sie doch viel Tempo und entspricht in GROBEN Zügen dem Original-„Star Trek“-Theme. Sie wirkt jünger, frischer, aktueller… Halt wie es einem Film anno 2009 gebürt. Dennoch muss ich ehrlich sagen: Jerry Goldsmiths Musik bleibt unerreicht. Ihm haftet einfach dieser absolute Kult-Status, und dies ist nun mal verdammt schwer zu toppen
3. Die „Enterprise“
Eigentlich kein Kritik-Punkt, sondern mehr ein Wunsch für den nächsten Film:
Bitte noch mehr Flug- und Manöverszenen mit dem Schiff. Ich konnte mich an der „Enterprise“ gar nicht satt sehen. Bis auf einige kosmetische Veränder-ungen ist sie genauso, wie ich sie bisher kannte und liebte:
Majestätisch, gewaltig,… Einfach das schönste Raumschiff, das je geschaffen wurde.

Absschließend möchte ich noch sagen:
Ich hoffe dass der Film ein Erfolg wird und weitere Fortsetzungen mit sich bringt. Verdient hätte er es. Und Abrams muss unbedingt seinen Job als Produzent UND Regisseur beibehalten. Nach allem, was ich jetzt gesehen habe, traue ich keinem anderen ein ähnliches Meisterstück zu wie ihm. Der Neustart von „Star Trek“ ist wirklich geglückt und ist das wohl zur Zeit Beste, was das Science-Fiction-Genre zu bieten hat.

P.S. Wenn man den Film gesehen hat, wird man auch verstehen, dass der Film keine XI im Titel hat, sondern einfach nur „Star Trek“ heisst.
 
SPON-Interview mit J.J Abrams
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,623251,00.html
 
Faszinierend, wie stark bei dem Film die Meinungen auseinander gehen. Kann da jetzt auch nicht mehr viel zu sagen. Jeder saugt die Eindrücke eben anders auf. =)

Regards, eX!
 
Kann jemand beurteilen,wie der Film auf jemanden wirkt,der noch gar von Star Trek gesehen hat?Brauch man da Vorwissen?
 
annon11 am 07.05.2009 13:22 schrieb:
Kann jemand beurteilen,wie der Film auf jemanden wirkt,der noch gar von Star Trek gesehen hat?Brauch man da Vorwissen?
Vorwissen ist nicht wirklich erforderlich. Es hilft, einige Anspielungen, Kommentare, Storyfetzen und Charaktereigenheiten zu verstehen bzw. lustig zu finden, doch rein oberflächlich betrachtet erklärt der Film alle wirklich relevanten Punkte so, dass man kein Vorwissen braucht.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 07.05.2009 11:49 schrieb:
Faszinierend, wie stark bei dem Film die Meinungen auseinander gehen. Kann da jetzt auch nicht mehr viel zu sagen. Jeder saugt die Eindrücke eben anders auf. =)

Regards, eX!

Hängt wohl wie bei jeder Kultreihe davon ab, wie sehr man vorher Fan war und wie "ernst" man das nimmt.
 
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