Für mich ist das ganze einfach ein riesen Schmarrn. Es wird das Vergehen bestraft, aber nicht dabei geschaut, wie es dazu kahm und was der Verein hätte machen müssen um das zu Verhindern.
Fliegen Böller oder Leuchtkugeln, Bengalos, etc... da kann man dem Verein dann vorwerfen, das er keine gescheite Eingangskontrolle durchgeführt hat.
Hier bei Köln, kann der Verein, in meinen Augen nichts machen, um das betreten des Innenraums zu verhindern. Das wären die Maßnahmen, die es unterbunden hätten:
a) Zäune vor den Rängen: Nur Teils erlaubt, da das Spielfeld als Fluchtfläche zur Verfügung stehen muss, wegen Brandfälle, etc..... Ebenso eingeschränktere Sicht fürs Publikum.
b) Gräben, wie z.B. Münchner Olympia Stadion. Verboten, da Risiko zu hoch und behindert die Fluchtwege ins Stadion, wird daher nicht mehr verwendet
c) Das Stadion von innen her mit Polizei / Sicherheitskräften einkesseln, so das eine Reihe Wachpersonal zwischen Ränge und Spielfeld ist.
Das alles war ja IN Gladbach - d.h. wenn man ausschließlich mangelnde Maßnahmen bestrafen würde, müsste an sich Gladbach die Strafe bekommen
Das ist dann eben auch eine Sache, die "unfair" ist. In Köln wäre das vermutlich nie passiert, weil die Zäune da besser abgesichert sind durch etliche Ordner - bei so einer aggressiven Stimmung der Fans - egal ob Heim oder Gast - hätte da eine Kette von Ordnern vor dem Zaun gestanden. Da ist Köln AUCH Opfer der überforderten Gladbacher geworden, und auch zu träge reagierender Polizei. Und vermutlich wird auch Gladbach ne kleine Strafe bekommen wegen schlechter Vorkehrungen.
Es muss einfach die Strafrechtliche Verfolgung schneller vorran getrieben werden. Und da sind die Länder und Regierung gefordert, das Strafverfahren sich nicht so lange erstrecken. Was bringt es, wenn einer der Deppen angezeigt wird, bis es zur Verurteilung kommt, vergehen Monate und in dieser Zeit kann er immer noch "Schabernack" treiben. Wenn die schneller aus dem Verkehr gezogen werden würden, dann merkt die Bevölkerung auch mehr das was geschieht und es würde die Abschreckung in meinen Augen erhöhen.
jo, es gab im März 2012 einen Angriff Kölner Hools auf einen Gladbacher FanBus, und zwar per "Zufall", es gab gar kein Spiel FC vs Fohlen - die Hools hatten den Bus nur zufällig an einer Raststätte gesehen. und weißt Du, wann die Gerichtsverhandlung war? NOCH GAR NICHT! Die beginnt erst im September diesen Jahres! Über 3 Jahre (!!!) nach der Tat! Das ist echt unglaublich... und das lag NICHT daran, dass man erst vor nem halben Jahr die Täter gefunden hätte oder so.
Und in Gladbach hat nebenbei gesagt auch die Polizei massiv versagt. Die haben nur 3-4 Leute in Gewahrsam genommen, obwohl man mind 10-15 hätte abgreifen können. Nicht zuletzt auch deswegen hat der FC direkt pauschal die gesamte Ultra-Gruppe "Boyz" verbannt - wobei das wiederum bei anderen Ultras für eine dumme Entscheidung, nämlich Solidarität wg. Stadionverbot sorgte mit dem Argument, der FC hätte Mal versprochen, keine Sippenhaft vorzunehmen. Dabei waren grad die Boyz schon mehrfach auffällig und zig Mal gewarnt worden UND alle Boyz konnten beim FC ein Gespräch durchführen und darlegen, dass sie NICHT beteiligt waren - bei mindestens 6 der Boyz wurde das Stadionverbot daher auch wieder aufgehoben, weil die nachweislich nicht mal vor Ort waren. Was Köln aber vlt, nach Außen hin hätte machen sollen: erst eine Art Ultimatum setzen, so was wie "Boyz, nennt uns die Namen derer, die den Platz gestürmt haben - wenn nein, dann Verbot für eure Gruppe" - die hätten zwar eh keinen einzigen Namen verraten, aber damit hätte man dem Vorwurf, wortlos Sippenhaft zu vollziehen, entgehen können.
Nebenbei: am Sonntag beim Heimspiel gegen Frankfurt haben sich Kölner und Frankfurter Hools fernab des Stadions (zu Fuß über ne Stunde vom Stadion entfernt, per Bahn mind 40 Min) und WÄHREND des Spiels geprügelt - und wer war mit dabei??? Natürlich die ultradämlichen Boyz...
Und zum personalisierten Tickets, bringt nur indirekt was und vorallem, wenn es richtig durchgezogen wird, wie z.B. mit den automatischen Passschranken an den Flughäfen, dann muß der zuschauer schon x Stunden vorher da sein. Denn es muss das Ticket und Ausweiskontroliert werden, dann kommt die Personenkontrolle, damit nichts mit hinein genommen wird.
das wird beim Fußball aber nicht gehen. Da kommen Massen an Fans eben auch erst kurz vor dem Spiel, und grad die Ultras/Hools, die Pyro dabei haben, drängen gern kurz vor Spielbeginn zum Eingang, um die Kontrollen zeitlich in die Enge zu treiben, damit die dann schludrig nachsehen.
Vorallem ist der Unterschied zum Flughafen, das alle aufeinmal in einem kürzeren Zeitpunkt durch die Kontrollen wollen, als am Flughafen.
Vorallem ist dann der Ticket / Platzinhaber erstmal der verdächtige, denn den Platz kann man leicht identifizieren, aber nicht die Person, daher ist der nutzen nicht so groß, das man weiß, wie, wer heißt auf dem Sitzplatz....
Die "Problemfans" sind ja eh auf Stehplätzen, d.h. die Personalisierung bringt rein gar nichts, wenn man im Nachhinein einfach nur per Video nachsehen will, wer da ein Bengalo gezündet hat. Nur für den Sonderfall, dass von einem Sitzplatz aus zB ein Feuerzeug geworfen wird, könnte die Personalisierung bei der nachträglichen Aufklärung helfen.
@Sammer/Eichin: der Sammer hat das zwar lachend gesagt, aber das war schon ne dämlich Aussage, zumal der Eichin ja nicht mal was gegen die Bayern gesagt hat, sondern nur, dass die Schiris seiner Meinung nach bei den Bayern wg. Respekt zu oft ein Auge zudrücken. Was regen sich die Bayern da überhaupt dermaßen auf? ^^ Dass der Sammer davon spricht, dass Eichin ja sogar Manipulation vorwerfe, ist völliger Käse - Eichins Aussage war ganz klar geprägt von der Meinung, dass die Schiris das einfach nur aus zu viel Respekt, also eher unbewusst machen. Cool von Eichin: er meinte danach, dass er in der Tat mal nen Puck abbekommen habe und der Arzt ihn vor Spätfolgen gewarnt hatte