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Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL

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Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Hallo,

ich habe mir gerade die BBC Doku "If the Oil runs out" angeschaut und bin gerade dabei diese zu analysieren.
Meiner Meinung nach ist das Szenario, welches in der Doku dargestellt wird überzogen ( 2016, hohe Ölpreise, Öldiebstehle etc.). Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können. Abgesehen davon gibt es ja auch noch neue Technologien wie Wasserstoff, Pflanzenöl etc., die sich im Moment noch nicht finanziell lohnen, aber in der Zukunft sicherlich das Öl ablösen werden.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Hallo,

ich habe mir gerade die BBC Doku "If the Oil runs out" angeschaut und bin gerade dabei diese zu analysieren.
Meiner Meinung nach ist das Szenario, welches in der Doku dargestellt wird überzogen ( 2016, hohe Ölpreise, Öldiebstehle etc.). Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können. Abgesehen davon gibt es ja auch noch neue Technologien wie Wasserstoff, Pflanzenöl etc., die sich im Moment noch nicht finanziell lohnen, aber in der Zukunft sicherlich das Öl ablösen werden.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?

Unabhängig vom ÖL bis 2020??? NIE IM LEBEN.
So was von unrealistisch.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Hallo,

ich habe mir gerade die BBC Doku "If the Oil runs out" angeschaut und bin gerade dabei diese zu analysieren.
Meiner Meinung nach ist das Szenario, welches in der Doku dargestellt wird überzogen ( 2016, hohe Ölpreise, Öldiebstehle etc.). Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können. Abgesehen davon gibt es ja auch noch neue Technologien wie Wasserstoff, Pflanzenöl etc., die sich im Moment noch nicht finanziell lohnen, aber in der Zukunft sicherlich das Öl ablösen werden.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?

Ich halte das Szenario wie du es schilderst auch für recht unrealistisch. 1. Haben einige Ölnationen noch sehr lange Reserven. Venezuela zum Beispiel afaik noch 100 Jahre und 2. wenn man von älteren Schätzungen ausgeht dann dürften wir heute schon kein Öl mehr haben. Es wurden aber immer neue Öl-Felder und Möglichkeiten der Öl-Gewinnung gefunden. Öl-Sand ist zum Beispiel das neueste. Dieser konnte lange Jahre nicht abgebaut werden da es zu unwirtschaftlich gewesen wäre. Es lohnt sich erst ab einem Preis von 40 $ dieser ist jetzt überschritten und man baut die Felder ab,.

Zum Thema Planzen: Dieser Artikel KLICK
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Es wird zwar immer wieder gesagt, dass man unabhängig vom Öl werden will, allerdings laufen im Moment ja nicht gerade viele Bestrebungen in diese Richtung. Der steigende Kostendruck durch die hohen Ölpreise wirkt da zwar sehr positiv, aber andere Energieträger sind immer noch teurer.
Gerade bei Wasserstoff gibt es ja ein kleines Problem, woher soll der denn kommen? Um ihn herzustellen muss man erst mal Wasser (Erdgas oder was auch immer das H enthält) aufspalten. Du brauchst also andere Primärenergieträger, z.B. Uran, das ist aber politisch in Europa vorerst keine Möglichkeit, mit Kohle verstärkt man bloss den Treibhauseffekt.
Es bleibt Wind, Biomasse, Wasser, Sonne, Geothermie, aber ob diese Technologie in den nächsten zwanzig Jahren in ausreichender Menge vorhanden sind, ist fraglich. Es gibt diese Technologien bereits, das Problem ist, ein politisches, es müsste heute investiert werden um diese Technologien wenn sie gebaucht werden marktreif zu haben, aber das geschieht in einem zu geringen Mass.
Man wird zwar früher oder später vom Öl wegkommen, weil es schlicht und ergreifend ausgeht, aber mein Gefühl - das trügt mich in politischen Fragen selten - sagt mir, dass es ehr später als früher sein wird.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Wenns zu Ende geht mit dem Erdöl, dann gehts wohl ziemlich schnell.
Es wird auf einen Schalg sehr wenig Erdöl haben.
Zur Zeit siehts ja noch ganz ok aus. Darum unternimmt auch niemand wirklich was gegen die Ölverschwendung.

Aber man stelel sich mal sowas vor.
Viele danken, dass Öl nur für Treibstoffe verwendet wird.
Dem ist aber nicht so.
Erdöl ist ein wichtiger industrieller Rohstoff (Grundlage für Kunststoffe, Chemie, Medizin, etc.)
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Stef1811 am 05.06.2006 15:35 schrieb:
Ich halte das Szenario wie du es schilderst auch für recht unrealistisch. 1. Haben einige Ölnationen noch sehr lange Reserven. Venezuela zum Beispiel afaik noch 100 Jahre und 2. wenn man von älteren Schätzungen ausgeht dann dürften wir heute schon kein Öl mehr haben. Es wurden aber immer neue Öl-Felder und Möglichkeiten der Öl-Gewinnung gefunden. Öl-Sand ist zum Beispiel das neueste.

Die letzten grossen Ölfelder wurden in den siebziger (eventuell noch in den 80er) Jahren entdeckt. Es gibt keine kaum noch Ölfelder.
Öl in Sand, diese Reserven sind lange bekannt - also nichts mit neu - bisher wurden sie aber nie mitgezählt, weil der Abbau unrentabel ist, weil die Reinigung technisch aufwendig ist.
Im übrigen wird der Ölpreis noch weiter steigen, weil das leicht abbaubare Öl weitgehend abgebaut wurde. Es wird immer teurer und schwieriger überhaupt die heutige Fördermenge zu halten.
Mag ja sein, dass Venezuela mit seiner heutigen Fördermenge noch hundert Jahre durchhält, die Frage ist doch ob diese Menge für den Markt ausreichend sein wird. Dir als Neoliberalen sollte doch der Zusammnhang mit stagnierenden bzw. sogar sinkendem Angebot und sich weiter steigender Nachfrage klar sein.

Ich bin zwar ein Freund von Nuklearenergie - Mangels Alternativen - aber bis in zwanzig Jahren werden keine neun Kernkraftwerke stehen, da man heute mit der Projektierung beginnen müsste.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?
Nein, ich glaube nicht dass das ganze einfach so in Ordnung kommen wird. Je knapper das Öl wird, desto größer werden die internationalen Spannungen werden.
Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen
Also dass die USA bis 2020 (also in nur 14 Jahren!) unabhängig vom Öl sein wollen ist wohl einfach nur ein schlechter Witz. Wenn man sich ansieht wie viele Millionen Doller US-Ölkonzerne täglich erwirtschaften und die Gewinne in den letzten Jahren auch noch ständig gestiegen sind, dann kann man davon ausgehen, dass denen jedes Mittel recht ist um einem Ausstieg entgegenzuwirken.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

KONNAITN am 05.06.2006 15:57 schrieb:
Nein, ich glaube nicht dass das ganze einfach so in Ordnung kommen wird. Je knapper das Öl wird, desto größer werden die internationalen Spannungen werden.

Jup, ich hoffe die Prognosen stimmen und das Öl geht noch zu meinen Lebzeiten "alle", dann gehts rund :B
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Solidus_Dave am 05.06.2006 15:59 schrieb:
KONNAITN am 05.06.2006 15:57 schrieb:
Nein, ich glaube nicht dass das ganze einfach so in Ordnung kommen wird. Je knapper das Öl wird, desto größer werden die internationalen Spannungen werden.

Jup, ich hoffe die Prognosen stimmen und das Öl geht noch zu meinen Lebzeiten "alle", dann gehts rund :B
Daran habe ich auch schon hin und wieder gedacht. Ich glaube wenn nichts dazwischen kommt werde ich mir diesen großen Rums auch noch (a)live ansehen können.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Hallo,

ich habe mir gerade die BBC Doku "If the Oil runs out" angeschaut und bin gerade dabei diese zu analysieren.
Meiner Meinung nach ist das Szenario, welches in der Doku dargestellt wird überzogen ( 2016, hohe Ölpreise, Öldiebstehle etc.). Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können. Abgesehen davon gibt es ja auch noch neue Technologien wie Wasserstoff, Pflanzenöl etc., die sich im Moment noch nicht finanziell lohnen, aber in der Zukunft sicherlich das Öl ablösen werden.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?

Also ich glaube, dass die Ölvorkommen sehr viel größer sind, als von vielen Pessimisten angenommen wird. Mit normalen Fördermethoden kann man nur etwa 10% des Öls aus einem Feld herausbekommen. Mit besonderen Techniken (Dampf, Chemikalien, etc. werden in das Ölfeld gepumpt) sind viel höhere ausbeutungen möglich.
Das wurde bisher wegen der hohen Kosten kaum gemacht, aber bei einem Ölpreis von 60$ fängt dieser Aufwand an rentabel zu werden. Dazu kommen noch die Ölvorkommen die als Ölsand gebunden sind. Diese sind noch größer als der vorrat an Öl in normalen Feldern.
Außerdem gibt es auch noch bisher unerschloßene Offschore-Felder.

Allerdings heißt das noch lange nicht dass wir jetzt kein Öl mehr sparen müßten.
Ich finde dass es wirklich keinen Grund mehr gibt mit Öl zu heizen oder Kraftwerke mit Öl zu befeuern.
Auch als Autotreibstoff gibt es schon Alternativen (Alkohol, Biodiesel).
Der einzige Bereich in dem große Mengen Ölprodukte verraucht werden und wo das Öl schwer zu ersetzen sein wird ist die Luftfahrt, aber wenn man anderswo genügend alternative Energieträger einsetzt wird das wohl kein Problem darstellen.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können.

Erstens nimmt der Ölhunger nicht ab, sondern zu - vor allem wegen der aufstrebenden Staaten wie Indien und China.

Zweitens widerspricht sich "unabhängig vom Öl bis 2020" und "Lebensstandard halten". ;)

Hab aber nix dagegen, weniger Autos fahren zu lassen und Energie sparen zu müssen.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Also ich denke auch dass uns da noch große Probleme bevorstehen werden.
Das mit der Luftfahrt wurde ja schon angesprochen. Die Flotte wird weltweit größer.

Es gibt da soviele Faktoren die da mitspielen.

Auch Punkte aus dem Film "Syriana" können für die Zukunft entscheidend sein.

Ich habe leider die BBC-Doku nicht gesehen, werde ich aber noch tun.

Und die USA bis 2020 unabhängig vom Öl?
Dann sollten die jetzt schonmal anfangen ihre Spritfresser & SUV´s einzustampfen oder umzurüsten.

Vor kurzem hab ich mal im TV gesehen, da wurde mit "Fäkalien-Gas" ein Auto betrieben. Das wäre ja schon fast "frei Haus". :top:

Es gibt ja jede Menge Konzepte für alternative Energien, aber wenn eine Lobby was dagegen hat, wird das nicht so umgesetzt werden können wie es die logische Konsequenz erfordert.
:rolleyes:


Ich glaube wir ( die gesamte Menschheit ) müssen uns viel mehr Gedanken machen darüber und aktiv werden:

- Energiesparender haushalten
- Selber forschen nach Möglichkeiten
- ...

Es ist schließlich unser aller Zukunft.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Zum Thema abnehmender Ölverbrauch: Es ist eher genau andersherum, denn wie richtig gesagt wurde, wollen v.a. die westlichen Industrienationen ihren Verbrauch und damit die Abhängigkeit vom Öl senken, aber leider geht das bisher noch recht schleppend voran.
Außerdem brauch man sich doch nur mal Länder wie China angucken. Vor 10 Jahren hatten die wenigsten Leute in China ein eigenes Fahrzeug, aber heute kommt neben der beinahe täglich wachsenden Zahl an Fahrzeugen das enorme Wachstum der chinesischen Wirtschaft (und auch anderer Länder) hinzu. Und diese "lechzen" regelrecht nach Öl.
Und es stimmt vollkommen, dass die meisten größeren Ölfelder schon viele Jahre / Jahrzehnte alt sind und heutzutage bei den meisten Suchbohrungen (ca.80-90%, bin mir nich ganz sicher) nichts gefunden wird. Und wenn mal was gefunden wird es meisten nur kleinere Lagerstätten sind, die entweder viel zu klein sind oder nur wenige Jahre reichen. Diese müssen dann aber relativ leicht erreichbar sein.
Der sogenannte Ölsand ist zwar in großen Mengen vorhanden, aber sein Abbau ist ziemlich schwierig und damit auch entsprechend teuer. Zurzeit stammen nur wenige Prozent der fossilen Rohstoffe aus Ölsand.
Das Öl wird zwar in 40-50 Jahren nicht schlagartig alle sein, der Ölpreis wird nur in astronomische Höhen klettern und einige wenige die das Geld dafür haben werden sich genug Öl leisten können. Der Rest guckt in die Röhre, wenn bis dahin nicht bezahlbare Alternativen entwickelt wurden.
Bsp: Niedrigenergiehäuser, wenn man sich die Energiebilanz und die im Vergleich dazu geringen Mehrkosten beim Bau des Hauses ansieht ist es mir fast ein Rätsel, dass die meisten neugebauten Häuser in Deutschland eben nicht diese Niedrigenergiehäuser sind.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

[/quote]

Erstens nimmt der Ölhunger nicht ab, sondern zu - vor allem wegen der aufstrebenden Staaten wie Indien und China.



[/quote]

Betonung auf China: der Großteil der chinesischen Bevölkerung ist noch mit dem Rad unterwegs, doch die Zahl der Autos steigt schnell. da kann Europa noch so einsparen(die Amerikaner sowieso nicht), der Bedarf wird weiter steigen.
Es kann auch zu unvorhergesehenen Verknappungen kommen, angenommen, die Amis ziehen sich aus dem Irak zurück, es kommt zum Bürgerkrieg und radikale Moslems kommen an die Macht( siehe Nachbarstaat Iran), oder Russland dreht den Hahn zu?
die nächsten Kriege werden sich SICHER ums Erdöl drehen(siehe Irakkrieg), dann folgen die Kriege um Wasser
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Rick64 am 06.06.2006 14:49 schrieb:
Bsp: Niedrigenergiehäuser, wenn man sich die Energiebilanz und die im Vergleich dazu geringen Mehrkosten beim Bau des Hauses ansieht ist es mir fast ein Rätsel, dass die meisten neugebauten Häuser in Deutschland eben nicht diese Niedrigenergiehäuser sind.

Das liegt u.a. daran, daß es zwar eine brauchbare Definition für Niedrigenergiehäuser gibt, die meisten Menschen sie aber nicht kennen und beispielsweise mit Passivhäusern verwechseln.

Niedrigenergiehäuser sind durchaus eine gute Sache, allerdings sind die Kosten doch deutlich höher als ein normales Haus. Im Regelfall lohnt sich die Investition finanziell überhaupt nicht, da Energie immer noch billig ist.

Ein guter Bekannter hat sich vor ein paar Monaten einen KV für eine verstärkte Dämmung seinen normalen Einfamilienhauses geholt. Alles zusammen rund 35.000€, denen eine jährliche Kostenersparnis von rund 1.200€ gegenübersteht. Das rechnet sich einfach nicht und man hat noch dazu das Baurisiko, also daß die baulichen Veränderungen nicht sachgemäß durchgeführt wurden und die durchführende Firma nicht mehr existiert.

Außerdem muß Energiesparen nicht zwangsläufig über die Dämmung laufen. Mit einem vernünftigem Klimaboden kann den Energiebedarf im selben Maß senken, ist billiger, bietet mehr komfort und die ordnungsgemäße Durchführung ist selbst für einen Laien überprüfbar.
Außerdem ist so etwas wertsteigernd für das Gebäude, eine super Dämmung meistens nicht und die Passivhäuser haben sowieso nur Liebhaberpreise (und sind viel zu oft potthäßlich).
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

STF am 06.06.2006 11:13 schrieb:
Und die USA bis 2020 unabhängig vom Öl?
Dann sollten die jetzt schonmal anfangen ihre Spritfresser & SUV´s einzustampfen oder umzurüsten.

Treibstoff für KFZs sind eher nicht das Problem. Da gibt es schon heute brauchbare Alternativen und die Motoren kommen mit immer weniger Sprit aus. Ganz anders sieht es da bei Kraftwerken aus. Die USA werden hier wohl verstärkt auf Atomkraft setzen.


Es gibt ja jede Menge Konzepte für alternative Energien, aber wenn eine Lobby was dagegen hat, wird das nicht so umgesetzt werden können wie es die logische Konsequenz erfordert.

Konzepte gibt es viele, leider sind sie alle unbrauchbar. Die erneuerbaren Energien werden zwar gehypt, wirklich sinnvoll sind sie aber nicht.

Was soll man beispielsweise mit Solarenergie anfangen? Der höchste Stromoutput ist im Sommer, aber das Problem ist die Stromgewinnung im Winter, wenn die Wasserkraft fast vollständig ausfällt.

Windenergie ist zwar von den Jahreszeiten an sich unabhängig, leider sind die Regionen, die fast immer brauchbaren Wind bieten sehr beschränkt und wir wollen schließlich Strom an allen 365 Tagen alle 24 Stunden lang verfügbar haben.

Alles was mit Biomasse zu tun hat, ist nur sehr beschränkt verfügbar. Auch Biomasse muß irgendwo herkommen. Vorteilhaft ist natürlich, daß sie kontinuierlich nachwächst, doch der Nachteil liegt auf der Hand - es gibt nicht genug davon und die Anbauflächen sind beschränkt. Mit Biomasse kann man sicherlich ein paar % des jährlichen Strombedarfes ganzjährig produzieren, doch mehr als 10% werden es kaum werden.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

aeghistos am 05.06.2006 15:54 schrieb:
Stef1811 am 05.06.2006 15:35 schrieb:
Ich halte das Szenario wie du es schilderst auch für recht unrealistisch. 1. Haben einige Ölnationen noch sehr lange Reserven. Venezuela zum Beispiel afaik noch 100 Jahre und 2. wenn man von älteren Schätzungen ausgeht dann dürften wir heute schon kein Öl mehr haben. Es wurden aber immer neue Öl-Felder und Möglichkeiten der Öl-Gewinnung gefunden. Öl-Sand ist zum Beispiel das neueste.

Die letzten grossen Ölfelder wurden in den siebziger (eventuell noch in den 80er) Jahren entdeckt. Es gibt keine kaum noch Ölfelder.
Öl in Sand, diese Reserven sind lange bekannt - also nichts mit neu - bisher wurden sie aber nie mitgezählt, weil der Abbau unrentabel ist, weil die Reinigung technisch aufwendig ist.
Im übrigen wird der Ölpreis noch weiter steigen, weil das leicht abbaubare Öl weitgehend abgebaut wurde. Es wird immer teurer und schwieriger überhaupt die heutige Fördermenge zu halten.

Es werden auch heute noch laufend Ölvorkommen gefunden, bei denen die Förderung wirtschaftlich ist. Selbst im alles andere als ölreichen Österreich findet man noch welche.

Dazu kommt natürlich auch die Frage, wo man sucht. In einigen Regionen gibt es bekanntlich sehr viel Erdöl in anderen weniger viel und man hat sich natürlich auf erstere Regionen konzentriert, schließlich sind Probebohrungen sehr teuer und man wollte die Erfolgschancen logischerweise erhöhen.

Weiters solltest du nicht vergessen, daß es durchaus wahrscheinlich ist, daß unter dem Meeresgrund noch Ölvorkommen schlummern, die man bis heute nicht gefunden hat, weil dort bisher kaum gesucht hat. Warum auch, es gab ja genug Vorkommen, die man mit weit geringerem Aufwand finden konnte und eine Förderplattform im Meer ist sowohl im Bau als auch im Unterhalt teurer. Da ist es nur verständlich, daß diese Vorkommen weltweit betrachtet nicht gerade oberste Priorität hatten.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 07.06.2006 10:02 schrieb:
Konzepte gibt es viele, leider sind sie alle unbrauchbar. Die erneuerbaren Energien werden zwar gehypt, wirklich sinnvoll sind sie aber nicht.

Was soll man beispielsweise mit Solarenergie anfangen? Der höchste Stromoutput ist im Sommer, aber das Problem ist die Stromgewinnung im Winter, wenn die Wasserkraft fast vollständig ausfällt.

Windenergie ist zwar von den Jahreszeiten an sich unabhängig, leider sind die Regionen, die fast immer brauchbaren Wind bieten sehr beschränkt und wir wollen schließlich Strom an allen 365 Tagen alle 24 Stunden lang verfügbar haben.


Natürlich muss die erzeugte Enegie auch gespeichert werden.
Möglickeiten bestehen da schon. Natürlich muss da noch weiter geforscht und entwickelt werden. Ich sag ja auch nicht dass das alles so einfach wäre.

Erdöl & Erdgas waren ja auch nicht von Anfang easy zu handlen.

Und mit den Niedrigenegiehäusern geb ich dir Recht, z.Z. noch viel zu Kostenintensiv für Otto-Normal-Verbraucher.

Aber wenn ich genug Geld hätte würde ich mir sowas bauen.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

STF am 07.06.2006 16:51 schrieb:
kiljeadeen am 07.06.2006 10:02 schrieb:
Konzepte gibt es viele, leider sind sie alle unbrauchbar. Die erneuerbaren Energien werden zwar gehypt, wirklich sinnvoll sind sie aber nicht.

Was soll man beispielsweise mit Solarenergie anfangen? Der höchste Stromoutput ist im Sommer, aber das Problem ist die Stromgewinnung im Winter, wenn die Wasserkraft fast vollständig ausfällt.

Windenergie ist zwar von den Jahreszeiten an sich unabhängig, leider sind die Regionen, die fast immer brauchbaren Wind bieten sehr beschränkt und wir wollen schließlich Strom an allen 365 Tagen alle 24 Stunden lang verfügbar haben.


Natürlich muss die erzeugte Enegie auch gespeichert werden.
Möglickeiten bestehen da schon. Natürlich muss da noch weiter geforscht und entwickelt werden. Ich sag ja auch nicht dass das alles so einfach wäre.

Erdöl & Erdgas waren ja auch nicht von Anfang easy zu handlen.

Und mit den Niedrigenegiehäusern geb ich dir Recht, z.Z. noch viel zu Kostenintensiv für Otto-Normal-Verbraucher.

Aber wenn ich genug Geld hätte würde ich mir sowas bauen.

Naja das 2020 die Nation unabhängig vom Öl sein wollen gilt nur für die Energiegewinnung.. doch man schaue sih mal an wofür Öl so benötigt wird.. fängt beim Auto an.. geht weiter zu den Schmierstoffen....und als Grundlage für diverse Chemikalien......
Also wenn das Öl ausgeht und es keine ausreichenden Ersatz gibt dann legt das quasi die ganze Welt lahm.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

STF am 07.06.2006 16:51 schrieb:
kiljeadeen am 07.06.2006 10:02 schrieb:
Konzepte gibt es viele, leider sind sie alle unbrauchbar. Die erneuerbaren Energien werden zwar gehypt, wirklich sinnvoll sind sie aber nicht.

Was soll man beispielsweise mit Solarenergie anfangen? Der höchste Stromoutput ist im Sommer, aber das Problem ist die Stromgewinnung im Winter, wenn die Wasserkraft fast vollständig ausfällt.

Windenergie ist zwar von den Jahreszeiten an sich unabhängig, leider sind die Regionen, die fast immer brauchbaren Wind bieten sehr beschränkt und wir wollen schließlich Strom an allen 365 Tagen alle 24 Stunden lang verfügbar haben.


Natürlich muss die erzeugte Enegie auch gespeichert werden.
Möglickeiten bestehen da schon. Natürlich muss da noch weiter geforscht und entwickelt werden. Ich sag ja auch nicht dass das alles so einfach wäre.

Erdöl & Erdgas waren ja auch nicht von Anfang easy zu handlen.

Und mit den Niedrigenegiehäusern geb ich dir Recht, z.Z. noch viel zu Kostenintensiv für Otto-Normal-Verbraucher.

Aber wenn ich genug Geld hätte würde ich mir sowas bauen.

In Rußland versickert ja auch viel Öl aus den Leitungen. Das bringt auch mal was ein. Diese Länder haben gewaltige Vorkommen mit Öl und Gas.
In Kasachstan kann gefördert werden aber der Transport ist noch recht unsicher. Das wär eine Aufgabe für die Firmen.
 
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