Die bei Bento geposteten Tweets sind übrigens praktisch alle nur Mimimi ohne Fakten, da dort nur Aussagen getätigt werden a la "alle Gamer sind Nazis und Frauenhasser" oder "ich werde von männlichen Gamern seit Jahren ständig belästigt", Belege dafür fehlen aber vollständig (etwa Twitter Posts wo genau das denjenigen geschieht).
[...]
Rechtlich ist die Aktion übrigens zweifelhaft, da hier sicher ohne Einwilligung der Beteiligten Mitschnitte von Chats veröffentlicht wurden, noch dazu von teils Minderjährigen. Schon die Aufzeichnung ist in Deutschland eigentlich illegal.
Einerseits auf exakten Quellenangaben bestehen - andererseits dann aber zwei Sätze später besseren Schutz der Täter fordern ...
... ist das nicht ein
klein wenig widersprüchlich?
Ich finde diese Überempfindlichkeit manchmal einfach nur lächerlich. Wenn jemand in einem kompetetiven Onlinegame bei einem "Mißgeschick" unanständige Beleidigungen flucht, dann ist das nun mal im Eifer des Gefechts.
Also die im Bento Artikel genannten Beispiele treffen alle nicht auf das von dir genannte Szenario zu ...
Das ist nicht das normale Verhalten dieser Person. Und, wie du selbst sagst, das trifft nicht nur Videospiele, da reicht schon einer Truppe Fußballfans mal bei einem Spiel zuzuschauen.
Und? Das rechtfertigt es jetzt, einfach jeden Scheiß zu sagen oder was?
Und ja, ich habe es auch schon erlebt, dass kleine Kinder Frauen dumm anmachen. Aber das sind wirklich praktisch immer pupertierende Teenager, die sich in Szene setzen wollen.
Was denn jetzt? "Kleine Kinder" oder "Teenager"?
Kleine Kinder haben ggfalls noch nicht gelernt, wie sie sich verhalten können/sollen/dürfen/wollen und Teenager provozieren/rebellieren gern (was von mir keine Rechtfertigung, sondern eine Erklärung sein soll) - das sind unterschiedliche Ursachen und damit sind unterschiedliche Gegenmaßnahmen sinnvoll.
Dumme Anmachsprüche und ähnliches von Erwachsenen habe ich in den Chats in denen ich in Spielen war jedenfalls nicht mitbekommen. Ich will nicht ausschließen, dass das vorkommt aber die Häufigkeit dürfte geringer sein als die Frauen die sich auf Twitter über sowas beschweren, wovon aber kaum eine wirklich irgendwie intensive Spielerin zu sein scheint.
Conny (@27yellowgirl)
Beispiele:
1. Es gab auf unserem WoW-Server eine herausragende Gilde, deutschlandweit sehr weit vorn. Einer von denen schrieb mich an "Hey, deine Logs sind fantastisch, Bruder(...), komm doch zu uns!" - Beim Kennenlerngespräch im Teamspeak: "Du bist eine FRAU?! Nehmen wir nicht!"
... mit "fantastischen Logs" sollte man doch davon ausgehen können, daß sie eine intensive Spielerin ist.
Also da könnte ich Geschichten erzählen... Mache ich aber nicht. Wie auch schon bei "MeToo" halte ich eine derartige Anekdotensammlung für wenig hilfreich, um ein mögliches Problem zu erkennen, oder gar etwas dagegen zu unternehmen. ...
Es dient dazu, die Anschuldigungen greifbar zu machen und die Zustände zu dokumentieren - auch, damit sich jeder eine Meinung darüber bilden kann, ob das Thema Relevanz hat oder letztendlich nur aufgeblasenes Mimimi ist.
Bento? Ernsthaft? Das sind Antifa-Leute, die einen auf Journalisten machen. Linksextrem, politisch korrekt. Das ist quasi wie das Linksunten indymedia, nur in etwas leichterer Form.
Und?
Bist du nicht in der Lage, ggfalls Meinungs lenkende Formulierungen und Co zu überlesen und dir objektiv nur mit den Twitter Zitate durchzulesen, um ein Bild über das Ausmaß des Anlasses zu bekommen?
Und da whataboutism heutzutage ja in ist: Legst du denselben Maßstab auch bei deinen eigenen Nachrichtenquellen an? oder sind da auch Leute dabei, die ohne entsprechende Ausbildung "auf Journalisten machen"?
Wenn ich z.B. sehe, was da als Sexismus gilt, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da schreibt z.B. irgendwo ein Mädel, dass sie als heiler mit einem typen, der tank war, in eine Instanz (Dungeon) gegangen war und sie sich sexistisch angegriffen fühlt, weil er sagte, dass er sie beschützen würde....
a) wo denn? Das im Bento Artikel genannte Zitat ist kontextlos.
b) Ja sicher, das
kann RolePlay gewesen sein ... - aber mal ehrlich: Ich hatte weder als Tank noch als Heiler je das Bedürfnis, dem anderen mitzuteilen, daß es ja meine Aufgabe sei, ihn/sie zu beschützen. Das ist ja so, als würde man beim Mensch-ärgere-dich-nicht sagen:
"Ich nehme jetzt diese Spielfigur und setze sie so viele Felder nach vorn, wie ich eben gewürfelt habe"
daher c) Ja, das
kann durchaus sexistisch gemeint gewesen sein.
Lest euch dazu mal dieses Interview auch auf dieser Seite durch:
https://www.bento.de/politik/gamerl...rochen-a-365f8854-e7e8-4887-97f9-787fcaedc9db
Auszüge: [...]
Das ist die typische "antifasche" Denkweise. Sofern es irgendwas rechtfertigt, sind für sie Gesetze und ähnliches dann nicht mehr gültig, weil man sich ja auf der sicheren, guten Seite sieht.
Demnach fangen wir dann auch einfach an Mörder auf der Straße zu erschießen, hacken Diebe die Arme ab, weil sie sich ja ekelhaft verhalten haben.
Nein. Typische "antifasche" Denkweise ist es, gegen Faschismus vorzugehen. Und ja, es gibt
auch Antifa Gruppen, denen Gesetze egal sind. Aber eben auch jede Menge Gruppen, die innerhalb der Gesetze agieren.
Aber wie immer ist es natürlich einfacher, direkt die ganze Gruppe zu verteufeln als sich ein differenziertes Bild der Sachlage zu machen.
Und ja, es ist nicht gut, diejenigen nachvollziehbar zu identifizieren und an den Prange zu stellen, denn das löst dann ja ua. Mobbing der Gegenseite aus. Auf der anderen Seite kann ich schon nachvollziehen, daß man - wenn eine bestimmte Gruppe besondern dabei auffällt - allen mitteilt, welche Gruppe das ist, damit dadurch das Ansehen dieser Gruppe schwindet.
Was dann aber zusammengenommen bedeuten würde, daß man in dieser Gruppe nur mit seinem Klarnamen auftauchen müßte, um sich benehmen zu können wie die Wildsau ...