Diablo 3 ist ein einziger großer Witz.
Die Grafik ist vorsintflutlich, es gibt keine Zoomstufen (außer beim Blick in den Rucksack), es gibt keine frei wählbaren Kamerapositionen, die Schatten agieren nicht mit der Umgebungsbeleuchtung, vernünftige Kantenglättung ist ohne externe Tools nicht machbar, die interne Kantenglättung ist das Schlimmste, was ich jemals in einem Spiel gesehen habe.
Das Spielsystem ist genial, keine Frage, Monsterhatz und Item-Jagd, aber genau darin liegt das große Problem von D3!
Denn die Item-Jagd ist völlig vermurkst worden, da man fast keine Set- oder legändere Items findet (ich selbst habe in über 100 Stunden Spielzeit werder das eine noch das andere finden können) und die seltenen Items, die man zu Hauf findet, sind von den Stats her völlig vermurkst. Wie soll man sonst erklären, das z.B. Barbaren Gegenstände oftmals den höchsten Wert in Intelligenz haben, oder Mönch Gegenstände den höchsten Wert in Stärke. Da passt fast nie etwas zusammen. Weiterhin findet man meistens nur Sachen, die man für andere Charaktere gebrauchen kann, aber nicht für den derzeitigen.
Was kann der Grund dafür sein? Dummheit der Programmierer, oder eiskaltes Kalkül?
Ich gehe mal von zweitem aus, denn durch die meistens völlig nutzlosen Items wird das Auktionshaus angekurbelt, denn wenn man selbst kaum was vernüftiges findet, wird man fast gezwungen in den höheren Leveln ins AH zu gehen um sich vernüftig ausrüsten zu können.
Diablo 3 ist in meinen Augen LEIDER ein völliges Kommerzspiel, was sich nach den Start des Echtgeld-AH mehr als deutlich zeigen wird!
Hier soll richtig fett Kasse gemacht werden mit dem Verkauf von Gegenständen, hier wird das, was Blizzard in WOW angeblich so verteufelt, nämlich der Gold-/Geld-Handel durch den Entwickler zum alleinigen Zweck des Spiels gemacht.
Und dann der Online-Zwang!
Was soll das?
Wenn ich schon einen Online-Zwang einführe, dann soll der auch funktionieren und zwar von Anfang an, nicht erst Wochen später und nachdem sich tausende Spieler im Forum beklagen und dort nie eine vernüftige Antwort erhalten.
Aber der Online-Zwang hängt natürlich mit dem Auktionshaus zusammen, denn ohne den Zwang, würden die Single-Player nicht mal auf die Idee kommen sich dort Ausrüstung zu kaufen. Eigentlich sogar kaufen zu müssen, denn in späteren Inferno-Leveln ist es ja scheinbar derzeit nicht möglich ohne Gescheit weiter zu kommen.
Daran erkennt man die Hintergründe des Spiel, eine einzige Kommerzmaschine!
Nachdem in WOW die Spielerzahlen zurückgehen, sich dort die Einnahmen verringern, wird mit Diablo 3 und dem Auktionshaus die nächste Stufe der Abzocke der Spieler gezündet.
Schade, dass es soweit kommen musste, denn wie ich schon sagte ist das Diablo-Spielsystem genial, aber alles weitere ist einfach nur extrem traurig. So wird einn Klassiker, den ich geliebt und gespielt habe ohne Ende, völlig ruiniert, nur um Kohle zu machen.
Schade finde ich vor Allem, das Spiele-Magazine wie PC Games auch noch auf den Zug aufspringen.
Trotz zeitweiser Unspielbarkeit in der Anfangzeit eine extrem hohe Wertung, die ein Spiel, das man nicht oder kaum spielen kann aufgrund der extremen Serverprobleme, garnicht bekommen dürfte!
Dann werden natürlich Sonderhefte nachgeschoben, es wird exzessiv darüber berichtet usw.
Man schließt sich dem Kommerz an und verliert die Grundlagen des Journalismus aus den Augen:
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