• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Glaubt ihr eigentlich an das Leben,nach dem Tod ?

Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....

das ist fein...aber nicht sehr interessant

Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?

Irgendwie verstehe ich dich nicht
 
Boesor am 24.02.2009 16:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....

das ist fein...aber nicht sehr interessant

Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?

Irgendwie verstehe ich dich nicht

Boesor als Verteidiger der Kirche

Respekt! :top:

PS: Meine "Quellen" sind eigentlich ganz normal. Der Katechismus, diverse Heiligenbiografien, Bücher über Stigmatisierte, Erscheinungen, etc. Und last but not least das neue Testament :)

Ich bin natürlich kein Theologe, aber ich intressier mich einfach für solch transzendentes Zeug. Und ich muss mich sehr oft wundern, wenn diverse Kirchenleute sich im Fernsehn bei Fragen zu Himmel, Hölle, Teufel, Exorzismus und Fegfeuer krümmen und nicht wissen, was sie sagen sollen. Es scheint, als wollten sie über solch unbequeme Themen lieber nicht nachdenken. Ein Fehler, wenn du mich fragst...
 
TheChicky am 24.02.2009 18:19 schrieb:
Boesor am 24.02.2009 16:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....

das ist fein...aber nicht sehr interessant

Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?

Irgendwie verstehe ich dich nicht

Boesor als Verteidiger der Kirche

Respekt! :top:

haste noch nie mitbekommen, dass ich Theologie studiert habe und Religionslehrer werde?
Dachte das wüsste jeder regelmäßige Besucher der kirchenthreads.
 
Boesor am 24.02.2009 21:07 schrieb:
TheChicky am 24.02.2009 18:19 schrieb:
Boesor am 24.02.2009 16:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....

das ist fein...aber nicht sehr interessant

Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?

Irgendwie verstehe ich dich nicht

Boesor als Verteidiger der Kirche

Respekt! :top:

haste noch nie mitbekommen, dass ich Theologie studiert habe und Religionslehrer werde?
Dachte das wüsste jeder regelmäßige Besucher der kirchenthreads.
.....hier ....hier ...ich wusste das noch nicht.Na kein Wunder das dich meine letzte ausage über Himmel und Hölle in Alarmbereitschaft versetzt hat :-D
 
PiusQuintus am 24.02.2009 13:11 schrieb:
Mag sein, dass die Vorstellung von einem Folterer-Gott mal "in" war, Überzeugung der Kirche ist sie aber sicher nicht.
Ich hoffe ich habe es jetzt richtig verstanden: Das Fegefeuer ist ein von Gott installierter Apparat, dem sich meine Seele allerdings freiwillig aussetzt, was im Hinblick auf die Alternative (Hölle) das kleinere Übel ist.

Klingt für mich wie eine sehr konstruierte Interpretation um eben dieses Bild vom jähzornigen, rachsüchtigen Foltergott zu vermeiden. Im Gegenteil, es soll sogar ein Akt göttlicher Gnade sein. Und da komm ich also Chicky zufolge hin, weil ich nichts von Gott wissen will, ungeachtet meines sonstigen Lebenswandels. Ich persönlich fände das ungerecht(fertigt).

Um nochmal auf die Frage im Threadtitel zurückzukommen: Ich habe ja bereits geschrieben was ich glaube, möchte aber nochmal anführen was ich hoffe. Ich hoffe, dass jeder das bekommt was er sich wünscht und woran er glaubt. Wer an ein Leben im Jenseits an der Seite Gottes glaubt, der soll es bekommen. Wer an Reinkarnation glaubt, der soll sie bekommen. Und wer an das grosse, schwarze Nichts glaubt, der soll es bekommen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man es auch verdient hat. Sonst bekämen die Attentäter auch ihre 72 Jungfrauen im Paradies.

SSA
 
SoSchautsAus am 25.02.2009 00:23 schrieb:
Ich hoffe ich habe es jetzt richtig verstanden: Das Fegefeuer ist ein von Gott installierter Apparat, dem sich meine Seele allerdings freiwillig aussetzt, was im Hinblick auf die Alternative (Hölle) das kleinere Übel ist.

Klingt für mich wie eine sehr konstruierte Interpretation um eben dieses Bild vom jähzornigen, rachsüchtigen Foltergott zu vermeiden. Im Gegenteil, es soll sogar ein Akt göttlicher Gnade sein. Und da komm ich also Chicky zufolge hin, weil ich nichts von Gott wissen will, ungeachtet meines sonstigen Lebenswandels. Ich persönlich fände das ungerecht(fertigt).

SSA

Du mißverstehst das Konzept "Fegefeuer". Du hängst Dich zu sehr am Begriff "Feuer" auf, und interpretierst diesen als etwas Schlechtes. Der lateinische Name für Fegefeuer lautet eigentlich "purgatorium", was soviel wie "Ort der Reinigung" bedeutet.

Und genau dort soll quasi alles "Restböse" aus der Seele entfernt werden, bis der Zutritt zum Himmel gewährt wird.

Die Inquisition hat übrigens die Vorstellung von einem reinigenden Feuers auch zu wörtlich interpretiert...

:B
 
Spassbremse am 25.02.2009 00:38 schrieb:
Du mißverstehst das Konzept "Fegefeuer". Du hängst Dich zu sehr am Begriff "Feuer" auf, und interpretierst diesen als etwas Schlechtes.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Fegefeuer schrieb:
Wikipedia[/url]]
Im Fegefeuer besteht die Qual darin, dass der Verstorbene zwar schon die vollkommene Gegenwart und Liebe Gottes spürt, sich aber auf Grund seiner Sünden dieser Liebe nicht würdig fühlt. Genau das macht den großen Schmerz aus.
Klingt jetzt nicht unbedingt wie Urlaub.

SSA
 
SoSchautsAus am 25.02.2009 00:47 schrieb:
Spassbremse am 25.02.2009 00:38 schrieb:
Du mißverstehst das Konzept "Fegefeuer". Du hängst Dich zu sehr am Begriff "Feuer" auf, und interpretierst diesen als etwas Schlechtes.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Fegefeuer schrieb:
Wikipedia[/url]]
Im Fegefeuer besteht die Qual darin, dass der Verstorbene zwar schon die vollkommene Gegenwart und Liebe Gottes spürt, sich aber auf Grund seiner Sünden dieser Liebe nicht würdig fühlt. Genau das macht den großen Schmerz aus.
Klingt jetzt nicht unbedingt wie Urlaub.

SSA

Findest Du das schockierend? Ich eigentlich nicht. Die Beschreibung suggeriert eher sowas wie "Herzschmerz". :finger:

Ich glaube außerdem sowieso nicht dran...


;)
 
Boesor am 24.02.2009 16:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....

das ist fein...aber nicht sehr interessant

Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?

Irgendwie verstehe ich dich nicht

Das Problem ist, dass ihr denkt, ich hätte ein Problem. Dabei habe ich Keines (zumindest keins, was in dieses Thema hineinspielt). Im Gegensatz zur Kirche, die hat Probleme. Und zwar massiv und auch gleich noch mehrere. Und damit setze ich mich lediglich auseinander.

1.)
ein Glaubwürdigkeitsdefizit (durch z.B. Wahrheitsanspruch ohne Beweis sowie Bibelfälschungen ... äh "Überarbeitungen" bzw. "Umdeutungen" und natürlich die, mit der modernen Archäologie differierende, Entstehungsgeschichte mit ebenso teilweise gefälschten Artefakten)
2.)
das Problem schwindender Mitgliederzahlen,
3.)
ein daraus resultierendes Geldproblem,
4.)
das Problem, der zentral abgeführten Kirchen"steuer", über den Umweg des Art. 140 GG
5.)
ein institutionelles Problem, was sie in Konflikt mit dem Glauben ansich bringt (Glaube soll/muss frei sein, institutionell unmöglich -> Vorgaben zur Religionsausübung, etc.)
6.)
ein Personal- und Ahndungsproblem bei strafrechtlich relevanten (Sexual-)Delikten

Mich persönlich stören nur die Punkte 1, 4 und 6, wobei der Punkt 6 auch z. T.mit in den wörtlichen Bereich (Glaubwürdigkeit) des Punkt 1 hineinspielt.

Edit:
Ich verstehe dich auch manchmal nicht, aber das ist ja hier nicht das Thema.
Auch Pius versteht mich nicht, immerhin wirft er mir vor, den Glauben zu missachten und Gläubige zu beleidigen.
Tu ich nicht. Ich finde, glauben und Glauben sind unabdingbare Bestandteile unseres Lebens. Nur soll man jeden doch bitteschön glauben lassen, was er will. Da wird´s dann aber meistens eng. Denn wo der Eine was anderes glaubt als der Andere, fühlen sich manche schon allein dadurch in ihrer persönlichen Freiheit eingschränkt.
 
Boesor am 24.02.2009 16:31 schrieb:
Ja natürlich, aber ebenso wie wir sehen auch alle anderen Glaubensgemeinschaften ihren Glauben und seine Auslegung als wahr an.
Wo liegt denn da schon wieder dein problem?

Nach unsere Auffassung haben wir recht. Ist doch klar, sonst würden wir doch was anderes glauben.


hmm- dh also, dass die kath. kirche ihren weg als richtiger -respektive besser(?)- als den anderer gläubiger ansieht und nicht willens ist zu akzeptieren, dass auch ein anderer -ich nenns mal - kult, einen genauso guten weg eröffnet?

das impliziert doch aber schon ein gewaltiges maß an intoleranz oder nicht? :-o
können denn nicht mehrere recht haben?

ich schätze mal, dass das vermutlich alle glaubensgemeinschaften ähnlich sehen, versteh das also jetzt nicht nur als kritik an speziell der kath. kirche.
 
Bonkic am 25.02.2009 11:02 schrieb:
das impliziert doch aber schon ein gewaltiges maß an intoleranz oder nicht? :-o
können denn nicht mehrere recht haben?

Was hat das mit Intoleranz zu tun? Jede jeweilige Glaubensgemeinschaft denkt ja nur, dass sie selber den richtigen Glauben hat, es geht dabei nur um die Sache des richtigen Glaubens, dabei wird niemand persönlich angegriffen oder diskriminiert, nur weil er selber nicht dazu gehört.

Also im Prinzip gleich wie bei jeder anderen Interessensgemeinschaft auch.
 
Bonkic am 25.02.2009 11:02 schrieb:
hmm- dh also, dass die kath. kirche ihren weg als richtiger -respektive besser(?)- als den anderer gläubiger ansieht und nicht willens ist zu akzeptieren, dass auch ein anderer -ich nenns mal - kult, einen genauso guten weg eröffnet?

das impliziert doch aber schon ein gewaltiges maß an intoleranz oder nicht? :-o
können denn nicht mehrere recht haben?

Also das ist doch wirklich nicht schwer zu nachzuvollziehn. Eine religiöse Lehre ist entweder richtig oder falsch. Sie ist entweder wahr oder nicht. Das hat überhaupt nichts mit Intoleranz zu tun. In der Mathematik ist 2+2 entweder 4 oder nicht. Da sagst du ja auch nicht "andere sagen aber 2+2 ist 7, wie kann man nur so intolerant sein" :B

Und selbstverständlich und richtigerweise beanspruchen die Religionen den Wahrheitsanspruch für sich, wäre es anders würde man seinen eigenen Glauben ja selbst nicht ernst nehmen. Ein Widerspruch in sich.
 
Boesor am 24.02.2009 21:07 schrieb:
haste noch nie mitbekommen, dass ich Theologie studiert habe und Religionslehrer werde?
Dachte das wüsste jeder regelmäßige Besucher der kirchenthreads.

Okay, das find ich sehr gut. Aber verzeihung, wenn ich das jetzt sage: Wenn du (kath)Religionslehrer wirst, dann ist dir hoffentlich bewusst, dass du den kleinen Kindern dann auch die Lehre der kath Kirche lehren musst. Da kannst du nicht mit deinen eigenen Ansichten, von wegen in die Hölle kommt doch eh keiner, etc, oder so kommen. Wenn das bestimmte Leute mitkriegen, sich Eltern beschweren, etc kannst du Schwierigkeiten bekommen, die bis zum Entzug der Lehrerlaubnis gehn.

Bedenke bitte auch, dass du ne riesen Verantwortung gegenüber den Kids da hast. Wenn du denen(ob unbeabsichtigt oder nicht) was falsches lehrst und die Kinder infolgedessen ihr Seelenheil riskieren, weil sie sich nach dir richten, ladest du eine riesige Schuld auf dich. Auch wenn du es bestimmt gut meinst, aber du musst immer bedenken, dass du dich womöglich irrst, und die Kirche DOCH recht hat. Die Folgen für die Kids aber könnten fatal sein und so ein Irrtum wäre nur schwer wieder gutzumachen.

Aber das hast du bestimmt schon alles bedacht. Also ich hoffs zumindest..
 
TheChicky am 25.02.2009 11:28 schrieb:
Also das ist doch wirklich nicht schwer zu nachzuvollziehn. Eine religiöse Lehre ist entweder richtig oder falsch. Sie ist entweder wahr oder nicht. Das hat überhaupt nichts mit Intoleranz zu tun. In der Mathematik ist 2+2 entweder 4 oder nicht. Da sagst du ja auch nicht "andere sagen aber 2+2 ist 7, wie kann man nur so intolerant sein" :B
Religion oder Glaube ist aber nicht beweisbar, sprich du kannst niemandem Gott zeigen und sagen "hier isser!". Mathe ist nachweisbar und meistens logisch - Religion eben nicht.

Und dein Beispiel mit Mathe ist mir auch viel zu konservativ: Es gibt nur die "Eine" richtige Religion - das halt ich in der heutigen Zeit einfach für viel zu... intolerant. ;)
 
nikiburstr8x am 25.02.2009 13:39 schrieb:
Und dein Beispiel mit Mathe ist mir auch viel zu konservativ: Es gibt nur die "Eine" richtige Religion - das halt ich in der heutigen Zeit einfach für viel zu... intolerant. ;)
er hat doch recht :-o
klar sind es manchmal nur unterscheidliche Namen,
aber imWesentlichen bauen doch die verschiedene Religionen auf völlig anderen Ansichten/Ereignisse auf ..... :confused:
wenn die einen sagen "das war so" und die anderen "das war so"
kann eins von beiden eben nicht richtig sein ;)
 
nikiburstr8x am 25.02.2009 13:39 schrieb:
Mathe ist nachweisbar und meistens logisch - Religion eben nicht.
Ich glaube, das ist in Hinblick auf die Peano-Axiome etwas komplizierter.

EDIT:

Ok, anscheinend doch nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Zahl#Von_Neumanns_Modell_der_nat.C3.BCrlichen_Zahlen
 
Bonkic am 25.02.2009 11:02 schrieb:
hmm- dh also, dass die kath. kirche ihren weg als richtiger -respektive besser(?)- als den anderer gläubiger ansieht und nicht willens ist zu akzeptieren, dass auch ein anderer -ich nenns mal - kult, einen genauso guten weg eröffnet?

das impliziert doch aber schon ein gewaltiges maß an intoleranz oder nicht? :-o
können denn nicht mehrere recht haben?

ich schätze mal, dass das vermutlich alle glaubensgemeinschaften ähnlich sehen, versteh das also jetzt nicht nur als kritik an speziell der kath. kirche.

Es gibt auch Heil außerhalb der kath. Kirche.
Das ist bekanntlich eine offizielle Aussage (sinngemäß) der kath. Kirche.

Und das wir glauben richtig zu liegen ist Überzeugung, aber doch keine Intoleranz.
Solange der obige Punkt Gültigkeit hat sehe ich da kein Problem.
 
TheChicky am 25.02.2009 12:04 schrieb:
Okay, das find ich sehr gut. Aber verzeihung, wenn ich das jetzt sage: Wenn du (kath)Religionslehrer wirst, dann ist dir hoffentlich bewusst, dass du den kleinen Kindern dann auch die Lehre der kath Kirche lehren musst. Da kannst du nicht mit deinen eigenen Ansichten, von wegen in die Hölle kommt doch eh keiner, etc, oder so kommen. Wenn das bestimmte Leute mitkriegen, sich Eltern beschweren, etc kannst du Schwierigkeiten bekommen, die bis zum Entzug der Lehrerlaubnis gehn.

Bedenke bitte auch, dass du ne riesen Verantwortung gegenüber den Kids da hast. Wenn du denen(ob unbeabsichtigt oder nicht) was falsches lehrst und die Kinder infolgedessen ihr Seelenheil riskieren, weil sie sich nach dir richten, ladest du eine riesige Schuld auf dich. Auch wenn du es bestimmt gut meinst, aber du musst immer bedenken, dass du dich womöglich irrst, und die Kirche DOCH recht hat. Die Folgen für die Kids aber könnten fatal sein und so ein Irrtum wäre nur schwer wieder gutzumachen.

Aber das hast du bestimmt schon alles bedacht. Also ich hoffs zumindest..

Keine Angst, ich bin mir sehr wohl bewusst, wie mein Auftrag in der Schule aussieht, wer mein Arbeitgeber ist und bei welchen Fragen durchaus weitere Gesichtspunkte der theologischen Diskussion wichtig sein können.
RU an der Schule, das heißt keinesfalls von A bis Z 100% der kirche nach dem Mund zu reden.

Man muss in vielen wesentlichen Punkten übereinstimmen, keine frage, aber wir befinden uns beim RU nicht in der Kirche, da kann man sein wissenschaftliches Studium nicht komplett ausblenden.

Es gibt Zweifel über die "Bevölkerung" der Hölle und diese sind theologisch begründbar.
ich sehe keinen Grund darin, diese im fall des Falles zu verschweigen.

Die Jugendlichen zu einer begründeten Entscheidung für oder gegen den Glauben zu bringen ist ein wichtiger, offizieller Auftrag des RU, nicht die kritiklose Indoktrinierung!
 
Fanator-II-701 am 25.02.2009 04:10 schrieb:
Das Problem ist, dass ihr denkt, ich hätte ein Problem. Dabei habe ich Keines (zumindest keins, was in dieses Thema hineinspielt). Im Gegensatz zur Kirche, die hat Probleme. Und zwar massiv und auch gleich noch mehrere. Und damit setze ich mich lediglich auseinander.
Natürlich hat die Kirche Probleme- was ist daran so überraschend?

1.)
ein Glaubwürdigkeitsdefizit (durch z.B. Wahrheitsanspruch ohne Beweis sowie Bibelfälschungen ... äh "Überarbeitungen" bzw. "Umdeutungen" und natürlich die, mit der modernen Archäologie differierende, Entstehungsgeschichte mit ebenso teilweise gefälschten Artefakten)
Es kann keine Beweise (naturwissenschaftlicher Art) geben. Aber Hinweise (wie übrigens in der Geschichtswissenschaft auch). Die Frage ist, ob man diese akzeptiert. Und von welchen "gefälschten Artefakten" sprichst Du?

2.)
das Problem schwindender Mitgliederzahlen,
Ein Problem der westlichen Welt.

3.)
ein daraus resultierendes Geldproblem,
Ebenfalls ein westliches Dilemma.

4.)
das Problem, der zentral abgeführten Kirchen"steuer", über den Umweg des Art. 140 GG
Ein Problem in Deutschland, nicht der Weltkirche. Siehe hierzu übrigens diesen Fall.

5.)
ein institutionelles Problem, was sie in Konflikt mit dem Glauben ansich bringt (Glaube soll/muss frei sein, institutionell unmöglich -> Vorgaben zur Religionsausübung, etc.)
Dieses Problem verstehe ich nicht.

6.)
ein Personal- und Ahndungsproblem bei strafrechtlich relevanten (Sexual-)Delikten
In der Tat. Aber das ist nicht nur ein Problem der Kirche.

Edit:
Ich verstehe dich auch manchmal nicht, aber das ist ja hier nicht das Thema.
Auch Pius versteht mich nicht, immerhin wirft er mir vor, den Glauben zu missachten und Gläubige zu beleidigen.
Tu ich nicht. Ich finde, glauben und Glauben sind unabdingbare Bestandteile unseres Lebens. Nur soll man jeden doch bitteschön glauben lassen, was er will. Da wird´s dann aber meistens eng. Denn wo der Eine was anderes glaubt als der Andere, fühlen sich manche schon allein dadurch in ihrer persönlichen Freiheit eingschränkt.
Ich fühle mich nicht durch den Un- bzw. Andersglauben der Menschen eingeschränkt, sondern durch das Despektierlichmachen meines Glaubens, zumal wenn es vom Ross des ach-so-aufgeklärten sog. Humanismus erfolgt.
Mich stört, dass viel zu viele der Atheisten oder Ungläubigen genau die Masche, die sie der Kirche vorwerfen, übernehmen: Absolutheitsanspruch der eigenen Überzeugungen. Und Fanator, meiner Meinung nach machst Du da keine Ausnahme.
 
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