• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

E-Gitarre: Effektgerät oder so was zum Üben per Kopfhörer?

Was verstehst du unter "harsch" ;) ja, selber gesungen. Ich tu mich vor allem schwer beim Mix zwischen Drums und "dem Rest", aber du weiß ja sicher, dass es oft sehr schwer ist, Electrosounds abzumischen, vor allem wenn noch Effekte mit dabei sind, da sie im Gegensatz zur Zb einer Gitarre, die ja extra dafür geschaffen ist, sich zwischen Stimme und Drums zu "setzen", viel mehr Frequenzbereiche mitabdecken. Bei ner reinen Rockband könnte man ja beinah einfach nur die Volumeregler beim Pult anpassen, und es wäre schon eine ordentliche, wenn auch"urig" klingende Aufnahme :-D ;) Aber ich bin wie gesagt auch ungeduldig, kann immer noch nicht halbwegs gut abmischen, obwohl ich schon über 20 Jahre Musik mache, wenn auch oft mit Pausen von einigen Monaten.

Harsch/Hart, klingt etwas nach zu starker Kompression :) Oft meint man es damit etwas zu gut. Aber vielleicht bringt es auch meine Abhöre hier etwas anders rüber. Im Netz findet man tolle Tutorials über das Absmischen, z.B. auf delemar.de oder bonedo.
 
Harsch/Hart, klingt etwas nach zu starker Kompression :) Oft meint man es damit etwas zu gut. Aber vielleicht bringt es auch meine Abhöre hier etwas anders rüber. Im Netz findet man tolle Tutorials über das Absmischen, z.B. auf delemar.de oder bonedo.
Muss ich mir mal anschauen. Ich hab nämlich oft das Problem , dass die Songs viel zu "leise" sind, und damit meine ich NICHT, dass ich unbedingt "besonders laut" sein will, sondern es hört sich am Ende - obwohl auf 0dB als Ziel gemischt - leiser an als ein Original-Track aus den 80er Jahren.... :B ein andermal scheint alles zu passen, aber NACH dem Mixdown ist plötzlich zb die Stimme lauter als gewollt, obwohl ich vor dem Mixdown den Songs ja inkl. aller Effekte usw. probegehört hab.

Und so oder so passiert es auch, dass es auf meinen Abhörboxen und per Kopfhörer gut klingt, auf meiner Hifi-Anlage auch, aber per Autoradio dann doch Elemente zu laut oder zu leise sind...


PS: das Vox-Effektgerät ist heute angekommen, habe ein paar Minuten schon mal angetestet, ist echt sehr ordentlich, rauscht auch nicht hörbar usw. - habe ein 9V-Netzteil dazubestellt, damit ich keine Batterien brauche. Es ist auch sehr "laut", denn damit es per Kopfhörer nicht zu laut ist, "darf" ich den Hauptregler auf maximal 20% stellen ;)
 
Muss ich mir mal anschauen. Ich hab nämlich oft das Problem , dass die Songs viel zu "leise" sind, und damit meine ich NICHT, dass ich unbedingt "besonders laut" sein will, sondern es hört sich am Ende - obwohl auf 0dB als Ziel gemischt - leiser an als ein Original-Track aus den 80er Jahren.... :B ein andermal scheint alles zu passen, aber NACH dem Mixdown ist plötzlich zb die Stimme lauter als gewollt, obwohl ich vor dem Mixdown den Songs ja inkl. aller Effekte usw. probegehört hab.

Und so oder so passiert es auch, dass es auf meinen Abhörboxen und per Kopfhörer gut klingt, auf meiner Hifi-Anlage auch, aber per Autoradio dann doch Elemente zu laut oder zu leise sind...

Abmischen ist eine ganz eigene Welt. Im Gegensatz zum Musizieren reine Arbeit :( Die Mugge auch für den Autoradio hinzubekommen oder den Radio im Bad braucht viel Erfahrung. Welche Frenquenzbereiche haben die Instrumente, wo gibt es Überlappungen, wo im Stereobild plazieren etc. etc. Auf der Anlage Zuhause klingts meist ganz ok :) Richtige Studios gehen da nicht umsonst viele Möglichkeiten durch, von der extrem teuren High Fidelity Abhöre bis zum Billigeimer ;)
 
Abmischen ist eine ganz eigene Welt. Im Gegensatz zum Musizieren reine Arbeit :( Die Mugge auch für den Autoradio hinzubekommen oder den Radio im Bad braucht viel Erfahrung. Welche Frenquenzbereiche haben die Instrumente, wo gibt es Überlappungen, wo im Stereobild plazieren etc. etc. Auf der Anlage Zuhause klingts meist ganz ok :) Richtige Studios gehen da nicht umsonst viele Möglichkeiten durch, von der extrem teuren High Fidelity Abhöre bis zum Billigeimer ;)
ja, es ist halt leider grad bei Synthies recht schwer, da die oft sehr viel abdecken. Bei meinen bisherigen Spielereien per E-Gitarre kommt es mir VIEL leichter vor, dass es sich schon mit rel wenig Arbeit ordentlich anhört.

Was mich halt "ärgert" ist, dass ich schon oft ziemlich gute elektronische Mucke von Hobby-Musikern gehört hab, und fast IMMER stellt sich raus, dass sie an sich Null Ahnung vom Mischen haben - entweder die nutzen also Sounds, die schon so vorbereitet sind, dass man nur noch die Volume anpassen muss, oder aber die haben "zufällig" einen super Multi-Kompressor, der auch auf diverse Frequenzen einzeln eingeht, auf ihren einzelnen Instrumenten, der das quasi von allein regelt... ich nutze bisher an Compis nur das, was bei Cubase (Version Artist 7) dabei ist.

Also, ich rede jetzt nicht von einem Niveau a la David Guetta oder so, aber nen Sound, der locker von einer Profi-Produktion aus den 90ern sein könnte, und ich kriege nicht mal DAS hin... ;)
 
ja, es ist halt leider grad bei Synthies recht schwer, da die oft sehr viel abdecken. Bei meinen bisherigen Spielereien per E-Gitarre kommt es mir VIEL leichter vor, dass es sich schon mit rel wenig Arbeit ordentlich anhört.

Was mich halt "ärgert" ist, dass ich schon oft ziemlich gute elektronische Mucke von Hobby-Musikern gehört hab, und fast IMMER stellt sich raus, dass sie an sich Null Ahnung vom Mischen haben - entweder die nutzen also Sounds, die schon so vorbereitet sind, dass man nur noch die Volume anpassen muss, oder aber die haben "zufällig" einen super Multi-Kompressor, der auch auf diverse Frequenzen einzeln eingeht, auf ihren einzelnen Instrumenten, der das quasi von allein regelt... ich nutze bisher an Compis nur das, was bei Cubase (Version Artist 7) dabei ist.

Also, ich rede jetzt nicht von einem Niveau a la David Guetta oder so, aber nen Sound, der locker von einer Profi-Produktion aus den 90ern sein könnte, und ich kriege nicht mal DAS hin... ;)

Vielleicht verwenden die All in One Mastering Plugins und haben ein gutes Gehöhr, welches Preset passt, kann so ganz gut klappen ;)

Wenn ich mich an ein Projekt mache, habe ich den Synth meist für Mitten und Höhen. Dann lege ich mir auf jeden Kanal/Instrument immer einen Frequenzpegel und schau mir den Frequenzverlauf an. Finde ich Tiefen wo sie nicht sein dürfen, dann schneide ich sie mit dem EQ ab. Beim Bass mache ich es umgekehrt, aber halt alles vorsichtig und nicht zuviel und nicht zuwenig :) Auch bei Elektro verwende ich gerne einen gesampelten Analog Bass. So bekommt jedes Instrument seinen Platz im Mix. Die Lautstärken passe ich mit dem Compressor/Limiter an, aber auch hier ist Bedacht gefragt.

Zwischen den großen Studios und "ganz guten" Leuten auf Soundcloud z.B. merkt man vorallem, dass die Feinabstimmung bei den Studios viel ausgefeilter ist. Auch verwenden die sehr teure Hardware, was den Sound wärmer und organischer werden lässt. Zudem verwenden die auch sehr gerne noch analoge Synths. Ein wertiger Röhrenkompressor z.B. ist nicht durch ein VST Plugin zu ersetzen. Zwar hört man das nicht unbedingt auf der normalen Hifi Anlage, aber ist die etwas besser, dann hört man Unterschiede.

Einer meiner großen Vorbilder in Sachen Elektro ist Trentemøller, er verwendet fast ausschließlich Analoge Synths (Moog, Roland z.B.), und einen Röhrenkompressor am Master. Er ist ein Meister darin, die Kick immer dort zu platzieren, wo kein anderer Bass ist:

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Wenns gefällt, kauf dir mal von ihm die The Trentemøller Chronicles

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Trentem%C3%B8ller_Chronicles

Extrem geil abgemischt und arrangiert, aber auf YT hört man viel zuwenig, daher wäre eine CD optimal ;)
 
ich versuche es an sich genau so, wie du es beschreibst, aber es klappt halt nicht ;) das Video schau ich bei Gelegenheit, aber ich mag Musik wegen der Musik und nicht wegen, der "Perfektion" beim Sound oder so, daher wäre es egal, wie die Qualität bei YT rüberkommt, solange es nicht grad nur 48 kbps sind ;)
 
ich versuche es an sich genau so, wie du es beschreibst, aber es klappt halt nicht ;) das Video schau ich bei Gelegenheit, aber ich mag Musik wegen der Musik und nicht wegen, der "Perfektion" beim Sound oder so, daher wäre es egal, wie die Qualität bei YT rüberkommt, solange es nicht grad nur 48 kbps sind ;)

Hmm, seltsam. was hast du für ein Audiointerface? Frage deswegen, weil ein hochwertiger D/A Wandler ist recht wichtig. Mein erstes war damals recht schnell an seiner Grenze.
 
Hmm, seltsam. was hast du für ein Audiointerface? Frage deswegen, weil ein hochwertiger D/A Wandler ist recht wichtig. Mein erstes war damals recht schnell an seiner Grenze.
Nein, daran kann es nicht liegen - es geht ja nicht um "Perfektion" vs "Reicht für eine Debüt-CD", sondern ich bekomme es nicht mal (außer per Zufall) hin, dass es auf "reicht für eine Demo für einen Szenesampler" rankommt ;) Ich bin da einfach zu faul (bei meinem verlinkten Song hab ich vlt 2h dran "gearbeitet" mit ALLEM drum und dran) und/oder untalentiert, oder mir fehlt einfach das passende Tutorial, das mir die Augen öffnet. Wenn ich 1x den Dreh raushätte, dann hätte ich ja schon mal eine gewisse Zahl an "Standardeinstellungen", die schon sehr passabel passen - für Live-Shows müssen die Electro-Bands ja auch nicht den Sound tagelang neu abmischen, und trotzdem passt es besser als bei vielen Dingen, die ich so mache, und alle Instrumente sind im Vergleich zueinander gut in den Gesamtsound eingebettet, man hört alles, aber nichts ist zu dominant.


Ich hab ein Focusrite Scarlett 8i6 und ein Paar Adam F5 als Boxen. Das sollte dicke reichen für Hobbyniveau, ich kenn auch Producer aus Videos, die auch nichts besseres für ihr "Ideen sammeln" und ihre "Premix-Versionen" haben, und selbst im Video über das Reporter-Mic hört sich alles schon "passender" an als bei mir ;)
 
...ich mag Musik wegen der Musik und nicht wegen, der "Perfektion" beim Sound oder so, daher wäre es egal, wie die Qualität bei YT rüberkommt, solange es nicht grad nur 48 kbps sind ;)

Musik ist Kunst und zugleich Kunst-Handwerk. Perfektion ist mir hier enorm wichtig, Gesellenstücke sind ganz nett, aber ich suche lieber nach den Großmeisterlichen Perlen, schwer zu finden, gibt es nicht oft. Es gibt soviel endlos schnell produziertes Zeug, hauptsache die Kasse klingelt, das ist keine Kunst.

Bei Neurosis z.B. steckt alleine hinter der Gitarre eine über Jahrzehnte lang entwickelte Philosophie, was Amp und Technik + Effekte betrifft, extreme Leidenschaft bei allen Members und unglaublicher Feinschliff. Mich langweilen Bands und deren Musik sofort, wenn ich nicht diesen Tiefgang raushöre. Im Metal gibt es 98-99% Schrott, aber dazwischen die ganz feinen Sachen. Im Elektro, EDM usw. Bereich ist es kaum anders. Nur Gepusche und Pseudo-Gedrücke ist für mich oft nur Clubgedönse für den Ego-Trip auf Pille am WE, ohne Seele und Tiefgang.

Focusrite hatte ich auch mal, klang mir aber eben zu hart (jetzt haben wir es ;) ADAM ist immer gut! Falls du doch mal "mehr" Klang willst, schau dir RME oder Universal Audio an, gibts ab 600-700.-, macht das Hobby gleich mehr Spass, weil alles besser aufgelößt ist, die Sounds viel getrennter hör- und mischbar werden.
 
Musik ist Kunst und zugleich Kunst-Handwerk. Perfektion ist mir hier enorm wichtig, Gesellenstücke sind ganz nett, aber ich suche lieber nach den Großmeisterlichen Perlen, schwer zu finden, gibt es nicht oft. Es gibt soviel endlos schnell produziertes Zeug, hauptsache die Kasse klingelt, das ist keine Kunst.
Das ist jetzt etwas arg verkürzt. Viele machen Musik mit dem ganzen Herzen, können es aber halt nicht "perfekt" machen oder haben nicht das Geld, um es machen zu lassen - trotzdem ist das natürlich Kunst. Es gibt natürlich Musik, die lebt davon, WIE sie produziert wurde, weil das viel von der Atmosphäre ausmacht. Aber selbst da muss es nicht zwangsweise "perfekt" sein, sondern oft auch einfach nur "eigen". Und dann gibt es natürlich auch Musik für Fans der "Perfektion", auch bei zB Gitarre gibt es ja Leute, denen einer abgeht, wenn ein Solo perfekt gespielt wird, egal ob nun das Lied an sich überhaupt gut ist oder nicht ;)

Selbst bei zB "EBM"-Clubmusik gibt es genug Bands, die das mit Herzblut machen und halt den Sound kreieren wollen, den sie selber auch auf der Tanzfläche lieben - auch wenn es dann vlt für manche nach Kommerz oder "lieblos" wirkt: das muss nicht stimmen. Für mich wird es auch nicht "mehr" zu Kunst, nur weil jemand seine kreative Ideen dann noch in viel Arbeit beim Sound perfektioniert. Für mich zählt der Song/Track per Se, der halbwegs gut abgemischt sein sollte, aber nicht unbedingt perfekt sein muss.


Kennst du X-Fusion / Noisuf-X ? Das ist AFAIK im "dunklen" Techno/EBM-Clubbereich einer der bekanntesten Producer, der auch selber ab und an Alben rausbringt. Ich finde den Sound schon ziemlich genial, unabhängig davon, ob mir die Tracks gefallen - aber es ist halt ganz klar auf Club ausgelegt und nicht fürs "Lauschen" auf hohem Niveau, und so was dann für die "Szene" zu kreieren ist IMHO auch eine Art von Kunst, obgleich Außenstehende darin vlt nur ein billiges Geschranze erkennen - aber da steckt auch eine Menge Arbeit und viel Erfahrung dahinter, und ich finde er übertreibt auch nicht mit dem "Wumms" - oft hört man ja im Club echt fast nur noch "ummms ummms ummms" und kriegt gar nicht mit, dass da noch ein hoher Synthie mitspielt oder so... .

zB finde ich das hier (Produzent eben X-Fusion) vom Klang her extrem genial, wobei es vlt für Dich trotzdem weit weg von "perfekt" ist (keine Ahnung...), aber ich finde es eben perfekt für den Club geeignet, die Sounds passen wunderbar, die Drum hart, aber nicht dominant, die Spährensounds, die eingebettete Stimme usw., und die Band SITD kenne ich auch persönlich, die machen bei all dem, was ich erfahren konnte, wirklich das, was sie selber gerne machen wollen. Was mir nur nicht gefällt ist der Gesang, das ist auch nur ein Gastsänger ;)
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Focusrite hatte ich auch mal, klang mir aber eben zu hart (jetzt haben wir es ;)
ok, wenn du schon Unterschiede dabei hörst, welche INterface verwendet wird, dann bist Du echt megakrass drauf in Sachen Klangperfektion ^^ Das ist mir dann echt zu hoch ;)

ADAM ist immer gut! Falls du doch mal "mehr" Klang willst, schau dir RME oder Universal Audio an, gibts ab 600-700.-, macht das Hobby gleich mehr Spass, weil alles besser aufgelößt ist, die Sounds viel getrennter hör- und mischbar werden.
wo kein Geld, da keine solche Möglichkeiten... ;)
 
Das ist jetzt etwas arg verkürzt. Viele machen Musik mit dem ganzen Herzen, können es aber halt nicht "perfekt" machen oder haben nicht das Geld, um es machen zu lassen - trotzdem ist das natürlich Kunst. Es gibt natürlich Musik, die lebt davon, WIE sie produziert wurde, weil das viel von der Atmosphäre ausmacht. Aber selbst da muss es nicht zwangsweise "perfekt" sein, sondern oft auch einfach nur "eigen". Und dann gibt es natürlich auch Musik für Fans der "Perfektion", auch bei zB Gitarre gibt es ja Leute, denen einer abgeht, wenn ein Solo perfekt gespielt wird, egal ob nun das Lied an sich überhaupt gut ist oder nicht ;)

Selbst bei zB "EBM"-Clubmusik gibt es genug Bands, die das mit Herzblut machen und halt den Sound kreieren wollen, den sie selber auch auf der Tanzfläche lieben - auch wenn es dann vlt für manche nach Kommerz oder "lieblos" wirkt: das muss nicht stimmen. Für mich wird es auch nicht "mehr" zu Kunst, nur weil jemand seine kreative Ideen dann noch in viel Arbeit beim Sound perfektioniert. Für mich zählt der Song/Track per Se, der halbwegs gut abgemischt sein sollte, aber nicht unbedingt perfekt sein muss.


Kennst du X-Fusion / Noisuf-X ? Das ist AFAIK im "dunklen" Techno/EBM-Clubbereich einer der bekanntesten Producer, der auch selber ab und an Alben rausbringt. Ich finde den Sound schon ziemlich genial, unabhängig davon, ob mir die Tracks gefallen - aber es ist halt ganz klar auf Club ausgelegt und nicht fürs "Lauschen" auf hohem Niveau, und so was dann für die "Szene" zu kreieren ist IMHO auch eine Art von Kunst, obgleich Außenstehende darin vlt nur ein billiges Geschranze erkennen - aber da steckt auch eine Menge Arbeit und viel Erfahrung dahinter, und ich finde er übertreibt auch nicht mit dem "Wumms" - oft hört man ja im Club echt fast nur noch "ummms ummms ummms" und kriegt gar nicht mit, dass da noch ein hoher Synthie mitspielt oder so... .

Klar, du hast schon recht, ich war, was den Begriff Kunst betrifft, etwas engstirnig. Meine Electro/Techno Zeiten waren Mitte 90ér bis um die Jahrtausendwende. Alter Flughafen München z.B., da sind die Wände gebröselt. Laut, Minimal und immer beinhart 4/4 ;) Später habe ich immer wieder tolle DJ´s erlebt, waren nicht großartig komplex, aber halt geil zum tanzen. Schranz ist halt wirklich niedere Pillen-Mugge, was die Szene eh bösartig untergraben hat, war dann auch im Techno zu hören. Schranz ist einfach nur Delay und ein paar Verbieg-Filter, völlig ohne Anspruch. Kein Wunder wenn alle nur verpeilt dicht sind.

X-Fusion / Noisuf-X kenne ich nicht. Mochte aber früher gerne das dunkle Genre, aber auch in anderen Musikbereichen. Jetzt aber als alter Sack sind mir aber lichtere und aufgelößte Dinge lieber. Meine Sturm und Drangzeit habe ich mit Thrash, Speed und Blackmetal verbracht, war gut aber jetzt natürlich nicht mehr, weil einfach durchschaubar, sprich, das Mysterium ist enthüllt, somit werden Dinge irgendwie uninteressanter. Musik transportiert, wie z.B. auch die Sprache oder Bilder immer einen speziellen Bewusstseins-Inhalt mit dem man sich gerne oder weniger gerne identifiziert. Musik kann das sogar wesentlich umfangreicher und komplexer als Sprache oder Bilder. Daher macht uns gute Musik oft auch nur sprachlos :)

Ja, leider ist das Studiozeug nicht billig. Aber ich stand mit meinem alten Interface irgendwann an der Wand, alles war leicht vermatscht (ab ca. 4-6 Spuren). Dachte natürlich zuerst es wäre nur mein Fehler. Erst als ich dann das RME hatte, war der Spuk vorbei. Dann war das Kick plötzlich doch nicht leicht "platschend" sondern stramm und knackig wie ein junger Frauen Hintern, der Synth vielschichtiger, der Hall tiefer usw..usw. Auch der Mikrofoneingang ist halt erste Sahne, für dich insbesonders interessant Aber vielleicht ergiebt sich ja mal ein Geldsegen, dann kannste ja nochmal überlegen. Ich würde dir auf alle Fälle das RME Fireface USB ans Herz legen, ist für RME günstig, hat die gleichen Wandler wie die teuren, aber halt nicht ewig viele Aus- und Eingänge.
 
Klar, du hast schon recht, ich war, was den Begriff Kunst betrifft, etwas engstirnig. Meine Electro/Techno Zeiten waren Mitte 90ér bis um die Jahrtausendwende. Alter Flughafen München z.B., da sind die Wände gebröselt. Laut, Minimal und immer beinhart 4/4 ;) Später habe ich immer wieder tolle DJ´s erlebt, waren nicht großartig komplex, aber halt geil zum tanzen. Schranz ist halt wirklich niedere Pillen-Mugge, was die Szene eh bösartig untergraben hat, war dann auch im Techno zu hören. Schranz ist einfach nur Delay und ein paar Verbieg-Filter, völlig ohne Anspruch. Kein Wunder wenn alle nur verpeilt dicht sind.
ja gut, Schranz ist ja auch extrem. Wobei es ein paar "Noize"-Sachen in den "dunklen" Clubs gibt, die durch ihre Verzerrer&co ganz besondere und einzigeartige Sounds kreieren, so dass sich darin eine Melodie entwickelt, obwohl es formal gesehen keine gibt.

zB Störfunk 08 04, total dreckiger Sound, an sich Krach, aber ich finde es genial, wie dann diese Geräusche entstehen und dann doch etwas ganz eigenes entwickeln, falls es denn Absicht und kein Zufall war ;) oder auch Xotox - mechanische Unruhe. beides Tracks, die im Gegensatz zu vielen anderen "Noize"-Sachen immer wieder in den "Gothic"/EBMs-Club kommen (bin da ca 2x im Monat auf einer entsprechenden Party trotz meiner 43 ;) ) - die Tracks müssen also irgendwas an sich "haben", zusätzlich dazu, dass sie IMHO ordentlich gemischt sind, so dass sie sich überall ähnlich anhören, egal ob 20€-Bluetoothbox oder 1000€-Anlage.

Oder sehr genial finde ich auch Scan-X - Eeathquake - das war/ist ein echter Soundtüftler aus Frankreich, ich hab den Live bei einem Rave Mitte der 90er erlebt - klar kommt es aus einem Sequenzer, aber wie er da live dann die Sounds verändert per Filter, Resonanz oder einfach nur am Mischpult, die Breaks an das Publikum anpasst, neue Elemente zuschaltet usw. war einfach nur genial und anders als die Tracks von der CD, d.h. er hatte da wirklich (re)agiert und nicht nur so getan als ob.

Allerdings war ich nie "tief" in der Technoszene drin, da es damals zum einen nicht so was wie das Internet gab, um gleichgesinnte zu treffen, und auf meiner Schule waren alle, die auch mal "Party" machen gingen, entweder komplett auf Mainstream oder eher auf Alternative.... daher war ich immer nur maximal im "Technoraum" einer Großraumdisco mit 4 Themenbereichen.... und EIN mal eben auf nem Rave ;)


Ja, leider ist das Studiozeug nicht billig. Aber ich stand mit meinem alten Interface irgendwann an der Wand, alles war leicht vermatscht (ab ca. 4-6 Spuren). Dachte natürlich zuerst es wäre nur mein Fehler. Erst als ich dann das RME hatte, war der Spuk vorbei. Dann war das Kick plötzlich doch nicht leicht "platschend" sondern stramm und knackig wie ein junger Frauen Hintern, der Synth vielschichtiger, der Hall tiefer usw..usw.
aber woran liegt das? Hörst Du mit dem Interface einfach nur mehr Details, so dass du besser abmischen kannst und es DESWEGEN dann auch auf billigeren Systemen sauberer klingt? Denn wenn das Interface bestimmte Dinge einfach nur anders klingen LÄSST, dann bringt es ja nichts für die späteren Hörer, die ganz normale Boxen oder Kopfhörer haben - für die würde es sich dann anhören wie für dich mit dem "schlechteren" Interface ;) Die Sounds per se können doch nicht durch das INterface anders in das spätere Werk kommen, das wird doch "berechnet" und hängt von den VSTis usw ab...? Klar: wenn man jetzt Sounds analog ins Interface sendet, dann spielt es eine wichtige Rolle. Aber bei VSTi?


*edit* Damit kein falscher Eindruck entsteht: Harten Techno / Noize höre ich selten zu Hause, sondern eher mal auf dem Handy oder halt gern in Clubs. Eines der besten elektronischen Alben der letzten Jahre, das ich entdeckt hab, höre ich seit ca 6 Monaten mind 1x die Woche, der Sound ist IMHO auch umwerfend, diese Stimme (vergleich mal den Anfang mit dem Part ab ca 2:50Min) - ein Solo-Projekt aus New York, den ich auch schon Live gesehen habe. Das hier zB ist wahnsinnig intensiv, melancholisch und gleichzeitig voller Klangeffekte
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Oder das hier, erst 57 Sekunden lang dieser "Beat", und dann plötzlich dieser warme Klang, der im Refrain wieder auftaucht - das finde ich einfach genial
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ich höre halt echt sehr querbeet, aber zu 99% eher "alternativ", Subkultur, Szene...

Wenn da noch so Schwachmaten immer noch antanzen von wegen "alles ohne analoge Instrumente ist nicht handgemacht und kommt nur auf Knopfdruck, ist keine Kunst", dann kann man denen auch nicht mehr helfen :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da noch so Schwachmaten immer noch antanzen von wegen "alles ohne analoge Instrumente ist nicht handgemacht und kommt nur auf Knopfdruck, ist keine Kunst", dann kann man denen auch nicht mehr helfen :-D
Das hieße ja letztendlich, daß reine Komponisten gar keine Kunst machen würden. :B
 
Pfff, funktioniert auf Tablet nicht. Wenn der Beat genauso kundenfreundlich ist... :finger: ;)
Warum ZIP? Ist das was unkomprimiertes? Bei MP3 bringt zippen ja eh nix mehr.
 
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