Worrel am 06.03.2009 17:50 schrieb:
Vielleicht stellt sich ja auch noch heraus, daß der ein weiterer Klon von Picard ist, der in der Zeit zurückgeschickt wurde, um zu verhindern, daß Kirk Kapitän wird, damit die Borg die Erde infiltrieren können, da die Konföderation ohne die Enterprise und ihren Kapitän nicht derart erfolgreich gewesen wäre und infolgedessen Picard auch kein Kapitän wird und daher die Menschen nicht von Q vor den Borg gewarnt werden ...
quatsch, das ist picard persönlich, er endlich dafür sorgen will, das ER der größte und beliebteste star trek captain aller zeiten ist
sauerlandboy79 am 09.03.2009 08:03 schrieb:
In meinen Augen wird das Endergebnis, wenn wir es im Mai sehen, so oder so nicht mehr DAS Star Trek sein, was man aus den letzten 40 Jahre kennt. Das wird eine völlig neue, moderne, aktuelle Interpretation eines Klassikers werden. Und warum auch nicht ?!
auch wenn mich jetzt einige leute steinigen werden:
star trek ist kein tiefgründiger klassiker, den man neu interpretieren kann, erst recht nicht tos.
das ist eine gut erzählte story mit einfachen, markanten charakteren in nem exotischen setting. wenn die charaktere und das setting wegnimmt und eine vollkommen neue story macht (schon per se - sieht man mal von ent ab, das ja auch schon sehr schlecht aufgenommen wurde, ist es der erste ansatz von star trek, bei dem nicht ein schiff und seine führungsebene im mittelpunkt stehen), dann bleibt von star trek einfach nichts mehr übrig, außer namen.
und wer auch immer einen X-beliebigen sf-film nimmt, "star trek" drüber und ausgerechnet "kirk", "spock", "mccoy",... drunterschreibt, der soll sich nicht wundern, wenns ärger gibt.
man stellt sich auch nicht 10 minuten in die garage und veröffentlicht das ergebniss als "beatles: revolver".
Aber denken viele Fans allen Ernstens, dass man heutzutage (im Jahr 2009 !) nochmal mit knallbunten Overralls als Uniformen, Retro-Kulissen und Schmalspur-Action der heutigen Zeit gerecht wird ? Wenn die Macher und Produzenten immer nur auf Altbewährtes bleiben, wäre das der kreative Todesstoß für Star Trek.
kullisen und uniformen dienen ausschließlich dazu, die richtige stimmung zu erzeugen - wenn man einen tos film macht und sich ausdrücklich dazu entscheidet, statt tos-stimmung eine brücke wie eine x-beliebige "10 jahre in der zukunft"-bar zu haben, dann sollte man sich was einfallen lassen.
keiner verlangt, dass man das ganze 1:1 übernimmt, man hat durch den zeitlichen abstand einen gewissen spielraum.
aber der wird hier überschritten und das ergebniss ist 08/15 end-90er-"futuristisch". den einzigen, den das vom hocker haut, sind entsetzte treckies. (und vielleicht noch douglas adams fans, die sich an den ersten desaströsen einsatz ~der gleichen bühnenelemente erinnern)
die weltraum-action stellt auch nicht gerade eine verbesserung dar. star trek wird seit jeher als nahkämpfer der sf-welt belächelt, aber was hier gezeigt wird....
ich kann regisseure nicht ausstehen, die der meinung sind, aufnahmen von körperdetails im 2-frames-takt zusammengeschnitten würden "action" erbringen. und nur weil mans mit raumschiffen macht, wirds nicht besser.
bei der körper-action bin ich offen: neue story, je nachdem, welchen anteil die ausbildung nimmt wohl auch über weite teile eine neue umgebung (erde), das bedingt auch neue handlungen.
und würde damit imho für den neuen film ausreichen.
statt dessen schmeißt man gleich noch alles andere über board und da kann ich nur sagen: vielleicht reißen alte sachen das neue publikum nicht immer vom hocker (diverse remakes bestätigen das ausdrücklich nicht), aber wie star wars bewiesen hat, machens neue sachen auch nicht und das gerade bei star trek enorme fan potential wird es definitiv nicht würdigen.
man muss sich auch mal ganz klar überlegen, wer denn die zielgruppe sein soll. es gibt (quasi) keine sf-fans, die star trek auf den tod nicht leiden können. sicher: man bevorzugt andere serien. aber solange star trek 0 nicht gerade zeitgleich mit star wars VII oder babylon V - der film in die kinos kommt, ist er das mit abstand beste, was es gibt.
wenn er als sf-film einigermaßen brauchbar ist und "wie tos" ist da sicherlich kein schlechter ansatz. "gedankenstrahlen" und zapelnde schauspieler muss man sicherlich nicht auf die große leinwand bringen, aber "irgend n sf-schrott" wird den kult definitiv nicht wieder beleben.