• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Iran

AW: Afghanistan

Ähhhh...Hä? Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich verstehe was du meinst, aber bitte, wenns dich glücklich macht und dir sonst nichts dazu einfällt...
da fällt mir ne menge dazu ein, ob es zielführend ist das daarzulegen ist zweifelhaft, aber die mühe mach ich mir mal, weil ich dir abnehme das du obiges hinterfragst

Stimmt, denn in Afghanistan wurden einigermaßen demokratische Wahlen manipuliert, im Iran nur Pseudo-demokratische wahlen.
also von demokratischen wahlen in afghanistan zu reden, ist ungefähr so, als ob man vodka-energy als alkoholfreies fruchtsaftgetränk bezeichnet. weder hatten alle menschen einen zugang zur wahl, noch konnten sie frei - und viele ohne angst um ihre leben / ihre gesundheit - wählen, dann ist klar das die regierenden massiv die wahl gefälscht haben. ob sogenannte terroristen, die staatlichen organe oder einfach warlords, der wähler wurde von allen seiten drangsaliert, wenn den die wahllokale überhaupt eingerichtet bzw. geöffnet wurden. und im iran, ist es nunmal so, dass es sich dort langsam richtung demokratie entwickelt. es ist noch keine, allein wegen der staatsführung, aber die wahlfälschungen dort belaufen sich im einstelligen prozentbereich und man ist dort auf dem weg zur demokratie. und die regierung dort ist wohl kaum so faschistisch wie die regierung in israel... aber gegen den iran wird so schön gehetzt, während es im bezug auf afghanistan heißt, geht wohl nicht anders. afghanistan haben aber wir (die achse der guten) zu verantworten.

Nein, das klerikal-faschistische Iranische Regime sollte keine Waffen an eine Terrororganisation wie die Hisbollah
liefern dürfen, damit die Israel beschießen und Israel Richtung Libanon zurückschießt und am Ende 1000 Tote mehr in den Straßen liegen. Punkt.
weshalb willst du denn dem iran untersagen, was usa, gb, deutschland, russland, seit jahren und jahrzehnten sich als recht herausnehmen? und die fakten in dem konflikt sind nun mal, das israel mehrfach von der völkergemeinschaft wegen ihrer vergehen verurteilt worden ist, libanon nicht. hätte israel sich nicht illegal mit atomwaffen versorgt, wie es z.b. nordkorea nachgemacht hat, hätte es sicher früher frieden gegeben.
 
AW: Afghanistan

also von demokratischen wahlen in afghanistan zu reden, ist ungefähr so, als ob man vodka-energy als alkoholfreies fruchtsaftgetränk bezeichnet. weder hatten alle menschen einen zugang zur wahl, noch konnten sie frei - und viele ohne angst um ihre leben / ihre gesundheit - wählen, dann ist klar das die regierenden massiv die wahl gefälscht haben. ob sogenannte terroristen, die staatlichen organe oder einfach warlords, der wähler wurde von allen seiten drangsaliert, wenn den die wahllokale überhaupt eingerichtet bzw. geöffnet wurden. und im iran, ist es nunmal so, dass es sich dort langsam richtung demokratie entwickelt. es ist noch keine, allein wegen der staatsführung, aber die wahlfälschungen dort belaufen sich im einstelligen prozentbereich und man ist dort auf dem weg zur demokratie. und die regierung dort ist wohl kaum so faschistisch wie die regierung in israel... aber gegen den iran wird so schön gehetzt, während es im bezug auf afghanistan heißt, geht wohl nicht anders. afghanistan haben aber wir (die achse der guten) zu verantworten.
In Afghanistan gibt es aber nunmal kein oberstes Gremium und auch keinen obersten Führer, der immer da ist und im Endeffekt die Macht hat, der schon vor der Wahl die Kandidaten aussiebt und dergleichen mehr. Sicher, ich bestreite nicht, dass die Wahlen selbst in Afghanistan nicht demokratisch abgelaufen sind, aber das (theoretisch) zugrunde liegende System ist ganz erheblich demokratischer als das "Kandidat A oder Kandidat B von der Einheitsliste"-System im Iran.
Die angebliche Iran-Hetze halte ich für eine sehr subjektive Wahrnehmung, genauso wie die Bezeichnung Israels als "faschistischer" Staat. Ich denke, kein Mensch, der ernsthaft in der Materie drinsteckt, würde behaupten, der Iran sei ein "besserer" Staat als Israel (nach wie vor die einzige echte Demokratie im Nahen Osten).

weshalb willst du denn dem iran untersagen, was usa, gb, deutschland, russland, seit jahren und jahrzehnten sich als recht herausnehmen? und die fakten in dem konflikt sind nun mal, das israel mehrfach von der völkergemeinschaft wegen ihrer vergehen verurteilt worden ist, libanon nicht. hätte israel sich nicht illegal mit atomwaffen versorgt, wie es z.b. nordkorea nachgemacht hat, hätte es sicher früher frieden gegeben.
"Quod licet Iovi, non licet Bovi" oder so :finger: Du willst nicht ernsthaft ein Land wie Iran mit den westlichen Demokratien und Russland vergleichen?! Doch, ich weiß schon, genau das willst du, auch wenn ichs nicht wirklich verstehe (wahrscheinlich genausowenig wie du meinen Standpunkt verstehst).
So ist es, Israel wurde schon zigmal, so oft wie wohl kaum ein anderes Land, Ziel von UN-Resolutionen - und genau hier zeigt sich eben, wie wenig aussagekräftig das ist: In China, in Indien, in Sri Lanka, sowieso natürlich in Afrika toben seit Jahrzehnten die schlimmsten Konflikte, wesentlich schlimmer als in Israel, aber dazu hört man von der UNO kaum was, die dreht immer nur dann so richtig auf, wenn sie mal wieder Israel ans Bein pinkeln will (kein Wunder wenn so vorbildliche Staaten wie Kuba, China und Saudi Arabien im Menschenrechtsrat sitzen).
Inwiefern die israelischen Atomwaffen jetzt akut zu einer Verlängerung eines Konflikts -welchen auch immer du da meinst, denn der Hisbollah dürften die israelischen Atombomben zienlich wurscht sein - beigetragen haben sollen, erschließt sich mir nicht so ganz.
 
AW: Afghanistan

(nach wie vor die einzige echte Demokratie im Nahen Osten).
Scheint wohl ein Freifahrtsschein für Verbrechen aller Art zu sein.

Na aber sicher doch. Das entschuldigt ALLES. Nur Demokratien (auch pseudo-) dürfen Angriffskriege führen und sind ethisch berechtigt ihre Staatsform anderen Ländern überzustülpen. (wenn es denn darum ginge)



Auf deinen vorherigen Beitrag (Antwort auf meinen) werde ich noch antworten.

Mach dir nicht allzu viel Mühe...
 
AW: Afghanistan

(nach wie vor die einzige echte Demokratie im Nahen Osten).
Scheint wohl ein Freifahrtsschein für Verbrechen aller Art zu sein.

Na aber sicher doch. Das entschuldigt ALLES. Nur Demokratien (auch pseudo-) dürfen Angriffskriege führen und sind ethisch berechtigt ihre Staatsform anderen Ländern überzustülpen. (wenn es denn darum ginge)
Interessant, was ihr alles in eine Nebenbemerkung meinerseits reininterpretieren könnt...ebenso interessant wie eure offensichtlich grunddemokratische Gesinnung (geht mal in den Iran oder nach Saudi-Arabien und versucht da doch, das herrschende System so zu kritiseren, wie ihrs mit dem hiesigen macht).


Mach dir nicht allzu viel Mühe...
Ja, bitte, tut euch keinen Zwang an. So viel Spaß machts mir auch nicht, hier ständig gegen eine Mauer der Ignoranz zu rennen. Noch dazu wo der gemeine Antiimp ja offensichtlich immer paarweise auftritt und ich keine allzu große Lust hab, immer gleich zwei von eurer Sorte gleichzeitig mit Argumenten zu bedienen, die eh nichts an eurer Verbortheit ändern werden.
 
AW: Afghanistan


Mach dir nicht allzu viel Mühe...
Ja, bitte, tut euch keinen Zwang an. So viel Spaß machts mir auch nicht, hier ständig gegen eine Mauer der Ignoranz zu rennen. Noch dazu wo der gemeine Antiimp ja offensichtlich immer paarweise auftritt und ich keine allzu große Lust hab, immer gleich zwei von eurer Sorte gleichzeitig mit Argumenten zu bedienen, die eh nichts an eurer Verbortheit ändern werden.
Interessant, ich hab das gleiche gedacht...
 
AW: Afghanistan

(nach wie vor die einzige echte Demokratie im Nahen Osten).
Scheint wohl ein Freifahrtsschein für Verbrechen aller Art zu sein.

Na aber sicher doch. Das entschuldigt ALLES. Nur Demokratien (auch pseudo-) dürfen Angriffskriege führen und sind ethisch berechtigt ihre Staatsform anderen Ländern überzustülpen. (wenn es denn darum ginge)
Interessant, was ihr alles in eine Nebenbemerkung meinerseits reininterpretieren könnt...ebenso interessant wie eure offensichtlich grunddemokratische Gesinnung (geht mal in den Iran oder nach Saudi-Arabien und versucht da doch, das herrschende System so zu kritiseren, wie ihrs mit dem hiesigen macht).

Immerhin sind das doch "unsere" zuverlässigsten Partner in Saudiarabien, etc., zumindest solange "wir" auf deren Öl und Luftwaffenstützpunkte angewiesen sind.... und wehe, die tanzen aus der Reihe, dann machen wir denen aber mal ordentlich Dampf (siehe Iran, Irak, Afghanistan)!
K.A. was dein subjektives Empfinden "unserer" (n.d.R.a.a.m. meiner) grunddemokratischen Einstellung so alles "offensichtliches" hergibt....?
Wenn du allerdings damit meinst, dass ich dagegen bin und dies auch vehement vertrete, dass sich irgendwelche Menschen aufgrund ihrer Rasse, Religion oder Gesellschaftsform über andere Menchen erhöhen, so hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Eine Demokratie legitimiert nicht alles. Schon gar nicht, wenn sie derart verbeult und verzerrt den Willen der Menschen in dieser Demokratie darstellt, wie dies in unseren westlichen Demokratien der Fall ist. Sie legitimiert keine Hungertoten im Inland, keine Kriegstoten im Ausland, keine Unterscheidung nach Herkunft und Einkommen, keine Diskriminierung von anders denkenden und schon gar nicht die Verletzung von Menschenrechten zur Erreichung von Menschenrechten, durch Legitimation von Angriffskriegen gegen andere Nationen aus fadenscheinigen Gründen oder sogar der Duldung und Informationsgewinnung von Folter.
Genau dann ist nämlich diese Demokratie keinen Fliegenschiß besser als jede x-beliebige Diktatur.

Und nein, da darf man auch das Tema Bombardierung unter Akzeptanz von Kollateralschäden nicht ausschließen, wenn die Bewertung der gewählten Mittel unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit ausgelammert werden soll. Und in diesem Zusammenhang verliert sich mein Verständnis für die Verantwortlichen, ihre Claqeure und Entscheidungsmitträger sowie ihre Auffassung von demokratischen Grundregeln vollständig.

Mach dir nicht allzu viel Mühe...
Ja, bitte, tut euch keinen Zwang an. So viel Spaß machts mir auch nicht, hier ständig gegen eine Mauer der Ignoranz zu rennen. Noch dazu wo der gemeine Antiimp ja offensichtlich immer paarweise auftritt und ich keine allzu große Lust hab, immer gleich zwei von eurer Sorte gleichzeitig mit Argumenten zu bedienen, die eh nichts an eurer Verbortheit ändern werden.
:-D
Wieso habe ich das Gefühl, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht. Es geht ja auch gar nicht darum, diesen Diskurs zu "gewinnen", indem man den anderen überzeugt. Falls dir aber doch, hast du eine komische Vorstellung von Meinungsbildung. Wenn man jedesmal seine Meinung oder Auffassung eines Vorgangs oder einer Handlung ändern würde, nur weil ein anderer etwas behauptet, von dem dieser wiederum überzeugt ist, so muss ich dein Wunschdenken leider enttäuschen.

Es gibt nun einmal verschiedene Vorstellungen wie die Welt ist, wie sie sein sollte und mit welchen Mitteln und in welcher Richtung man das erreicht.
:rolleyes:
 
AW: Afghanistan

Immerhin sind das doch "unsere" zuverlässigsten Partner in Saudiarabien, etc., zumindest solange "wir" auf deren Öl und Luftwaffenstützpunkte angewiesen sind.... und wehe, die tanzen aus der Reihe, dann machen wir denen aber mal ordentlich Dampf (siehe Iran, Irak, Afghanistan)!
Na sag mal, und trotzdem kritisier ich sie? Wie passt das denn in dein Bild von mir als West-Propagandist?
Um dich nicht zu sehr zu verwirren nehm ich dass dann mal zurück: Saudi-Arabien ftw.

K.A. was dein subjektives Empfinden "unserer" (n.d.R.a.a.m. meiner) grunddemokratischen Einstellung so alles "offensichtliches" hergibt....?
Wow, dass ist die längste Abkürzung, die mir seit langem untergekommen ist. Auch wenn ich nicht drauf komm, was das bedeuten könnte.

Genau dann ist nämlich diese Demokratie keinen Fliegenschiß besser als jede x-beliebige Diktatur.
Dass ist nur genau dann der Fall, wenn man die Selbstheilungskräfte einer Demokratie und die fast unmittelbar mit den fragwürdigen Ereignissen selbst einhergehende Aufarbeitung letzterer außer acht lässt. Und auch nur dann wenn man für BlaBla-Weisheiten ala "Krieg ist Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen" empfänglich ist.

Und nein, da darf man auch das Tema Bombardierung unter Akzeptanz von Kollateralschäden nicht ausschließen, wenn die Bewertung der gewählten Mittel unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit ausgelammert werden soll. Und in diesem Zusammenhang verliert sich mein Verständnis für die Verantwortlichen, ihre Claqeure und Entscheidungsmitträger sowie ihre Auffassung von demokratischen Grundregeln vollständig.
Ja, und wenn man diese Sichtweise zu Ende denkt, hätte auch der zweite Weltkrieg nie geführt werden dürfen. Krieg hat es nunmal so an sich, immer Unschuldige zu treffen - aber in vielen Fällen trifft halt auch Tatenlosigkeit Unschuldige.
Wo man jetzt die Grenze zieht, wann Eingreifen für sinnvoll erachtet wird und wann Nicht-Einmischung, dürfte im Vorfeld des (Nicht-)Eingreiffens hochgradig subjektiv sein, und ist selbst hinterher nur schwer objektiv festzustellen, da mann ja auch dann nur mutmaßen kann was hätte anders sein können.

Wieso habe ich das Gefühl, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.
Es geht ja auch gar nicht darum, diesen Diskurs zu "gewinnen", indem man den anderen überzeugt. Falls dir aber doch, hast du eine komische Vorstellung von Meinungsbildung. Wenn man jedesmal seine Meinung oder Auffassung eines Vorgangs oder einer Handlung ändern würde, nur weil ein anderer etwas behauptet, von dem dieser wiederum überzeugt ist, so muss ich dein Wunschdenken leider enttäuschen.

Es gibt nun einmal verschiedene Vorstellungen wie die Welt ist, wie sie sein sollte und mit welchen Mitteln und in welcher Richtung man das erreicht.
:rolleyes:
Nein, darum geht es nicht. Und dennoch kannst du (und auch lucdec) diesen Punkt offensichtlich sehr gut nachvollziehen.
Es geht mir aber darum, Meinungen, die ich für völlig absurd und zuweilen gefährlich halte, nicht einfach so die Deutungshoheit zu einem Thema zu überlassen und das kann bei so völlig unterschiedlichen Auffassungen mitunter recht enervierend werden.
Dem letzten Satz kann ich mich voll anschließen, auch wenn ich dir für deinen Oberlehrer-Habitus noch die hier zurückgeben möchte: :rolleyes:
 
AW: Afghanistan

... Oberlehrer-Habitus, etc.pp. ...
:-D
Immer wieder witzig, wie einen Menschen empfinden, wenn man sie reflektiert. Ebenso gebe ich das Kompliment über die absurde und gefährliche Meinung gern zurück. Es kommt halt immer auf den Standpunkt dabei an.


Bin halt ein naiver und total weltfremder "böser Gutmensch" ohne Einblick in die Realität und die damit verbundenen unabdingbar notwendigen Übel, die sich alle Welt immer wieder als Entschuldigung für unmenschliches Handeln zurecht legt.
Oh ... und damit verbunden natürlich auch unerreichbar für Neocon-Propaganda und besonders uneinsichtig im Bezug auf vorauseilenden Gehorsam, Herrrr Oberrrst!
;)

Klar ist es notwendig, dass wir ganze Gebiete der Erde planieren, zerbomben und "ein paar" zivile Opfer (naja, eigentlich bin ich mir sicher, dass in jedem größeren bewaffneten Konflikt die Zahl der unbeteiligten Opfer, die der Akteure überwiegt) in Kauf nehmen, wenn es die Verbreitung einer (der derzeit besten, von manchen vorstellbaren) Gesellschaftsform dient.

Klar kann man sich damit abfinden und sagen: "Ist halt so."
Muss man aber nicht!
Erst recht nicht, wenn es Konflikte betrifft, in denen der Grund für den eigentlichen kriegerischen Akt soweit entfernt von der Verbreitung der Demokratie ist, wie Kabul, Bagdad oder Teheran von Dallas.
 
AW: Afghanistan

Bin halt ein naiver und total weltfremder "böser Gutmensch" ohne Einblick in die Realität und die damit verbundenen unabdingbar notwendigen Übel, die sich alle Welt immer wieder als Entschuldigung für unmenschliches Handeln zurecht legt.
Oh ... und damit verbunden natürlich auch unerreichbar für Neocon-Propaganda und besonders uneinsichtig im Bezug auf vorauseilenden Gehorsam, Herrrr Oberrrst!
;)
Bescheidenheit, ick hör dir trapsen...
Aber klar, jeder, der nicht der Meinung ist, das Grundübel dieser Welt sei die zionistisch-neokonservative Weltverschwörung, ist natürlich nur ein dummes Propagandaopfer.


Klar kann man sich damit abfinden und sagen: "Ist halt so."
Muss man aber nicht!
Erst recht nicht, wenn es Konflikte betrifft, in denen der Grund für den eigentlichen kriegerischen Akt soweit entfernt von der Verbreitung der Demokratie ist, wie Kabul, Bagdad oder Teheran von Dallas.
Aufgeklärtes denken erschöpft sich aber eben auch nicht nur im Hinterfragen von vermeintlich vorherrschenden Meinungen. Zumal ich letztere sowieso für ein Hirngespinnst halte: Die Israel/USA-Berichterstattung eines großen Teils der europäischer Medien ist ja doch eher oft "kritischer" Natur (man könnte auch sagen grob vereinfachend und ablehnend).
Zumal man sich schon auch mal fragen muss: Wieso ausgerechnet Israel? Wieso kümmert sich die Öffentlichkeit so sehr darum, wieso halten allen ernstes 50% der Deutschen Israel für die größte Gefahr für den Weltfrieden? Und wenns Leuten wie dir doch nur um Love and Peace geht, wieso sieht man dann keinen von euch über die Armee von Sri Lanka lästern, über Darfur oder jedes andere afrikanische Land, über China, über Russland und seine Tschetschenen? Warum findest du dich damit ab? Sorry, aber diese Querdenker-Rebellen-Posse ist einfach lächerlich.

Zum Schluss noch ein kleiner Exkurs, weils gerade passt:
Es gibt da einen Begriff aus der Psychologie: "Falscher Konsensus Effekt" - die Neigung von Menschen, die eigene Meinung für weiter verbreitet zu halten, als das tatsächlich der Fall ist.
Und jedes mal, wenn ich davon lese, denk ich mir, dass es eigentlich oft genau umgekehrt ist: Jeder hält seine Meinung für was besonderes, seltenes und glaubt, er ist einer der wenigen, der die Wahrheit erkannt hat.
 
AW: Afghanistan

Bin halt ein naiver und total weltfremder "böser Gutmensch" ohne Einblick in die Realität und die damit verbundenen unabdingbar notwendigen Übel, die sich alle Welt immer wieder als Entschuldigung für unmenschliches Handeln zurecht legt.
Oh ... und damit verbunden natürlich auch unerreichbar für Neocon-Propaganda und besonders uneinsichtig im Bezug auf vorauseilenden Gehorsam, Herrrr Oberrrst!
;)
Bescheidenheit, ick hör dir trapsen...
Aber klar, jeder, der nicht der Meinung ist, das Grundübel dieser Welt sei die zionistisch-neokonservative Weltverschwörung, ist natürlich nur ein dummes Propagandaopfer.
Siehste, und nu biste in deine eigene Propaganda-Schubladen-Falle getappst. Ich bin nämlich nicht der Meinung, dass es eine "zionistisch-neokonservative Weltverschwörung" gibt.
Dumm gelaufen.... :P
Da muss man schon ein wenig differenzieren. Aber natürllich ist´s bequemer die Verschwörungstheoretikerschublade rauszuziehen und mal eben jemanden da rein zu stopfen.
Nun, ich bin gegenteilig der Meinung, dass Israel (übrigens genau wie Palästina) ein Existenzrecht hat und nicht für alles Übel der Welt verantwortlich ist. Jeder der was anderes denkt, ist nur ein dummes Propagandaopfer... :]
Und nu?


Klar kann man sich damit abfinden und sagen: "Ist halt so."
Muss man aber nicht!
Erst recht nicht, wenn es Konflikte betrifft, in denen der Grund für den eigentlichen kriegerischen Akt soweit entfernt von der Verbreitung der Demokratie ist, wie Kabul, Bagdad oder Teheran von Dallas.
Aufgeklärtes denken erschöpft sich aber eben auch nicht nur im Hinterfragen von vermeintlich vorherrschenden Meinungen. Zumal ich letztere sowieso für ein Hirngespinnst halte: Die Israel/USA-Berichterstattung eines großen Teils der europäischer Medien ist ja doch eher oft "kritischer" Natur (man könnte auch sagen grob vereinfachend und ablehnend).
Zumal man sich schon auch mal fragen muss: Wieso ausgerechnet Israel? Wieso kümmert sich die Öffentlichkeit so sehr darum, wieso halten allen ernstes 50% der Deutschen Israel für die größte Gefahr für den Weltfrieden? Und wenns Leuten wie dir doch nur um Love and Peace geht, wieso sieht man dann keinen von euch über die Armee von Sri Lanka lästern, über Darfur oder jedes andere afrikanische Land, über China, über Russland und seine Tschetschenen? Warum findest du dich damit ab? Sorry, aber diese Querdenker-Rebellen-Posse ist einfach lächerlich.

Komm mal von deinem hohen Pferd herunter. Ich bin keinesfalls mit der russischen Tschetschenienpolitik zufrieden und genausowenig mit der chinesischen Tibetpolitik.

Allerdings finde ich, dass man zuerst mal bei sich selbst aufräumen sollte, bevor man beim Nachbarn unters Bett linst. Gerade bei der Behandlung von Minderheiten und Separatisten (komisch bei uns heißen sie so oder Terroristen und in China oder Tschetschenien oder Sri Lanka nennt man sie Freiheitskämpfer) ist Europa nicht in der Position anderen Vorschriften zu machen. Noch extremer wird es dann, wenn man die NATO-Politik betrachtet, die ganz klar von einem Defensiv-Bündnis zu einem Angriffs-Bündnis umgestaltet wurde. Und statt auf Deeskalation zu setzen wird immer wieder von den gleichen Kräften in allen Ecken der Welt gezündelt. Die US-Adminsitration hat sich sämtliche Krisenherde selbst geschaffen. Ob mit der Unterstützung des Schahregimes im Iran, der Einsetzung Saddam Husseins im Irak oder der Unterstützung und dem Aufbau paramilitärischer Truppen in Afghanistan zur Vetreibung der Russen.
Alles hausgemachte Probleme.
In Somalia, Korea, Indonesien, Lateinamerika, Georgien siehts ganz ähnlich aus. Überall destabilisieren und dann wundern (natürlich nicht wirklich - sondern profitieren), wenn es rummst!

Und so kritisiere ich eben was und wann immer es mir passt.

Zum Schluss noch ein kleiner Exkurs, weils gerade passt:
Es gibt da einen Begriff aus der Psychologie: "Falscher Konsensus Effekt" - die Neigung von Menschen, die eigene Meinung für weiter verbreitet zu halten, als das tatsächlich der Fall ist.
Und jedes mal, wenn ich davon lese, denk ich mir, dass es eigentlich oft genau umgekehrt ist: Jeder hält seine Meinung für was besonderes, seltenes und glaubt, er ist einer der wenigen, der die Wahrheit erkannt hat.

Sinnierst du hier über dich und deine Meinung oder über mich und meine? Das wird nicht ganz offensichtlich.
:confused:
Um vorwegzugreifen: Ich denke, dass eine humanitäre Einstellung beim heutigen durchschnittlichen Bildungsstand durchaus in der Mehrzahl sein sollte, bin mir aber auch bewußt, dass dies nicht unbedingt tatsächlich der Fall sein muss. Leider zeigt mir eben das mein tägliches Erleben im privaten und beruflichen Umfeld sowie in der aktuellen Tagespolitik (ob innen oder außen).
 
AW: Afghanistan

Siehste, und nu biste in deine eigene Propaganda-Schubladen-Falle getappst. Ich bin nämlich nicht der Meinung, dass es eine "zionistisch-neokonservative Weltverschwörung" gibt.
Dumm gelaufen.... :P
Da muss man schon ein wenig differenzieren. Aber natürllich ist´s bequemer die Verschwörungstheoretikerschublade rauszuziehen und mal eben jemanden da rein zu stopfen.
Nun, ich bin gegenteilig der Meinung, dass Israel (übrigens genau wie Palästina) ein Existenzrecht hat und nicht für alles Übel der Welt verantwortlich ist. Jeder der was anderes denkt, ist nur ein dummes Propagandaopfer... :]
Und nu?
Das war zwar auch nichts weiter als meine überspitzte Antwort auf deine Überspitzte formulierung, aber es freut mich zu hören, dass du zu einer gewissen Differenzierung fähig scheinst.



Komm mal von deinem hohen Pferd herunter. Ich bin keinesfalls mit der russischen Tschetschenienpolitik zufrieden und genausowenig mit der chinesischen Tibetpolitik.

Allerdings finde ich, dass man zuerst mal bei sich selbst aufräumen sollte, bevor man beim Nachbarn unters Bett linst. Gerade bei der Behandlung von Minderheiten und Separatisten (komisch bei uns heißen sie so oder Terroristen und in China oder Tschetschenien oder Sri Lanka nennt man sie Freiheitskämpfer) ist Europa nicht in der Position anderen Vorschriften zu machen. Noch extremer wird es dann, wenn man die NATO-Politik betrachtet, die ganz klar von einem Defensiv-Bündnis zu einem Angriffs-Bündnis umgestaltet wurde. Und statt auf Deeskalation zu setzen wird immer wieder von den gleichen Kräften in allen Ecken der Welt gezündelt. Die US-Adminsitration hat sich sämtliche Krisenherde selbst geschaffen. Ob mit der Unterstützung des Schahregimes im Iran, der Einsetzung Saddam Husseins im Irak oder der Unterstützung und dem Aufbau paramilitärischer Truppen in Afghanistan zur Vetreibung der Russen.
Alles hausgemachte Probleme.
In Somalia, Korea, Indonesien, Lateinamerika, Georgien siehts ganz ähnlich aus. Überall destabilisieren und dann wundern (natürlich nicht wirklich - sondern profitieren), wenn es rummst!
- Ich wars ja nicht, der aufgesattelt hat.
- Israel ist nicht wirklich die europäische Interessensphäre, nicht mehr zumindest als Russland oder China.
- Ich nenn niemanden Freiheitskämpfer, nicht die Tschetschenen, die Schulkinder umbringen und auch nicht die Tibeter, deren Dalai Lama ja doch auch für ein ziemlich überkommenes System steht, und auch von Tamillenkämpfern und was da sonst noch so im Namen der Volksfreiheit rumrennt halt ich nicht allzu viel.
- Kluge Leute lernen aus Fehlern: Ja, es war falsch, Mossadehg abzusetzen und es war ebenso falsch, Saddam Hussein zu unterstützen (was allerdings auch wieder nur auf die USA zutrifft, denn Israel hat ja schon in den 80ern irakische Atomanlagen bombardiert), ebenso ein Teil der Afghanistan-Politik - allerdings auch alles aus damaliger Sicht, wo die Prioritäten verständlicherweise woanders lagen, irgendwo nachvollziehbar (womit ich das nicht rechtfertigen will). Das heißt aber nicht, dass man jedes recht verwirkt hat, sich in diesen Bereichen jetzt einer anders ausgerichteten Politik zu widmen.
- Bei Korea muss ich allerdings klar widersprechen: Der Überfall auf den Süden ging vom Norden aus, und ich denke, wenn man heute einen x-beliebeigen Südkoreaner fragt, ob er nicht lieber im Norden wohnen möchte, wird die Antwort ziemlich eindeutig ausfallen.



Und so kritisiere ich eben was und wann immer es mir passt.
Ja, bloß ist das hier beileibe nicht der erste Thread, in dem ich mit dir über Amerika/Israel debattiere, während wir noch kaum Gelegenheit hatten, uns mal über Russland oder Sri Lanka auszusprechen - obwohl sich in letzterem dieses Jahr deutlich mehr "getan" hat als in Israel (Vertreibungen, zehntausende Flüchtlinge, tausende Tote...). Darüber hört man kaum ein Wort. Nicht von dir, nicht von den Medien, nicht von den Politikern.
Woher also diese Fixierung auf Israel und die USA? Ich würde da nicht nur hehre Motive unterstellen...ganz besonders nicht in Deutschland, auch wenn das jetzt natürlich recht spekulativ wird.



Sinnierst du hier über dich und deine Meinung oder über mich und meine? Das wird nicht ganz offensichtlich.
:confused:
Um vorwegzugreifen: Ich denke, dass eine humanitäre Einstellung beim heutigen durchschnittlichen Bildungsstand durchaus in der Mehrzahl sein sollte, bin mir aber auch bewußt, dass dies nicht unbedingt tatsächlich der Fall sein muss. Leider zeigt mir eben das mein tägliches Erleben im privaten und beruflichen Umfeld sowie in der aktuellen Tagespolitik (ob innen oder außen).
Wie meine Formulierung eigentlich verrät ganz allgemein, über dich, über mich und alle anderen.
Gemeint ist damit etwa der Verfolgungswahn, der hier an den Tag gelegt wird, wenn über die "hetzerische" Berichterstattung gegen den Iran gemeckert wird.
Man kann natürlich "Israel und Amerika sind doof" für eine humanitäre Einstellung halten, muss aber nicht. :P
 
AW: Afghanistan

Und so kritisiere ich eben was und wann immer es mir passt.
Ja, bloß ist das hier beileibe nicht der erste Thread, in dem ich mit dir über Amerika/Israel debattiere, während wir noch kaum Gelegenheit hatten, uns mal über Russland oder Sri Lanka auszusprechen - obwohl sich in letzterem dieses Jahr deutlich mehr "getan" hat als in Israel (Vertreibungen, zehntausende Flüchtlinge, tausende Tote...). Darüber hört man kaum ein Wort. Nicht von dir, nicht von den Medien, nicht von den Politikern.
Woher also diese Fixierung auf Israel und die USA? Ich würde da nicht nur hehre Motive unterstellen...ganz besonders nicht in Deutschland, auch wenn das jetzt natürlich recht spekulativ wird.
Was ist denn mit Russland?

Weil Israel und die USA so ziemlich machen können was sie wollen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
 
AW: Afghanistan

Was ist denn mit Russland?

Weil Israel und die USA so ziemlich machen können was sie wollen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Woher hab ich nur gewusst, dass du darauf wieder anspringen wirst.
Georgien, Tschetschenien anyone?
Das es eine weitgehend absurde Behauptung ist, Israel und die USA könnten machen was sie wollen, darauf werd ich jetzt gar nicht weiter eingehen, da das hier sowieso sinnlos ist.
Welche schlimmen Konsequenzen haben den bitte Russland, China, Sri Lanka, der Sudan etc. zu fürchten? Das deren Präsidenten von uns als "lupenreine Demokraten" bezeichnet werden, dass wir wie wild Geschäfte mit ihnen machen?
 
AW: Afghanistan

Was ist denn mit Russland?

Weil Israel und die USA so ziemlich machen können was sie wollen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Woher hab ich nur gewusst, dass du darauf wieder anspringen wirst.
Georgien, Tschetschenien anyone?
Das es eine weitgehend absurde Behauptung ist, Israel und die USA könnten machen was sie wollen, darauf werd ich jetzt gar nicht weiter eingehen, da das hier sowieso sinnlos ist.
Welche schlimmen Konsequenzen haben den bitte Russland, China, Sri Lanka, der Sudan etc. zu fürchten? Das deren Präsidenten von uns als "lupenreine Demokraten" bezeichnet werden, dass wir wie wild Geschäfte mit ihnen machen?
Na was ist denn mit Georgien, wieder Thema Angriffskrieg?

Und nein, ich hab vor einem Jahr gesagt, dass ich nicht alles gutheiße was in Tschetschenien passiert. Wobei es eine sehr komplexe Situation ist da es nach 1991 ein ziemliches durcheinander gab, danke Gorbatschow und Jelzin...

Du weißt schon, dass diese Liste bei den USA um einiges länger wäre? Soll eine Liste mit den Ländern aufstellen in die sie seit den 50ern eingefallen sind? Konsequenzen?

Israel - die Vorzeigedemokratie im nahen Osten löst seine Differenzen mit den Palästinensern seit Jahrzehnten auf eine sehr fragwürdige Weise... Stichwort Kriegsverbrechen...

China? Tibet gehört zu China, und? Willst du die Verhältnisse von vor 1950 wieder etablieren? Mit dem Dalai Lama an der Spitze?

Wenn es dich stört, dass wir Geschäfte mit ihnen machen kannst du das ja unseren großen Demokraten hier ankreiden.
 
AW: Afghanistan

Na was ist denn mit Georgien, wieder Thema Angriffskrieg?
Tja, Angriffskrieg. Aber was war davor? Was haben die Russen überhaupt mit georgischem Territorium zu schaffen? Wieso mischen die Russen in innergeorgischen Angelegenheiten mit?

Und nein, ich hab vor einem Jahr gesagt, dass ich nicht alles gutheiße was in Tschetschenien passiert. Wobei es eine sehr komplexe Situation ist da es nach 1991 ein ziemliches durcheinander gab, danke Gorbatschow und Jelzin...
All Hail Putin!
Ich weiß zwar nicht genau, wo das gewesen sein soll, ich hab aber jedenfalls den Eindruck, dass du dich trotzdem zu Israel und Amerika bedeutend häufiger äußerst.
Und ich möchte hier dezidiert anmerken, dass ich in dem Punkt auch nicht alles, was Russland macht für unverständlich halte - Sachen wie die Geiselnahme in einem Moskauer Theater oder in der Schule in Beslan sind keine freiheitskämpferischen, sondern klar terroristische Aktionen, und vieles von dem tschetschenischen Widerstand scheint ja doch recht islamistisch (nicht muslimisch, damit hier keine Missverständnisse aufkommen) angehaucht.

Du weißt schon, dass diese Liste bei den USA um einiges länger wäre? Soll eine Liste mit den Ländern aufstellen in die sie seit den 50ern eingefallen sind? Konsequenzen?
Tja, mach doch mal. Das einzig wirklich grundlose Einfallen war Vietnam, das wirklich ein großer Fehler war. Alles andere waren mehr oder weniger kleine Konflikte aus aktuellen Anlässen oder schmutzige kleine Geheimdienstsachen, wie sie bei einer Weltmacht zum Standardreportoire gehören. Afghanistan und Irak sind sowieso noch mal Sonderfälle, Kriege die es ohne 9/11 nicht gegeben hätte (wobei ich bei Afghanistan auch wieder auf Russland verweisen könnte, wenn wir auf die letzten Jahrzehnte blicken, ebenso wie Tschechien und Co. Und nicht zu vergessen, dass die Russen auch Korea mit Flugzeugen unterstützt haben).
Zu Korea hab ich mich ja schon ziemlich klar geäußert.

Israel - die Vorzeigedemokratie im nahen Osten löst seine Differenzen mit den Palästinensern seit Jahrzehnten auf eine sehr fragwürdige Weise... Stichwort Kriegsverbrechen...
Ja, ja, die Palästinenser. Das einzige Volk, das Opfer von Völkermord ist und trotzdem immer weiter wächst. Nochmal, weil das offensichtlich nicht angekommen ist: Überall auf der Welt passiert ständig und oft schon seit Jahrzehnten schlimmes, Zivilisten werden ermordet, ethnische Säuberungen durchgeführt etc., was in Israel abgeht ist dagegen ein Witz. Das macht Israelische Verfehlungen nicht besser, aber es wirft schon ein anderes Licht auf all die Friedensfreunde da draußen, die immer nur um den Frieden der Palästinenser besorgt sind und sich einen Scheißdreck um den Rest der Welt kümmern. Zumal die Palästinenser ja auch selbst nicht gerade zu den friedlichsten Völkern dieser Erde zählen (und noch eine Anmerkung zum Thema Kriegsverbrechen: weißt du, wonach der "schwarze September" benannt ist? Nach einem jordanischen Bombardement eines palästinensischen Flüchtlingslagers, bei dem 3000-5000 Palästinenser umgekommen sind).

China? Tibet gehört zu China, und? Willst du die Verhältnisse von vor 1950 wieder etablieren? Mit dem Dalai Lama an der Spitze?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich habe weiter oben schon geschrieben, dass ich von dem Tibet, für das der Dalai Lama steht, nichts halte. Nichtsdestotrotz hat China definitiv ein Problem mit seinen Minderheiten an allen Enden seines Reiches.
Und überdies würde ich bei Menschen mit einer so humanitären Grundeinstellung, wie ihr sie habt, auch erwarten, dass euch alle Unschuldigen Toten nahe gehen und ihr dafür eintretet, dass auch dieser Konflikt ein Ende hat. Denn euch gehts ja keinesfalls um Ideologie, sondern nur um die Menschenleben. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Wenn es dich stört, dass wir Geschäfte mit ihnen machen kannst du das ja unseren großen Demokraten hier ankreiden.
Ja, das kann ich und das tu ich. Trotzdem bleiben dadurch die Verfehlungen auf der anderen Seite bestehen.
 
AW: Afghanistan

Tja, Angriffskrieg. Aber was war davor? Was haben die Russen überhaupt mit georgischem Territorium zu schaffen? Wieso mischen die Russen in innergeorgischen Angelegenheiten mit?
auch wenn ich nicht recht glauben mag, dass es dir nicht bekannt ist:
weil georgien mit südossetien, abchasien und russland einen friedensvertrag hat, in dem die stationierung der russischen truppen als schutz vereinbart worden ist (im übrigen auch ein paar weniger blauhelme). weil 80 oder 90% der abchasier und südossetieer die russische staatsangehörigkeit haben. weil südossetien und abchasien sich nicht zu georgien sondern russland zugehörig fühlen und auch nie unter georgischer kontrolle standen ,ossetien ist zwar nicht anerkannt, hat sich aber z.b. mit zwei volksabstimmungen für unabhängig erklärt (nur nebenbei, die nach meinung der weiltpolitik nicht manipuliert waren).

und um die doppelmoral aufzuführen. im falle kosovo haben die nato / eu staaten kein problem diesen staat anzuerkennen, im fall ossetien aber schon, obwohl voraussetzungen sehr ähnlich sind.

so, bleibt nur festzustellen, das die russen völkerrechtlich gesehen genauso wenig nach georgien bzw. die kaukasusrepubliken durften, wie die natotruppen in den kosovo. aber das ist für dich ja unerheblich, da du vom völkerrecht wenig hältst.

Und ichmöchte hier dezidiert anmerken, dass ich in dem Punkt auch nicht alles,was Russland macht für unverständlich halte - Sachen wie dieGeiselnahme in einem Moskauer Theater oder in der Schule in Beslan sind keine freiheitskämpferischen, sondern klar terroristische Aktionen, und vieles von dem tschetschenischen Widerstand scheint ja doch recht islamistisch (nicht muslimisch, damit hier keine Missverständnisse aufkommen) angehaucht.
also was da in beslan gelaufen ist, ist nunmal eher unverständlich. anscheinend war es nämlich eine missglückte falle der russen, die sie bassajews truppen woanders stellen wollten, der auch für das moskauer theater verantwortlich ist. und tschetschenien ist nunmal islamisch, wie bayern christlich ist. die religion ist dort aber nicht ursächlich für die aktuellen konflikte. das bassajew ein irrer ist, ist lange klar, egal ob er "regulär" in georgien gemordet hat oder irregulär in tschetschenien. und wie die russen in tschetschenien vorgehen, geht trotz solcher leute wie bassajew nicht, weil dort menschen ermordet werden und verachtenswerte waffensystem getesten werden, wie es usa+co und taliban+co in afghanistan machen. tschetschenien ist - auch wegen des jahrhunderte alten konflikte - ein kompliziertes thema. aber russlands vorgehen dort ist genauso zu verurteilen wie das vorgehen der usa in afghanistan, nur das es man russland ja nicht vorwerfen kann, was wohl allgemeine praxis der machtstaaten geworden ist. den einflußbereich sichern, auch wenn dabei die zivilbevölkerung draufgeht. aber manche scheinen ja dieser abstrusen logik gut folgen zu können.

Du weißt schon, dass diese Liste bei den USA um einiges länger wäre? Soll eine Liste mit den Ländern aufstellen in die sie seit den 50ern eingefallen sind? Konsequenzen?
Tja, mach doch mal. Das einzig wirklich grundlose Einfallen war Vietnam, das wirklich ein großer Fehler war. Alles andere waren mehr oder weniger kleine Konflikte aus aktuellen Anlässen oder schmutzige kleine Geheimdienstsachen, wie sie bei einer Weltmacht zum Standardreportoire gehören. Afghanistan und Irak sind sowieso noch mal Sonderfälle, Kriege die es ohne 9/11 nicht gegeben hätte (wobei ich bei Afghanistan auch wieder auf Russland verweisen könnte, wenn wir auf die letzten Jahrzehnte blicken, ebenso wie Tschechien und Co. Und nicht zu vergessen, dass die Russen auch Korea mit Flugzeugen unterstützt haben). Zu Korea hab ich mich ja schon ziemlich klar geäußert.

nuja, also korea war halt ein usa / udssr konflikt, beide hatten da im grunde nichts zu suchen, vietnam wird wohl nur als fehler bezeichnet, weil die usa dort verloren haben (wie auch cuba, laos), aber die sogenannten mehr oder weniger kleinen konflikte sind nicht einfach so abzutun. nimm:
- den sturz des iranischen premierministers in den 50er jahren der auch das ende der demokratie dort bedeutete. die folgen halten bis heute an
- nimm des sturz des gewählten guzman in guatemala, der eine diktatur und hundertausende tote zur folge hatte
- nimm das ende der demokratie in zaire und die schreckensherrschaft vom mobuto clan
- nimm das ende der demokratien in der dominikanischen republik, brasilien, chile, argentinien, grenada, nicaragua und die darauf folgenden diktaturen im namen der usa
- nimm die staatsstreiche und folgende bzw. bestehende bürger-/kriege oder dikaturen in in bolivien, kambodscha, jordanien, peru, el salvador, panama, afghanistan, irak, honduras, kolumbien

(ägypten, libanon, china/taiwan, indien/pakistan, angola, haiti, erwähn ich mal nur am rande, da das jeweils etwas komplexere hintergründe hat, die usa sich dann aber dort "engagiert haben)

und das sind mal "nur" die bekannten größeren aktivitäten zwischen 1950 und 1990, wobei die folgen bis heute andauern (und sicher hab ich was vergessen)

danach wirds wirklich weniger und nicht mehr soo drastisch. mit kuwait (saudi/arabein), jugoslavien, irak, somalia, haiti, kosovo, afghanistan. diese konflikte kennt man ja und sie würden in meiner obigen aufstellung unter nicht erwähnt laufen. wobei das neue afghanistan wohl eher zu den bürgerkriegen zählt und der versuch in venezuela auch klar eine niederlage war.

so, dass sind also die bewahrer der freien welt mit ihrem standardrepertoire... kann ich nicht sehen.

ob die sowjetunion schlimmer war? nuja, "innerhalb" ihres regimes ganz klar ja, aber außerhalb haben sie im grunde "nur" waffen und berater geliefert und ihre einmischungen in griechenland, kuba, china, ägytpten laufen ja auch bei den o.g. usa unter nur am rande. nun gut innerhalb des warschauer paktes gab es in dem zeitraum halt nur diktaturen und ungarn oder ddr haben die niedergeschlagen aber außerhalb ist mir außer korea, vietnam, kuba, afghanistan kein umsturz durch die udssr bekannt, gerade auch kein umsturz einer demokratischen regierung.

sicher das sowjetische regime ist wesentlich schlimmer als das der usa, nur gibt es sie nicht mehr und sie haben es zwar immer anders versucht, aber ihr böses gesicht konnten sie kaum verstecken. während es immer noch ne menge leute gibt die im falle der usa von "kleinen sachen" reden und die jeweils bis zu mehreren hundertausende tote die die interventionen der usa verursacht haben mit füßen treten.

und das beantwortet eine deiner fragen, weil die gräueltaten der sowjetunion/russland bekannt sind, die der usa aber "nicht" bzw. verschwiegen werden, deshalb hast du zu recht das gefühl, das die usa von einigen öfters kritisiert werden. und weil man sagt, außer vietnam, korea und kuba war da ja nicht viel und die drei kann man ja verstehen, muß man immer wieder drauf hinweisen, das sehr viel mehr da war, gerade weil die mehrzahl der interventionen zu schreckensherrschaften geführt haben, die nun so garnicht mit der angeblich von der usa beschützten freiheit bzw demokratie zu tun hat - im gegenteil. weshalb das ganze von den usa abgenommen hat? weil denen das geld ausgeht und sie mit afghanistan / irak mehr als genug zu tun haben. deshalb gibt es auch wieder erfreuliche entwicklungen in ländern die von den usa nicht mehr kontrolliert werden können.

Israel - die Vorzeigedemokratie im nahen Osten löst seine Differenzen mit den Palästinensern seit Jahrzehnten auf eine sehr fragwürdige Weise... Stichwort Kriegsverbrechen...
Ja, ja, die Palästinenser. Das einzige Volk, das Opfer von Völkermord ist und trotzdem immer weiter wächst. Nochmal, weil das offensichtlich nicht angekommen ist: Überall auf der Welt passiert ständig und oft schon seit Jahrzehnten schlimmes, Zivilisten werden ermordet, ethnische Säuberungen durchgeführt etc., was in Israel abgeht ist dagegen ein Witz. Das macht Israelische Verfehlungen nicht besser, aber es wirft schon ein anderes Licht auf all die Friedensfreunde da draußen, die immer nur um den Frieden der Palästinenser besorgt sind und sich einen Scheißdreck um den Rest der Welt kümmern. Zumal die Palästinenser ja auch selbst nicht gerade zu den friedlichsten Völkern dieser Erde zählen (und noch eine Anmerkung zum Thema Kriegsverbrechen: weißt du, wonach der "schwarze September" benannt ist? Nach einem jordanischen Bombardement eines palästinensischen Flüchtlingslagers, bei dem 3000-5000 Palästinenser umgekommen sind).
nein es gibt sehr viel mehr völkermorde. erstens interressieren die uns einen dreck, weil so 1,5 millionen "*** in afrika, die sich in zwei tagen zerhacken, ja doch üblich sind" /community/smileys.test/enhanced/sm_B-$.gifund desweitern beschäftigen wir uns damit ungern, weil eine beruhigung dort direkt eine beunruhigung bei uns zur folge hätte. aber erst zu sagen israel ist nicht kritikwürdig mit seinen relativ kleinen problemen, ist genauso als würde man an einem autounfall vorbeifahren und sagen, wenn ich nicht anhalte und helfe, könnte ich ja helfen wenn auf meiner strecke ein noch schwererer unfall liegt..

Denn euch gehts ja keinesfalls um Ideologie, sondern nur um die Menschenleben. Oder hab ich da was falsch verstanden?
stell dir vor, es geht mir vorrangig um menschenleben und das ist teil meiner ideologie.
 
AW: Afghanistan

auch wenn ich nicht recht glauben mag, dass es dir nicht bekannt ist:
weil georgien mit südossetien, abchasien und russland einen friedensvertrag hat, in dem die stationierung der russischen truppen als schutz vereinbart worden ist (im übrigen auch ein paar weniger blauhelme). weil 80 oder 90% der abchasier und südossetieer die russische staatsangehörigkeit haben. weil südossetien und abchasien sich nicht zu georgien sondern russland zugehörig fühlen und auch nie unter georgischer kontrolle standen ,ossetien ist zwar nicht anerkannt, hat sich aber z.b. mit zwei volksabstimmungen für unabhängig erklärt (nur nebenbei, die nach meinung der weiltpolitik nicht manipuliert waren).

und um die doppelmoral aufzuführen. im falle kosovo haben die nato / eu staaten kein problem diesen staat anzuerkennen, im fall ossetien aber schon, obwohl voraussetzungen sehr ähnlich sind.
-Tja, und weshalb haben diese 80-90% russische Pässe? Weil Russland die dort wie Flugblätter verteilt hat, um eine Rechtfertigung für ihre Einmischung zu haben.
-Russische "Friedenstruppen", die Beschuss aus Abchasien nicht verhindert haben. Und noch was aus der Geschichte Abchasiens: Dort haben vor nicht so allzu langer Zeit noch 250000 Georgier gelebt, bevor man sie vertrieben hat.
-Zum Kosovo kann ich nur sagen: Meinetwegen hätt man ihn nicht anerkennen müssen.

so, bleibt nur festzustellen, das die russen völkerrechtlich gesehen genauso wenig nach georgien bzw. die kaukasusrepubliken durften, wie die natotruppen in den kosovo. aber das ist für dich ja unerheblich, da du vom völkerrecht wenig hältst.
-So ist es. Nochmal: Das Völkerrecht schützt nicht die Völker, es schützt die (diktatorischen) Herrscher. Das kann in diesen Zeiten nicht das vorherrschende Kriterium sein. Das man im Fall von Georgien - im Vergleich zum Taliban-Afghanistan - auch eher von einem minimal demokratischeren Staat sprechen kann, wird dich sicher nicht tangieren.

also was da in beslan gelaufen ist, ist nunmal eher unverständlich. anscheinend war es nämlich eine missglückte falle der russen, die sie bassajews truppen woanders stellen wollten, der auch für das moskauer theater verantwortlich ist. und tschetschenien ist nunmal islamisch, wie bayern christlich ist. die religion ist dort aber nicht ursächlich für die aktuellen konflikte. das bassajew ein irrer ist, ist lange klar, egal ob er "regulär" in georgien gemordet hat oder irregulär in tschetschenien. und wie die russen in tschetschenien vorgehen, geht trotz solcher leute wie bassajew nicht, weil dort menschen ermordet werden und verachtenswerte waffensystem getesten werden, wie es usa+co und taliban+co in afghanistan machen. tschetschenien ist - auch wegen des jahrhunderte alten konflikte - ein kompliziertes thema. aber russlands vorgehen dort ist genauso zu verurteilen wie das vorgehen der usa in afghanistan, nur das es man russland ja nicht vorwerfen kann, was wohl allgemeine praxis der machtstaaten geworden ist. den einflußbereich sichern, auch wenn dabei die zivilbevölkerung draufgeht. aber manche scheinen ja dieser abstrusen logik gut folgen zu können.
-Ja, wie ich schon schrieb: Muslimisch oder nicht ist hier nicht der Punkt. Islamismus ist aber wieder eine andere Sache.
-OK, du vergleichst Tschetschenien also mit Afghanistan. Bloß: Wieso wird hier dann immer nur über Afghanistan gemosert, und nicht über Tschetschenien, und wieso geht dieses Thema auch in den Medien eher unter?
-Man kann es Russland nicht vorwerfen, aber ihr werft es dauernd den USA vor?

nuja, also korea war halt ein usa / udssr konflikt, beide hatten da im grunde nichts zu suchen, vietnam wird wohl nur als fehler bezeichnet, weil die usa dort verloren haben (wie auch cuba, laos), aber die sogenannten mehr oder weniger kleinen konflikte sind nicht einfach so abzutun. nimm:
- den sturz des iranischen premierministers in den 50er jahren der auch das ende der demokratie dort bedeutete. die folgen halten bis heute an
- nimm des sturz des gewählten guzman in guatemala, der eine diktatur und hundertausende tote zur folge hatte
- nimm das ende der demokratie in zaire und die schreckensherrschaft vom mobuto clan
- nimm das ende der demokratien in der dominikanischen republik, brasilien, chile, argentinien, grenada, nicaragua und die darauf folgenden diktaturen im namen der usa
- nimm die staatsstreiche und folgende bzw. bestehende bürger-/kriege oder dikaturen in in bolivien, kambodscha, jordanien, peru, el salvador, panama, afghanistan, irak, honduras, kolumbien

(ägypten, libanon, china/taiwan, indien/pakistan, angola, haiti, erwähn ich mal nur am rande, da das jeweils etwas komplexere hintergründe hat, die usa sich dann aber dort "engagiert haben)
-Korea war in erster Linie ein China-USA-Konflikt, aber das nur nebenbei.
-Ja, sie haben sich häufig in anderen Ländern eingemischt - allerdings doch eher oft in der Form, das vorhandene Kräfte unterstützt wurden, die es auch ohne diese Unterstützung gegeben hätte, und wo heute auch keiner sagen kann, wie es anders hätte ablaufen können bei Nicht-Einmischung bzw. wie es sich auf lange Sicht anders entwickelt hätte..
-Bei Russland ist das ja alles eher obsolet, weil sie sich nirgendwo in der fremde einmischen mussten, sondern sich einfach alle möglichen Staaten einverleibt haben und dann darauf geachtet haben, dass niemand aus der Reihe tanzt.
-Was trotzdem nicht dazu führen sollte, dass Kuba und Co. unerwähnt bleiben.
-Das "Engagement" beruhte ja doch zuweilen auf Gegenseitigkeit (Vietnam...).

danach wirds wirklich weniger und nicht mehr soo drastisch. mit kuwait (saudi/arabein), jugoslavien, irak, somalia, haiti, kosovo, afghanistan. diese konflikte kennt man ja und sie würden in meiner obigen aufstellung unter nicht erwähnt laufen. wobei das neue afghanistan wohl eher zu den bürgerkriegen zählt und der versuch in venezuela auch klar eine niederlage war.
- Kuwait-Saddam Hussein, Kosovo-Milosevic etc.
- Das ich vom Chavez-Venezuela keine allzu hohe Meinung habe, dürfte dich kaum überraschen...

sicher das sowjetische regime ist wesentlich schlimmer als das der usa, nur gibt es sie nicht mehr und sie haben es zwar immer anders versucht, aber ihr böses gesicht konnten sie kaum verstecken. während es immer noch ne menge leute gibt die im falle der usa von "kleinen sachen" reden und die jeweils bis zu mehreren hundertausende tote die die interventionen der usa verursacht haben mit füßen treten.
-Vieles ist da doch erst Jahrzehnte später rausgekommen, manches ist sicher immer noch nicht bekannt, und ansonsten ist das neue Russland ja auch nicht zum Chorknaben unter den Völkern mutiert.
-Das die "Verbrechen der USA" im verleich zu den "Verbrechen der UdSSR" so unbekannt sind, erklärt wahrscheinlich auch, dass während des Vietnamkrieges so viele Leute bei uns auf die Straße gegangen sind, während sich kein Schwein um Russen in Afghanistan geschert hat, nicht damals, und jetzt auch nicht.

und das beantwortet eine deiner fragen, weil die gräueltaten der sowjetunion/russland bekannt sind, die der usa aber "nicht" bzw. verschwiegen werden, deshalb hast du zu recht das gefühl, das die usa von einigen öfters kritisiert werden. und weil man sagt, außer vietnam, korea und kuba war da ja nicht viel und die drei kann man ja verstehen, muß man immer wieder drauf hinweisen, das sehr viel mehr da war, gerade weil die mehrzahl der interventionen zu schreckensherrschaften geführt haben, die nun so garnicht mit der angeblich von der usa beschützten freiheit bzw demokratie zu tun hat - im gegenteil. weshalb das ganze von den usa abgenommen hat? weil denen das geld ausgeht und sie mit afghanistan / irak mehr als genug zu tun haben. deshalb gibt es auch wieder erfreuliche entwicklungen in ländern die von den usa nicht mehr kontrolliert werden können.
-Erfreulich Entwicklungen wie in Venezuela? Oder im Iran?
-Der Rest wird ja schon mehr oder weniger weiter oben von mir angesprochen...

nein es gibt sehr viel mehr völkermorde. erstens interressieren die uns einen dreck, weil so 1,5 millionen "*** in afrika, die sich in zwei tagen zerhacken, ja doch üblich sind"
sm_B-$.gif
und desweitern beschäftigen wir uns damit ungern, weil eine beruhigung dort direkt eine beunruhigung bei uns zur folge hätte. aber erst zu sagen israel ist nicht kritikwürdig mit seinen relativ kleinen problemen, ist genauso als würde man an einem autounfall vorbeifahren und sagen, wenn ich nicht anhalte und helfe, könnte ich ja helfen wenn auf meiner strecke ein noch schwererer unfall liegt.
stell dir vor, es geht mir vorrangig um menschenleben und das ist teil meiner ideologie.
-Der letzte Satz bestätigt eben meine These: es geht euch offensichtlich nicht zunächst um die Menschenleben, denn da gibt es wirklich ganz erheblich drängendere Probleme als Israel - noch dazu, wo einige der palästinensischen "Opfer" (die es sicher gibt, aber eben nicht ausschließlich und nicht immer Opfer Israels, wie ich in meinem vorigen Post schon verdeutlicht habe) ja selbst munter mit der Befeurung des Konflikts beschäftigt sind.
-Zumal es ja nicht so ist, dass man sich in unseren Breiten mehr mit Israel beschäftigt, nein, man beschäftigt sich fast auschließlich mit Israel. Das steht in keinem Verhältnis zur Realität und wirft ein sehr zweifelhaftes Licht auf unsere vermeintlichen Friedensfreunde.
 
AW: Afghanistan

Edit: Kein Quote, Zeichenlimit wurde gesprengt:


Mir fehlt momentan die Zeit auf alles einzugehen, deshalb nur ein paar Gedanken meinerseits:

- Nach 1991 (Kollaps der UdSSR) konnten Bürger der UdSSR einen russischen Pass beantragen wenn sie wollten

- Die USA brechen einen Konflikt nach dem anderen vom Zaun. Und das sind wie Wolf bereits sagte keineswegs nur "Kleinigkeiten" gewesen.

Krasses Beispiel ist Chile wo die demokratisch gewählte Regierung von den USA gestürzt wurde.

Und was die USA von Demokratie halten wird hier deutlich:
· „I don't see why we need to stand by and watch a country go communist due to the irresponsibility of its own people. The issues are much too important for the Chilean voters to be left to decide for themselves.“US-Sicherheitsberater Henry Kissinger

[*]"Ich sehe nicht ein, warum wir Nichts tun und zusehen sollten, wie ein Land durch die Unverantwortlichkeit seines eigenen Volkes kommunistisch wird. Die Angelegenheiten sind viel zu wichtig, als dass sie den chilenischen Wählern zur Entscheidung überlassen werden könnten."
· „Not a nut or bolt shall reach Chile under Allende. Once Allende comes to power we shall do all within our power to condemn Chile and all Chileans to utmost deprivation and poverty.“Edward M. Korry, Botschafter der USA in Chile, nach Allendes Wahlsieg 1970

[*]"Nicht das kleinste bisschen soll Chile unter Allende erreichen. Sobald Allende an der Macht ist, sollten wir alles in unserer Macht stehende tun, um Chile und alle Chilenen zu äußerster Entbehrung und Armut zu verdammen."
Oder natürlich der bereits erwähnte Iran.


Wenn du gerne die sowjetische Intervention in Afghanistan krisitierst, würde ich dir raten mal darüber nachzudenken wie es dazu gekommen ist.
Nachdem die KP in Afghanistan an die Macht gekommen ist hat man Moskau um Hilfe gefragt, da das Land im Bürgerkrieg zu versinken drohte, weil diese bösen Kommunisten Fortschritt bringen wollten. (Schulreformen, Bodenreformen, Frauen durften den Schleier ablegen und zu Schule gehen)

Und die Amerikaner hatten nichts besseres zu tun als Islamisten zu bewaffnen und sie gegen die sowjetischen Soldaten in den Krieg ziehen zu lassen. Dabei ging es ihnen nicht einmal um das Land, (Was sollen sie dort in der Wüste?) sondern sie wollten das der sowjetische Einsatz scheitert und soviele sowjetische Soldaten wie nur möglich umbringen.
Und heute bekämpfen wir das von uns erschaffene Monster...
 
Zurück