Machen wir uns mal nichts vor, G2A und wir alle wissen, dass auf deren Marktplatz eben auch Spiele bzw. Keys angeboten werden, wo der Hase eben so läuft. Ist einfach so ... ungefähr so wie bei Amazon über den Markplatz die chinesischen Händler ihre Ware ohne USt. & Zoll verkaufen. Rein rechtlich kann man Amazon da (noch!) nichts anhaben, aber der Gesetzgeber überlegt bereits wie man solchen Anbietern von Plattformen so eine Prüfung und Sorgfaltspflicht aufs Auge drücken kann.
Ich finde das nicht verkehrt, schlussendlich machen Amazon und auch G2A sehr hohe Umsätze und sind keine drei Mann Buden in Mamis Garage.
Ich mache mir da nichts vor und ja, auch bei G2A werden gestohlene Keys verkauft. Wohlgemerkt OHNE Wissen oder Zustimmung von G2A. Was genau sollen sie denn machen? Sie können an der Stelle nur reagieren. Proaktiv haste da als Marktplatz einfach schlechte Karten. Mehr als betreffende User sowie deren Angebote nach Bekanntwerden zu sperren, kannst Du nicht tun.
Aber das geht dennoch am Kern des Problems vorbei, denn der Verkauf illegal erworbender Keys ist lediglich Symptom, nicht jedoch Ursache der Problematik.
Warum ist es denn offensichtlich so leicht, massenhaft Keys zu erhalten, ohne dafür zu zahlen? Doch wohl eher deswegen, weil der Hersteller das große Geld sieht und dann zu Hauf Keys "verkauft", ohne sich selbst abzusichern. Das Problem wäre sofort aus der Welt, wenn man zB. eine Treuhand dazwischen schaltet. Macht man aber nicht. Das ist dann entweder Geiz oder Dummheit. Und das soll jetzt ernsthaft die Schuld von G2A sein? Das kann ich weder verstehen, noch nachvollziehen.
Und G2A geht doch mit dem Versprechen, einem evtl. geschädigten Entwickler den 10-fachen Betrag, der ihm verloren ging, zu ersetzen noch einen Schritt weiter.
Was heißt nicht wahrhaben? Es wurde sich für einen Fehler entschuldigt, die eigentliche Kritik hat aber weiterhin Bestand und ist, so leid es mir tut, nicht von der Hand zuweisen. Wären das Einzelfälle, wäre die Situation nicht so publik geworden.
Nein, das keine Entschuldigung. Ich erinnere mal an den Gamescom-Bericht von RTL sowie die folgende Analyse von Barlow zum Thema Enschuldigungen.
Was der Dev hier gemacht hat, war eine Rechtfertigung (für voreiliges und dummes anprangern), getarnt als Entschuldigung.
Und warum das Ganze im Grunde keine Kritik ist, habe einen Absatz hier drüber schon erläutert.