• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Da kann ich nur zustimmen und du hast recht, Asylsuchende wollen evtl. auch selber irgendwann wieder nachhause. Das sind natürlich keine Einwanderer.
 
Du widersprichst also ernsthaft? Na dann...
Natürlich widerspreche ich so einem Unsinn ... ich will ja garnicht abstreiten, dass es solche Nachbarn gibt. Keinesfalls. Nur betrifft das, wenn überhaupt, einen geringen Teil der Leute. Selbst wenn es so sein sollte, hast du, wieder Berlin, zig Möglichkeiten um dir selbst ein anderes Umfeld zu schaffen.

Die meisten Mieter mit Migrationshintergrund landen hier bei "städtischen" und/oder teilstädtischen Wohnungsunternehmen. Ein Hinweis, dass du fremdenfeindlicher Hetze ausgesetzt bist, und du wirst im Rahmen des Möglichen umgesetzt. Das weiß ich sogar ziemlich gut und aus erster Hand, u.a. weil wir eine städtische Wohnungsbaugesellschaft betreuen.

Das geht hier in Berlin so weit, dass zwei Mitarbeiterinnen fristlos gekündigt wurde, weil diese im Kollegenkreis (!) sich über Mieter mit Migrationshintergrund aufgeregt haben. Diese Aufregung war zum Teil berechtigt, aber wohl nicht gut formuliert ... wir verstehen uns.

Des Weiteren, selbst wenn der Nachbar ein Rassist ist, siehst du diesen ... wie häufig? Ich sehe meine Nachbarn 1-2x in der Woche, einige überhaupt nicht. D.h. dein "Beispiel" finde ich arg konstruiert.
 
Nun, Berlin ist nicht überall. Und ich wohne in der Schweiz, wo (gepflegte ;) ) Ausländerfeindlichkeit verbreiteter sein könnte, allerdings gibt es bei uns zum Glück sozusagen keine Ghettobildung. Am ehesten noch in Basel, wo sich einerseits viele Einheimische über kriminelle Ausländer beschweren, andererseits liegt die Stadt auch an der Grenze und es dürften viele Kriminaltouristen involviert sein.
Wie gesagt, ich bestreite gar nicht, dass es integrationsunwillige Einwanderer gibt und habe selber schon welche kennengelernt. Arbeiten geht hier offensichtlich auch mit praktisch null Deutschkenntnissen (nach 30 Jahren Aufenthalt :B ), es ist aber sehr anstrengend, mit solchen Leuten arbeiten zu müssen.
 
Naja Euch Schweizer zu verstehen ist auch das gleiche wie ägyptische Hyroglyphen zu entziffern. :-D :-D :-D *duckundschnellweg*
 
Mich stört in der Diskussion immer diese unsaubere Vermengung der Begriffe "Asyl", "Einwanderung" und "Integration".

Du hast vollkommen recht, mMn ist das allerdings Absicht und wird sowohl von Zuwanderungsgegnern als auch -befürwortern gemacht, um die jetztige Lage politisch auszunutzen.

Sowie die Pegida Angst vor gezielt "Überfremdung" schürt spricht eine Frau Künast im Fernsehen davon, dass die syrischen Flüchtlinge "die Deutschen von Morgen" seien und man sich daran gewöhnen solle. Hinter beiden Aussagen steht ein politisches Programm .

Daher ist dein Einwand richtig, wie ich sagte, aber die politische Realität ist noch nicht abzusehen. Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass überwältigend große Teile der anerkannten Flüchtinge überhaupt je wieder zurückkehren, auch wenn sie mit diesem Wunsch hergekommen sein mögen.
Daher: Ja, definitiv lieber mal alles tun, die Flüchtlinge zu integrieren.
Im übrigen stimme ich der anderweitig geäßerten Meinung zu, dass Deutschland schon wirklich viel macht, um das zu bewerkstelligen. Es stimmt allerdings auch, dass diese Leistungen oftmals staatlich auferlegt sind und nicht auf die volle Mitarbeit der Bevölkerung bauen können. Eine Entschuldigung, sich nicht zu integrieren, kann ich daraus aber auch nicht konstruieren, zumal es Beispiele gibt, die zeigen, dass es geht.
 
*Hieroglyphen :]

Naja, in der Schule lernen wir immerhin Schweizer Hochdeutsch. Damit sollte man sich gut verständigen können bis auf einige Helvetismen, die wohl meistens aus dem Französischen stammen. Das angesprochene Beispiel stammte allerdings aus dem Kosovo und war 55 Jahre alt, der Mann konnte maximal bruchstückhaft deutsch und eine Verständigung war teilweise unmöglich oder es hat Ewigkeiten gedauert, bis er begriff was er tun sollte. Umgekehrt fand ohnehin keine Kommunikation statt. Das muss wirklich nicht sein, mittlerweile wird er aber ohnehin in den Ruhestand gegangen sein.
Deutsche gibt's bei uns sehr viele. Sie werden sicherlich weniger mit Kriminalität assoziiert, aber sie sind nun einmal viel direkter als wir, was ihnen oft fälschlicherweise als Unhöflichkeit ausgelegt wird. Für mich war das nie ein Problem, da ich nahe an der Grenze zu Deutschland aufgewachsen bin und somit ständig im Kontakt mit Deutschen stand.
 
Deutsche gibt's bei uns sehr viele. Sie werden sicherlich weniger mit Kriminalität assoziiert, aber sie sind nun einmal viel direkter als wir, was ihnen oft fälschlicherweise als Unhöflichkeit ausgelegt wird.

Das ist wirklich ein sehr wichtiger/richtiger Punkt.
Und das kann durchaus zu Spannungen führen.

Aus beruflichen Gründen habe ich schon mit sehr vielen Nationalitäten zu tun gehabt.
Und ich muss gestehen, dass ich mit "Deutschen" zuerst am meisten Probleme gehabt habe (vor 20 Jahren oder so...)
Eben wegen der direkten Art.

Inzwischen ists so, dass die Mehrheit meiner engsten Freunde Deutsche sind.
:-D
 
Also wirklich, da wird eine solche Sauerei mit 500 Opfern (ca 40% davon sexuelle Übergriffe also 200) mit dem Oktoberfest verglichen, oder mit Mallorca, na da würden die Spanier aber anders reagieren als ihr Deutschen.
Fakten, Fakten, Fakten:
"sexuelle Straftaten" beinhaltet alles mögliche, von Pornographie über Exibitionismus, sexueller Nötigung bis hin zur Vergewaltigung.
dh: die 40% sind all das Angrabschen und auch sieben Fälle von sexueller Nötigung und in bisher zwei bekannten Fällen mit dem Tatbestand der Vergewaltigung.

Dann wird auch noch erzählt es handle sich um Einzellfälle
Wenn von 500 Taten 9 sexuelle Nötigung und schlimmer beinhalten, sind das gerade mal 2% und damit in der Tat "Einzelfälle". Man muß halt genau darauf achten, über was gerade geredet wird.

(nicht etwa Finger eingeführt, vergewaltigt,...)
Was zumindest in dem einem Fall wohl identisch ist, denn genau das wurde in einem Artikel mit "was den Strafbestand einer Vergewaltigung erfüllt" (sinngemäß) ergänzt.

Das Problem [...] ist dass dies alles mit der durch den Islam geformten Kultur,
Schade bloß, daß solche Taten wie in Köln in keinster Weise vom Islam/Koran gedeckt werden, sonst wäre das eine schöne Argumentation.

... Führung des Jihad ....
Über den es diverse Auslegungen gibt, wie zum Beispiel "Nur zur Verteidigung", "Nur für sich selbst" (also quasi die eigenen Zweifel auf dem Weg zur Erleuchtung ausräumen), "Mit friedlichen Mitteln" (zB Information der Ungläubigen, Verteilung des Koran) und bei Extremisten eben "Tötet alle Ungläubigen".

... sich diesen Wahnsinn hunderttausendfach ...
"Der Wahnsinn" sind immer die anderen, nicht wahr?
"Die anderen" sind immer so praktisch. Da weiß man direkt: Da, die, siehst du die? DIE sind an allem schuld. Ja, richtig: die sind schuld, daß wir uns nicht ordentlich vorbereitet haben. Hätten ja nicht soviele kommen müssen, wenn die doch wissen, daß wir bei der Menge mehr als 14 Monate für die Bearbeitung der Asylanträge brauchen.
Und "die anderen" kann man auch so herrlich schön alle über einen Kamm scheren: alle eine Ausgeburt des "Wahnsinns" und schwupp: ist man selbst viel besser und klar davon distanziert, denn schließlich ist man selbst natürlich nicht wahnsinnig.

Ja. Natürlich gibt es auf de Welt unterschiedliche Kulturen und Wertevorstellungen.
Ja, Natürlich ist das mitunter ein Schock, wenn man vorher nur Burkhas gesehen hat, jetzt mit dem übersexualisierten Alltag unserer Medien und Städte konfrontiert zu werden, wo man Ärsche in hautengen Jeans und Ausschnitte bis sonstwohin zu Gesicht bekommt und alles mögliche mit Sex beworben wird - Schokolade, Margarine, Autos, Zigaretten, Chips, Mineralwasser - Sex sells und ist daher überall präsent.,
Ja. Natürlich gibt das Probleme bei der Integration - und sei es nur für die 14 Monate, bis der Antrag dann doch abgelehnt wird - denen man unter anderem mit entsprechender Polizeipräsenz und abschreckenden, durchgesetzten Strafen begegnen muß (auch wenn man bei geringfügigen Straftaten zu Anfang auch schon mal beide Augen zudrücken muß).

... und damit [...] auch Tote riskiert wie wir in Paris sehen konnten.
*sigh* Im Ernst jetzt? Na gut:

1. Der Drahtzieher der Anschläge von Paris hatte sich diesen Plan ausgedacht.
2. Dann hat er Leute gesucht, die ihm dabei helfen könnten.
3. Dann hat er die Tat organisiert und durchführen lassen.

An welchem Punkt davon ist jetzt relevant, ob und wie viele Flüchtlinge nach Europa ziehen?

Wenn er keine Flüchtlinge dazu überreden kann, sich Sprengstoffwesten umzuschnallen, nimmt er eben andere von Islamisten gehirngewaschene Opfer als Kanonenfutter. Gibt ja leider genug davon in Europa.
Wenn er sich nicht als Flüchtling getarnt nach Europa einschleusen läßt, dann überquert er Landesgrenzen halt unkontrolliert in irgendeinem Waldstück.

Ja, sicher - es könnte ihm durch die Flüchtlingsströme leichter gelingen, einen solchen Plan durchzuführen - aber wenn man jetzt als "Gegenmaßnahme" den Flüchtlingsstrom abschneidet, da könnte man genauso gut die Zufahrtsstraßen zur Innenstadt zumauern.
Das bringt nix. Wer sich in den Kopf gesetzt hat, eine prestigeträchtige Anschlagsserie in Paris durchzuführen, der paßt seinen Plan dann einfach an.

...denn selbst der Blödeste wird einsehen dass es so nicht weitergehen kann wenn die Frau/Tochter/Schwester/Mutter nicht mehr alleine raus darf.
Hat irgendjemand gesagt, daß die "Armlänge" eine "Dauer-" oder überhaupt eine "Lösung" des Problems sei?
Natürlich wird das noch weitere Konsequenzen haben -zum Beispiel eine Aufstockung der Polizei und ihrer Mittel - mit dem langfristigen Ziel, daß derartige Vorfälle sich in Zukunft nicht wiederholen.
Doch im Moment - wo Unzählige der Täter dieser 500 Taten noch unbehelligt herumlaufen - ist es ggfalls halt angebracht, derartige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
 
... warum? :confused:

..

Auch wenn Amerika jetzt nicht dein "first state" ist, aber die Einwanderungsregeln finde ich in Ordnung und für das Gesamtbild passend.

Eine Wechselwirkung gibt es aber schon. Wo es an "Willkommenskultur" oder gegenseitigem Interesse fehlt lebt man halt nebeneinander her und bleibt unter sich. Wozu sich anstrengen wenn man sowieso nicht akzpetiert wird und man auch so zurechtkommt? Verallgemeinernd gesagt.


Ist halt menschlich. Deutsche Gruppen verhalten sich im Ausland auch nicht anders.
Obwohl die USA das Einwanderungsland schlechthin waren blieben viele erstmal unter ihresgleichen. Zumindest die erste Generation. Siehe die ganzen Chinatowns und Little Italies, Little Saigons, ...

New York hatte auch eine sehr starke deutsche Gemeinde. Inklusive Schützenverein, Biergärten, deutschen Zeitungen und so weiter. Nur wegen eines Unglücks mit einem Ausflugsdampfer, bei dem die wichtigsten Vertreter der Gemeinde um's Leben kamen, brach Kleindeutschland auseinander.
Der Erste Weltkrieg war dann der Auslöser für die 3. Generation(!) sich vollends zu integrieren, und erst damit verschwand die deutsche Sprache und Kultur aus der Öffentlichkeit.
 
Verhöhnt werden die Opfer wenn man ihr Leid kleinredet, ...
Nur, weil man klarstellt, daß in den Köln Vorfällen bisher lediglich 2 Vergewaltigungen nachweislich passiert sind, heißt das doch nicht, daß die einzelne Vergewaltigung nix Schlimmes sei. Letzteres wäre allerdings erst das von dir angesprochene "Kleinreden" und damit eine Verhöhnung der Opfer.

Angezeigte Vergewaltigungen und sonstige sexuelle übergriffe, ca 9 pro 100.000 Einwohner und nicht 200 pro 1000, oder noch weniger. Das dies in einem krassen Mißverhältnis steht wirst Du sicher verstehen.
*sigh*

Dir ist klar, was du da gerade in Zahlen gegenüberstellst? Ich antworte mal für dich: Nein. Also denn:

A: Angezeigte Vergewaltigungen und sonstige sexuelle Übergriffe, ca 9 pro 100.000 Einwohner (jährlich)
Das sind also sämtliche sex-bezogenen Straftaten, die deutschlandweit an allen BRD Einwohnern verübt wurden - inklusive Babys. Kleinkindern, Bettlägrigen und Alten.

B: 200 Sexualdelikte pro 1000 versammelten Menschen am Kölner Dom
Hier hast du als Ausgangsmenge eine konkrete Menge an Menschen, die logischerweise schon aus einem Großteil an Tätern besteht, weil die sich ja genau dafür dort gesammelt haben. Schlimmstenfalls besteht die komplette 1000 Menge aus potentiellen Tätern.

Das ist jetzt ungefähr so sinnvoll, wie festzustellen, daß es bei einem (fiktiven) geheimen Mafiatreffen in der Lüneburger Heide mehr Waffen pro Mann gab als sonst durchschnittlich in der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

Nochmal: Die Menge bestand mindestens zu einem großen Teil aus Leuten, die sich dort extra dafür verabredet haben, um dort Straftaten zu begehen und nicht um eine harmlose Menge, die statistisch in irgendeiner Weise den Querschnitt der Bevölkerung Deutschlands darstellt. Bei solchen Zahlen mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen der Grundmenge kannst du diese nicht einfach gegenüber stellen.

Wenn du damit den prozentualen Wert zB darstellen willst, wie viele Flüchtlinge zu solchen Taten fähig wären, mußt du dazu auch sämtliche Flüchtlinge berücksichtigen, die Silvester irgendwo anders waren. Inklusive Frauen, Kindern, Bettlägrigen und Alten.
Und schon sind wir nicht bei 200/1000, sondern eher bei 200/1.000.000. Wobei du auch erstmal nachweisen mußt, daß auch alle 200 Flüchtlinge sind. Denn das sind laut der Polizeiberichte ja wesentlich weniger, Daher müßtest du die Zahlen u.a. um die beteiligten Nordafrikaner und die hier lebenden Nordafrikaner, die nicht daran beteiligt waren, ergänzen. Inklusive Frauen, Kindern, Bettlägrigen und Alten.
Oder die 200 auf die Taten reduzieren, die den Flüchtlingen zugeordnet werden können.

Deutschland bietet Integrationswilligen überdurchschnittlich viele und in Berlin auch kostenfreie Möglichkeiten, die Integration voranzutreiben.
Genau das ist ja ein Teil unserer Beteiligung an der Integration: Daß es eben solche Möglichkeiten gibt. Daß es Broschüren und sonstige Informationsmöglichkeiten nicht nur in Deutsch, sondern auch in verschiedenen anderen Sprachen gibt.

Ob ich persönlich jetzt türkisch lernen muß, wenn ich will, daß sich ein Türke in Meck-Pomm integrieren will, darüber mag man sicher diskutieren, aber irgendwer (und sei es jetzt nur von staatlicher Seite ein Mitarbeiter in der ersten Auffangstation) muß demjenigen ja mindestens den Weg zum Deutschkurs erklären - und das geht nun mal besser, wenn man darauf vorbereitet ist. Indem man das zum Beispiel auf Türkisch erklären kann.

Und solange das mit dem Deutsch noch nicht so gut klappt, ist es auch sicherlich einfacher, komplexere Sachverhalte wie Rechte der Frau oder Religionsfreiheit und deren Trennung von Staat auf Türkisch zu vermitteln.
 
Eine Wechselwirkung gibt es aber schon. Wo es an "Willkommenskultur" oder gegenseitigem Interesse fehlt lebt man halt nebeneinander her und bleibt unter sich. Wozu sich anstrengen wenn man sowieso nicht akzpetiert wird und man auch so zurechtkommt? Verallgemeinernd gesagt.
Also zwischen offenem Rassismus, von dem HanFred sprach, und "nebeneinander her leben" gibt es mMn einen riesen Unterschied.

Ehrlich gesagt bin ich auch niemand, der jetzt mit seinen Nachbarn befreundet ist und/oder sich für diese Leute interessiert. Ich bin immer nett, freundlich und nehm auch mal gern ein Paket an, eben weil viele Pakete bei Nachbarn landen für meine Frau ... dann hört mein Interesse aber schon wieder auf.

Völlig egal ob neben mir der Klaus oder der Ali wohnt.

Keine Ahnung mit welcher Erwartungshaltung Flüchtlinge nach Deutschland kommen, aber denken, dass man überall mit offenen Armen und "Welcome!"-Bannern empfangen wird, ist mMn realitätsfern. Oder meinst du, wenn wir den Sachverhalt umdrehen, wir z.B. in Istanbul, Damaskus etc.pp. mit o.g. Plaketen empfangen würden oder das sich Nachbarn jeden Abend bei einem melden?

Obwohl die USA das Einwanderungsland schlechthin waren blieben viele erstmal unter ihresgleichen. Zumindest die erste Generation. Siehe die ganzen Chinatowns und Little Italies, Little Saigons, ...
[...]
Du sprichst gerade von früher, wo ganze Gruppen und halbe Stämme mit offenen Armen empfangen wurden ... davon sprach ich aber nicht. Sondern ich sprach von den aktuellen Einwanderungsgesetzen. Wir können auch gern die von Kanada nehmen ... hier muss man nämlich u.a. einen Sprachtest machen und vorlegen, also kurz um gesagt nachweisen können, dass man die Sprache in dem Land, wo man gerne wohnen wollen würde, mächtig ist.

In anderen Ländern, z.B. Skandinavien, verhält es sich IMO genauso. Find ich gut und vorallem auch nachvollziehbar.
 
*Hieroglyphen :]

Naja, in der Schule lernen wir immerhin Schweizer Hochdeutsch. Damit sollte man sich gut verständigen können bis auf einige Helvetismen, die wohl meistens aus dem Französischen stammen. Das angesprochene Beispiel stammte allerdings aus dem Kosovo und war 55 Jahre alt, der Mann konnte maximal bruchstückhaft deutsch und eine Verständigung war teilweise unmöglich oder es hat Ewigkeiten gedauert, bis er begriff was er tun sollte. Umgekehrt fand ohnehin keine Kommunikation statt. Das muss wirklich nicht sein, mittlerweile wird er aber ohnehin in den Ruhestand gegangen sein.
Deutsche gibt's bei uns sehr viele. Sie werden sicherlich weniger mit Kriminalität assoziiert, aber sie sind nun einmal viel direkter als wir, was ihnen oft fälschlicherweise als Unhöflichkeit ausgelegt wird. Für mich war das nie ein Problem, da ich nahe an der Grenze zu Deutschland aufgewachsen bin und somit ständig im Kontakt mit Deutschen stand.

Sch.. Rechtschreibkorrektur auf dem Iphone. Natürlich Hieroglyphen. :-D
 
Also zwischen offenem Rassismus, von dem HanFred sprach, und "nebeneinander her leben" gibt es mMn einen riesen Unterschied.

Upps, da hab ich mich in die falsche Argumentation eingklinkt. ;)
Wüsste aber jetzt auch nicht wo/wie man etwas ändern könnte um Integration attraktiver zu machen.


Du sprichst gerade von früher, wo ganze Gruppen und halbe Stämme mit offenen Armen empfangen wurden ... davon sprach ich aber nicht. Sondern ich sprach von den aktuellen Einwanderungsgesetzen. Wir können auch gern die von Kanada nehmen ... hier muss man nämlich u.a. einen Sprachtest machen und vorlegen, also kurz um gesagt nachweisen können, dass man die Sprache in dem Land, wo man gerne wohnen wollen würde, mächtig ist.

Mit offenen Armen wohl nicht unbedingt.

Aber das waren bis in's letzte Jahrhundert (oder immer noch) eigene Kulturschübe. Natürlich nie ausschließlich aus einem Land, aber mit starken Tendenzen. Ein New Yorker hatte mir mal erklärt, wie man das über die Jahrzehnte deutlich am Stadtbild verfolgen konnte. Denn die erste Generation hatte meistens die miesen Jobs; Fast Food Trucks, Deli's, Wäschereien und so. Der 2. Generation ermöglichten sie dadurch dann bessere Bildung und Aufstiegschancen.

Die Reihenfolge weiß ich nicht mehr genau, kam darauf an in welchen Ländern gerade Not herrschte. Koreaner während des Koreakriegs, Kubaner nach der Revolution, Philippiner (80er?), Chinesen und Inder seit 2000 ...

Wie die Gesetzeslage derzeit aussieht weiß ich nicht. Aber war es nicht so, dass man nur zur Einbürgerung einen Sprach- und Verfassungstest machen musste? Und wer, ohne Green Card, eine Arbeitserlaubnis will muss nachweisen, dass er keinem Amerikaner den Job wegnimmt. Aber wenn eine Firma interessiert (genug) ist übernehmen die das.

Und wer genug Geld hat bei dem ist es eh egal. Gibt in Thailand doch auch eine Exklave voller rüstiger deutscher Rentner die kein Wort Thai können aber trotzdem ihren Schweinebraten bekommen. ;)
 
Die Zeit hat nachgelegt und Flüchtlinge interviewt zum Thema Frauen, Männer und Sex.

Mohammad F.: Die Deutschen sollten sich keine Sorgen machen: Es gibt in Syrien Internet und Fernsehen, die Menschen wussten schon vor ihrer Flucht sehr genau, was sie in Deutschland erwartet.

Ammar: Die Leute denken an ganz andere Dinge als Sex und Kleidung. Mich interessiert es jedenfalls nicht. Ich habe überhaupt keine Lust auf Frauen. Ich will wieder normal werden. Ich will nicht mehr an die Schüsse und die Bomber denken. Das dauert wahrscheinlich Jahre.

Mamoun: Mir geht es genauso. Ich habe mein Haus verloren, meinen Beruf, mein Auto. Ich kann nicht vergessen, was in Syrien geschehen ist – und wie herzlich wir hier aufgenommen wurden. Jetzt bin ich dankbar für die Chance, hier zu sein.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...auen-gleichberechtigung-koeln/komplettansicht
 
Ach ja ?

Sexuelle Belästigungen von Badegästen durch Flüchtlinge im Freizeitbad in Netphen | Netphen

http://www.infranken.de/regional/ha...immbad-Hassfurt-Zeugen-gesucht;art217,1113991


https://juergenelsaesser.wordpress....-nicht-die-sexuelle-belaestigung-von-kindern/


Mal ein paar willkürliche Beispiele von denen es zig in den letzten Monaten gab/gibt. Und wenn sie doch auch so traumatisiert sind frage ich mich, wie sie schocklos Silvesterböller in Köln herumwerfen können. Wenn ich traumatisiert bin durch Krieg und Bomben wären Böller das letzte an das ich denken würde oder was mir sogar gefallen könnte.

Das Problem sind die grundlegend unterschiedlichen Kulturen und ein komplett anderes Verständnis des Verhältnisses von Mann zu Frau. Und solange diese Personengruppen diese Einstellung nicht ablegen haben sie in Deutschland nichts verloren.
 
[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigen...

Beispiel und Gegenbeispiel. Schwarz weiß ist halt nicht ausreichend, um der Situation gerecht zu werden. Das vergessen hier manche.
Man kann nicht alle Angehörigen einer Glaubensrichtung über einen Kamm scheren. Es geht einfach nicht.

Und einige Dinge, die diese Männern schildern, findet man auch in streng katholischen oder anderen christlichen Gruppen wieder. Siehe USA, wo Töchter in Zeremonien ihren Vätern versichern, keinen Sex vor der Ehe zu haben.

Muss ich als Frau jetzt eigentlich auch Angst vor allen deutschen Männern haben, weil es auch unter ihnen Vergewaltiger und Verbrecher gibt? Oder gleich vor allen Menschen, weil es auch weibliche Straftäter gibt? Wie weit kann so eine Verallgemeinerung gehen?
 
[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigen...

Wenn ich traumatisiert bin durch Krieg und Bomben wären Böller das letzte an das ich denken würde oder was mir sogar gefallen könnte.

Du bist aber nicht durch Krieg traumatisiert. Wie kannst du dir so ein Urteil erlauben?
 

Sorry, aber nach Lesen des Artikels möchte ich speziell in diesem Fall PRO Flüchtlinge argumentieren.

Versetzt euch bitte mal in deren Lage: junge Männer, vielleicht noch Teenager, vlt. noch in den frühen Zwanzigern, bei denen vollkommen natürlicherweise die Hormone verrückt spielen UND die zudem noch aus einem "sehr zugeknöpften" Kulturkreis stammen werden in ein normales, also gemischt-geschlechtliches Schwimmbad gekarrt und erleiden dort den Kulturschock ihres Lebens, beim Anblick nicht nur völlig unverhüllter, sondern bis auf Badeanzug/Bikini fast nackter Frauen.

Irgendwo logisch, dass die am Rad drehen. Natürlich war das Verhalten alles andere als in Ordnung - aber eine aktive, "übergriffige" Form der sexuellen Belästigung kann ich zumindest aus dem Artikel nicht herauslesen. Trotzdem, für alle Beteiligten eine unschöne und v. a. vermeidbare Situation.

Der wahre Schuldige ist in meinen Augen jedoch dieser offensichtlich völlig merkbefreite "Betreuer" bzw. dessen Vorgesetze(r), der diese schwachsinnige Maßnahme angeordnet hat.

Ich frage mich, wie man so dermaßen blöd sein kann. Die Verantwortlichen gehören sich meines Erachtens eigentlich umgehend gefeuert.
 
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