Wie alt bist Du? Dir ist aber schon klar, dass Steam damals der DRM von HL2 war? Da gab es anfangs nichtmal einen Shop, es war aber zwingend Voraussetzung, um CS, TFC oder eben HL2 zu zocken.
Abgesehen von HL2 brauchte man Steam vorher nicht, sondern konnte so online zocken.
Das ist Zwang in Reinform.
Siehe oben. Valve hat damals die gesamte CS-Community sowie TFC dazu gezwungen, Steam zu nutzen oder andere Spiele zu spielen. Das, was Du da beschreibst kam erst viel später, deswegen auch die Frage nach dem Alter.
Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Steam war damals der DRM von Valve; gepusht wurde es mit dem Release von HL2. Da kann ich mich übrigens deswegen noch dran erinnern, weil ich Steam erst später benutzt und HL2 genau deswegen über andere Wege gezockt hab.
Was stimmt mit Dir nicht? Du wirfst anderen Bestechlichkeit vor, weil sie ein kostenloses Angebot wahrnehmen? Hast Du irgendwie Lack gesoffen oder so?
Du gehörst zu den Leuten, die Steam anfangs unterstützt haben und heulst jetzt rum, wenn es immer mehr Launcher und Gängelung gibt. Merkste selbst oder?
Und bevor das jetzt auch wieder kommt: Ich gehörte zu denen, die Steam so lange boykottiert haben, bis es schlichtweg egal war, weil es zu viele Leute wie Dich gab, die das unterstützt haben..
Aber er hat in gewisser Weise schon Recht. Sowohl TF wie auch HL2 sind 100%ige Valve-Produkte. Valve = Entwickler und Betreiber von Steam. Daß Valve natürlich seinen eigenes neues Shopsystem damit füttert und den Kunden quasi dazu "zwingt" Steam zu nutzen ist doch glasklar. Das ist was ganz anderes als Fremdprodukte via Deal zum Exklusivangebot zu machen. Wenn Epic seine Produkte an sich bindet oder Fremdprodukte durch Deals sind 2 verschiedene Paar Schuhe.
Der "Zwang" von Steam bei HL und Co. ist der gleiche wie daß man EA-Produkte eine Zeit lang nur bei Origin zu kaufen bekam oder Ubisoftprodukte an Uplay gebunden sind oder man nur bei Blizzard Diablo und WoW bekommt. Mittlerweile auch Activisionprodukte wie CoD.
Steam hatte damals keine einzige Fremdfirma gezwungen oder wie es Epic aktuell macht finanziell beeinflußt die Spiele bei sich zu veröffentlichen. Das war alles deren ureigenste Entscheidung ohne irgendein finanzielles Lockmittel von Seiten Steam.
Im Gegenteil: Steam hat von den Devs Geld verlangt, daß man bei ihnen die Spiele veröffentlicht (für Werbung, Serverkapazitäten etc. pp
. Aber damals haben die Devs sich die Sache schöngerechnet (nach dem Motto durch Steam 100%iger Kopierschutz und Entfall der Raubkopien sowie mit einem Schlag der Defacto Wegfall des Second Hand Marktes. Dadurch die Steigerung der Verkäufe um die Zahl der zurückgegangenen Raubkopien und vielleicht sogar durch Wegfall des Second Hand Marktes Umsatzsteigerungen.
Dem entgegen dann die Kosten für den Steamrelease 20% oder 30%; keine Ahnung wie hoch damals die Marge an Steam gewesen ist. Hinzu kam später durch die digitalen Releases der Wegfall von Verpackung und Handbüchern, kein Transport, kein Zwischenhändler wie Mediamarkt und Co., aber Preise gleichbleibend bis leicht gestiegen (im Releasefenster). Unter dem Strich haben sich die Devs ein Plus errechnet). Daß das aber im Endeffekt teils eine ganz schöne Milchmädchenrechnerei ist (Raubkopien kann man bei fehlender Kopiermöglichkeit trotzdem nicht 1:1 mit potentiellen Käufen gleichsetzen) hat man wohl (wenn überhaupt) erst viel später festgestellt. Hinzu kommt noch, daß durch Steam und deren Sales erst die Mentalität der drastischen Preisverfälle von Spielen innerhalb kürzerer Zeit eingetreten sind. Früher lagen Retails selbst 1-2 Jahre nach Release noch zum Releasepreis oder nur ganz wenig reduziert in den Regalen. Jetzt sind nach wenigen Wochen bis maximal 6 Monaten die Preise deutlich niedriger als zum Release. Allerdings sind die Verkaufszahlen auch eine ganz andere Hausnummer (wie auch die Entwicklungskosten).
Mittlerweile grassiert die Geiz ist Geil Mentalität sowohl bei den Käufern (ja nur Salepreise zahlen) aber auch bei den Devs (Kostensenkung wo man kann, Crunchtimes, geringe Bezahlung der Programmierern, Ausschneiden von Content und Eingliederung von diesen in Seasonpässen, die leidigen MTs und Lootboxen) sowie mittlerweile halt eben auch Senkung der Logistik-/Releasekosten. Es gibt immer weniger Retails, fast nur noch Digitalversionen, jetzt durch Epic noch zusätzlich mit seinen Kampfpreisen geringere Vermarktungskosten usw. Epic ködert mit Kohle (10% statt 30% und Umsatzgarantien). Sprich sogar noch eher eine Einladung Schrott zu releasen, denn man hat ja eine Umsatzgarantie.
Wir reden hier von Fremdprodukten bei Epic durch Exklusivdeals. Das ist eine ganz andere Geschichte wie bei Steam die nur ihre eigenen Produkte an Steam zwangsgebunden haben (was jeder andere wie EA und Co. auch machen). Den anderen wird es freigestellt und es erfolgt keinerlei finanzielle Köderung.
Wer hier also Blödsinn redet bist Du.
Das einzige wo Du Recht hast ist, daß es dem Dev egal ist wo er seine Produkte verkauft. Das wars aber auch schon. Trotzdem ändert es nichts an der Methodik von Epic, die man nicht mit der damaligen Situation von Steam gleichsetzen kann. Nicht mal ansatzweise.