Oder einfach Geld für Miete anders ausgeben, oder Mama fragen, oder oder oder, hat ich gerade im Bekanntenkreis meiner Frau, deswegen hat ich überhaupt dran gedacht...
Dann verstehe ich nicht wieso du dies als Beispiel dafür gebracht hast, dass das schwer zu glauben wäre. Z. B. ein 16 Jähriger Azubi der zum Geburtstag ein Handy in dieser Preisklasse geschenkt bekommt, ist zwar vielleicht nicht die Regel aber so selten auch wieder nicht und absolut nachvollziehbar, wenn die Eltern über ausreichend finanzielle Mittel verfügen.
Angeber-Boi!
Ich bezog mich hier auf die in Geschäften "regulär" verkauften Handys und auf keine Spezialanfertigungen mit Brillanten oder sonstigen exklusiven Extras.
Mir ging es außerdem nur darum zu verdeutlichen, dass wenn jemandem etwas geschenkt wird obwohl er es überhaupt nicht nötig hat, es wohl sehr wahrscheinlich dann erst recht bei jemanden vorkommt, der das Geld nicht aufbringen kann.
Wenn man das reine Einspielergebniss betrachtet sicher nicht, aber wenn man mal auf den kommerziellen Erfolg schaut, dann gibt es da schon einige. "The Blair Witch Project" hat mit Produktionskosten von ~60.000$ insgesamt 248 Millionen US-Dollar eingespielt und gilt zumindest laut Guinessbuch als "kommerziell erfolgreichster Film aller Zeiten".
Zum einen zählt der Film mit seinen 78 Minuten Spielzeit sicher nicht in die Kategorie der Kurzfilme, auch wenn er etwas kürzer als die üblichen Spielfilme ist. Und zum anderen war dies wohl auch vor allem in dieser Form ein einmaliger Marketingtrick, der kaum etwas gekostet hat.
Im August 1998, zehn Monate, nachdem der Film gedreht war, stellten Dan Myrick und Ed Sanchez eine Webpräsenz ins Internet, auf der sie – als Tatsachenbericht getarnt – über das Verschwinden dreier Filmstudenten im Jahre 1994 in den Wäldern um Burkittsville und die Suche nach ihnen sowie den Fund ihrer Ausrüstung – einschließlich der Filmmaterialien – informierten. Auch die Sage der Hexe von Blair wurde genauestens erklärt und geschildert. Fiktive Interviews mit Familienmitgliedern und Bekannten der Verschwundenen machten die Täuschung komplett. Bald schon erreichte die Webpräsenz die Eine-Million-Besucher-Marke.
Oder um es klarer zu vermitteln, der Film wurde gar nicht erst als ein Spielfilm beworben und viele Zuschauer wurden überhaupt nur durch diesen Etikettenschwindel gewonnen.
Aber ist sowieso kein Kurzfilm, wobei ich nicht behaupte, dass es keine guten Kurzfilme gibt, sie sind halt aber durch die kurze Spielzeit natürlich in den Handlungssträngen, Spannungsbögen, etc. stark limitiert, wenn man dies nicht versteht, hat man möglicherweise keine besonders große Ahnung von Filmen.
Und die Produktionskosten limitieren die Qualität erst ab einer gewissen Untergrenze und sind deshalb nur bedingt ein limitierender Faktor, hängt dann sowieso zudem von den Gehaltskosten der Schauspieler usw. ab, aber dies im einzelnen aufzuführen würde wohl zu weit gehen.
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