• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

#GamerLeaksDE - Spieler wehren gegen sich gegen Rassismus und Sexismus

@RedDragon20
Ich denke früher als man auf der Couch mit Kumpels gezockt hat, war es einfacher über "Beleidigungen" hinwegzusehen, weil man den anderen kannte und ein "Du Arsch!" nachdem man ihn in Grund und Boden gestampft hat auf die richtige Weise wahrnahm, nämlich als nicht feindlich oder beleidigend. Bei Fremden im Internet und Leuten, die eine solche "Kultur" (nenne ich jetzt mal so) nicht kennen, weil sie behütet aufgewachsen sind oder was weiß ich, die kommen mit sowas scheinbar nicht klar. Aber das ist dann nicht das Problem der "Normalos" sondern ihres, sie müssen lernen sich in der normalen Gesellschaft zu bewegen, abseits ihres Elfenbeinturmes oder sie müssen sich halt davon fern halten, wenn sie nicht mit klar kommen.

Meine Güte, wenn ich in internationalen Spielechats bin und ich erwähne das ich deutscher bin ist fast immer irgend ein Vollpfosten dabei der mich als Nazi betitelt. Über solchen Schwachsinn muss man einfach hinwegsehen.

Wie gesagt. Selbstverständlich müssen die kleinen Schneeflocken lernen, sich ein dickes Fell zu zulegen. :) Ich sag meinen Kiddies im Hort auch immer wieder "Klärt das ruhig mal unter euch.", wenn mal wieder ne kleine Petze ankommt und flennt, dass man ihm die Zunge gezeigt hat. Aber ich tu das nicht mit "Wasn daran schlimm? Komm halt mit klar oder geh halt" ab. Ich helfe dem Kind zumindest dabei, sich auf den (verbalen) Konflikt vorzubereiten und stehe zumindest als Unterstützung daneben, wenn ich weiß, dass das Kind es ohne meine Anwesenheit nicht hin bekommt. Ich greife halt nur nicht aktiv ein. Aber ich respektiere den Wunsch nach Beistand und Unterstützung und trete nicht noch nach, indem ich dem Kind mit Ignoranz begegne. Andere Kinder reagieren in so ner SItuation widerum deutlich gelassener. Mit Erwachsenen oder Jugendlichen ist es ähnlich.

Aber dennoch...nur weil es eben "so ist, wie es ist" macht es die Sache nicht besser. Man kann doch nicht davon ausgehen oder erwarten, dass jeder exakt so auf eine Situation reagiert, wie man selbst. Ich reagiere auf das, was du da als Beispiel nanntest, auch ziemlich gelassen. Ganz einfach, weil ich mittlerweile entsprechend gefestigt bin. Abgesehen davon halte ich es auch für Mumpitz zu sagen "Dann verlasse halt den Chat oder das Spiel". Damit ist es doch auch nicht getan. Damit löst man ein Problem ganz und gar nicht.

Ja, die Schneeflocken brauchen ein dickes Fell. Aber es ist nunmal ein Fakt, dass das Problem vor allem bei denen liegt, die sich toxisch verhalten und/oder gar Cybermobbing betreiben (oder eben mit Rassismus hausieren gehen). Und Cybermobbing ist ein tatsächlich existierendes Problem, bei dem die Opfer Hilfe und Unterstützung benötigen.

Man muss aber auch unterscheiden, ob solche Aktionen von Leuten, wie Anita Sarkeesian, kommen, die sich mit der Materie schlicht offensichtlich nicht auseinandergesetzt haben (auch wenn ich die Reaktionen gegen sie für völlig überzogen halte) oder ob es da wirklich Leute sind, die sich tatsächlich engagieren. Nur leider neigt man (auch ich selbst, das gebe ich zu) mittlerweile eher dazu, beispielsweise #metoo oder andere Aktionen als nervtötend und heuchlerisch zu empfinden, weil jeder Furz seinen Pups dazu gibt, wo vorher kein Hahn danach gekräht hat.

Und was das Zocken auf der Couch mit Freunden angeht...auf LAN-Partys, bei denen ich war, fielen da gern mal Mutterwitze und Beleidigungen. Aber das ist in einem freundschaftlichen Umfeld. Aber man kann sich ja nicht überall so verhalten, wie in diesem engen Umfeld. Das funktioniert einfach nicht. Würde ich mich so verhalten, wäre ich mal ganz schnell meinen Job los oder hätte schon etliche Anzeigen wegen Beleidigung am Hals. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber zum anderen finde ich es immer extrem schei*e wenn Leute so Sprüche bringen wie z.b. "Für ein Mädchen spielst du ziemlich gut". Dabei gilt es aber zu bemerken das dieser Jemand oft sofort Gegenwind von anderen Leuten bekommt...

Bei solchen Sprüchen kommt es aber auch sehr darauf an, wie sie gemeint sind. Im Freundeskreis zieht man sich gerne mal mit sowas auf, da weiß dann jeder, dass es nicht ernst gemeint ist. Wer nicht gut zwischen privat und öffentlich trennen kann, verhält sich dann leicht mal unangemessen, ist aber dadurch längst noch kein Rassist, Sexist oder was auch immer. Ich habe den Eindruck, solche Abstufungen gehen in einer Twitterschlacht viel zu schnell verloren, auch deshalb würde ich mich da als Außenstehender lieber heraushalten.
 
Gibt es "offizielle" Teamspeak Server von Spielen selbst, die öffentlich sind? Wäre mir ehrlich gesagt neu. Teamspeak oder auch Discord Chats werden doch in der Regel von den Spielern selbst betrieben und auf die Kanäle kommt man auch nur, wenn man die Adresse genannt bekommt. Aber so oder so bleibt eine Aufzeichnung ohne Einwilligung strafbar. Ähnliches gilt fürs Fotografieren oder Filmen. Wobei da natürlich dann das Recht am eigenen Bild ausschlaggebend ist.
Zum einen gibt es eine Reihe von "freien"/"zur Verfügung gestellten" TS Servern die es ermöglichen einen eigenen Chan aufzumachen wo der Ersteller dann Chanadminrechte hat.
Zum anderen hat TS doch eine Funktion eingebaut die signalisiert wenn jemand eine Aufzeichnung startet ?!


Meine Meinung:
Grundsätzlich glaube ich das all das primär Auswüchse von Selbstdarstellern sind oder Leute die ein Geltungsdefizit haben.
Seien es nun Youtuber die unbedint ihr Konterfei präsentieren "müssen" oder Zuspruch in Foren/Twitter/sonstwo benötigen.

Natürlich gibt es auch Leute die sich für etwas engagieren oder eine sachliche Diskussion führen wollen, aber wenn der Selbstdarstellungsanteil überwiegt dürfte klar sein woher der Wind weht.
Dabei ist es egal ob ihr Echtname oder ihr Nickname die "Anerkennung" erntet und worum es im Thema geht.
 
Ich gehe hier auf die Kommentare unserer Foren-SJWs gar nicht weiter ein, ist schon klar, dass die so eine Schmutzkampagne von Linksextremisten und Feministen verteidigen.
Ja, genau, immer schön alles an das persönliche SJW-Feindbild dranbasteln, dann hat man immer so eine schöne Schublade, in die man irgendwann einfach alle reinwerfen und über einen Kamm scheren kann.

Der Punkt ist, die "Opfer", die sich da äußern liefern allesamt keine Beweise sondern wettern nur gegen böse männliche Gamer, das ist alles.
Was denn jetzt? Beweise liefern oder Täterschutz bei TeamSpeak Mitschnitten?
=>
Spiritogre schrieb:
Rechtlich ist die Aktion übrigens zweifelhaft, da hier sicher ohne Einwilligung der Beteiligten Mitschnitte von Chats veröffentlicht wurden, noch dazu von teils Minderjährigen. Schon die Aufzeichnung ist in Deutschland eigentlich illegal.

Mit Gaming hat das NICHTS zu tun, es geht ihnen einzig um den Kampf gegen das "Patriachat".
Diese Leute sind es, die das Gaming in den Dreck ziehen und politisieren wollen und deswegen gehören sie zum Teufel gejagt!
Richtig, mit Gaming hat das nichts zu tun, eine Frau nur wegen ihres Frau-seins trotz "fantastischer Logs" nicht mitspielen zu lassen. und genau diese Leute sind es, die das Gaming in den Dreck ziehen [...] wollen und unnötigerweise Sexismus ins Spiel bringen und deswegen gehören sie zum Teufel gejagt!
 
Und was das Zocken auf der Couch mit Freunden angeht...auf LAN-Partys, bei denen ich war, fielen da gern mal Mutterwitze und Beleidigungen. Aber das ist in einem freundschaftlichen Umfeld.
Eben. Das ist ja was ganz anderes, wenn man sich gegenseitig persönlich(!) ironisch neckt und der Gegenüber genau weiß, wie das gemeint ist - als wenn irgendein unbekannter im Random Voice Chat Neuigkeiten über das Sexualverhalten meiner Mutter verbreitet. :B
 
Ja, genau, immer schön alles an das persönliche SJW-Feindbild dranbasteln, dann hat man immer so eine schöne Schublade, in die man irgendwann einfach alle reinwerfen und über einen Kamm scheren kann.


Was denn jetzt? Beweise liefern oder Täterschutz bei TeamSpeak Mitschnitten?
=>

Richtig, mit Gaming hat das nichts zu tun, eine Frau nur wegen ihres Frau-seins trotz "fantastischer Logs" nicht mitspielen zu lassen. und genau diese Leute sind es, die das Gaming in den Dreck ziehen [...] wollen und unnötigerweise Sexismus ins Spiel bringen und deswegen gehören sie zum Teufel gejagt!

Kennst du den Zusammenhang? Nein!? Also mal den Ball flach halten.

Ich weiß außerdem nicht, inwiefern du dich überhaupt mal mit diesem Hashtag auseinandergesetzt hast. Die "Schneeflocken" die sich da auf Twitter aufregen schimpfen lauthals über den Sexismus, den sie ständig und überall durch Gamer erfahren haben wollen. Belegen können sie das alles aber nicht. Die meisten Tweets klingen schon von der Schreibart hoffnungslos überdramatisiert. Bei der Hälfte der Leute die da mitmischen, eben auch Bento-Mitarbeiter, bin ich nicht mal sicher, ob die überhaupt schon mal ein Onlinespiel gespielt haben ... deren Twitter haben jedenfalls alle nichts mit Spielen zu tun. Meiner Erfahrung nach nutzen regelmäßige Zocker, gerade wenn sie Teil einer Online-Community sind und dann Twitter haben, dieses auch um über ihr Zocken zu berichten. Ein Teil scheint aber rein politische Twitter zu haben, eben aus der üblichen Schreihals Feministen- und SJW-Ecke.
 
Ich denke aber auch, dass sich in solche Aktionen viele einschalten, die mit der Materie einfach nicht vertraut sind und sich lediglich dadurch profilieren wollen, dass sie sich solidarisieren.

Ein Problem zu kritisieren und sich mit Opfern zu solidarisieren ist das eine. Aber eben wegen dieser sich profilierenden Leute sind #metoo und Co. einfach nicht hilfreich und mehr als ein vermeintlich "gutes Gefühl" vermittelt man den Opfern dadurch nicht. Ein Problem aktiv anzugehen, ist das andere. Leider tun das die wenigsten.
 
Aber wenn du schon nach einer Relation fragst: Jeder bewertet eine Situation anders.

Selbst wenn du für dich persönlich eine andere Bewertung über Cybermobbing hast (was erstmal völlig legitim ist und dir gegönnt sei). reicht eigentlich schon ein gewisses Maß an Empathie, um dir die Frage nach der Relation schon selbst zu beantworten. Aber sei's drum.

Ich persönlich bewerte Mobbing an sich (wozu nunmal Cybermobbing gehört) als genauso schlimm wie sexuellen Missbrauch. Das hat was mit meinen persönlichen Erfahrungen und mit Erfahrungen mit betroffenen Menschen zu tun. :) Du hingegen (und viele andere hier) scheinen diese Erfahrungen (Glück für euch) nicht gemacht zu haben.

Orzhov hingegen bewertet das widerum offensichtlich nochmal ganz anders. Mit seiner Bewertung (oder eher mit seinem Umgang damit) des ganzen bin ich ganz klar nicht einverstanden, aber hey...auch das ist legitim, wenn er das so sieht. (bin ja aber auch selbst Schuld, wenn ich mich dauernd davon triggern lasse. :B )

Ich hoffe, deine Frage zur Relation ist damit beantwortet. :)
Erstmal danke für diesen Einblick, vorab muss ich aber etwas klar stellen.
Wenn man vor allem eine internationale Community mal organisiert hat, erlebt man die unglaublichsten Dinge.
Das tat ich einmal vor mehreren Jahren (edit: Jahrzent 2003-07) einmal als 100 Man Clan sowie im Spiel Chaser (Die Rolle die ich gespielt hab war Admin diverser Server sowie Organisator unterschiedlichster Events bzw Tourniere).
Da diese Community ziemlich klein war (etwa 1000 Kopf groß) war es trotzdem kein Problem viele Schubladen zum Streit zu finden. Grade in Chaser krachten verschiedenste Ansichten und Meinung sowie Vorurteile auf einander wo Stress einfach vorprogrammiert war.
Da fragte ich mich ebenfalls: was ist das Problem?

Viele meinen das dies mit der "Reife" zutun hat.
"Reife" ein starkes Wort das aber in erster Linie nur dafür gedacht scheint Menschen die sich unpässlich verhalten (zb Beleidigen) eine Schublade zu geben.
Da Frage ich mich doch, ist "Reife" auch nicht zu wissen wie man mit solchen Menschen umgeht? Und da ist meine Antwort entschieden ja.
Denn man hebt sich nicht von jemanden ab in dem man ihn im nachhinein bloß stellt. Sondern man lenkt genau in dieses Muster ein was einem widerfahren ist.
Reife ist ebenfalls die gewisse Empathie gegenüber der Tatsache das es eben viele Menschen gibt die leider nicht die gleichen Werte teilen die wir teilen, für die "Respekt" eine andere Bedeutung hat als wie ich es interpretieren würde. (Vor allem im multikulturellen Deutschland)

Deswegen spreche ich immer wieder davon das man lernen muss wie man sich im Internet verhält. Denn wer mit den stärken des Internet (also der Anonymität) umzugehen weis, dem kann niemand persönlich werden um wirklich Schaden zu verursachen.

Und grade sexueller Missbrauch hat diesen "Vorteil" nicht. Du wirst nirgendwo anonym Missbraucht. Es ist eine Schandtat die Körper und Seele zeichnen gegen die man sich kaum schützen kann. Deswegen finde ich diesen Vergleich falsch, selbst wenn du es so siehst ;).

Ich werfe noch was in dem Topf, aus meiner Kindheit, ich komme ursprünglich aus Siebenbürgen. Mutter Rumänin, Vater Siebenbürger Sachse.
Mein Deutsch war bis zur 2. Klasse nicht das beste und dementsprechend bin ich auch im Kindergarten sowie Schule behandelt worden.
Ich weis ganz genau was es bedeutet gehänselt zu werden und trotzdem hab ich allen verziehen selbst meiner Lehrerin.
Manchmal muss man ein Buch schließen, wenn man ein neues aufmachen will.

Somit habe ich persönliche Erfahrung? Ja, der Unterschied zu dir ist nur das ich anders damit umgehe ;).
(und vor allem nicht was andere gerne tun damit polarisiere)
 
Zuletzt bearbeitet:
Orzhov hingegen bewertet das widerum offensichtlich nochmal ganz anders. Mit seiner Bewertung (oder eher mit seinem Umgang damit) des ganzen bin ich ganz klar nicht einverstanden, aber hey...auch das ist legitim, wenn er das so sieht. (bin ja aber auch selbst Schuld, wenn ich mich dauernd davon triggern lasse. :B )
Steck da nicht zu viel Energie rein, das bringt eh nichts bei ihm. Sprech da aus Erfahrung und habs längst aufgegeben
 
Steck da nicht zu viel Energie rein, das bringt eh nichts bei ihm. Sprech da aus Erfahrung und habs längst aufgegeben

Du scheinst die Beiträge nicht mal gelesen zu haben. Die beiden (drei) kommen doch inzwischen recht gut zusammen. Wieso also jetzt dein komischer Kommentar?
 
also bei triggern hab ich eher das Gegenteil vermutet, als Einigkeit ;)
 
also bei triggern hab ich eher das Gegenteil vermutet, als Einigkeit ;)

Geht immer schlimmer wenn man mal das Ukrainische Parlament bedenkt ;)
(aktuell empfinde ich die Diskussion als sehr angenehm von meiner Seite aus)
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Deswegen spreche ich immer wieder davon das man lernen muss wie man sich im Internet verhält. Denn wer mit den stärken des Internet (also der Anonymität) umzugehen weis, dem kann niemand persönlich werden um wirklich Schaden zu verursachen.
Versteh mich nicht falsch. Ich würde auch grundsätzlich jedem abraten, in Stadtteil X und Y wohnen zu wollen, wenn ich genau weiß, dass dort vermehrt Leute leben, die sich gern mal daneben benehmen. Einfach, damit die Person sich präventiv selbst schützt. Genauso würde ich auch jedes Kind, das zum ersten Mal das Internet nutzt, aufklären, dass es im Internet nunmal auch Leute gibt, die sich fürchterlich verhalten und sich daneben benehmen. Aber das ist einfach Unterstützung und Hilfe, um damit überhaupt umgehen zu können. Aber diese Hilfe bekommen viele nicht und reagieren aufgrund ihrer emotionalen Unreife eben deutlich empfindlicher. Aber das geht schon wieder zu weit in die Richtung "Eltern haften für die miese Erziehung ihrer Kinder". Leider werden viele Menschen, insbesondere junge Menschen, mit ihren Problemen viel zu oft allein gelassen oder es wird schlicht nicht so ernst genommen, wie es sollte.

Und grade sexueller Missbrauch hat diesen "Vorteil" nicht. Du wirst nirgendwo anonym Missbraucht. Es ist eine Schandtat die Körper und Seele zeichnen gegen die man sich kaum schützen kann. Deswegen finde ich diesen Vergleich falsch, selbst wenn du es so siehst ;).
Der Einwand ist völlig okay. Kann man auch so stehen lassen. Allerdings ist Cybermobbing nur eine andere Art des Mobbings und Mobbing passiert zumeist eben nicht anonym. Auch Cybermobbing ist oft nicht anonym. Häufig ist der Täter bekannt (beispielsweise aus der Schule o.ä.). Der Film "Homevideo" ist da ziemlich gutes Anschauungsmaterial.

Ich werfe noch was in dem Topf, aus meiner Kindheit, ich komme ursprünglich aus Siebenbürgen. Mutter Rumänin, Vater Siebenbürger Sachse.
Mein Deutsch war bis zur 2. Klasse nicht das beste und dementsprechend bin ich auch im Kindergarten sowie Schule behandelt worden.
Ich weis ganz genau was es bedeutet gehänselt zu werden und trotzdem hab ich allen verziehen selbst meiner Lehrerin.
Manchmal muss man ein Buch schließen, wenn man ein neues aufmachen will.

Somit habe ich persönliche Erfahrung? Ja, der Unterschied zu dir ist nur das ich anders damit umgehe ;).
(und vor allem nicht was andere gerne tun damit polarisiere)
Gemobbt wurde ich auch. Aber ich hab tagtäglich mit gut 200 jungen Menschen zu tun, deren Eltern, meinen Kollegen etc. Und alle sind sie grundverschieden, haben ihre eigenen Macken und gehen mit Situationen völlig individuell um. Ich erzähle hier nicht nur aufgrund eigener Erfahrungen, sondern aufgrund verschiedenster anderer Erfahrungen. Daher hab ich auch absolutes Verständnis dafür, wenn jemand nicht verzeihen kann oder ohne Hilfe nicht mit sowas umgehen kann.
 
Versteh mich nicht falsch. Ich würde auch grundsätzlich jedem abraten, in Stadtteil X und Y wohnen zu wollen, wenn ich genau weiß, dass dort vermehrt Leute leben, die sich gern mal daneben benehmen. Einfach, damit die Person sich präventiv selbst schützt. Genauso würde ich auch jedes Kind, das zum ersten Mal das Internet nutzt, aufklären, dass es im Internet nunmal auch Leute gibt, die sich fürchterlich verhalten und sich daneben benehmen. Aber das ist einfach Unterstützung und Hilfe, um damit überhaupt umgehen zu können. Aber diese Hilfe bekommen viele nicht und reagieren aufgrund ihrer emotionalen Unreife eben deutlich empfindlicher. Aber das geht schon wieder zu weit in die Richtung "Eltern haften für die miese Erziehung ihrer Kinder". Leider werden viele Menschen, insbesondere junge Menschen, mit ihren Problemen viel zu oft allein gelassen oder es wird schlicht nicht so ernst genommen, wie es sollte.

Vollkommen richtig und genau da müssen zb Schulen im digitalen Zeitalter ebenso zur Verantwortung gezogen werden. Nicht nur die Eltern allein.
Den so wie es eben eine Aufklärung zur Sexualität gibt sollte es die auch schon dies fürs Internet geben und das schon ab der 5ten Klasse. (Also fürs Internet^^)

Die radikalere Lösung wäre Ausweispflicht fürs Internet ab 18, allerdings wäre kein pädagogischer Zweck dahinter somit es nicht wirklich wirkungsvoll wäre gegen Cybermobbing.

Es wäre jedenfalls die bessere Lösung als diese Bewegungen die in erster Linie nicht den Menschen hilft sondern Hass schürt.
 
Vollkommen richtig und genau da müssen zb Schulen im digitalen Zeitalter ebenso zur Verantwortung gezogen werden. Nicht nur die Eltern allein.
Den so wie es eben eine Aufklärung zur Sexualität gibt sollte es die auch schon dies fürs Internet geben und das schon ab der 5ten Klasse. (Also fürs Internet^^)
"Das Internet ist Neuland". Die Problematik Cybermobbing ist eine verdammte Tatsache und eigentlich sollte das auch in den Köpfen der Schulen und Bundesländer angekommen sein. Aber ich habe bisher nie irgendwas in der Richtung "Aufklärung" gesehen. Die Kiddies wissen lediglich gerade mal so, wie man einen PC anstellt und dass es böse ist, auf Pornoseiten rum zu lungern.

Die radikalere Lösung wäre Ausweispflicht fürs Internet ab 18, allerdings wäre kein pädagogischer Zweck dahinter somit es nicht wirklich wirkungsvoll wäre gegen Cybermobbing.
Es gibt ja Kindersicherungen usw. Aber sich damit auseinanderzusetzen, dafür sind sich die meisten Eltern dann doch zu fein. ^^'

Solche Bewegungen wie #metoo mögen zwar eine große Reichweite haben, weil sie nunmal dem Internet sei Dank global agieren können, aber letztlich ist damit einfach niemandem geholfen.
 
"Das Internet ist Neuland". Die Problematik Cybermobbing ist eine verdammte Tatsache und eigentlich sollte das auch in den Köpfen der Schulen und Bundesländer angekommen sein. Aber ich habe bisher nie irgendwas in der Richtung "Aufklärung" gesehen. Die Kiddies wissen lediglich gerade mal so, wie man einen PC anstellt und dass es böse ist, auf Pornoseiten rum zu lungern.
Wird schon noch Generation Zocker"Lehrer" kommt auch so langsam in den Schulen an ;).
Werden aber denk ich noch 5 oder 10 Jahre auf sich warten lassen. (Bis da was passiert)
 
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