... also ist mehr Geld in das System zu pumpen, die einzige Möglichkeit die dir einfällt.
Nein.
Was willst du erreichen? Einen Kapitalismus in dem alle auf dem gleichen hohen Niveau konsumieren können?
Nein.
Du willst Probleme die durch Geld verursacht werden durch einfach noch mehr Geld lösen?
Nein.
Genau das versuchen die Zentralbanken schon seit Jahren, zumindest will man uns glauben machen, daß es um die Ankurbelung der Wirtschaft geht. Dabei ist das einzige was wächst der Schuldenberg, die Blasen an den Finanzmärkten, Hyperinflation und Währungsreform drohen.
Sicher, dass die Themen nicht etwas zu komplex für dich sind? Ich meine, Finanzmarktdynamik, Währungsdynamik, Hyperinflation usw., das sind schon höchst komplexe und intellektuell anspruchsvolle Themen...
Aber du hast recht, die Politik der Zentralbank birgt Risiken. Ich bin auch kein großer Fan dauerhaft niedriger Zinsen. Allerdings weiß auch keiner, was genau passieren würde, wenn man die Geldpolitik wieder ändern würde. Das ist halt das Problem, es ist eine komplexe Thematik mit sehr vielen unbekannten Variablen. Und natürlich basiert ein großer Teil davon auch immer auf einer bestimmten Ideologie und damit auch auf vereinfachten Modellen, die selten in der Lage sind die Realität exakt genug abzubilden.
Du glaubst du könntest die Krimminalität dadurch verringern, daß alle Menschen auf dem Niveau von Bill Gates leben?
Nein.
Gleichzeitig willst du die Marktwirtschaft erhalten,
Nein, zumindest nicht in der Form, in der sie heute meist existiert. Ich bin zwar der Meinung, dass bestimmte marktwirtschaftliche Prinzipien förderlich sind, allerdings gilt das längst nicht für alle. Ich bin für eine Mischung aus Sozialismus und Marktwirtschaft, also ein Fan der sozialen Marktwirtschaft, aber in noch stärker sozialistischer Form, als die, die Ludwig Erhardt einst entworfen hat.
du kannst nur nicht beantworten wo all das Geld was dafür nötig wäre herkommen soll.
Das Geld ist schon da. Es müsste nur gerecht, sozial verträglich und solidarisch verteilt werden.
Viel wichtiger wäre für mich die Frage wo all die Rohstoffe für all die Superjachten und Megavillen herkommen sollen. Eine andere Frage, warum sollten die Menschen dann noch arbeiten gehen, wenn jeder seinen eigenen Privatjet hat und die Zeit eh nur auf seiner eigenen Südseeinsel verbringt.
Keine Ahnung, wie du auf die Idee kommst, dass ich der Meinung wäre, jeder sollte einen Privatjet haben.
Du willst eine Umverteilungs EU. Eine EU in der ein paar dumme arbeiten gehen, während viele andere auf deren Kosten leben. ... also im Grunde genommen, daß was wir jetzt auch schon haben... nur anscheinend funktioniert es nicht so richtig.
Ich glaube du hast das Prinzip der Umverteilung, das ich befürworte, nicht ganz verstanden. Ich möchte das Volkseinkommen vor allem von den Kapitalisten in Richtung der Arbeitenden verteilen. Außerdem bin ich ein großer Unterstützer der Menschen, die durch Arbeit ihre Brötchen verdienen. So würde ich es etwa gerne sehen, wenn die Gewerkschaften wieder deutlich mehr an Einfluss gewinnen.
Allerdings befürchte ich auch, dass durch die zunehmende Digitalisierung und Robotik immer mehr Menschen einfach keine Arbeit mehr finden werden, weil dann gerade für einfache Tätigkeiten keine menschliche Arbeitskraft mehr benötigt. Wird. Deshalb bin ich auch mittel- bis langfristig für ein bedingungsloses Grundeinkommen, das dieser Entwicklung Rechnung trägt. Ich denke nicht, dass sich der Wert eines Menschen alleine aus seiner Erwerbsarbeit ergibt. Und noch mal, wir haben sowohl genug Geld als auch massenhaft Leute, die gerne arbeiten. Es mangelt weder an dem einen noch an dem anderen. Es mangelt imo nur an einer fairen Verteilung und an dem politischen Willen, sich gesellschaftlich wieder mehr zu solidarisieren. Man kann natürlich auch für radikalen Individualismus sein und diese Solidarität nicht wollen. Dann erhält man mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Gesellschaft wie in den USA, in denen es ganze Gegenden gibt, in denen die Menschen von der Hand in den Mund leben und in der es so gut wie keine Chancen mehr gibt. Ich persönlich finde das unmenschlich.
Fakt ist zumindest, daß es vor Schengen in Deutschland weniger Einbruchskrimminalität gab, daß es früher bessere Aufklärungsquoten gab, mehr Polizeipräsenz, mehr Respekt für Leib und Leben anderer und mehr gefühlte Sicherheit.
Das hat bestimmt auch überhaupt nichts damit zu tun, dass vielerorts die Staatsdiener eingespart wurden, oder? Es muss natürlich an Schengen liegen. Aber sicher, es gibt durch offene Grenzen mehr Kriminalität, gerade im Bereich von Einbrüchen und Diebstahldelikten. Perfekte Lösungen gibt es halt leider selten in der Politik. Einfach nur die Grenzen zu schließen und sich einzubuddeln, halte ich für eine überaus kurzsichtige Lösung, die nicht im Sinne der Völkerverständigung und daher auch nicht im Sinne von dauerhaftem und stabilem Frieden steht. Zumal es auch imo ziemlich illusorisch ist zu glauben, dass man sich heutzutage überhaupt noch abschotten könnte, gerade als Land, das massiv vom Export abhängt und das geographisch mitten in Europa liegt, mit vielen Landgrenzen zu anderen Nationen.
Leider höre ich auch selten, wie es eigentlich weiter gehen soll, wenn die Grenzen mal zu sind (und die Merkel weg ist). Was kommt danach? Was ist der langfristige Plan?
Mehr tun für die Integration in den Arbeitsmarkt... warst du nicht auch einer derjenigen die Hurra gebrüllt haben als es darum ging Kassiererinnen durch Handyapps zu ersetzen?
Nein.
Allerdings wird sich der Trend kaum aufhalten lassen, weshalb ich ja für ein Grundeinkommen bin (siehe oben).
Und nochwas Fakt ist, daß sich viele gerade von den neu hinzu gekommenen Moslems garnicht in unsere kulturelle Identität integrieren wollen, sondern das die klar zum Ausdruck bringen das ihre Kultur das Ruder übernehmen soll.
Stimmt, deshalb gibt es ja auch diese neue Volkspartei der Moslems, die sich anschickt, die nächste Bundestagswahl zu gewinnen...
Übrigens ist es meiner Meinung nach gar nicht erforderlich, dass ein Migrant seine kulturelle Identität verleugnet. Von der persönlichen Identität hin zu einem politischen Geltungsanspruch für jedermann ist es aber ein sehr weiter Schritt, einen, den es in Deutschland bisher in keinem relevanten Verhältnis gibt. Von 99% aller Muslime in Deutschland geht keinerlei politische Agitation aus und auch keinerlei relevante Bestrebung, sich zu einer politisch einflussreichen Gruppierung zusammen zu schließen, die zum Ziel hätte, die deutsche Kultur (was auch immer das konkret sein soll) auszulöschen bzw. durch eine andere Kultur zu ersetzen. Und solange man sich ans Grundgesetz hält, kann jeder für sich denken, was immer er oder sie will. Und man kann auch seine kulturellen Gepflogenheit pflegen, solange man sich an die Gesetze hält. Fakt ist, dass statistisch gesehen fast alle Muslime in Deutschland völlig unauffällig leben und nie kriminell in Erscheinung treten.
Du willst mehr Geld... gerade für den Osten. Ich sehe da jetzt gerade wieder all die Hasskommentare aus den Foren vor mir, wenn es um den Soli ging, wie sich Ossis und Wessis gegenseitig runtergemacht haben.
Was hat das mit mir zu tun?
Und was soll uns jetzt deine Aussage sagen?
Nichts. Also genauso viel bzw. wenig wie die zitierte Aussage. Darum ging es ja.