• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

folgen der Arbeitslosoigkeit

wenn du meine texte richtig lesen würdest, wäre dir aufgefallen, das für die deutsche bank extra ein "noch höheren bilanzgewinn" steht. dieser kleine teilsatz sollte dir verdeutlichen das die dt.bank schon so einen bilanzgewinn hat und durch einsparungen im personalsektor diesen erhöht.

Wenn man so einen Bilanzgewinn hat, braucht man keine Entlassungstour zu fahren wie das Ackermann macht. :hop:

meine antwort bezügl. dem anlagevermögen war ausschließlich auf deinen satz bezogen "eine firma die total unproduktiv ist, mach sicher keine gewinne". weil diese aussage einfach falsch ist.

Wenn eine Firma unproduktiv ist, macht sie keine richtigen Gewinne. Der Verkauf von Anlagevermögen ist da nur Augenwischerei, mehr nicht.
 
RPDLordXizor am 12.03.2005 09:34 schrieb:
wenn du meine texte richtig lesen würdest, wäre dir aufgefallen, das für die deutsche bank extra ein "noch höheren bilanzgewinn" steht. dieser kleine teilsatz sollte dir verdeutlichen das die dt.bank schon so einen bilanzgewinn hat und durch einsparungen im personalsektor diesen erhöht.

Wenn man so einen Bilanzgewinn hat, braucht man keine Entlassungstour zu fahren wie das Ackermann macht. :hop:
darüber brauchen wir nicht sprechen, da sind wir wohl einer meinung.

meine antwort bezügl. dem anlagevermögen war ausschließlich auf deinen satz bezogen "eine firma die total unproduktiv ist, mach sicher keine gewinne". weil diese aussage einfach falsch ist.
Wenn eine Firma unproduktiv ist, macht sie keine richtigen Gewinne. Der Verkauf von Anlagevermögen ist da nur Augenwischerei, mehr nicht.
schön das du definierst was ein (bilanz)gewinn ist. bitte informier dich vorher was die genaue definition von einem (bilanz)gewinn ist. ob der gewinn aus dem operativen geschäft heraus entsteht oder durch div. andere veräußerungen ist unerheblich. sieh' es einfach ein das deine aussage falsch war und akzeptier es wenn man dich korrigiert.
 
Wenn ich ehrlich bin

habe ich kein Problem damit.

Ein Arbeitsplatz definiert sich aus der ARBEIT und nicht aus dem Platz. Eine Firma ist keine Sozialeinrichtung sondern ein Geschäft. Wenn Arbeit anfällt, dann braucht man Leute und wenn die Arbeit weniger wird, dann bracht man eben weniger Leute. Wo liegt das Problem?

Zum leichteren Verständnis mache ich ein Beispiel wie oben, nur lege ich es auf den Alltag um.

Wir alle haben es schon mal gehabt oder können es uns vorstellen - ein Wasserschaden im Bad oder der Küche oder sonstwo. Kommt immer wieder vor.
Also ruft man einen Installateur, der die Sache beheben soll, weil man es selber nicht kann (wer von euch Installateur ist, soll sich ein vergleichbares Beispiel ausdenken z.B. mit Elektriker,...).

Der Installateur kommt, arbeitet, behebt (hoffentlich) das Problem, hat somit eine Leistung erbracht und wird dafür bezahlt. Ende der Geschicht.

Oder vielleicht doch nicht das Ende. Einen Tag später kommt obiger Installateur wieder und will die gleiche Summe nochmal. Er hat zwar keine weitere Leistung erbracht, aber eine andere Arbeit hat er gerade nicht, ihr verdient immer noch Geld (=Gewinn) also ist es voll ok, wenn ihr ihn weiterhin bezahlt.

Das Gekreische eines jeden von euch möchte ich echt gerne sehen, wenn das einer so durchzieht.

Man wird für Leistung bezahlt und nicht fürs herumsitzen. Sollte (wider erwarten) jemand von euch mit letzterem Geld verdienen --> mail an mich, ich such sowas schon lange.

---

Zu den Selbstmorden. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ist aber zweifellos tragisch, wenn Menschen überhaupt keine Perspektive mehr haben. Wie sowas überhaupt sein kann, ist mir leider schleierhaft - es geht immer weiter.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

kiljeadeen am 13.03.2005 11:35 schrieb:
Man wird für Leistung bezahlt und nicht fürs herumsitzen. Sollte (wider erwarten) jemand von euch mit letzterem Geld verdienen --> mail an mich, ich such sowas schon lange.

Gibts viele ... z. B. alle die von Zinsen und Renditen leben. Und das sind nicht wenige. Nur haben die wenigsten davon sich das selbst erarbeitet.

Zu den Selbstmorden. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ist aber zweifellos tragisch, wenn Menschen überhaupt keine Perspektive mehr haben. Wie sowas überhaupt sein kann, ist mir leider schleierhaft - es geht immer weiter.

Wundert mich nicht, dass dir das schleierhaft ist. Kleiner Tip: Das nennt man Kapitalismus.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

aph am 15.03.2005 13:20 schrieb:
kiljeadeen am 13.03.2005 11:35 schrieb:
Zu den Selbstmorden. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ist aber zweifellos tragisch, wenn Menschen überhaupt keine Perspektive mehr haben. Wie sowas überhaupt sein kann, ist mir leider schleierhaft - es geht immer weiter.

Wundert mich nicht, dass dir das schleierhaft ist. Kleiner Tip: Das nennt man Kapitalismus.

Klar in 2 Wochen währe er ohnehin verhungert, insofern ist es geradezu offensichtlich, wie er von unserem "System" in den Selbstmord gezwungen wurde.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

aph am 15.03.2005 13:20 schrieb:
Zu den Selbstmorden. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ist aber zweifellos tragisch, wenn Menschen überhaupt keine Perspektive mehr haben. Wie sowas überhaupt sein kann, ist mir leider schleierhaft - es geht immer weiter.

Wundert mich nicht, dass dir das schleierhaft ist. Kleiner Tip: Das nennt man Kapitalismus.
was hat selbstmord mit kapitalismus zu tun?
war deine antwort auf den letzten teilsatz "es geht immer weiter!" bezogen? war deine antwort gar darauf gerichtet, dass nur menschen im kapitalismus keine perspektiven mehr haben :confused:

... ein wenig mehr musst du das schon ausarbeiten damit man dich versteht. ;)
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

Rabowke am 15.03.2005 15:02 schrieb:
was hat selbstmord mit kapitalismus zu tun?
war deine antwort auf den letzten teilsatz "es geht immer weiter!" bezogen? war deine antwort gar darauf gerichtet, dass nur menschen im kapitalismus keine perspektiven mehr haben :confused:

... ein wenig mehr musst du das schon ausarbeiten damit man dich versteht. ;)

Lege ich Wert darauf, von dir, TBrain oder Kiljeaden verstanden zu werden? ;)
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

aph am 15.03.2005 17:43 schrieb:
Rabowke am 15.03.2005 15:02 schrieb:
was hat selbstmord mit kapitalismus zu tun?
war deine antwort auf den letzten teilsatz "es geht immer weiter!" bezogen? war deine antwort gar darauf gerichtet, dass nur menschen im kapitalismus keine perspektiven mehr haben :confused:

... ein wenig mehr musst du das schon ausarbeiten damit man dich versteht. ;)

Lege ich Wert darauf, von dir, TBrain oder Kiljeaden verstanden zu werden? ;)
so eine trotzige kindsreaktion hätte ich jetzt nicht erwartet, obwohl doch, so reagierst du ja wenn dir die argumente ausgehen. ;)

trotzdem, wieso antwortest du "uns" dann, wenn du kein wert darauf legst verstanden zu werden :confused:
 
genesis666 am 10.03.2005 13:49 schrieb:
Wenn du dir, z.B. für ein Haus, gerade 300.000 Euro Kredit aufgenommen hast!

Deine Frau Hausfrau ist,

Du gerade noch 3-4 Monate dein Autoleasing fertig zahlen musst, und dann
mit einem Bruchteil deines voerherigen Gehalt auskommen musst, dann sieht´s
Kacke
aus!!

Und was lernen wir daraus?

Nimm keinen Kredit über 300'000€ auf.
Auch deine Frau darf arbeiten sobald die Kinder zum Gröbsten raus sind.
Autoleasing ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Es ist schade, das es Menschen gibt, die sich so sehr mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren, dass sie bei Verlust desselben keinen weiteren Sinn in ihrer Existenz sehen.
Man kann hier aber leider auch von Glück reden, dass der Amoklauf (ja Selbstmord ist für mich auch eine Form von Amoklauf) nach innen ging und nicht noch mehr Menschen ins Unglück gerissen wurden.

Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Menschen, die Arbeitslosigkeit als Schande begreiffen. Hallo wacht auf. Es ist keine Schande arbeitslos zu sein.
Es ist eine Normalität in der heutigen Zeit, wie sie es auch schon immer war und auch in Zukunft sein wird.
Der Mensch ist nicht wertvoll weil er Arbeitet, sondern weil er ist.
Es ist bedauerlich, das den Betroffenen, die sich umbringen wollten dies nie klar wurde, durch welche Umstände auch immer.

Dies soll nicht als Anklage gegen die Opfer verstanden werden, sondern als Anklage gegen unsere Gesellschaft welche Leistungs- und Besitzmaximierung zur alleine gültigen Religion erklärt hatt.

Ich sehe das wie hier schon gesagt als Konsequenz des grenzenlosen Kapitalismus, welcher sich immer mehr in einen gnadelosen Sozialdarwinismus verwandelt, bei dem die schwachen auf der Strecke bleiben und der Egoismus der Starken zunimmt.
 
snort am 16.03.2005 08:56 schrieb:
Also,ich hab nen total tollen 1Euro Job.Am Autostrich
man bist du lustig. :hop: ... das leute wie du immer ihr defizit an intelligenz zur schau tragen müssen.
 
Gorthaur am 16.03.2005 08:43 schrieb:
Und was lernen wir daraus?

Nimm keinen Kredit über 300'000€ auf.
Auch deine Frau darf arbeiten sobald die Kinder zum Gröbsten raus sind.
Autoleasing ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Es ist schade, das es Menschen gibt, die sich so sehr mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren, dass sie bei Verlust desselben keinen weiteren Sinn in ihrer Existenz sehen.
Man kann hier aber leider auch von Glück reden, dass der Amoklauf (ja Selbstmord ist für mich auch eine Form von Amoklauf) nach innen ging und nicht noch mehr Menschen ins Unglück gerissen wurden.

Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Menschen, die Arbeitslosigkeit als Schande begreiffen. Hallo wacht auf. Es ist keine Schande arbeitslos zu sein.
Es ist eine Normalität in der heutigen Zeit, wie sie es auch schon immer war und auch in Zukunft sein wird.
Der Mensch ist nicht wertvoll weil er Arbeitet, sondern weil er ist.
Es ist bedauerlich, das den Betroffenen, die sich umbringen wollten dies nie klar wurde, durch welche Umstände auch immer.

Dies soll nicht als Anklage gegen die Opfer verstanden werden, sondern als Anklage gegen unsere Gesellschaft welche Leistungs- und Besitzmaximierung zur alleine gültigen Religion erklärt hatt.

Ich sehe das wie hier schon gesagt als Konsequenz des grenzenlosen Kapitalismus, welcher sich immer mehr in einen gnadelosen Sozialdarwinismus verwandelt, bei dem die schwachen auf der Strecke bleiben und der Egoismus der Starken zunimmt.

Ich weiß jetzt nicht, wie lange die Leute arbeitslos waren, die sich selbst umgebracht haben, aber bei einigen (Langzeit-)Arbeitslosen kommt es dadurch auch zu Depressionen, weil sie nichts zu tun haben. Das könnte auch ein Grund für Selbstmord sein.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

Rabowke am 15.03.2005 20:22 schrieb:
so eine trotzige kindsreaktion hätte ich jetzt nicht erwartet, obwohl doch, so reagierst du ja wenn dir die argumente ausgehen. ;)
*gähn*

trotzdem, wieso antwortest du "uns" dann, wenn du kein wert darauf legst verstanden zu werden :confused:

Natürlich für die anderen Mitleser - diejenigen, die mich verstehen bzw. verstehen wollen. Ich kann doch so billige Polemik nicht stehen lassen, sondern muss mit eigener billiger Polemik gegenhalten. ;)

Was uns betrifft, haben wir doch unsere Argumente schon oft genug ausgetauscht, ohne ein Umdenken beim jeweils anderen zu erzeugen. Da geht nichts mehr. Während ihr an den Erfolg der freien Marktwirtschaft und der absoluten Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen glaubt, denke ich, dass der pure Egoismus eine Gesellschaft in den Ruin treibt. Das sind nun mal verschiedene Glaubensgrundsätze. Und auch wenn ich denke, dass die von mir beschriebene Entwicklung eindeutig an den letzten Jahrzehnten nachweisbar ist, verlange ich von dir schon lange keine Glaubensabkehr mehr.

Nur kann ich solchen Unsinn wie den von Kiljeaden natürlich nicht stehen lassen. Er schreibt süffisant, wer weiß wie man Geld mit Nichtstun verdient, soll sich bei ihm melden. Dabei dürfte auch er wissen, dass es genug Menschen gibt, die genau dies tun: Geld nur damit verdienen, dass sie bereits Geld haben.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

aph am 16.03.2005 10:46 schrieb:
Rabowke am 15.03.2005 20:22 schrieb:
so eine trotzige kindsreaktion hätte ich jetzt nicht erwartet, obwohl doch, so reagierst du ja wenn dir die argumente ausgehen. ;)
*gähn*
war eigentlich nur als 'spässle' gedacht und sollte in keinsterweise persönlich angreifend sein.

trotzdem, wieso antwortest du "uns" dann, wenn du kein wert darauf legst verstanden zu werden :confused:
Natürlich für die anderen Mitleser - diejenigen, die mich verstehen bzw. verstehen wollen. Ich kann doch so billige Polemik nicht stehen lassen, sondern muss mit eigener billiger Polemik gegenhalten. ;)
das lassen wir mal unkommentiert so stehen. ;)

Was uns betrifft, haben wir doch unsere Argumente schon oft genug ausgetauscht, ohne ein Umdenken beim jeweils anderen zu erzeugen. Da geht nichts mehr. Während ihr an den Erfolg der freien Marktwirtschaft und der absoluten Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen glaubt, denke ich, dass der pure Egoismus eine Gesellschaft in den Ruin treibt. Das sind nun mal verschiedene Glaubensgrundsätze. Und auch wenn ich denke, dass die von mir beschriebene Entwicklung eindeutig an den letzten Jahrzehnten nachweisbar ist, verlange ich von dir schon lange keine Glaubensabkehr mehr.
diesbezügl. geb ich dir natürlich recht, wobei ich glaube, das wir mehr gemeinsamkeiten haben als du denkst.

Nur kann ich solchen Unsinn wie den von Kiljeaden natürlich nicht stehen lassen. Er schreibt süffisant, wer weiß wie man Geld mit Nichtstun verdient, soll sich bei ihm melden. Dabei dürfte auch er wissen, dass es genug Menschen gibt, die genau dies tun: Geld nur damit verdienen, dass sie bereits Geld haben.
ich glaube (!) das kiljeaden das wirklich so naiv meinte, wie er es beschrieben hatte. leute, die ohne einsatz von ressourcen ( sei es arbeitskraft oder bereits erwirtschaftetes kapital ) geld beziehen, wie halt das beispiel mit dem handwerker. aber das ist lediglich eine annahme meinerseits, kann natürlich falsch sein.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

Rabowke am 16.03.2005 11:01 schrieb:
ich glaube (!) das kiljeaden das wirklich so naiv meinte, wie er es beschrieben hatte. leute, die ohne einsatz von ressourcen ( sei es arbeitskraft oder bereits erwirtschaftetes kapital ) geld beziehen, wie halt das beispiel mit dem handwerker. aber das ist lediglich eine annahme meinerseits, kann natürlich falsch sein.

Hm .. Paris Hilton?
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

Wundert mich nicht, dass dir das schleierhaft ist. Kleiner Tip: Das nennt man Kapitalismus.

Was hat das mit Kapitalismus zu tun? Dieser Mensch hatte offenbar überhaupt keine Perspektive mehr und das ist alles andere als normal. Klar, jedem kann mal eine große Sch***e passieren, aber es ist doch nicht das Ende der Welt, wenn man den Job verliert! Wieviele Arbeitslose gibts in Deutschland? Wenn ich mich an die letzte ORF Meldung richtig erinnere, dann so an die 5 Million. MILLIONEN!!!
Von denen wird kaum einer Happy sein, aber das Ende der Welt ist es offenbar nicht.


Gibts viele ... z. B. alle die von Zinsen und Renditen leben. Und das sind nicht wenige. Nur haben die wenigsten davon sich das selbst erarbeitet.

Ah ja, die bösen Zinsen. Klar, davon kann man leben, nur wie kommt man überhaupt dazu? Hast du dich das schon einmal gefragt? Ok, ein paar habens geerbt, ein paar gewonnen, doch der Großteil hat es sich erarbeitet und das Geld eben nicht selbst ausgegeben, sondern auf den eigenen Konsum verzichtet und stellt es anderen zur Verfügung. Ist doch gut!

Schau mal, was ein Einfamilienhaus oder eine Einfamilienwohnung kostet! Sofort ausfinanzieren kann das kaum jemand. Wenn dir also niemand das Geld vorstreckt, dann kommst du nie zu einer größeren Anschaffung, denn bei einem Kredit mußt du zwar die Zinsen (und Spesen) blechen, aber du kannst sofort einziehen und einen Teil allein durch die eingesparte Miete bezahlen. Auf lange Sicht ein gutes Geschäft.

Ohne die Gewinnmöglichkeit (Zinsen), wird dir niemand Geld borgen, denn es ist ja keineswegs sicher, daß du es auch zurückzahlen kannst.
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

ich glaube (!) das kiljeaden das wirklich so naiv meinte, wie er es beschrieben hatte. leute, die ohne einsatz von ressourcen ( sei es arbeitskraft oder bereits erwirtschaftetes kapital ) geld beziehen, wie halt das beispiel mit dem handwerker. aber das ist lediglich eine annahme meinerseits, kann natürlich falsch sein.

Das Beispiel mit dem Handwerker ist keineswegs naiv, sondern auf das Hauptposting bezogen. In dem geht es ja darum, daß Mitarbeiter entlassen wurden, die offenbar nicht mehr benötigt wurden (sonst hätte man sie ja nicht entlassen können).

Genau darum ging es. Warum hätte die Firma (Crompton/Schering) besagte Mitarbeiter weiterhin bezahlen sollen, wenn keine Arbeit mehr für sie da ist?
Das ist ja der springende Punkt. NIEMAND bezieht ohne jeglichen Einsatz von Resourcen Geld und das gilt eben auch für Mitarbeiter, für die keine Arbeit mehr anfällt, weshalb sie entlassen werden.

Während ihr an den Erfolg der freien Marktwirtschaft und der absoluten Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen glaubt, denke ich, dass der pure Egoismus eine Gesellschaft in den Ruin treibt. Das sind nun mal verschiedene Glaubensgrundsätze. Und auch wenn ich denke, dass die von mir beschriebene Entwicklung eindeutig an den letzten Jahrzehnten nachweisbar ist, verlange ich von dir schon lange keine Glaubensabkehr mehr.

Deine Meinung sei dir unbenommen nur muß ich dich darauf aufmerksam machen, daß es die "egostische Gesellschaft mit Eigenverantwortung und Marktwirtschaft" seit Jahrtausenden gibt und während die vollständig aus "soziales ausgerichtete Gesellschaft" nach einem rund 70jähringen Freifeldversuch im großen Maßstab elendig eingegangen ist - die Auswirkungen sieht man noch heute.

Das Problem ist, daß es echtes soziales Denken nicht gibt und am allerwenigsten bei den Sozialisten. Leider wird das soziale Denken immer verkehrt herum gemacht. Es ist nicht sozial zu fragen "was kannst du für mich machen?"! Sozial wäre die Frage "was kann ich für dich tun?"
All unsere ach so lieben und tollen Anhänger des Sozialismus wollen selbst was kassieren, aber nichts geben und das spielts natürlich nicht.

Soziales Denken basiert auf dem Geben - nicht auf dem Nehmen.[/b]
 
AW: Wenn ich ehrlich bin

kiljeadeen am 16.03.2005 12:51 schrieb:
Deine Meinung sei dir unbenommen nur muß ich dich darauf aufmerksam machen, daß es die "egostische Gesellschaft mit Eigenverantwortung und Marktwirtschaft" seit Jahrtausenden gibt und während die vollständig aus "soziales ausgerichtete Gesellschaft" nach einem rund 70jähringen Freifeldversuch im großen Maßstab elendig eingegangen ist - die Auswirkungen sieht man noch heute.
Und seit Jahrtausenden führt diese Wirtschaftsform zu extremen Krise, zu Kriegen, Ungerechtigkeit und Leid. Da sprichst du von Erfolg? oO

Das Problem ist, daß es echtes soziales Denken nicht gibt und am allerwenigsten bei den Sozialisten. Leider wird das soziale Denken immer verkehrt herum gemacht. Es ist nicht sozial zu fragen "was kannst du für mich machen?"! Sozial wäre die Frage "was kann ich für dich tun?"
All unsere ach so lieben und tollen Anhänger des Sozialismus wollen selbst was kassieren, aber nichts geben und das spielts natürlich nicht.

Soziales Denken basiert auf dem Geben - nicht auf dem Nehmen.]

Da geb ich dir völlig recht, nur können ja nicht diejenigen "geben", die auf das Geben derjenigen angewiesen sind, die geben könnten. Was sollen diese also tun, wenn die Geber wider allen Erwartens doch nicht geben?
 
El_Bronchito am 16.03.2005 10:21 schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, wie lange die Leute arbeitslos waren, die sich selbst umgebracht haben, aber bei einigen (Langzeit-)Arbeitslosen kommt es dadurch auch zu Depressionen, weil sie nichts zu tun haben. Das könnte auch ein Grund für Selbstmord sein.

Ja , da geb ich dir sicher recht. Ich war selber mal 8 Monate arbeitslos und da muss man wirklich verdammt aufpassen, dass man nicht abstürtzt.
Auf einmal war ich in der Nacht wach und hab dafür den halben Tag verschlafen. Das Geld reichte auch hinten und vorne nicht, speziell weil die Arbeitslosenkasse erst nach ca 1 1/2 Monate anfängt das Geld auszuzahlen.
Wenn man (so wie ich damals) dann keine Ersparnisse hatt, ist man schon in der Schuldenspirale. Dies gilt speziell dann, wenn man mit dem Normallohn schon am Anschlag war.
Wenn sich das dann über Jahre hinzieht verliert man die Selbstachtung und kommt sich wert- und nutzlos vor. Hatt man dann keinen Freundeskreis der einem stützt wird es sehr hart.

Das Wichtige ist wirklich, das man sich beschäftigt, mit was auch immer.
Es kommt bei vielen leider noch verstärkend dazu, dass sie sich für ihre momentane Situition schämen. Dann getraut man sich auch nicht einen Hobby nachzugehen um die leere Zeit zu füllen.
Was könnten den die Nachbaren/Bekannten denken, wenn ich die freie Zeit geniesse und täglich an den See schwimmen gehe oder was mich auch immer von einer Depression fernhalten könnte.
Man kann, wenn man Pech hatt, auch mit niemanden über seine Erlebnisse die man den Tag durch hatte reden, da dann gleich der Vorwurf kommen könnte, man geniesse seine Arbeitslosigkeit und wolle nichts daran ändern.
Mit der Zeit will man das nicht mehr hören und zieht sich zurück, resigniert und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt in eine ausgewachsene Depression.
 
Gorthaur am 16.03.2005 14:47 schrieb:
Ja , da geb ich dir sicher recht. Ich war selber mal 8 Monate arbeitslos und da muss man wirklich verdammt aufpassen, dass man nicht abstürtzt.
Auf einmal war ich in der Nacht wach und hab dafür den halben Tag verschlafen. Das Geld reichte auch hinten und vorne nicht, speziell weil die Arbeitslosenkasse erst nach ca 1 1/2 Monate anfängt das Geld auszuzahlen.
Wenn man (so wie ich damals) dann keine Ersparnisse hatt, ist man schon in der Schuldenspirale. Dies gilt speziell dann, wenn man mit dem Normallohn schon am Anschlag war.
Wenn sich das dann über Jahre hinzieht verliert man die Selbstachtung und kommt sich wert- und nutzlos vor. Hatt man dann keinen Freundeskreis der einem stützt wird es sehr hart.

Das Wichtige ist wirklich, das man sich beschäftigt, mit was auch immer.
Es kommt bei vielen leider noch verstärkend dazu, dass sie sich für ihre momentane Situition schämen. Dann getraut man sich auch nicht einen Hobby nachzugehen um die leere Zeit zu füllen.
Was könnten den die Nachbaren/Bekannten denken, wenn ich die freie Zeit geniesse und täglich an den See schwimmen gehe oder was mich auch immer von einer Depression fernhalten könnte.
Man kann, wenn man Pech hatt, auch mit niemanden über seine Erlebnisse die man den Tag durch hatte reden, da dann gleich der Vorwurf kommen könnte, man geniesse seine Arbeitslosigkeit und wolle nichts daran ändern.
Mit der Zeit will man das nicht mehr hören und zieht sich zurück, resigniert und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt in eine ausgewachsene Depression.

Da prallen zwei individuelle Sichtweisen aufeinander, die sich niemals vereinbaren lassen.

Sicht 1:
Natürlich ist jemand, der Tag für Tag zur Arbeit muss, mit gutem Recht neidisch auf jemanden, der jeden Tag zum See fahren kann. Ganz klar.
Wenn zusätzlich noch der Beschäftigte einen Job hat, bei dem man nicht viel verdient, und so der Arbeitslose unter dem Strich eine nicht schlechtere sondern sogar höhere Lebensqualität hat, als der Arbeitende, dann hat der Arbeitslose aus Sicht des Arbeitenden auch allen Grund sich zu schämen.

Sicht 2:
Wenn keine Arbeitsplätze frei sind, dann kann man eben auch keine Stelle finden! 10 Millionen Arbeitslose lassen sich nunmal nicht auf 1 Mio freier Stellen veteilen - nicht mal von David Copperfield.
Wenn man ein bestimmtes Alter erreicht hat, findet man ohnehin keine Anstellung mehr.
Also kann man an der Situation nicht viel ändern, warum sich dann schämen dafür? Am besten ist es doch, die viele freie Zeit sinnvoll zu nutzen, anstatt nur dumm dahim herum zu hocken.

Beide Sichtweisen haben Ihre Anhänger, und beide machen für sich genommen Sinn.
 
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