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TheChicky
Gast
eagle73 am 16.02.2009 13:35 schrieb:Nun, ich bin nicht religiös und ich hoffe, daß es keinen Gott gibt. Wie komme ich zu dieser Ansicht? Das ist eigentlich ganz einfach:
Wenn man sich das Leid dieser Welt anschaut (Kriege, Hungersnöte, etc), sollte man sich vor Augen halten, wer denn dafür verantwortlich ist (Krankheiten lasse ich an dieser Stelle einmal außen vor): es ist der Mensch!
Es gibt da eine mittlerweile sehr abgedroschene Phrase:
"Das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, daß Krieg gegen die eigene Art führt, daß aus Spaß & Sport tötet und daß -wissentlich- seinen eigenen Lebensraum und den Lebensraum anderer Spezies zerstört ist.....der Mensch."
Ich weiß nicht, auf wen dieser Ausspruch zurückzuführen ist, aber ich denke, da ist etwas wahres dran.
Und wenn man jetzt einmal weiter denkt und sich vorstellt, daß der Mensch (laut der Bibel) nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde, dann muß ich mich fragen: "Was ist das für ein Gott?" Darum hoffe ich, daß es ihn nicht gibt...
Du ziehst die völlig falschen Schlüsse. Ich erkläre es dir: Wenn in der Bibel steht, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat, so heisst das eben nicht, dass Gott einen ähnlichen Charakter hat, sondern dass der Mensch sittlich und von Vernunft geleitet handeln kann. Das ist sein Privileg und das unterscheidet ihn ganz maßgeblich vom Tier, das lediglich seine Instinkte hat.
Der Mensch KANN sittlich und moralisch handeln, er muss es nicht, aber er hat ein Gewissen, um über seine Taten nachzudenken, er hat die Wahl und die Freiheit, seine Vernunft, seine ethischen und moralischen Grundsätze über seine Triebe siegen zu lassen - das vermag kein noch so intelligentes Tier.
Sittliches und vernunftgeleitetes Handeln, geistiges fast unbegrenztes Vermögen und die Freiheit sich zu entscheiden - das ist es, was die Bibel meint, wenn sie sagt "nach Gottes Bilde".