Gajeza
Hobby-Spieler/in
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Hallo,
Ich bin leider schon zu lange aus der Materie raus, um mir hier selbst ein ganz profundes Urteil zu bilden.
Zunächst der Hintergrund:
Ich habe einen Schenker F516 (i5-6500T, 8GB Kingston HyperX RAM, Crucial M300 SSD, Mainboard Intel H170 (Skylake PCH-H) [!?]; Win 8.1; in Betrieb seit 6 Jahren).
Vor einer Woche habe ich mir einen gebrauchten Tuxedo BX1507 [Ausgewiesen als N350DW, aber so heißt das barebone von Clevo. Meinen Recherchen zufolge eben ein BX1507] (i7-7700T, 16GB Kingston HyperX RAM, 256GB WD NVMe SSD, 2TB HDD, [vermutlich das gleiche MB] Intel H170 (Skylake PCH-H); Win 10 Pro; angeblich 7 Monate gelaufen [HDD hat 3 Mon. Betriebszeit lt. CrystalDisk] bei eBay-Kleinanzeigen gekauft. Grund: Ich war an CPU, RAM und NVMe SSD interessiert.
Es geht mir hier also um den Tuxedo bzw. dessen hardware.
Was ist also passiert, nachdem das Paket ankam?
Nach dem Kauf habe ich das mit Win 10 bereits betriebsbereite Gerät zunächst mit Desinfec’t 2020 auf Viren & Co. überprüft. Ergebnis war gut, sprich: wohl nix drauf.
Danach habe ich mich daran gemacht, die hardware zu checken, um zu sehen, ob CPU und RAM i. O. sind. Grafikkarte bzw. chip hat das Gerät ja keine – also keine dedizierte (sondern den integrierten Intel HD 630).
Der erste Test war zunächst ein benchmark – und zwar der CinebenchR32. Diesen hat der Rechner im single-core-Test durchlaufen. Im multi-core-Test erst nach einem Programmfehler.
Der zweite Test war ein halbstündiger Lauf von FurMark, den der Rechner auch ohne besondere Vorkommnisse absolviert hat. Grund für den FurMark als zweiten Test:
Nach dem zweiten Start des Rechners zeigten sich nach ca. 20 Sekunden auf dem Win 10 Desktop starke Bildfehler und -aussetzer auf dem Display (flackernder Bildschirm, sichtbarer Desktop abwechselnd mit schwarzem Bildschirm und »Pixellinien« über das gesamte Display; habe ein Video davon, kann ggfs. screenshots hochladen).
Außerdem fiel auf, daß beim ersten oder zweiten Start und kurzer Benutzung von Windows [ohne, daß schon irgendwelche Programme von mir installiert worden waren, Treiber oder sonst was; ohne, daß der Rechner bis dahin eine Netzverbindung gehabt hätte] auf, daß die Maus rumsponn. Der Mauszeiger quasi ein Eigenleben entwickelte, sich kurz steuern ließ mit dem trackpad, dann in die linke obere Ecke sprang, von alleine linken Mausklick auslöste. Dieses Verhalten konnte ich gestern reproduzieren nach ca. 1 Stunde Nutzung des Gerätes. Es sind nach wie vor keine Programme oder Treiber von mir installiert worden [nur die Testprogramme auf die Festplatte gezogen oder ggf. installiert sowie Firefox auf dem Gerät]. Im Geräte-Manager stehen – im Übrigen – keine Warnzeichen bei den diversen Geräten. Es scheint sämtliche hardware also prinzipiell mit Treibern installiert zu sein.
Die nächsten drei Tests habe ich dann mit dem Programm OCCT durchgeführt. Dies kannte ich bislang gar nicht, habe es aber einmal anwenden wollen, da es bei Heise o. s. ä. als Programm ausgewiesen wurde, daß den Rechner gut als Gesamtsystem prüft. Da wäre die erste Frage schon einmal:
Wie gesagt, habe ich die nächsten drei Test eben mit OCCT durchgeführt:
Ich habe mir dann aber relativ schnell gedacht: Moment mal! Liegt das vielleicht an der docking-station? Ist mit dieser die Stromversorgung nicht ausreichend – oder sonst was?
Also habe ich die Tests mit gleichen Einstellungen wie oben (allerdings kürzer bzw. den RAM-Test gleich lang) wiederholt – diesmal mit dem laptop direkt am Netzteil, wieder ohne Akku.
Vor allem mit den letzten OCCT-Test habe ich nun den RAM als Fehlerquelle im Verdacht. Dieser Verdacht hat sich heute erhärtet mit Test 7-9. Und zwar, weil ich die folgenden Tests mit dem 8GB-RAM-Riegel aus meinem F516 durchgeführt habe [die beiden 8GB Riegel aus dem Tuxedo laufen wiederrum in meinem F516, den ich gerade benutze].
Außer den obigen Tests und benches habe ich noch vorgehabt, Memtest86+ einzusetzen [oder kann ich mir das sparen?]
Was mir jetzt außerdem noch gekommen ist, ist die Idee: Ich könnte die beiden neuen RAM-Riegel jeweils in Kombination mit meinem Riegel testen. Ich weiß zwar noch nicht, ob es sich um den gleichen RAM handelt. Aber das dürfte ja trotzdem klappen.
Der Verkäufer hat sich mittlerweile zu meinen Schilderungen geäußert. Ich denke, daß er sich a) selbst schon auskennt und b) nicht nur alles abstreitet, sondern mir auch ein bisschen einen vom Pferd erzählt. Ich zitiere seine Antwort bei Interesse gerne. U. a. behauptet er, daß nur server-RAM Fehler korrigiert und der HyperX hier halt mal Fehler produziert, dies aber noch nicht heißt, das er mangelhaft ist.
Ein letztes noch: Ich habe die obigen Test mit OCCT übrigens mit gleichen Einstellungen für 30 Minuten auf meinem F516 laufen lassen: Allesamt fehlerfrei.
Vielen Dank schon einmal für Eure Einschätzungen und beste Grüße
Ich bin leider schon zu lange aus der Materie raus, um mir hier selbst ein ganz profundes Urteil zu bilden.
Zunächst der Hintergrund:
Ich habe einen Schenker F516 (i5-6500T, 8GB Kingston HyperX RAM, Crucial M300 SSD, Mainboard Intel H170 (Skylake PCH-H) [!?]; Win 8.1; in Betrieb seit 6 Jahren).
Vor einer Woche habe ich mir einen gebrauchten Tuxedo BX1507 [Ausgewiesen als N350DW, aber so heißt das barebone von Clevo. Meinen Recherchen zufolge eben ein BX1507] (i7-7700T, 16GB Kingston HyperX RAM, 256GB WD NVMe SSD, 2TB HDD, [vermutlich das gleiche MB] Intel H170 (Skylake PCH-H); Win 10 Pro; angeblich 7 Monate gelaufen [HDD hat 3 Mon. Betriebszeit lt. CrystalDisk] bei eBay-Kleinanzeigen gekauft. Grund: Ich war an CPU, RAM und NVMe SSD interessiert.
Es geht mir hier also um den Tuxedo bzw. dessen hardware.
Was ist also passiert, nachdem das Paket ankam?
Nach dem Kauf habe ich das mit Win 10 bereits betriebsbereite Gerät zunächst mit Desinfec’t 2020 auf Viren & Co. überprüft. Ergebnis war gut, sprich: wohl nix drauf.
Danach habe ich mich daran gemacht, die hardware zu checken, um zu sehen, ob CPU und RAM i. O. sind. Grafikkarte bzw. chip hat das Gerät ja keine – also keine dedizierte (sondern den integrierten Intel HD 630).
Der erste Test war zunächst ein benchmark – und zwar der CinebenchR32. Diesen hat der Rechner im single-core-Test durchlaufen. Im multi-core-Test erst nach einem Programmfehler.
Der zweite Test war ein halbstündiger Lauf von FurMark, den der Rechner auch ohne besondere Vorkommnisse absolviert hat. Grund für den FurMark als zweiten Test:
Nach dem zweiten Start des Rechners zeigten sich nach ca. 20 Sekunden auf dem Win 10 Desktop starke Bildfehler und -aussetzer auf dem Display (flackernder Bildschirm, sichtbarer Desktop abwechselnd mit schwarzem Bildschirm und »Pixellinien« über das gesamte Display; habe ein Video davon, kann ggfs. screenshots hochladen).
Außerdem fiel auf, daß beim ersten oder zweiten Start und kurzer Benutzung von Windows [ohne, daß schon irgendwelche Programme von mir installiert worden waren, Treiber oder sonst was; ohne, daß der Rechner bis dahin eine Netzverbindung gehabt hätte] auf, daß die Maus rumsponn. Der Mauszeiger quasi ein Eigenleben entwickelte, sich kurz steuern ließ mit dem trackpad, dann in die linke obere Ecke sprang, von alleine linken Mausklick auslöste. Dieses Verhalten konnte ich gestern reproduzieren nach ca. 1 Stunde Nutzung des Gerätes. Es sind nach wie vor keine Programme oder Treiber von mir installiert worden [nur die Testprogramme auf die Festplatte gezogen oder ggf. installiert sowie Firefox auf dem Gerät]. Im Geräte-Manager stehen – im Übrigen – keine Warnzeichen bei den diversen Geräten. Es scheint sämtliche hardware also prinzipiell mit Treibern installiert zu sein.
Die nächsten drei Tests habe ich dann mit dem Programm OCCT durchgeführt. Dies kannte ich bislang gar nicht, habe es aber einmal anwenden wollen, da es bei Heise o. s. ä. als Programm ausgewiesen wurde, daß den Rechner gut als Gesamtsystem prüft. Da wäre die erste Frage schon einmal:
Wie seht Ihr das? Ist OCCT zu empfehlen? Stimmt obige Aussage.
Wie gesagt, habe ich die nächsten drei Test eben mit OCCT durchgeführt:
- CPU-Test mit data set auf Einstellung „large“ [lt. mouse-over-Hinweis die Einstellung, die die CPU am besten im Zusammenspiel mit dem RAM testet]; 1 Stunde. Ergebnis: Nach kurzer Zeit eig. durchgehend 5-8 Fehler detektiert pro einsekündigem Anzeigetakt bis zum Testende [allerdings wohl nur physical core #0].
- Linpack-Test mit de Einstellung „2019“ [lt. Programmbeschreibung ein Test mit hervorragendem Fehlerdetektionsvermögen]. 1 Stunde. Ergebnis: Nach kurzer Zeit eig. durchgehend 1 Fehler pro einsekündigem Anzeigetakt bis zum Testende.
- memory-Test mit 95% Speicherauslastung. 0,5 Stunden. Ergebnis: Nach kurzer Zeit eig. durchgehend 1 Fehler pro Anzeigetakt bis zum Testende.
Ich habe mir dann aber relativ schnell gedacht: Moment mal! Liegt das vielleicht an der docking-station? Ist mit dieser die Stromversorgung nicht ausreichend – oder sonst was?
Also habe ich die Tests mit gleichen Einstellungen wie oben (allerdings kürzer bzw. den RAM-Test gleich lang) wiederholt – diesmal mit dem laptop direkt am Netzteil, wieder ohne Akku.
- CPU-Test, 0,5 h. Ergebnis: Keine Fehler.
- Linpack 2019, 0,5h. Ergebnis: Keine Fehler.
- memory-Test, 0,5 h. Ergebnis: Ab Min. 18 mehr als ein Dutzend Fehler bis Testende.
Vor allem mit den letzten OCCT-Test habe ich nun den RAM als Fehlerquelle im Verdacht. Dieser Verdacht hat sich heute erhärtet mit Test 7-9. Und zwar, weil ich die folgenden Tests mit dem 8GB-RAM-Riegel aus meinem F516 durchgeführt habe [die beiden 8GB Riegel aus dem Tuxedo laufen wiederrum in meinem F516, den ich gerade benutze].
- CPU-Test, 1h. Ergebnis: Keine Fehler.
- Linpack 2019, 1h. Ergebnis: Keine Fehler.
- memory-Test, 0,5 h. Ergebnis: Keine Fehler.
Außer den obigen Tests und benches habe ich noch vorgehabt, Memtest86+ einzusetzen [oder kann ich mir das sparen?]
Was mir jetzt außerdem noch gekommen ist, ist die Idee: Ich könnte die beiden neuen RAM-Riegel jeweils in Kombination mit meinem Riegel testen. Ich weiß zwar noch nicht, ob es sich um den gleichen RAM handelt. Aber das dürfte ja trotzdem klappen.
Aber zunächst würde ich eben gerne Euch fragen: Was haltet Ihr von der Situation? Wie ist OCCT zu bewerten bzw. die Aussagekraft der Tests?
Der Verkäufer hat sich mittlerweile zu meinen Schilderungen geäußert. Ich denke, daß er sich a) selbst schon auskennt und b) nicht nur alles abstreitet, sondern mir auch ein bisschen einen vom Pferd erzählt. Ich zitiere seine Antwort bei Interesse gerne. U. a. behauptet er, daß nur server-RAM Fehler korrigiert und der HyperX hier halt mal Fehler produziert, dies aber noch nicht heißt, das er mangelhaft ist.
Ein letztes noch: Ich habe die obigen Test mit OCCT übrigens mit gleichen Einstellungen für 30 Minuten auf meinem F516 laufen lassen: Allesamt fehlerfrei.
Vielen Dank schon einmal für Eure Einschätzungen und beste Grüße