• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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DC Comics: Der neue Superman ist bisexuell

Dem Internet zufolge ist man als Hetero "von gestern" bzw. am Aussterben... LBQTEQTRwhatever immer und überall!
Darf ich fragen was du so für Medien konsumierst?

Alle neuen Comics/Filme/Serien haben nur noch diese non-binären/LBQT-Charaktere, um auf der Welle mitzuschwimmen und ihr Stückchen vom Kuchen abzubekommen.
Was für ein Kuchen? Dich scheinen ja diese Comics bzw. Charaktere nicht anzusprechen ... aber, nur mal so in den Raum geworfen, gibt es genug andere Bevölkerungsgruppen deren Identität zu lange nicht beachtet wurde und das jetzt eben nachgeholt wird?!

Ich mein, was genau entgeht dir jetzt bzw. wie tangieren dich solche Comics?!

Macht man es nicht, wird man im Internet zerrissen.
... von wem?

Schwere Zeiten für Hetero-CIS-Männer heutzutage...
Vllt. bin ich ja ein besonderes Exemplar, aber mir gehts dadurch weder besser, noch schlechter und, halt dich fest, auch nachdem ich erfahren habe das mein Lieblingsschurke Loki bisexuell ist, weil es in einem Nebensatz in der Serie erwähnt wurde, mag ich die Figur weder mehr noch weniger. Ich hab es zur Kenntnis genommen ... fertig.
 
Ein bisexueller Superman? Hab ich kein Problem mit. Ein afroamerikanischer Mann aus Stahl? Auch nicht. Ich hätte auch dann kein Problem, wenn er Transgender wäre (auch wenn er dann ev. ein Problem hätte, eine Geschlechtsumwandlung an sich durchführen zu lassen).

Aber ich habe inzwischen ein Problem mit Artikeln darüber. Warum kann man nicht einfach die Geschichte, den Comic, den Film, die Serie, das Buch für sich selbst sprechen lassen? Warum muss man permanent einen Scheinwerfer darauf richten? Wie, bitteschön, soll denn dies zur Normalisierung beitragen, wenn man es durch solche Artikel zu etwas aussergewöhnlichem erhebt?

Anders wäre es, wenn man einen Artikel über den Sturm der Entrüstung über den Bi-Superman bei den Rückwärtsorientierten schreiben würde – sofern ein solcher Sturm tatsächlich zustande kommt. So jedoch, so scheint es mir, ist man doch eher darauf aus, einen solchen Sturm unbedingt provozieren zu wollen: Seht her! Hier ist er! Der Bi-Superman-in-your-face!!



Der Artikel sagt im Prinzip aus, dass es nicht normal ist, obschon es das sein sollte. Aber was, wenn es bereits normal wäre – oder vielleicht sogar eben schon ist! – dann prangert der Artikel einen Missstand an, der keiner (mehr) ist und erzeugt unnötig Wogen. Inzwischen haben doch Queer-Charaktere – oder halt auch einfach nur Queer-Normalität - in nahezu jeder Serie Einzug gehalten, die ich mir in letzter Zeit angeschaut habe. Sei es die bereits erwähnte Meave in the Boys, Camina Drummer bei the Expanse, Raelle Collar in Motherland, Seven of Nine bei Picard, Ash Harper bei Intergalactic – ja selbst Inara Serra bei Firefly, einer Serie von 2002, bedient als Companion auch mal eine Kundin.



TLDR: Normalität tritt dann ein, wenn man nicht mehr ständig darüber zu reden braucht. Wurde dieser Punkt nicht schon erreicht?
 
Bekommt der neue Mann aus... Äh... Naja, Stahl wirds ja nun nicht mehr :B... Also, bekommt er dann auch einen regenbogenfarbenen Hitzeblick? :-D
 
Ein bisexueller Superman? Hab ich kein Problem mit. Ein afroamerikanischer Mann aus Stahl? Auch nicht. Ich hätte auch dann kein Problem, wenn er Transgender wäre (auch wenn er dann ev. ein Problem hätte, eine Geschlechtsumwandlung an sich durchführen zu lassen).
... vllt. spendet ja Batman ein kryptonisches Skalpell. ?

Aber ich habe inzwischen ein Problem mit Artikeln darüber. Warum kann man nicht einfach die Geschichte, den Comic, den Film, die Serie, das Buch für sich selbst sprechen lassen? Warum muss man permanent einen Scheinwerfer darauf richten? Wie, bitteschön, soll denn dies zur Normalisierung beitragen, wenn man es durch solche Artikel zu etwas aussergewöhnlichem erhebt?
... hmhmmm, diese Kritik auf einer Newsseite ist, sagen wir mal, diskussionswürdig.

Anders wäre es, wenn man einen Artikel über den Sturm der Entrüstung über den Bi-Superman bei den Rückwärtsorientierten schreiben würde – sofern ein solcher Sturm tatsächlich zustande kommt. So jedoch, so scheint es mir, ist man doch eher darauf aus, einen solchen Sturm unbedingt provozieren zu wollen: Seht her! Hier ist er! Der Bi-Superman-in-your-face!!
Aber auch hier wieder: der Verlag drückt dir das ja nicht mit "in your face!" ins ... Gesicht. Sondern es sind Medien die darauf anspringen.

Der Artikel sagt im Prinzip aus, dass es nicht normal ist, obschon es das sein sollte. Aber was, wenn es bereits normal wäre – oder vielleicht sogar eben schon ist! – dann prangert der Artikel einen Missstand an, der keiner (mehr) ist und erzeugt unnötig Wogen.
Wobei es ja eben nicht normal ist bzw. jetzt erst normal ist, dass man solche Figuren explizit mit so einer Backstory ausstattet. Normal war Mann liebt Frau, Frau liebt Mann. Fertig.

TLDR: Normalität tritt dann ein, wenn man nicht mehr ständig darüber zu reden braucht. Wurde dieser Punkt nicht schon erreicht?
Ich glaube noch nicht ... jedenfalls noch nicht was queer oder binär oder trans betrifft. ;)
 
Darf ich fragen was du so für Medien konsumierst?

Langer Text...

Internet/Twitter/etc... ich frage mich was du für Medien konsumierst, wenn dir das nicht auch auffällt?

Und es geht hier nicht darum, ob es mir besser oder schlechter geht, es geht darum, wie mit dem Holzhammer versucht wird dieses Thema an den Mann zu bringen.

Schwule/Lesben usw. sind doch längst schon in der breiten Bevölkerungsmasse angekommen und ist nichts mehr Besonderes. Es geht darum wie man mit dem Thema umgeht.

Hier ist es so: "Hey schaut her, er ist schwul/bi! Liked uns, kauft das Comic, woohoo, wir sind so modern!"
 
Internet/Twitter/etc... ich frage mich was du für Medien konsumierst, wenn dir das nicht auch auffällt?
Ich würde jetzt Twitter zu Internet zählen, aber sei's drum. Ich nutze ich das Internet und andere Medien wie Tageszeitungen und hier, bei den von mir genutzten Medien, sind diese Themen eben noch (?) in der Unterzahl und ich fühle mich als "alter weißer Mann (c) Enisra" nicht angegriffen oder sonst was. :O

Und es geht hier nicht darum, ob es mir besser oder schlechter geht, es geht darum, wie mit dem Holzhammer versucht wird dieses Thema an den Mann zu bringen.
... weil ein Markt bedient wird, der in der Vergangenheit unterrepräsentiert war? Wenn es keinen Markt hierfür gibt bzw. geben sollte, wird das Produkt früher oder später eingestellt bzw. umgearbeitet.

Schwule/Lesben usw. sind doch längst schon in der breiten Bevölkerungsmasse angekommen und ist nichts mehr Besonderes. Es geht darum wie man mit dem Thema umgeht.
Sind sie eben nicht. Keine Ahnung in wie weit du damit Berührungspunkte hast, mein bester Kumpel seit Jugendtagen und Trauzeuge hat sich vor vier oder fünf Jahren geoutet und die Reaktion der Eltern, vor allem des Vaters, entsprach dem Sicht der Dinge wie 1980. :B

Hier ist es so: "Hey schaut her, er ist schwul/bi! Liked uns, kauft das Comic, woohoo, wir sind so modern!"
Darüber lässt sich streiten ... es wird ein (zusätzlicher) Markt bedient, nicht mehr, nicht weniger. Die Werbung bzw. das mediale Aufbauschen erfolgt doch nicht durch den Verlag, oder?
 
... weil ein Markt bedient wird, der in der Vergangenheit unterrepräsentiert war? Wenn es keinen Markt hierfür gibt bzw. geben sollte, wird das Produkt früher oder später eingestellt bzw. umgearbeitet.
Richtig, eben das Stück Kuchen welches ich vorher erwähnte...

Und ich habe im privaten Bereich durchaus Kontakt zu schwulen Männern, zum einen auf der Arbeit und zum anderen in der FF-Gilde und in Gesprächen usw. sind es Themen, die auch Hetero-Männer beschäftigen, nichts, was jetzt speziell mit dem Schwulsein zu tun hätten... von daher...

Wenn es aber um non-binäre Menschen geht, da gebe ich dir Recht... dieses Thema ist nicht angekommen und wird hoffentlich auch nie ankommen.
 
Die alte Generation wirst Du so oder so nicht mehr umtrimmen können. Entweder sie akzeptiert es von sich aus oder es bleibt so. Und so hart es klingt diese Generation stirbt automatisch aus in den nächsten Jahren.

Deswegen muß ich nicht dem Rest das ganze weiterhin versuchen mit den Holzhammer einzutrichtern.

Hinzu kommt: Wenn man etwas versucht jemanden mit "Gewalt" einzutrichtern reagiert derjenige in der Regel doppelt so sehr abweisend zu dem Thema. Rein kausale Logik.

Wenn mir jemand etwas aufzwingen will dann bin ich extra abweisend. Das geschieht dann schon aus Prinzip heraus. Und so reagieren 90% der anderen genauso.

Man tut sich halt mit so einer Vorgehensweise keinen Gefallen. Auch den entsprechenden Betroffenen nicht. Sie stehen zwar in der Sekunde im Rampenlicht. Aber auf Dauer bringt das die andere Seite nur eher negativ auf.

Und ich kenne auch einige Schwule denen paßt das genausowenig wie mir. Weil sie den Effekt exakt genauso sehen. Sie wollen schlichtweg normal wahrgenommen werden. Ohne das ganze gendern, in den Vordergrund rücken, permanent auf dem Thema herumreiten.

Sie wollen sich schlicht normal unterhalten ohne daß der Fokus auf deren sexuellen Vorlieben liegt.
 
Richtig, eben das Stück Kuchen welches ich vorher erwähnte...
... ich glaube du verstehst den Punkt nicht. Natürlich möchte man als Verlag etwas verdienen, aber ggf. gibt es zig tausend Leser die sich, z.B. wg. Ihrer Herkunft und Hautfarbe und sexuellen Vorlieben, vernachlässigt vor kommen und sich jetzt freuen, in einem Comic berücksichtigt zu werden.

Wo ist denn da dein Problem? :O

Und ich habe im privaten Bereich durchaus Kontakt zu schwulen Männern, zum einen auf der Arbeit und zum anderen in der FF-Gilde und in Gesprächen usw. sind es Themen, die auch Hetero-Männer beschäftigen, nichts, was jetzt speziell mit dem Schwulsein zu tun hätten... von daher...
Ich hab dir oben ein Beispiel aus erster Hand geliefert und bei Äußerungen wie "Lieber keinen als einen schwulen Sohn" kann man mit Fug und Recht behaupten, dass das Thema in Deutschland, und wir kommen aus Berlin, hier noch nicht wirklich angekommen ist.

Die Frage ist ob dein Arbeitskollege oder "bros" in einer FF-Gilde über solche privaten Probleme erzählen würden, wir haben auch in unserer TBC Classic Gilde ein schwules Pärchen, wir raiden seit MC zusammen und ich kenn ihre Geschichte nicht so im Detail wie eben von meinem besten Kumpel aus Jugendtagen.

Er ist erfolgreicher Unternehmensberater, führt ein eigenes Team ... und so gut wie niemand weiß bzw. wusste von seinen sexuellen Präferenzen.

Wenn es aber um non-binäre Menschen geht, da gebe ich dir Recht... dieses Thema ist nicht angekommen und wird hoffentlich auch nie ankommen.
...
 
[...]Hinzu kommt: Wenn man etwas versucht jemanden mit "Gewalt" einzutrichtern reagiert derjenige in der Regel doppelt so sehr abweisend zu dem Thema. Rein kausale Logik.

Wenn mir jemand etwas aufzwingen will dann bin ich extra abweisend. Das geschieht dann schon aus Prinzip heraus. Und so reagieren 90% der anderen genauso.
Sounds like anti-vaxxer! :finger: ;)
 
... hmhmmm, diese Kritik auf einer Newsseite ist, sagen wir mal, diskussionswürdig.
Aber auch hier wieder: der Verlag drückt dir das ja nicht mit "in your face!" ins ... Gesicht. Sondern es sind Medien die darauf anspringen.

Das ist mir zu simpel: Wir sind ein Teil des Systems und funktionieren so, wie die Maschine nun mal funktioniert. Der Redakteur ist nach wie vor ein Mensch, der sich durchaus auch Gedanken darüber machen darf, worüber er oder sie da gerade berichtet.

Wobei es ja eben nicht normal ist bzw. jetzt erst normal ist, dass man solche Figuren explizit mit so einer Backstory ausstattet. Normal war Mann liebt Frau, Frau liebt Mann. Fertig.

Aber wenn es jetzt normal ist, braucht man denn darüber wirklich noch zu berichten? Ich stelle ja nicht in Frage, dass es "damals" so war, aber haben wir denn nun "damals" verlassen, oder sind wir immer noch erst auf dem Weg "damals" zu verlassen?

Ich glaube noch nicht ... jedenfalls noch nicht was queer oder binär oder trans betrifft. ;)

Wann wäre denn Deiner Meinung nach das Level an Normalität erreicht, bei dem man aufhören könnte, darüber zu berichten?
 
Sind sie eben nicht. Keine Ahnung in wie weit du damit Berührungspunkte hast, mein bester Kumpel seit Jugendtagen und Trauzeuge hat sich vor vier oder fünf Jahren geoutet und die Reaktion der Eltern, vor allem des Vaters, entsprach dem Sicht der Dinge wie 1980. :B
Das wirst du auch nicht ändern. Andere Generation - andere Sicht auf die Dinge.
Genau wie viele - eigentlich alle Seiten - Akzeptanz fordern, so gehört zur Akzeptanz auch, dass diejenigen akzeptiert werden, die das anders sehen, fühlen, erleben, was auch immer.

Du kriegst nie alle unter einen Hut, denn jedes Mal, wenn man denkt, dass dieser Punkt erreicht ist, kommt jemand, der eine neue Rolle hat, ein neues Befindnis, eine neue Einstellung, whatever, was bisher nicht auf dem Schirm, bzw. darunter war. Der Versuch, ihn mit drunter zu holen, kann dazu führen, dass wieder jemand anderes im Regen steht, weil ganz einfach der Platz unter dem Schirm auch seine Grenzen hat.
So beißt dich die Katze immer öfter selber in den Schwanz.

Aber mal zum Thema an sich. Eine Sache fällt mir allerdings auf.
Der prozentuale Anteil von LGBTQ Charakteren in Comics, in neuen Verfilmungen, seien es Serien oder Spielfilme, scheint unproportional höher zu sein, als der tatsächliche Anteil in der realen Gesamtbevölkerung.
Aber vielleicht sind LGBTQ´s ja auch besonders affin darin, den Superhelden-Comic-Job zu erledigen und deshalb dort besonders häufig anzutreffen.
Oder, und das ist die andere Möglichkeit, ist es gerade nichts weiter als gesellschaftspolitisch opportun?
Hach, wer weiß das schon? ;)
 
Das ist mir zu simpel: Wir sind ein Teil des Systems und funktionieren so, wie die Maschine nun mal funktioniert. Der Redakteur ist nach wie vor ein Mensch, der sich durchaus auch Gedanken darüber machen darf, worüber er oder sie da gerade berichtet.
Das ist mir wiederum zu einfach ... d.h. Redakteure die keinen Bock auf ihre Arbeit haben berichten gar nicht?! Solche News und Artikel werden verfasst um Reaktionen hervorzuholen, und wenn es nur der Befriedigung der Neugierde dient. Bild und Co gibt es nur aus dem Grund, eben weil es genug Leute gibt die diese Informationen interessieren und konsumieren.

D.h. selbst wenn ich einen Artikel verfasse, dass ein Sack Reis in China umgefallen ist, wird es wen geben den es interessiert und damit hab ich den Job erfolgreich beendet.

Wenn du es wirklich simpel möchtest: wenn dich diese bzw. solche News nicht interessieren, warum liest und vor allem kommentierst du die dann?

Aber wenn es jetzt normal ist, braucht man denn darüber wirklich noch zu berichten? Ich stelle ja nicht in Frage, dass es "damals" so war, aber haben wir denn nun "damals" verlassen, oder sind wir immer noch erst auf dem Weg "damals" zu verlassen?
Ich habe nicht geschrieben das es normal ist ... :O

Wann wäre denn Deiner Meinung nach das Level an Normalität erreicht, bei dem man aufhören könnte, darüber zu berichten?
... wenn niemand diese News anklickt, liest, kommentiert. Einfach weil man sich denkt "kenn ich schon, laaaaaaangweilig" und zur nächsten News wechselt.

Dann haben wir eine Normalität erreicht und dann würden solche News auch nicht mehr verfasst, siehe ersten Absatz bzgl. Markt und Nachfrage. ;) :finger:
 
[...]Oder, und das ist die andere Möglichkeit, ist es gerade nichts weiter als gesellschaftspolitisch opportun?
Hach, wer weiß das schon? ;)
Aber sicher doch ... oder meinst du das die Unternehmen, die sich am pride month beteiligt haben, intern keine Probleme mit ihren AN hinsichtlich Tolerenz und ähnlichen Vorfällen wie Mobbing haben?! ;)

Vor allem haben Unternehmen nicht nur die gesellschaftlichen Dinge im Kopf sondern möchten auch Geld verdienen: Markt und Nachfrage. Wenn sie gute Geschichte schreiben (zeichnen) und die anvisierte Kundschaft zufrieden ist: gut. Wenn die Kundschaft der Meinung ist, das ist schrott, wird das Produkt eingestellt oder überarbeitet.

Das ist das tolle an einer (gesunden) Marktwirtschaft! :B
 
Vllt. bin ich ja ein besonderes Exemplar, aber mir gehts dadurch weder besser, noch schlechter und, halt dich fest, auch nachdem ich erfahren habe das mein Lieblingsschurke Loki bisexuell ist, weil es in einem Nebensatz in der Serie erwähnt wurde, mag ich die Figur weder mehr noch weniger. Ich hab es zur Kenntnis genommen ... fertig.
Das ist für mich ein Paradebeispiel, wo mich die Tatsache an sich null gestört hat, aber die Reaktionen langsam doch etwas nervig waren.

Als die Szene kam und ich kurz darauf auf einer Review-Seite den ersten Artikel dazu las, dachte ich mir schon:“ Da kommen jetzt wieder die Empörten unter ihren Steinen hervor und regen sich drüber auf, obwohl die keine Ahnung haben, was die nordische Vorlage noch so alles getrieben hat.“ und tadaaaaaaa, es war so. Auch hier im
Forum.

Dann ging die Serie weiter, Dinge nahmen ihren Lauf und ich dachte mir:“ ok, und jetzt wird sich die andere Seite aufregen, weil man sich da mehr von versprochen hat.“ Und ja, da gab es wohl gerade auf Twitter Leute, die genau deswegen Kritik übten.

Und das ist das, was ich mittlerweile anstrengend finde. Anstatt die Dinge einfach etwas entspannter anzugehen, rennt das halbe Internet wie ein aufgescheuchter Hühnerstall herum und gackert seine Empörung in die Welt hinaus. Entschuldigung für diese Überspitzung, aber so langsam wird man da etwas müde. :B
 
... ich glaube du verstehst den Punkt nicht. Natürlich möchte man als Verlag etwas verdienen, aber ggf. gibt es zig tausend Leser die sich, z.B. wg. Ihrer Herkunft und Hautfarbe und sexuellen Vorlieben, vernachlässigt vor kommen und sich jetzt freuen, in einem Comic berücksichtigt zu werden.

Ich habe damit überhaupt kein Problem... ich lese keine Comics. Es ist halt die Art und Weise, wie jetzt auf einmal gefühlt jeder Superheld/Charakter in Filmen/Büchern Schwul/Bi/Trans/non-binär oder sonstwas ist, und dazu natürlich noch die Quotenstatisten, ein Dunkelhäutiger, ein Chinese, und vielleicht noch einer mit Behinderung.

Und es geht um die Verschandelung von alteingesessenen Marken, die auf Biegen und Brechen modernisiert werden müssen. Warum heißt es denn "go woke, go broke?" Richtig, weil den Scheiss niemand sehen will... weil es gekünstelt wirkt und nicht ehrlich. Man merkt einfach, dass hier alleine das Kaptal dahinter steht und sonst nichts. Und das bringt den Betroffenen auch nichts, im Gegenteil. Die Leute sind eher sauer auf die LGBTQ-Community, weil "die" ihre Franchise kaputt machen.

Ist halt leider immer so, dass Kapitalismus viele gute Bewegungen kaputt machen. Siehe Black Live Matter usw... da wechseln die Firmen dann ihr Logo, schreiben ein paar Tweets und tun so, als würde Sie die Menschen wirklich interessieren, lol!
 
Superkid wächst mit wahsninnig viel Peer Pressure (Sohn von Superman und so) auf, kommt damit nicht klar und wird Schwul.

So ne Story würde in ner Verarsche passen aber...

So ein Scheiss...

Christopher Reeve dreht sich im Grab um...

Und was für eine Wirkung hat dass auf die Kinder...

Schlagzeile 2040 Bild "Der Schwulenboom fing anno 2022 an als Millionen Teens sich mit Superman identifizierten"

Playboy "Es wird nicht mehr genug gef...."

Stern "Das Aussterben der Menscheit ist nach reichlicher Rechersche Superman zu verdanken"

Ich schmeiss mich grad voll weg :-D
 
früher hätte man wohl gesagt: wayne? ?‍♂️

ansonsten was @Nyx-Adreena sagt: einfach mal bißchen entspannter mit diversen (höhö) themen umgehen. ich empfinde derartige artikel, zumal in dieser frequenz inzwischen auch beinahe nur noch als nervend. der (meist schweigenden) mehrheit, zu der auch ich mich zähle, ist die sexuelle orientierung eines superhelden vermutlich schlicht scheißegal. eine winzige minderheit lässt sich davon triggern, was natürlich gegenrede provoziert, bis in den kommentarspalten irgendwann das blut spritzt. erkenntnisgewinn? regelmäßig 0. ich hoffe, es rechnet sich wenigstens klickmäßig...
 
früher hätte man wohl gesagt: wayne? ?‍♂️

ansonsten was @Nyx-Adreena sagt: einfach mal bißchen entspannter mit diversen (höhö) themen umgehen. ich empfinde derartige artikel, zumal in dieser frequenz inzwischen auch beinahe nur noch als nervend. der (meist schweigenden) mehrheit, zu der auch ich mich zähle, ist die sexuelle orientierung eines superhelden vermutlich schlicht scheißegal. eine winzige minderheit lässt sich davon triggern, was natürlich gegenrede provoziert, bis in den kommentarspalten irgendwann das blut spritzt. erkenntnisgewinn? regelmäßig 0. ich hoffe, es rechnet sich wenigstens klickmäßig...

DEINE Meinung ist egal, DU bist nicht die Zielgruppe. Was löst das bei den Millionen Teens aus?

Es gab mal eine Zeit da würde mich sowas aufregen. Zum Glück ist mir die Menscheit mittlerweile egal, so kann ich ruhiger Schlafen.
 
Das ist mir wiederum zu einfach ... d.h. Redakteure die keinen Bock auf ihre Arbeit haben berichten gar nicht?! Solche News und Artikel werden verfasst um Reaktionen hervorzuholen, und wenn es nur der Befriedigung der Neugierde dient. Bild und Co gibt es nur aus dem Grund, eben weil es genug Leute gibt die diese Informationen interessieren und konsumieren.

D.h. selbst wenn ich einen Artikel verfasse, dass ein Sack Reis in China umgefallen ist, wird es wen geben den es interessiert und damit hab ich den Job erfolgreich beendet.

Nur weil eine potentielle Nachfrage besteht, entbindet dies den Verfasser des Artikels nicht von seiner Verantwortung bezüglich der Auswirkungen eines von ihm verfassten Artikels. Insbesondere dann nicht, wenn der Artikel nicht neutral ( = reiner Informationsgehalt ohne eigenen gesellschaftlichen Kommentar) verfasst wurde. Aber "ein weiterer Schritt hin zur Normalität" ist eine Meinung und keine reine Information.

Du darfst daher durchaus Artikel über den gefallenen Sack reis verfassen, wenn Du ihn aber mit einem Kommentar garnierst bezüglich der Deiner Meinung nach mangelnden Qualität chinesischer Säcke...


Wenn du es wirklich simpel möchtest: wenn dich diese bzw. solche News nicht interessieren, warum liest und vor allem kommentierst du die dann?

Mich interessiert daran der Massstab an Berichtenswertem. Und Du hast recht - der reine Informationsgehalt war den Klick (für mich) nicht wirklich wert.

Ich habe nicht geschrieben das es normal ist ... :O

Wobei es ja eben nicht normal ist bzw. jetzt erst normal ist, dass man solche Figuren explizit mit so einer Backstory ausstattet.

Quod erat demonstrandum? :finger:

... wenn niemand diese News anklickt, liest, kommentiert. Einfach weil man sich denkt "kenn ich schon, laaaaaaangweilig" und zur nächsten News wechselt.

Dann haben wir eine Normalität erreicht und dann würden solche News auch nicht mehr verfasst, siehe ersten Absatz bzgl. Markt und Nachfrage. ;) :finger:

Das die Erde rund ist, ist normal. Wenn nun hier permanent Artikel darüber erscheinen würden, dass man einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getätigt habe, um auch den hinterletzten Flacherdler davon zu überzeugen, dass er falsch liegt - ich wette, es würde jede Menge Leute geben, die den Artikel dennoch lesen und kommentieren würden mit: Nicht schon wieder - ganz ähnlich, wie es hier zugeht.

Vielleicht habe ich ja einen falschen Eindruck, aber mir scheint es, dass es den meisten überhaupt nichts ausmacht, dass da nun ein Superman durch unsere Comic-Himmel fliegt, der (auch) auf Männer steht. Die meisten scheinen sich vor allem darüber Gedanken zu machen (und diese auszudrücken), dass schon wieder über etwas berichtet wird, dass doch inzwischen so ziemlich normal geworden ist...
 
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