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Computer- / Konsolenspiele und Recht (Abschlussarbeit)

lorgan

Gelegenheitsspieler/in
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Hi,

ich studiere derzeit noch Wirtschaftsrecht - also vereinfacht gesagt: eine Mischung aus Jura und BWL/VWL. In diesem Semester schreibe ich meine Abschlussarbeit...und genau für diese suche ich derzeit noch nach einem Thema. Da ich leidenschaftlicher Spieler bin, liegt ein Thema innerhalb der Gamesszene ja eigentlich nahe. Allerdings ist das gar nicht so einfach, ein sinnvolles, interessantes, umfangreiches und noch nicht besonders oft behandeltes Thema zu finden. Es muss weiterhin ein Thema sein, dass einen starken Bezug zu rechtlichen Fragestellungen, gerne auch zu wirtschaftlichen Problemen/Chancen aufweist.
Das also zur Vorgeschichte.

Ich wollte das einfach mal hier in den Raum werfen...vielleicht fallen euch ja Themen ein?
Gibt es in dieser Richtung Themen, die ihr gerne mal behandelt hättet? Was müsste eine Arbeit in diesem Bereich behandeln, damit ihr sie freiwillig und mit Interesse lesen würdet?

Ich hatte mich zunächst auf eine Arbeit im Bereich Arbeitsrecht, Datenschutzrecht, Computerstrafrecht oder Mediation konzentriert. Die Idee mit den Computerspielen habe ich erst seit kurzem. Daher habe ich bislang nur wenige Ansätze.

- Klar...da wäre ein mögliches "Killerspiele"-Verbot...da könnte man sich grundrechtlich und aus Sicht der Hersteller/Vertreiber (wirtschaftlicher Ausfallschaden bei Vertriebsverbot) oder europarechtlich (Warenverkehrsfreiheit) mit auseinandersetzen. - Das ganze wäre aber vielleicht ein wenig abgehoben...
- Dann wäre da die Frage nach dem Jugendschutzrecht...aber das ist eben kein Wirtschaftsrecht.
- Natürlich gibt es auch die Frage nach Raubkopien/Filesharing - aber das ist schon bis zur Erschöpfung behandelt.
- Ähnliches gilt vermutlich für die Kopierschutzfrage (DRM)...mal davon abgesehen, würde mir hierzu nicht sehr viel einfallen.
- Etwas interessanter wäre da schon der Bereich Modding und open source - Urheberrecht...etwas konkretes fällt mir dazu aber gerade auch nicht ein.
- Als Teilbereich bei der Kopierschutzfrage: Cracks und Hacks - EIngriffe in den Quellcode, Verwendung oder Veränderung urheberrechtlich geschützter Dateien
- Spannend wäre z.B. auch eine Durchleuchtung von Onlinespielen, besonders im Fall von MMORPGs: Welche Vertragstypen? Eigentumsverhältnisse beim Account und bei ingame Items - rechtliche Problematik bei "realem" Handel mit virtuellen Gegenständen oder Accounts - Auseinandersetzung mit den zahlreichen Nutzungsbedingungen und deren ständigem Wechsel, bzw. deren Abänderung
- Dann fällt mir noch das Betreiben einer privaten Seite (Forum, Newspage, Reviews, Blogging...was auch immer) über Computerspiele ein...

Nun. Das sind ja doch schon einige Punkte, über die man grundsätzlich schreiben könnte. Habt ihr vielleicht irgendwelche Einfälle? Seit ihr im Laufe eures Gamerlebens auf rechtliche Fragen oder Probleme gestoßen?

Oder seit/wart ihr in einer ähnlichen Situation und habt überlegt, wie ihr bei eurem Abschluss aus eurem Hobby Kapital schlagen könnt? Habt ihr letztlich darüber geschrieben oder habt ihr euch dann doch eher mit einem "seriösen" (aus Sicht des Korrektors) Thema beschäftigt?

Es wäre nett, wenn ihr euch ein wenig mit meinen Fragen und Gedanken auseinandersetzen könntet.
Denn....vielleicht lässt sich ja wirklich ein Thema finden, über das man eine Diplomarbeit (bzw. "Bachelor-Thesis") schreiben kann.

Schonmal danke für eure Meinungen und Anregungen!
 
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
habt ihr euch dann doch eher mit einem "seriösen" (aus Sicht des Korrektors) Thema beschäftigt?
Ich denke spätestens seit die Gamingbranche mit Hollywoodumsätzen mithalten kann, muss man Spiele nicht unter ihren Scheffel stellen.
Ein Thema aus diesem Bereich sollte für Wirtschaftsangelegenheiten durchaus als seriös gelten.
 
crackajack am 23.04.2009 11:30 schrieb:
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
habt ihr euch dann doch eher mit einem "seriösen" (aus Sicht des Korrektors) Thema beschäftigt?
Ich denke spätestens seit die Gamingbranche mit Hollywoodumsätzen mithalten kann, muss man Spiele nicht unter ihren Scheffel stellen.
Ein Thema aus diesem Bereich sollte für Wirtschaftsangelegenheiten durchaus als seriös gelten.

Denke ich persönlich auch - sicher wird auch ein Großtei der Spieler so denken. Aber leider gibt es genug Menschen, die sich nicht mit dem Thema befasst haben und Spiele für Zeit- und Geldverschwendung, Kinderkram oder (der aktuellen Lage sei Dank) gar für gefährlich halten. Dazu zählen leider auch einige Professoren, die zum Teil in ihrer ganz eigenen Welt leben, in der kein Platz für solch trivialen Dinge ist^^
Man muss es daher richtig angehen und von Beginn an seriös aufziehen, das an der Ernsthaftigkeit und damit auch an der wissenschaftlichkeit gar kein Zweifel bestehen kann. Das geht dann aber nur mit einem Thema, das überzeugt.

Ich bin gespannt, ob ich etwas daraus machen kann...
 
lorgan am 23.04.2009 11:56 schrieb:
Denke ich persönlich auch - sicher wird auch ein Großtei der Spieler so denken. Aber leider gibt es genug Menschen, die sich nicht mit dem Thema befasst haben und Spiele für Zeit- und Geldverschwendung, Kinderkram oder (der aktuellen Lage sei Dank) gar für gefährlich halten. Dazu zählen leider auch einige Professoren, die zum Teil in ihrer ganz eigenen Welt leben, in der kein Platz für solch trivialen Dinge ist^^
das ist doch völlig egal, ob das produkt, um das es geht, trivial ist oder nicht. andere leute schreiben arbeiten über marketing bei waschmitteln oder logistik bei stützstrümpfen - das ist auch nicht grad gehaltvoller... es geht doch darum, wie das produkt wirtschaftlich hergestellt und vertrieben wird. geh mit ein paar finanz+arbeitsplatz-satistiken über die gamesbranche zu dem prof und hau die dem auf den tisch - da kann der nix mehr gegen sagen.
 
Herbboy am 23.04.2009 12:43 schrieb:
lorgan am 23.04.2009 11:56 schrieb:
Denke ich persönlich auch - sicher wird auch ein Großtei der Spieler so denken. Aber leider gibt es genug Menschen, die sich nicht mit dem Thema befasst haben und Spiele für Zeit- und Geldverschwendung, Kinderkram oder (der aktuellen Lage sei Dank) gar für gefährlich halten. Dazu zählen leider auch einige Professoren, die zum Teil in ihrer ganz eigenen Welt leben, in der kein Platz für solch trivialen Dinge ist^^
das ist doch völlig egal, ob das produkt, um das es geht, trivial ist oder nicht. andere leute schreiben arbeiten über marketing bei waschmitteln oder logistik bei stützstrümpfen - das ist auch nicht grad gehaltvoller... es geht doch darum, wie das produkt wirtschaftlich hergestellt und vertrieben wird. geh mit ein paar finanz+arbeitsplatz-satistiken über die gamesbranche zu dem prof und hau die dem auf den tisch - da kann der nix mehr gegen sagen.

Klar...das steht außer Frage. Ich sehe es schließlich genau so, dass der Computerspielemarkt ein boomender Markt mit vielversprechenden Aussichten ist, dass Spiele zu unserem Kulturgut zählen und Spiele absolut nicht nur für Kinder oder vereinsamte Teenies gedacht sind. Das sieht der Großteil hier sicher genau so. Trotz allem lässt sich eine Arbeit über Absatzchancen von Premiumweichspüler sicher vorurteilfreier präsentieren als eine Thesis über die Wachstumschancen der Spieleindustrie.

Aber darum geht es mir ja erstmal nur zweitrangig. Wichtiger ist mir zunächst, eine Auswahl möglicher Themen zu erstellen. Wichtig ist dabei gerade, dass die Themen nicht nur einen wirtschaftlichen Bezug, sondern viel mehr - oder besser: ausschließlich - einen rechtlichen Hintergrund haben.
Ich will also weniger über die Chancen des ingame Marketing schreiben, sondern viel mehr über juristische Problemstellungen.
Über die Entwicklung, die Aussichten und die gegenwärtige Situation der Branche möchte ich eigentlich nur kurz im Einführungsteil schreiben.

Daher suche ich nun nach Themen und Fragen aus dem juristischen Bereich. Das kann alles von der Produktenwicklung (auch Betatest) über das Marketing, über den Vertrieb, den Kundenservice, sonstigen Dienstleistungen, Spieleinhalte, Weiterverkauf von gebrauchten Spielen, Berichterstattungen und Tests bishin zu Modifikationen oder Beschwerden bei fehlerhaften Produkten sein. Aus Sicht der Hersteller oder der Kunden...zunächst einmal ist das vollkommen egal.
Es ginge z.B. auch, über die Planung, den Aufzug und das Betreiben einer Newspage über Spiele und die dabei relevanten Rechtsgebiete und Probleme zu schreiben.
Ich bin zunächst also nur darauf aus, mögliche Themen, Fragen und Probleme zu sammeln.

Falls ich dann auf etwas stoße, über das zu schreiben wirklich lohnt, geht es natürlich darum, einem Prof das Theme zu "verkaufen". Ich denke schon, dass sich ein Prof davon überzeugen lässt, dass es eben nicht um Kinderkram geht (falls er denn sowas wirklich denkt). Naja...ich brauche eben aber erstmal ein Thema :)

Daher die Frage: was würde euch dazu einfallen oder wie denkt ihr über die Gedanken, die ich schon aufgeschrieben habe?
 
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
- Etwas interessanter wäre da schon der Bereich Modding und open source - Urheberrecht...etwas konkretes fällt mir dazu aber gerade auch nicht ein.
Counter Strike, Team Fortress Classic, aber auch Gunman Chronicles und Valve allgemein wäre für sowas wohl prädestiniert.
Valve ist ja sehr Mod-freundlich und einerseits entstehen aus manchen Mods dann Vollpreisspiele, außerdem hilft der ungeheure Modnachschub, den Fans basteln, sicherlich auch dem Verkaufserfolg der kommerziellen Produkte. Da dürften sich aber sicher auch eine Menge Mods darin befinden die Urheberrecht verletzen.
Dann wäre z.B. Goldeneye und die Streitigkeiten über eine Mod für XBox-Live interessant, die nicht erscheinen darf, da Nintendo, Rareware, Microsoft und auch Activision ja alle irgendwelche Bond-Rechte haben. Bzw. gibt es ja eine Goldeneye-Mod, wieder für die Source-engine.
Max Payne hat ja z.B. auch einen Mission Impossible Mod und einen Equilibrium-Mod. Und einige Matrix-mods, die öfters urheberrechtlich geschützte Musik verwenden.
Auch irgendwo passend Trackmania Nations. Dort werden Strecken im Peer-to-peer Verfahren getauscht- im Spiel selbst- und mitunter wurden da auch schon mal Urheberrechtlich geschützte Musikstücke verwendet. Da kommt man als Spieler, der also ein legales Gratisspiel spielt plötzlich doch in rechtliche Grauzonen. (wobei ich mir einbilde dass der Download erst mit TM Nations Forever in der Form kam -vorher lief der Download glaube ich über den Spieleserver- und ab da dann auch darauf geachtet wurde, das sowas eben nicht vorkommt)
Ev. rFactor und seine Mods zu diversen Rennserien. Dürfen die das?
Bzw. wird ja in der GTLegends/GTR/rFactor Community eifrig Strecken und Autos von dem einen zum anderen Spiel portiert, da es dieselbe Enginge ist. Völlig legal dürfte das auch nicht sein.

Vielleicht wäre Abandonware dann noch ein Thema das dazu passt....
 
crackajack am 23.04.2009 14:19 schrieb:
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
- Etwas interessanter wäre da schon der Bereich Modding und open source - Urheberrecht...etwas konkretes fällt mir dazu aber gerade auch nicht ein.
Counter Strike, Team Fortress Classic, aber auch Gunman Chronicles und Valve allgemein wäre für sowas wohl prädestiniert.
Valve ist ja sehr Mod-freundlich und einerseits entstehen aus manchen Mods dann Vollpreisspiele, außerdem hilft der ungeheure Modnachschub, den Fans basteln, sicherlich auch dem Verkaufserfolg der kommerziellen Produkte. Da dürften sich aber sicher auch eine Menge Mods darin befinden die Urheberrecht verletzen.
Dann wäre z.B. Goldeneye und die Streitigkeiten über eine Mod für XBox-Live interessant, die nicht erscheinen darf, da Nintendo, Rareware, Microsoft und auch Activision ja alle irgendwelche Bond-Rechte haben. Bzw. gibt es ja eine Goldeneye-Mod, wieder für die Source-engine.
Max Payne hat ja z.B. auch einen Mission Impossible Mod und einen Equilibrium-Mod. Und einige Matrix-mods, die öfters urheberrechtlich geschützte Musik verwenden.
Auch irgendwo passend Trackmania Nations. Dort werden Strecken im Peer-to-peer Verfahren getauscht- im Spiel selbst- und mitunter wurden da auch schon mal Urheberrechtlich geschützte Musikstücke verwendet. Da kommt man als Spieler, der also ein legales Gratisspiel spielt plötzlich doch in rechtliche Grauzonen. (wobei ich mir einbilde dass der Download erst mit TM Nations Forever in der Form kam -vorher lief der Download glaube ich über den Spieleserver- und ab da dann auch darauf geachtet wurde, das sowas eben nicht vorkommt)
Ev. rFactor und seine Mods zu diversen Rennserien. Dürfen die das?
Bzw. wird ja in der GTLegends/GTR/rFactor Community eifrig Strecken und Autos von dem einen zum anderen Spiel portiert, da es dieselbe Enginge ist. Völlig legal dürfte das auch nicht sein.

Vielleicht wäre Abandonware dann noch ein Thema das dazu passt....

Lizenz-Gerangel...fein, das wäre auch ein Ansatz, danke. Da findet sich einiges zu dem Thema. Da schaue ich mal nach, was es an jüngeren Meldungen gibt.
Die Sache mit geschützer Musik in freien Spielen klingt eigentlich auch nicht übel, ist im Kern aber doch recht einfach zu behandeln - fürchte ich. Das würde sich aber als Unterpunkt für ein Thema mit urheberrechtlichen Bezug eigenen.

Abandonware...hmm. Ja, das kann durchaus auch etwas hergeben. Viele sind schließlich der Auffassung, das ältere Spiele (10 Jahre und mehr), die nicht mehr vertrieben werden oder irgendwo erhältlich sind, grundsätzlich "legal" getauscht werden dürfen.

Legale Grauzonen also...schön, da kann ich mich auch reinlesen, danke.

Nun...ich mache mich übers WE mal etwas schlauer. Bislang war es ja nur eine Idee, der ich noch nicht weiter nachgegangen bin. Fall ich etwas finde, poste ich es hier.

Euch erstmal danke!
 
lorgan am 24.04.2009 10:13 schrieb:
Abandonware...hmm. Ja, das kann durchaus auch etwas hergeben. Viele sind schließlich der Auffassung, das ältere Spiele (10 Jahre und mehr), die nicht mehr vertrieben werden oder irgendwo erhältlich sind, grundsätzlich "legal" getauscht werden dürfen.
das ist allerdings nicht die definition von abandonware. niemand hat mehr die rechte an den spielen inne, das ist der punkt. also kann im prinzip niemand klagen, wenn man es kopiert.
 
HanFred am 24.04.2009 10:16 schrieb:
lorgan am 24.04.2009 10:13 schrieb:
Abandonware...hmm. Ja, das kann durchaus auch etwas hergeben. Viele sind schließlich der Auffassung, das ältere Spiele (10 Jahre und mehr), die nicht mehr vertrieben werden oder irgendwo erhältlich sind, grundsätzlich "legal" getauscht werden dürfen.
das ist allerdings nicht die definition von abandonware. niemand hat mehr die rechte an den spielen inne, das ist der punkt. also kann im prinzip niemand klagen, wenn man es kopiert.
Nicht zwangsweise. Abanondware kann auch einfach bedeuten, dass kein Support und kein offizieller Verkauf mehr statfindet.
 
Mothman am 24.04.2009 10:22 schrieb:
Nicht zwangsweise. Abanondware kann auch einfach bedeuten, dass kein Support und kein offizieller Verkauf mehr statfindet.
ja, aber abandonware-sites, die auf nummer sicher gehen, bieten nur spiele an, an denen niemand mehr die rechte hält. kann aber sein, dass es nur um die vertriebsrechte geht oder dass ich mich täusche.
 
HanFred am 24.04.2009 11:23 schrieb:
Mothman am 24.04.2009 10:22 schrieb:
Nicht zwangsweise. Abanondware kann auch einfach bedeuten, dass kein Support und kein offizieller Verkauf mehr statfindet.
ja, aber abandonware-sites, die auf nummer sicher gehen, bieten nur spiele an, an denen niemand mehr die rechte hält. kann aber sein, dass es nur um die vertriebsrechte geht oder dass ich mich täusche.
Naja. Betreiber von Abandonware-Sites bieten die Spiele an, weil sie nicht mehr verkauft werden. Rein rechtlich gesehen stecken die in einer Grauzone und sind streng gesagt auch "Warez"-Seiten.

EDIT:

Man kann sagen, dass der Begriff "Abandonware" auch zu allgmein ist. Es kommt eben immer auf den Einzelfall an, ob noch ein Copyright vorhanden ist oder nicht. Aber generell "frei" sind Spiele die "Abandonware" sind nicht automatisch.
 
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
rechtliche Problematik bei "realem" Handel mit virtuellen Gegenständen oder Accounts
Das ist ein sehr spannendes Thema. Die Bedeutung virtueller Güter wird zunehmen (spätestens wenn sich Virtual Engineering durchsetzt), und am Beispiel Computerspiele (wo ihr Stellenwert jetzt schon hoch ist) kann man schön die Probleme aufzeigen, die das aktuelle Sachenrecht aufwirft. Bei Games kommt die Tatsache hinzu, dass der Spieler streng genommen gar keine Eigentumsrechte hat, aber trotzdem mit den Gegenständen handelt.

Am 26. Mai findet btw in Berlin das Virtual Worlds Camp statt, mit dem Thema "Virtuelle Welten und virtuelle Güter".

Wie gesagt ein tolles Thema, vor allem weil du nicht auf Games beschränkt bist, sondern auch Abstecher zu SNs und eCommerce im Allgemeinen machen kannst.



Ebenfalls interessant wäre vermutlich In-Game-Advertising, siehe hier.
 
bsekranker am 24.04.2009 13:30 schrieb:
lorgan am 23.04.2009 10:52 schrieb:
rechtliche Problematik bei "realem" Handel mit virtuellen Gegenständen oder Accounts
Das ist ein sehr spannendes Thema. Die Bedeutung virtueller Güter wird zunehmen (spätestens wenn sich Virtual Engineering durchsetzt), und am Beispiel Computerspiele (wo ihr Stellenwert jetzt schon hoch ist) kann man schön die Probleme aufzeigen, die das aktuelle Sachenrecht aufwirft. Bei Games kommt die Tatsache hinzu, dass der Spieler streng genommen gar keine Eigentumsrechte hat, aber trotzdem mit den Gegenständen handelt.

Am 26. Mai findet btw in Berlin das Virtual Worlds Camp statt, mit dem Thema "Virtuelle Welten und virtuelle Güter".

Wie gesagt ein tolles Thema, vor allem weil du nicht auf Games beschränkt bist, sondern auch Abstecher zu SNs und eCommerce im Allgemeinen machen kannst.



Ebenfalls interessant wäre vermutlich In-Game-Advertising, siehe hier.

So...erstmal nochmal danke an alle neueren Antworten. Ich habe die letzten Tage genutzt und mich ein wenig mehr mit dem Thema "Recht und Onlinespiele" befasst - Rechte an virtellen Gegenständen wäre damit Bestandteil des Themas - und wie ich finde ein sehr interessanter Punkt. Ich habe zu dem Thema eine erste Gliederung erstellt und werde es heute oder morgen meiner Professorin vorstellen. Ich lasse mir lieber etwas mehr Zeit und gehe sorgfältig vor. Es ist eben ein sehr interessantes Thema und ich möchte nicht, dass allein durch den Begriff "Computerspiel" eine ablehnende Haltung eingenommen wird.
Das Thema "Werbung in Spielen" ist übrigens auch ein Punkt der Gliederung - lässt sich ja am Beispiel von Second Life schön betrachten.

Gut...wenn es was neues gibt, poste ich nochmal :)
 
lorgan am 29.04.2009 11:56 schrieb:
So...erstmal nochmal danke an alle neueren Antworten. Ich habe die letzten Tage genutzt und mich ein wenig mehr mit dem Thema "Recht und Onlinespiele" befasst - Rechte an virtellen Gegenständen wäre damit Bestandteil des Themas - und wie ich finde ein sehr interessanter Punkt.
da solltest du auch die inzwischen zwar in der öffentlichkeit noch wenig beachteten, aber zahlreich vorhandenen games, oft browser- oder handygames, erwähnen, bei denen die teilnehmer "credits" mit realem geld bezahlen, damit sie im spiel gegenstände, kleindung usw. kaufen können, eben auch wie bei second life, nur dass es bei den spielen wirklich nötig ist, wenn man gut mitspielen will. das ganze ist oft auch ne art "falle", man lockt mit leichtem einstieg, und dann wird abkassiert, und das ganze mit einer spielqualität, die verglichen mit im handel erhältlichen kaufspielen lächerlich ist.


Das Thema "Werbung in Spielen" ist übrigens auch ein Punkt der Gliederung - lässt sich ja am Beispiel von Second Life schön betrachten.
oder auch sportspiele, bei denen die bandenwerbung auch von den firmen wirklich bezahlt wird, und teils wird auch - wenn man das spiel nicht blockt - neue werbung runtergeladen. oder auch zB trackmania, da kann man auch bandenwerbung "kaufen". oder renngames, wo die spieler sogar reale werbung verlangen - ein rennkurs ohne "shell" wirkt unecht ;)

musst aber auch erwähnen, dass second life völlig überschätzt wird. das war ein riesenhype, aber die allermeisten leute, die sich da anmeldeten, haben reingeschaut und es schnell wieder sein lassen.
 
lorgan am 29.04.2009 11:56 schrieb:
Das Thema "Werbung in Spielen" ist übrigens auch ein Punkt der Gliederung.
Steckt aber wohl vieles noch in den Kinderschuhen, wenn man z.B. den verwaisten Ordner von Stranglehold anguckt. "Dynamic Advertising" unter "PC-only", oder so ähnlich- eingekauft hat sich dort aber anscheinend niemand. Oder nur kurz und ich kam zu spät....
Im Spiel selber findet man dann neutrale Werbetafeln ohne Marken.
 
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