Boesor am 24.02.2009 16:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 24.02.2009 16:38 schrieb:
@ boesor:
Befreiungstatbestände gibt es auch für die Einkommenssteuer.....
das ist fein...aber nicht sehr interessant
Also jetzt mal Klartext:
Wo genau liegt dein problem?
Das die kirche Geld von ihren Gemeindemitgliedern braucht?
Das die kirche gewisse Dinge wie die taufe als unabdingbar für ihre lehre sieht (und dies nebenbei auch gut begründet)?
Irgendwie verstehe ich dich nicht
Das Problem ist, dass ihr denkt, ich
hätte ein Problem. Dabei habe ich Keines (zumindest keins, was in dieses Thema hineinspielt). Im Gegensatz zur Kirche, die hat Probleme. Und zwar massiv und auch gleich noch mehrere. Und damit setze ich mich lediglich auseinander.
1.)
ein Glaubwürdigkeitsdefizit (durch z.B. Wahrheitsanspruch ohne Beweis sowie Bibelfälschungen ... äh "Überarbeitungen" bzw. "Umdeutungen" und natürlich die, mit der modernen Archäologie differierende, Entstehungsgeschichte mit ebenso teilweise gefälschten Artefakten)
2.)
das Problem schwindender Mitgliederzahlen,
3.)
ein daraus resultierendes Geldproblem,
4.)
das Problem, der zentral abgeführten Kirchen"steuer", über den Umweg des Art. 140 GG
5.)
ein institutionelles Problem, was sie in Konflikt mit dem Glauben ansich bringt (Glaube soll/muss frei sein, institutionell unmöglich -> Vorgaben zur Religionsausübung, etc.)
6.)
ein Personal- und Ahndungsproblem bei strafrechtlich relevanten (Sexual-)Delikten
Mich persönlich stören nur die Punkte 1, 4 und 6, wobei der Punkt 6 auch z. T.mit in den wörtlichen Bereich (Glaubwürdigkeit) des Punkt 1 hineinspielt.
Edit:
Ich verstehe dich auch manchmal nicht, aber das ist ja hier nicht das Thema.
Auch Pius versteht mich nicht, immerhin wirft er mir vor, den Glauben zu missachten und Gläubige zu beleidigen.
Tu ich nicht. Ich finde, glauben und Glauben sind unabdingbare Bestandteile unseres Lebens. Nur soll man jeden doch bitteschön glauben lassen, was er will. Da wird´s dann aber meistens eng. Denn wo der Eine was anderes glaubt als der Andere, fühlen sich manche schon allein
dadurch in ihrer persönlichen Freiheit eingschränkt.