Ich glaube, das große Problem ist, dass die Leute nicht mehr wissen, was Unterhaltung ist und wozu sie dient. Hierbei ist es vollkommen egal, ob es sich um Bücher, Comics, Filme oder Spiele handelt. Hier sind es Spiele. Was tut man? Man schlüpft in eine Rolle. Man stellt sich vor die Figur zu sein, um die es geht. Der Protagonist / die Protagonistin. Dabei projeziert man die Figur einfach ganz klassisch auf sich. Selbst, wenn ein Spieler ein Bein weniger hat, will er doch nicht, dass Batman jetzt deswegen auch ein Bein weniger hat, oder? Das macht keinen Sinn, denn im Moment des Spielens ist dieser Spieler Batman. Z.B habe ich auch nie gehört, dass sich ein männl. Spieler jemals beschwerte, dass Lara Croft kein Mann ist. Und das ist auch richtig so. Viele scheinen aber lieber sich selbst auf die Figuren zu projezieren, was den Sinn einer Rollenübernahme einfach über Bord wirft. Dann kommt sowas dabei raus: "Lara hat ja größere Brüste als ich! Das geht aber mal gar nicht!" oder "Woah, hat der Duke Muckis! Ich will auch! Das ist ja unfair!". Klar kann man in den allermeisten Rollenspielen seine Figur komplett frei gestalten und viele versuchen ihr eigenes Ich dabei hinzubekommen. Dennoch erstellen die Spieler ihre Figuren gewöhnlich so, wie sie gerne wären. Und das ist auch richtig so, denn man versucht dem Alltag und der Realität ja mehr oder weniger zu entkommen. Wenigstens für einige Stunden. So wie es jetzt wieder diskutiert wird, fragt man sich, ob die Leute überhaupt noch Spaß haben wollen. Mir kommt er jedenfalls relativ schnell abhanden, wenn ich sowas höre/lese/etc...Traurig.
Dasgleiche gilt nicht nur für Sexismus, sondern auch für Rassismus. Einfach mal jemanden einfügen, der andersfarbig ist, obwohl es überhaupt nicht passt, hilft niemandem. Es ist aufgezwungen und löst negative Gefühle aus, selbst wenn man nicht rassistisch ist. Und all das nur, wegen einer ominösen und obskuren "Political Correctness".
Zum Thema "Political Correctness", müsste man zunächst erwähnen, dass der Begriff keinen Sinn ergibt. Wie Professor Michio Kaku jetzt sagen würde: "It's a contradiction in terms. Like Microsoft Works".
Politik und Korrektheit? Bitte? Darüber hinaus ist Polit. Correctness die größte Heuchelei, die man sich nur ausdenken kann. Man kehrt die Probleme einfach unter den Teppich, anstatt sie zu lösen. Bsp: Man darf einen Schwarzen nicht mehr schwarz nennen, weil man ihn sonst angeblich auf seine Rasse reduziert. Das Problem hierbei aber ist, dass einem somit unterbewusst suggeriert wird, schwarz sei etwas Schlechtes. Zudem hält es einen Rassisten nicht davon ab, andere Rassen zu hassen. Selbst wenn, Schwarze jetzt Grüne wären, würde sich in den Köpfen der Menschen nichts grundlegend ändern. Die Feindseligkeit passt sich einfach an. Das gilt übrigens für alle Bereiche, die von der polit. Correctness abgedeckt werden: Sexismus, Rassismus, etc. Und was kommt dabei raus? Na, Toleranz jedenfalls nicht, wenn einem irgendwas aufgezwungen wird. Und schützen tut es auch niemanden...
In meiner kleinen Ausführung geht es nicht darum, jemanden schlechtzureden. Weder Frauen noch andere Rassen und auch keine Minderheiten. Jedoch wird etwas als schlecht suggeriert, wenn es aufgezwungen wird. Außerdem wird unsere Gesellschaft immer als rassistischer, sexistischer und feindseliger dargestellt, als sie eigentlich ist. Ich habe schon mit vielen Leuten verschiedener Herkunft und verschiedenen Geschlechts gesprochen, und die meisten waren toleranter, als man es vermutet hätte. Jedoch wird immer alles von den Medien global aufgebläht und fatalisiert. Da werden Zahlen genommen und so hingestellt, dass sie schlimmer wirken als sie sind. Ich verweise mal an dieser Stelle auf die
"Log In"-Sendung mit LeFloid und Herrn Denk. Ich wiederhole an dieser Stelle noch mal, dass es nicht darum geht das Problem aus der Welt zu reden, sondern den Trick zu zeigen. Herr Denk nannte eine halbe Million Jugendlicher in Deutschland als cumputerspielsüchtig. Das klingt viel, aber Vorsicht. Nun, zunächst sind das fünfhunderttausend (500.000) Süchtige oder Gefährdete. Und wenn man das Ganze auf Deutschland bezieht und ausrechnet, erhält man (500.000/80.000.000)*100 = 0,625%. Man sieht, dass sich das Ganze etwas relativiert hat. Dennoch darf man das Problem nicht unter den Teppich kehren.
Gruß,
DesertHunter24