• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

In eigener Sache: Neues Wertungssystem

Das wäre so, wenn die Redaktion intern ein Punktesystem hätte und am Ende des Tests dann schaut, wie viel Prozent es sind, und dann einfach stur auf/abrundet. So wird es aber nicht sein. Wenn das Spiel echt nicht den Kauf wert ist, wird es ganz sicher nur eine 5 bekommen, auch wenn es vlt. nach dem alten System noch gerade so eine 56% bekommen hätte, weil vlt. das Setting ganz okay gelungen ist. Und wenn es trotz Mängel für Genrefans noch okay ist, kriegt es halt die 6.

Bisher haben die es sicher auch ähnlich gemacht, also sich überlegt: ist das Spiel vom Spaßfaktor her zunächst mal gut genug für zB 80%? Wenn ja, aber nur knapp, und man dann noch ein paar klare Nachteile im Detail wie zB Bugs oder veraltete Grafik findet, gibt es halt nur 76%. Es gibt aber sicher nicht die 76%, weil man per Checkliste für die Grafik 80 Punkte gab, für das Gameplay 65, für die Story 73, für die Bugs 69 usw. und 76 der Durchschnitt waren ;)


Auch hier würdest du nur dann Recht haben, wenn die Wertung auf harten intern vergebenen Punktezahlen basieren würde und man dann stur den Schnitt bildet anstatt sein Gehirn ein wenig einzuschalten und zu überlegen, ob es ein ordentliches, ein gutes oder ein Klasse-Game ist und DARAUF basierenden dann die Note vergibt.

Nun, ich könnte hier einiges drauf schreiben, da deine Argumentation doch etwas löchrig ist. Hab aber keine Lust über etwas zu diskutieren, was vehement verteidigt wird, obwohl es faktisch deutlich unpräziser ist. Ich hab meine Meinung hierzu geäußert und ziehe mich aus diesem Thread zurück.
Trotzdem nen schönen Tag (nein, ist NICHT ironisch gemeint)
Michl
 
Leider sagt mir euer neues Wertungssystem null zu. Ich finde es viel zu Grob.
Diese Art von Wertungssystem ist auch der Grund warum ich von der Gamestar auf euch gewechselt war.

Schade wirklich schade das ihr das jetzt genauso handhabt.

Gruß
 
Der Punkt ist einfach, mit meiner Spielerfahrung reichen mir in der Regel ein paar Screenshots um ein Spiel einschätzen zu können. Da kann ich die Wertung die normalerweise kommt ziemlich genau vorhersagen, selbst ein Jahr vor Release. Es sei denn eben, da gibt es Überraschungen wie die oben angeführten.
Und ja ich weiß, aus irgend einem Grund bin ich damit eine Ausnahmeerscheinung, ich höre immer wieder, dass Leute anhand von Screenshots und sogar Gameplay Videos Spiele überhaupt nicht einschätzen können bzw. wollen mir Leute meine "Fähigkeit" gerne absprechen. Aber so ist das nun mal.
Es ist ja auch unmöglich, ein Spiel nur anhand ein paar Screenshots einschätzen zu können. Anhand der Screenhots kannst du lediglich sagen, dass dir das Art Design oder die Grafik nicht gefällt oder dass es schlicht uninteressant aussieht. Das ist allerdings eine rein subjektive Wahrnehmung. Aber zum Rest kannst du da überhaupt nichts sagen, weil dir abgesehen von den Screenshots ganz einfach Informationen fehlen, um eine Einschätzung abgeben zu können. Erfahrung hin oder her.

Auf Spielewertungen umgemünzt würde das in etwa bedeuten, alles was unter 70 Prozent ist hat eine 5. Die 70er Wertungen entsprechen der 4, die 80er der 3 und die 90er der 2. Die 1 würde es praktisch nicht geben, da es kein perfektes Spiel gibt. Wenn so gewertet würde, dann würden die Hersteller auf die Barrikaden gehen.
Völliger Quatsch. Auf Spielwertungen umgenünzt wären 60-79% eine 3, 80-95% eine 2 und 96%-100% eine 1. Auch bei Schulnoten gibt es, wie gesagt, einen gewissen Spielraum. Man kriegt ja nicht nur eine 1, wenn man 100% der Aufgabe korrekt hat, sondern auch, wenn der ein oder andere Fehler vorhanden ist. Die 4 gibt es erst ab 59%. Beschäftige dich mal mit dem Notenschlüssel, bevor du so einen Unfug von dir gibst. ;) Zur Not hilft Google.

Oh man, du stellst dich aber manchmal doof an. Natürlich kann ich, wenn ich auf verschiedene Seiten gehe die ich kenne, abschätzen wie die Redaktion oder sogar einzelne Redakteure normalerweise werten und davon ableiten, was die Zahlenwertung in dem Fall bedeutet, unabhängig davon, ob einer eine 60 oder eine 90 gibt, schlicht weil ich weiß, wie die Ticken.
Die Zahlenwertung bedeutet, dass das Spiel entsprechend bewertet wurde. Nichts anderes. Oder was soll die Zahlenwertung deiner Meinung nach sonst bedeuten? Das einzige, was du für dich selbst bei, sagen wir mal, 5 unterschiedlichen Bewertungen eines Spiels ableiten kannst, ist ein Mittelwert.
 
Ich habe nie genau verstanden, wie man ein Spiel mit einer 10er oder 100-Skala - übrigens ob 10 oder 100 ändert nichts - (oder ähnliche Wertungssysteme) bewerten kann.
Für mich gibt es nur 0 oder 1, hat mich das Spiel bis zum Ende fesseln können oder nicht.
Ich beginne so einige Games, jedoch höre ich irgendwo nach Paar Stunden wieder auf, da ich mich langweile, denke so an Spiele mit 90% und mehr... Alternativ könnte man auch mit "ungenügend, gut oder sehr gut" oder so ähnlich bewerten. Jeder hat eine andere Weltanschauung...
 
Ich mag die Wertungen im Heft. Da bekommt man beim ersten Durchblättern schonmal einen Überblick.
Erst lese ich über Spiele die mich sowieso interessieren und dann über die sehr guten oder sehr schlechten. Letztere meist mit mehr Genuss. Was bliebe denn noch übrig, wenn man sich nicht schon darauf freuen kann 'ui, ein Verriss'. :-D

Aber ich halte es für eine realitätsferne Annahme, dass Spiele sich komplett objektiv bewerten ließen. Bei rein technischen Aspekten mag das noch gehen. Bugs, Abstürze, Ladezeiten. Aber nur weil eine Suppe nicht versalzen ist, schmeckt sie noch lange nicht lecker. Schon die eingesetzte Grafik ist nicht mehr rein objektiv. Dieses Antialiasing und jene Reflexionen, aber macht das ein gutes Bild?

Story, Figuren, Abwechslung... Spielspaß. Von einem Redakteur erwarte ich, dass er ein gelerntes Auge und genug Wissen hat um einem das Produkt zu umreissen. Aber eine 67% oder 72% gaukelt Objektivität vor, die nicht existiert. Noch extremer war die Spielspaßkurve, die es früher mal gab. "So, und bei Minute 120 hatte ich 87% Spaß". :B

Die 10er Skala ist wenigstens ehrlich damit, dass es nur ein grobes Raster sein kann. Wenn ein Spiel nach technischen Aspekten eigentlich eine 5 ist, traue ich dem Tester doch genug Verstand zu (und Abstimmung mit den Kollegen), dass es trotzdem eine 6 bekommt, wenn das Gesamterlebnis das hergibt. Womöglich sogar eine objektiv völlig unangemessene 7! :O

Auf- und Abwertungen waren ja immer auch Teil der Artikel. =)
 
Es ist ja auch unmöglich, ein Spiel nur anhand ein paar Screenshots einschätzen zu können. Anhand der Screenhots kannst du lediglich sagen, dass dir das Art Design oder die Grafik nicht gefällt oder dass es schlicht uninteressant aussieht. Das ist allerdings eine rein subjektive Wahrnehmung. Aber zum Rest kannst du da überhaupt nichts sagen, weil dir abgesehen von den Screenshots ganz einfach Informationen fehlen, um eine Einschätzung abgeben zu können. Erfahrung hin oder her.

Die Wertung von Spielmagazinen kann man schon gut vorhersagen, zumindest bei 3A-Titeln. Die werden kaum unter 70% bzw jetzt 7 sein, einfach weil alle Magazine auf (ich beziehe das auf nicht nur auf die PCG, sondern auch auf GS, IGN, Eurogamer und wie sie alle heißen) darauf angewiesen sind, Previewversionen zu erhalten, zu Events eingeladen zu werden, Interviews zu bekommen etc. Und das wird die Spieleindustrie kaum mit Leuten machen die ihnen zu Kritisch sind (im Sinne von kostet Vorbestellungen und Käufe). Diverse Youtuber die Kritische Reviews gemacht haben sind stehen ja auch bei diversen Publishern auf der Blacklist.
Ob sich das langfristig rechnet wage ich allerdings zu bezweifen wenn ich mit die Auflagenentwicklung von z.B. PCG und GS anschaue. Zusammengefasst ist mir das Wertungssystem egal da ich bei den großen Spielmagazinen sowieso nix mehr drauf gebe.
 
Mir gefallt das 10er System überhaupt nicht, für mich ist es nach dem 5er das schlechteste System. Viel zu ungenau. Die Abschaffung des 100ers finde ich ok, aber warum kein 20er? Beim 20er kann man wenigstens noch gut differenzieren, was gerade im 80er Bereich wichtig wäre. Sonst rümpft man demnächst bei 8/10 die Nase und geht auf 9/10, obwohl nach altem System vielleicht nur 2 Pünktchen dazwischen lagen.

Und wie habt ihr die alten Wertungen bitte gerundet? Uncharted 4 war bei Euch 94%. Jetzt soll es eine 10/10 sein? Das Spiel ist der perfekte Kandidat für eine 9,5. 10/10 kann man wegen mir RDR2 oder ein paar Nintendos geben, aber einem Uncharted 4? Ne.
 
Was das eigentliche Wertungssystem betrifft, ich kann z.B. die Äußerungen von einigen hier absolut nicht nachvollziehen. Es ist doch im Grunde völlig egal ob es eine hohe oder eben niedrige 8er-Wertung ist, macht hier jemand wirklich so einen Unterschied und stellt sich hin und behauptet, 81% Spiele kommen ihm überhaupt nicht auf die Festplatte, aber 88% ... WOW! Die muss ich zocken?! :B :S

Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass man die Wertung per se abschafft und dafür "mehr" Text schreibt, so wie z.B. die c't. Gerade das Printmedium lebt mMn davon, dass sich der Leser Zeit nimmt. Das macht er mit voller Absicht und zielgerichtet, sonst würde er kein Magazin in die Hand nehmen (oder als ePaper auf dem iPad etc. lesen).

Völlig egal wie die Wertungsskala aussieht, es steigt und fällt mit dem Redakteur, der das Spiel testet & hier sollten Stammleser eines Magazines durchaus wissen, ob der Redakteur ein kleiner Fanboi ist, was ja nicht verkehrt ist, oder das ganze eher nüchtern bewertet. Ggf. zwei Redakteure, Fan des Genres und einen neutralen, das Spiel testen lassen, Worte niederschreiben. Veröffentlichen. Fertig. Ja, mir ist klar das in der heutigen Zeit wo die Printmedium am Abgrund stehen sowas nicht bei jedem Titel funktioniert, aber bei größeren bzw. wo man weiß, diese Titel sprechen viele Leute ein, kann man sich die Zeit und Kosten nehmen & sich damit ggf. von der Masse abheben.

Man kann ja, wenn man auf eine Wertung verzichtet, trotzdem Awards verteilen ... z.B. für absolute Grafikschmankerl, alles gut.

Freut mich immer wieder, wenn ich dich mit meinen Beiträgen unterhalten kann. :-D

Wir haben wohl einfach verschiedene Ansprüche an so eine Publikation. Bei dem Punkt mit mehr Text kann ich dir durchaus noch zustimmen. Ansonsten sind mir eine umfassende und sachliche Berichterstattung sehr wichtig. Die sehe ich durchaus gefährdet, wenn noch stärker Wert auf Meinungen gelegt werden soll in der Zukunft. Dazu kommt erschwerend noch der "access journalism", welcher auch in dieser Branche seit Jahren wie eine Seuche um sich greift.
 
Es ist ja auch unmöglich, ein Spiel nur anhand ein paar Screenshots einschätzen zu können. Anhand der Screenhots kannst du lediglich sagen, dass dir das Art Design oder die Grafik nicht gefällt oder dass es schlicht uninteressant aussieht. Das ist allerdings eine rein subjektive Wahrnehmung. Aber zum Rest kannst du da überhaupt nichts sagen, weil dir abgesehen von den Screenshots ganz einfach Informationen fehlen, um eine Einschätzung abgeben zu können. Erfahrung hin oder her.
Sage ich ja, viele wie du können es nicht, ich kann es eben. Deswegen brauchst du es mir nicht absprechen, bloß weil dir dazu die Abstraktionsfähigkeit fehlt.

Völliger Quatsch. Auf Spielwertungen umgenünzt wären 60-79% eine 3, 80-95% eine 2 und 96%-100% eine 1. Auch bei Schulnoten gibt es, wie gesagt, einen gewissen Spielraum. Man kriegt ja nicht nur eine 1, wenn man 100% der Aufgabe korrekt hat, sondern auch, wenn der ein oder andere Fehler vorhanden ist. Die 4 gibt es erst ab 59%. Beschäftige dich mal mit dem Notenschlüssel, bevor du so einen Unfug von dir gibst. ;) Zur Not hilft Google.
Meine Einteilung kommt daher, dass heute beim 100er System und bei Spieletests nicht das gesamte System ausgenutzt wird.
Was das Schulsystem angeht, kann sein, dass es heutzutage alles leichter gemacht wurde. Ich erinnere mich nur an meine Schulzeit.

Die Zahlenwertung bedeutet, dass das Spiel entsprechend bewertet wurde. Nichts anderes. Oder was soll die Zahlenwertung deiner Meinung nach sonst bedeuten? Das einzige, was du für dich selbst bei, sagen wir mal, 5 unterschiedlichen Bewertungen eines Spiels ableiten kannst, ist ein Mittelwert.
Nein, ich kann davon ableiten wie der Tester tickt.
 
Persönlich hätte ich gern einfach nur die 3 Daumen-Wertung ^^ und eine Gegenüberstellung, für wen ein Spiel geeignet ist und für wen nicht
.. oder, genau! Fotos des Gemütszustandes des Testers zum jeweiligen Spiel .. ihr wisst schon .. Panik mit Haaren ausraufen, Langweile, Euphorie .. wie in "einigen" Magazinen der 90er :B
 
Freut mich immer wieder, wenn ich dich mit meinen Beiträgen unterhalten kann. :-D
Ich würde jetzt nicht unbedingt ... unterhalten ... sagen. ;) :finger:

Wir haben wohl einfach verschiedene Ansprüche an so eine Publikation. Bei dem Punkt mit mehr Text kann ich dir durchaus noch zustimmen. Ansonsten sind mir eine umfassende und sachliche Berichterstattung sehr wichtig. Die sehe ich durchaus gefährdet, wenn noch stärker Wert auf Meinungen gelegt werden soll in der Zukunft. Dazu kommt erschwerend noch der "access journalism", welcher auch in dieser Branche seit Jahren wie eine Seuche um sich greift.
... ist nicht jeder Test eine Meinung? Wie möchte bzw. kann (!) man denn ein Spiel sachlich beurteilen? Umfassend ist ein 'no brainer', geschenkt. Aber ein Spiel, was von vielen gern als Kunst(werk) angesehen wird, kann man nicht sachlich beurteilen, sondern immer subjektiv. Natürlich kann man als Redakteur probieren seine Meinung so sachlich wie möglich darzustellen, aber nach welchem Bewertungsmaßstab möchte man z.B. Grafik(en) beurteilen? Atmosphäre?

Selbst Technik, z.B. Bugs etc., ist schwierig weil ... wenn es auf den Testrechnern funktioniert, gibt es für Technik volle Punktzahl, nur wenn es auf dem PC eines Lesers nicht startet oder grafische Fehler gibt, wie willst du das dann beurteilen bzw. bewerten?!

Pardon der Nachfrage, aber was genau hat es bei der PCG & dem neuen Wertungssystem mit dem "access journalism" zutun?! :O

Aktuell würde mir nur CR bzw. CIG mit SC einfallen wo man den Vorwurf aufgreifen könnte, das schließt dann aber alle dt. Spielemagazine mit ein. Also bitte, klärt mich auf. :top:
 
Knackig im 10er System, aber schauen wir doch mal optimistisch in die Zukunft und sehen wir, wie gut sich das neue System etabliert. Fingers Crossed PCG! Ihr macht dat schon.
 
... ist nicht jeder Test eine Meinung? Wie möchte bzw. kann (!) man denn ein Spiel sachlich beurteilen? Umfassend ist ein 'no brainer', geschenkt. Aber ein Spiel, was von vielen gern als Kunst(werk) angesehen wird, kann man nicht sachlich beurteilen, sondern immer subjektiv. Natürlich kann man als Redakteur probieren seine Meinung so sachlich wie möglich darzustellen, aber nach welchem Bewertungsmaßstab möchte man z.B. Grafik(en) beurteilen? Atmosphäre?

Selbst Technik, z.B. Bugs etc., ist schwierig weil ... wenn es auf den Testrechnern funktioniert, gibt es für Technik volle Punktzahl, nur wenn es auf dem PC eines Lesers nicht startet oder grafische Fehler gibt, wie willst du das dann beurteilen bzw. bewerten?!

Die Technik / Grafik, Sound etc. kann man sehr wohl objektiv und vergleichend mit dem aktuellen Stand bewerten. Das ist nun keine hohe Kunst. Der Stil ist natürlich etwas anderes.
Auch Spielmechaniken kann man so objektiv werten, vergleichend mit den aktuellen industriestandards.
Bugs kann man auch bewerten, sicher, es kann sein, dass ein Titel auf irgend einem Rechner mal nicht läuft, aber wenn es grundsätzlich keine Probleme gibt ist es nicht unbedingt Schuld des Spieles sondern einfach ein unglückliches Zusammentreffen von Umständen, die diesen Fehler verursachen.

Was man nicht objektiv bewerten kann ist der Spielspaß, weil das eine rein persönliche Erfahrung ist.
 
Dieser Umstellung stehe ich mindestens ebenso skeptisch gegenüber, wie der ominösen Spielspaßkurve aus früheren Zeiten. Bevorzuge auch ein 20er System bzw. die Arbeit mit 0,5er Schritten - das ist noch etwas zu grob.

Zu was soll die Änderung führen ? M.E. zu einer Arbeitserleichterung für die Redakteure, die sich nun nicht mehr den Kopf über eine punktgenaue Wertung machen müssen (haben sie das überhaupt je getan ? in Anbetracht einiger Wertungen hier muss ich teilweise den Kopf schütteln), sondern einfach pi mal Daumen am Ende abschätzen - und das eben deutlich gröber als früher. Die magische 85 wird es hier also nicht mehr geben, dafür mehr Awards. Klar, das gefällt den Publishern besser, man wird öfter/mehr mit Testversionen versorgt, denn ein Award geht immer...

Die Fotos aus der PP in den 90er Jahren mögen heute als albern/peinlich gelten, waren aber ein erster lustiger Anhaltspunkt im persönlichen Meinungskasten - hielte die auch heute nicht für verkehrt.

Eine zahlenmäßige Wertung ist immer auch ein Vergleichspunkt, ist immer auch eine Aussage an sich. Und im Optimalfall zeigt sie die Qualität des Unterhaltungsprodukts Computer/Videospiel an - aus der Sicht mehrerer/eines Redakteurs.
 
Aber ich halte es für eine realitätsferne Annahme, dass Spiele sich komplett objektiv bewerten ließen. Bei rein technischen Aspekten mag das noch gehen. Bugs, Abstürze, Ladezeiten. Aber nur weil eine Suppe nicht versalzen ist, schmeckt sie noch lange nicht lecker. Schon die eingesetzte Grafik ist nicht mehr rein objektiv. Dieses Antialiasing und jene Reflexionen, aber macht das ein gutes Bild?

Das ist ein guter Punkt. Ich mag z.B. Tiefenunschärfe überhaupt nicht, und wenn ich Lens-Flares in einem Spiel sehe, könnte ich den Programmierer jedes Mal ohrfeigen. Und wenn es schon bei der Beurteilung rein technischer Aspekte subjektiv wird, wie sieht es dann erst bei Story & Co aus? M.M.n. ist selbst ein 10er System eher noch zu genau als zu ungenau, anderseits will ich den Redakteuren auch nicht absprechen, da mit der nötigen Sorgfalt ranzugehen.
 
Persönlich hätte ich gern einfach nur die 3 Daumen-Wertung ^^ und eine Gegenüberstellung, für wen ein Spiel geeignet ist und für wen nicht
.. oder, genau! Fotos des Gemütszustandes des Testers zum jeweiligen Spiel .. ihr wisst schon .. Panik mit Haaren ausraufen, Langweile, Euphorie .. wie in "einigen" Magazinen der 90er :B

Ja, das waren Zeiten :-D
PowerPlay1-4.jpg

Siehe auch hier => Power Play: Kultmagazin der 1980er und frühen 1990er. - Oliver Kilb

Aber natürlich ist es auch da dann das gleiche Problem: ist ein Spiel nun gerade so bereits gut, oder gerade noch "geht so"...? DIese Grenzfälle kann man mit keinem System in den Griff bekommen, und ein zu feines System wiederum ist nie objektiv genug, da kann es schon wegen eines anderen Redakteurs, der zuständig für den Test ist, um 5-10% abweichen - was aber alles nur dann relevant ist, wenn man so blöd ist, die Tests nicht auch noch zu lesen bei Games, bei denen man nicht GANZ sicher ist, dass es einem gefallen wird.
 
Aber hinzu kommt man muß den Autor des Reviews kennen. Seine Macken, seinen Geschmack. Sonst könnte man enttäuscht sein, weil er ein Spiel (für einen) subjektiv zu schlecht oder zu gut einstuft). Daher halte ich das Verlassen auf so ein Zahlensystem für gefährlich. Und wie man sieht schwankt beim gleichen Spiel die Wertung in der Presse extrem. Beispiel aktuell Metro. Von einer gigantischen 10/10 bis hin zu 6/10. Von Käuferreviews ganz zu schweigen. Wenn dann Fanboy auf Hater trifft ist es extrem schwierig nach Aussortierung dieser Spezies die wirklich relevanten und zutreffenden Wertungen herauszufiltern. Deshalb halte ich auch von der ganzen Metascore-Geschichte nicht sehr viel. Da hier viel durch die beiden extremen Lager (Fanboy wie Hater) verfälscht wird. Da werden teils Shitstorms losgetreten, die nichts mehr objektives haben. Z.B. das zerreißen von ME: A. Das Spiel hatte seine Problemchen. Ja. Aber einen Komplettverriß hatte es nicht verdient. Aber der ist definitiv geschehen (leider).

Und der Preis war der Verlust geplanter DLC und die Einfrierung der IP. Nur weil sich eine aufgeheizte Gruppe von irgendwelchen Hatern zur Aufgabe gemacht hat, ME:A komplett zu verreißen statt konstruktiv die Kritikpunkte anzusprechen und dabei objektiv zu bleiben. Es wurde sich an Kleinigkeiten aufgehängt, es wurden unfaire Vergleiche gezogen. Dem Spiel wurde 0 Chancen gelassen. Und beim Vergleich zu ME 1-3 hatten alle eine rosarote Brille auf (auch die 3 Teile waren nicht perfekt).

Diese Sorte von Leuten ist nicht in der Überzahl aber leider Gottes die lautesten.

Aber BTT zu den Wertungen. Ich bin sowieso der Meinung, daß man sich zu einem Spiel unterschiedliche Reviews durchlesen muß, um sich ein besseres Bild machen zu können. Trotzdem bleibt immer noch ein Restrisiko. Es sei denn der Autor des Reviews lag in der Vergangenheit immer auf der Linie von einem selbst.
 
Ich mag die Umstellung. Legt den Fokus auch wieder stärker auf den Text eines Tests. Schließlich finden und fanden sich nur da alle Einzelheiten über den besprochenen Titel, da sollte die Wertung nie mehr als eine Einordnung sein. Schließlich muss ich die Gewichtung des Testers ja auch erstmal in meine persönlichen Vorlieben übersetzen, da kommt eh was anderes bei raus.
Vorschlag: Da die Wertung nur noch eine grobe Einordnung darstellt, schreibt sie doch gleich ganz vorne an den Test. Ernst gemeint, ich weiß nicht warum sie weiterhin ganz am Ende stehen soll. Text und Fazitkasten werden weiterhin die wichtigsten und kaufentscheidenen Punkte sein. Jedoch könnte der Text profitieren, wenn die erste Einordnung für den Leser schon erledigt ist und keine unrealistische Spannung mehr aufgebaut werden muss.
 
Ich hab da eine Lösung, extra für dich: Einfach den Test lesen und nicht nur die Zahl am Ende. Die Zahl fasst das Ganze doch nur nochmal zusammen, wie eine Schulnote. Abgesehen davon, dass die Pro- und Contrapunkte ja auch nicht verschwinden. Im Endeffekt ändert sich doch gar nichts. Der Informationsgehalt bleibt doch der gleiche.

Ich bin übrigens auch nach wie vor der Meinung, dass man auch wieder User Tests schreiben lassen sollte. Wieso wurde dieses Feature gestrichen? Ich selbst habe damals durchaus gern mal User-Tests verfasst. Und wenn ich mir meine alten User-Tests so ansehe, scheine ich damit ja niemandem groß auf die Füße getreten zu sein. :B User-Tests sollen ja nicht die Tests der Redaktion ersetzen, sondern nochmal einen anderen Blick auf das Produkt ermöglichen.

Insbesondere wenn ich einen langen Test mit viel Kritik lese, finde ich den Wertungskasten und die Zahl darunter spannend. Warum genau ist es nun das Ergebnis? Eine Zahl fasst das Ergebnis eigentlich immer mit dem Meinungskasten schön zusammen.



Wenn du so sehr auf die Noten schaust, kann man Dir aber echt nicht helfen. Ob nun ein Game 7 oder 8 Punkte bekommt, sollte doch an sich egal sein. Wenn es ein Genre ist, das Dir gefällt, wirst du sicher den Test genau anschauen, wo dann auch die Punkte erläutert sind. Was nutzt Dir dann bei so einem Game der Unterschied zwischen 7,0 und 7,5, oder 7,5 und 8,0? Rein gar nichts. Denn für den einen ist das Spiel mit der 7,0 trotzdem besser als das andere mit der 8,0. Die Punkte sagen eigentlich nur aus: sollte man sich den Test mal näher ansehen oder nicht?

Eine feine Unterteilung macht an sich nur Sinn, wenn du wüsstest, dass der Tester zu 100%, aber wirklich HUNDERT Prozent exakt so tickt wie Du. Oder wenn Du Publisher bist und glaubst, dass Leute einfach wegen nem Wertungslogo auf der Packung ein Spiel "blind" kaufen und es daher wichtig ist, dass Dein "Ball of Goty" mit 8,5 Punkten als "klar besser" empfunden wir als der Konkurrent "Battlegoat" mit nur 8,0 Punkten, wenn beide im Händlerregal stehen... :B

Die 100er-Einteilung hat in meinen Augen einen Vorteil, nämlich Produkte desselben Typs voneinander zu trennen:
Wenn ich fünf Far Crys habe, fünf Civilization-Spiele oder fünf X-Spiele und diese alle mit 8,0 bewertet werden, dann habe ich persönlich keine Ahnung, welches der Spiele jetzt subjektiv das Bessere ist. Im folgenden meine Begründung:

Wenn ein Spiel 80 Punkte bekam, dann wusste ich, das Spiel ist sehr gut und setzt sich bewusst von den ganzen 70er Titeln ab. Was ist da jetzt der Unterschied zum neuen System? Wenn jetzt ein Titel der Serie 85 hat, der nächste 87 und der neuste Ableger 89, dann kann ich in meinen Augen (subjektiv) gesehen eine Verbesserung sehen: Der Entwickler hat aus seinen Fehlern gelernt und verbessert sukkzessive die alten Makel. Wenn die alle nun mit 8,0 bewertet werden, dann muss ich selbst den Spreu vom Weizen trennen. Ein einziger Prozentpunkt spielt tatsächlich keine Rolle, die direkte Vergleichbarkeit geht aber flöten, vor allem wenn ich mir Titel auf einem längeren Zeitraum ansehe.

Wenn ich im Einkaufsführer der PCGames sehe, alle empfohlenen Titel haben 9,0 - dann müssen die Spiele in irgendeiner Form alle gleich toll sein und sicher auch alle die gleichen Macken haben. Ob das Spiel eine 90-Bruchlandung hinlegt oder wie Portal 2 mit 95 über jedes andere Spiel erhaben ist, sehe ich bei 9,0 nun nicht mehr. Ich pauschalisiere höchstens meine direkte Konkurrenz. Vor allem im Einkaufsführer, wo es nicht zu jeder Wertung einen Meinungskasten gibt.

Ich fand damals schon schade, als Ihr Eure Bewertungs- bzw. Spielspaß-Kurve abgeschafft habt. Da konnte man Bewertungen immer nachvollziehen, wann das Spiel besonders toll war oder wann und weswegen es Hänger gab (Spore damals die Probleme mit den Servern etc.).


Anders als die üblichen Hit-Awards, die wir grundsätzlich für besonders gute Spiele ab einer Wertung von 9 Punkten vergeben, sind die Sonder-Awards losgelöst von Wertungen. Es gibt Sonder-Awards in fünf Kategorien, wobei sich ein Spiel nur einen einzigen davon verdienen kann. Im Einzelnen sind das:

Das hat für mich irgendwo einen faden Beigeschmack. Es erinnert mich irgendwo an die Konkurrenz, die diese "Sonderawards" auch schon länger hat. Braucht es die wirklich? Ist das dann Alleinstellungsmerkmal, weil man innerhalb der Wertungsskala nicht mehr systematisiert?
 
Ich würde jetzt nicht unbedingt ... unterhalten ... sagen. ;) :finger:


... ist nicht jeder Test eine Meinung? Wie möchte bzw. kann (!) man denn ein Spiel sachlich beurteilen? Umfassend ist ein 'no brainer', geschenkt. Aber ein Spiel, was von vielen gern als Kunst(werk) angesehen wird, kann man nicht sachlich beurteilen, sondern immer subjektiv. Natürlich kann man als Redakteur probieren seine Meinung so sachlich wie möglich darzustellen, aber nach welchem Bewertungsmaßstab möchte man z.B. Grafik(en) beurteilen? Atmosphäre?

Selbst Technik, z.B. Bugs etc., ist schwierig weil ... wenn es auf den Testrechnern funktioniert, gibt es für Technik volle Punktzahl, nur wenn es auf dem PC eines Lesers nicht startet oder grafische Fehler gibt, wie willst du das dann beurteilen bzw. bewerten?!

Pardon der Nachfrage, aber was genau hat es bei der PCG & dem neuen Wertungssystem mit dem "access journalism" zutun?! :O

Aktuell würde mir nur CR bzw. CIG mit SC einfallen wo man den Vorwurf aufgreifen könnte, das schließt dann aber alle dt. Spielemagazine mit ein. Also bitte, klärt mich auf. :top:

Ich gehe mal nur auf das ein, was dir Spiritogre noch nicht beantwortet hat. Access journalism ist ein grundlegendes Problem auch dieser Branche, da hierbei für den (zeit)exklusiven Zugang zu Informationen und Interviews gegen eine gefällige Berichterstattung getauscht wird.

Falls du dich näher damit befassen möchtest findest du das hier vielleicht interessant.
https://theconversation.com/how-access-journalism-is-threatening-investigative-journalism-108831
https://en.wikipedia.org/wiki/Access_journalism
 
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